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Veröffentlicht am 27.01.2018

Wem kann ich glauben?

Gestohlene Identität
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Gestohlene Identität

Herausgeber ist Osburg Verlag (1. Februar 2017) und hat 380 Seiten, ich habe es als ebook gelesen.

Kurzinhalt: Eine Karnevalsreise nach Venedig endet für Sara Dupont und ihren Freund ...

Gestohlene Identität

Herausgeber ist Osburg Verlag (1. Februar 2017) und hat 380 Seiten, ich habe es als ebook gelesen.

Kurzinhalt: Eine Karnevalsreise nach Venedig endet für Sara Dupont und ihren Freund unerfreulich: Ihre Tasche wird gestohlen und am nächsten Morgen wird im Kanal vor ihrem Hotel eine junge Dänin tot aufgefunden. Ein Jahr später flieht eine junge Frau, die wegen Mordes einsitzt, aus der Gerichtspsychiatrie in Risskov und ermordet auf der Flucht eine Krankenschwester. Schnell stellt sich für Roland Benito die Frage, ob beide Fälle zusammenhängen. Und nicht nur für ihn. Auch die Journalistin Anne Larsen, die sich mit ihrem früheren Praktikanten Nicolaj selbständig gemacht hat, begibt sich auf die Spur der Mörderin.

Meine Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich werde mir den ersten Fall um den Ermittler Benito auch noch holen. Auch wenn man ziemlich im ersten drittel schon genau weiss, wer vielleicht der Täter ist, will man doch weiterlesen, ob man richtig mit der Vermutung liegt! Die Kapitel sind relativ übersichtlich und der Schreibstil ist leicht und die Spannung reisst nicht wirklich ab. Gut, sie geht zwar zum Ende hin auch nicht mehr wesentlich hoch. Mich hat das schon sehr emotional mitgenommen, denn heutzutage ist es so einfach, eine Identität zu stehlen, grad in den sozialen Medien, da kommt man schon ganz schön ins Grübeln. Was mich ein wenig gestört hat, war das Ende, denn es ist relativ offen, was mit den Protagonisten passiert, das hätte mich noch interessiert. Und was mich auch interessiert hätte, wäre mehr die psychische Belastung von Sara gewesen, von ihr liest man immer nur am Rande und was dies mit ihr und ihrem Umfeld macht. Und auch von der Täterin hätte ich gern noch ein wenig mehr Tiefe gehabt.

Mein Fazit: Das Buch war spannend, sehr gut aufgebaut und ich habe es gern gelesen. Ich vergebe 5 Sterne und kann das Buch gut weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 23.01.2018

Hervorragendes Jugendbuch mit vielen Facetten

Welcome to my life
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Welcome to my life

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem Neufeld Verlag für das Leseexemplar.

Herausgeber ist Neufeld Verlag (20. Dezember 2017) und hat 177 Seiten.

Kurzinhalt: ...

Welcome to my life

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem Neufeld Verlag für das Leseexemplar.

Herausgeber ist Neufeld Verlag (20. Dezember 2017) und hat 177 Seiten.

Kurzinhalt: Die Mutter ist schwierig, die Geschwister nerven und in der Schule läuft es auch nicht rund. Die beste Freundin ist auf Tauchstation und bei Henry bekommt sie zwar Herzflattern, aber keinen coolen Spruch über die Lippen. Und dann will sich auch noch ihre verschollene Patentante mit ihr treffen. Hailey hat überhaupt keine Lust. Doch dann kommt alles ganz anders … In fiktiven Tagebucheinträgen und Mailwechseln zwischen der 16-jährigen Hailey und ihrer Patentante Kathrin bekommen die Leser einen sehr persönlichen Einblick ins Leben der beiden Protagonistinnen. Sie erleben mit, wie eine Freundschaft auf Augenhöhe wächst und zugleich die jeweilige Lebens- und Glaubenserfahrung füreinander fruchtbar wird.

Meine Meinung: Das Buch liest sich sehr gut, es ist aufgebaut in Tagebucheinträge, die jeweils von der Tochter und zum anderen von der Patentante geschrieben wurden. Auch Mailverkehr gab es. Am Anfang hab ich gedacht, ich werde verrückt bei der Kursivschrift, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und irgendwann gehörte es dazu. Zum Inhalt kann ich so viel sagen, es wurden viele Themen besprochen zwischen den beiden Frauen, ob es um Thema Eltern, Liebe oder auch Bulimie ging. Und es war sehr interessant zu lesen, dass sich eine junge Frau schon so viele Gedanken um den Tod oder auch den Glauben macht. Ich kann das Buch jeden empfehlen, es ist aber besonders für die jüngere Generation zu empfehlen, da es viele Ideen und Anregungen beinhaltet. Aber auch die ältere Generation, wie ich, hat was von dem Buch. Ich finde auch, viele Jugendlichen könnten sich eine Scheibe abschneiden an der jungen Protagonistin, denn nicht viele machen sich heutzutage noch diese ernsten Gedanken.

Mein Fazit: Ein seichtes Buch über die Liebe, aber auch den Glauben und die Freundschaft. Und man kann sich merken, nicht alle Erwachsenen sind blöd, sie haben mitunter sehr tolle Ideen und sind auch gute Gesprächspartner. Ich kann das Buch sehr weiterempfehlen und vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Nervenkitzel pur

Housesitter
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Housesitter

Herausgeber ist Wunderlich; Auflage: 2 (18. August 2017) und hat 496 Seiten.

Kurzinhalt: Er will dein Haus. Er will deine Frau. Er will dein Leben. Er ist der Housesitter

Stell dir vor, ...

Housesitter

Herausgeber ist Wunderlich; Auflage: 2 (18. August 2017) und hat 496 Seiten.

Kurzinhalt: Er will dein Haus. Er will deine Frau. Er will dein Leben. Er ist der Housesitter

Stell dir vor, du kommst mit deiner Freundin aus dem Urlaub in dein Haus zurück. Du merkst sofort, dass irgendetwas anders ist: Die Möbel sind verrückt. In der Küche stehen benutzte Töpfe. Die Handtücher riechen fremd.
Dann spürst du einen jähen Schmerz - und es wird Nacht um dich.

Stell dir vor, du wachst erst nach Tagen im Krankenhaus auf.
Deine Freundin ist verschwunden - entführt.

Denn da draußen ist jemand, der sich nach einem warmen Heim sehnt. Nach einer liebenden Frau. Nach deinem Leben. Und er ist zu allem entschlossen…

Meine Meinung: Ein wiedermal sehr packender Thriller von dem deutschen Autor, den ich langsam immer mehr zu schätzen wisse. Das Thema ist sehr packend und auch sehr interessant, gerade in der Heutigen Zeit, wo Wohnungseinbrüche ständig sind, aber dass der Täter so dreist ist und sich dort meist schöne Wochen macht, bis die Besitzer wieder aus dem Urlaub kommen, das ist schon krass. Aber wiederum auch nicht ausgeschlossen, denn jeder will doch heutzutage etwas anderes sein, als er wirklich ist. Keine Seite in dem spannenden Thriller ist langweilig, denn man ist immer mit dem Täter auf der gleichen Welle und nebenbei erfährt man auch, wie die Suche nach ihm verläuft. Die Geschichte ist so brisant aufgebaut, dass die Spannung nie abreißt. Und man merkt auch an dem Hauptprotagonisten Thomas, dass er immer noch hofft, seine Freundin wiederzubekommen, am besten lebend. Und diese Hoffnung trägt sich durch das ganze Buch. Das ganze Buch hofft man, dass es doch einen guten Ausgang für die Opfer gibt, denn bei diesem Hintergrund doch schon sehr makaber.

Mein Fazit: Ein wieder sehr packender Thriller vom deutschen Autor, ich kann ihn weiterempfehlen und vergebe 5 gute Sterne. Top! Nervenkitzel der besonderen Art.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Politikkrimi, der es in sich hat

Mutwille
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Mutwille

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Velum Verlag für das Leseexemplar.

Herausgeber ist Velum Verlag; Auflage: 1. (15. November 2017) und hat 364 Seiten.

Kurzinhalt: ...

Mutwille

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Velum Verlag für das Leseexemplar.

Herausgeber ist Velum Verlag; Auflage: 1. (15. November 2017) und hat 364 Seiten.

Kurzinhalt: Im Mittelpunkt des Romans steht Paul Schneider. Der erfolgreiche Lobbyist arbeitet für das Gesundheitsunternehmen UMC in Berlin. Angeekelt von der saturierten Wohlstandsgesellschaft, die ihn umgibt, schmiedet er einen Plan: Ihm schwebt eine Gesellschaft vor, in der die soziale Herkunft keine Rolle mehr spielt und in welcher der gesunde Mensch das Maß aller Dinge sein wird.

Die Vision einer neuen Gesundheitspolitik wird von Norman Bruckmeier unterstützt. Er ist der Chef des mächtigen Gesundheitsunternehmens, das seine giftigen Fäden in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ausgelegt hat. Mithilfe der neuen Partei für Gesundheit und Ordnung (PGO) wollen Schneider und Bruckmeier ihr teuflisches Ziel erreichen, das aktuelle politische System aus den Angeln zu heben. Doch Schneider und Bruckmeier setzen eine abgründige Spirale in Gang, die sie augenscheinlich nicht mehr kontrollieren können. Die Folge: Hass, Hetze, Chaos. Land und Gesellschaft zerreißen.

Meine Meinung: Am Anfang hatte ich so meine kleinen Probleme, die ganzen Protagonisten richtig einzuordnen, weil es schlicht zu viele am Anfang waren, aber es ging dann bald wieder und ich wurde richtig in die spannende Geschichte hineingezogen. Und bald wollte ich nur noch wissen, wie das Buch nun ausgeht. Der Schreibstil war locker und flüssig zu lesen und die Spannung blieb bis zuletzt bestehen. Das Thema ist sehr brisant und passt hervorragend in die heutige Zeit. Denn es ist gar nicht so undenkbar, was in dem Buch so alles an Verwicklungen und politischen Dingen passiert. Das einzige, was ich ein wenig bemängele, ist, dass manche Personen ein wenig zu überzogen, zu beispielhaft gezeichnet wurden, obwohl man dass auch bei manchen sich nicht verdenken konnte, aber durchaus auch wieder sehr realistisch. Was mir ein wenig zu kurz kam, waren die Hintergründe, wie manches passieren kann oder wie es gestreut wird oder wie es diagnostiziert wird, wie bei dem Lassa Virus, welches in dem Buch um sich greift. Aber dies ist nur mein Empfinden, für manche ist es vielleicht nicht wichtig, ich finde es wichtig, damit ich es nachvollziehen kann. Aber dies zeigt auch wieder unsere Gesellschaft, es wird alles so angenommen, wie es jemand verbreitet, es ist viel die Unwissenheit der Menschen oder einfach schlicht die Dummheit der Menschen, sich nicht richtig zu informieren, aber dies auch nur meine eigene Meinung.

Mein Fazit: Ein packender, politisch angehauchter Krimi mit einer Virusausbreitung, die nicht so undenkbar ist und auch jetzt schon jederzeit so einsetzbar wäre. Denn vieles ist dank unserer Medien schon leicht planbar und die Politik macht vor nix halt.
Ich vergebe 5 Sterne und hoffe, dass ich von dem Autor noch einiges hören werde und ich kann das Buch gut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Psychologische Spannung pur

Der Psychologe
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Der Psychologe

Herausgeber ist btb Verlag (12. Dezember 2016) und hat 384 Seiten.

Kurzinhalt: Pablo Rouviot ist Psychologe, ein Mann der Sprache, der weiß, dass jedes Wort noch etwas anderes bedeuten ...

Der Psychologe

Herausgeber ist btb Verlag (12. Dezember 2016) und hat 384 Seiten.

Kurzinhalt: Pablo Rouviot ist Psychologe, ein Mann der Sprache, der weiß, dass jedes Wort noch etwas anderes bedeuten kann, als es den Anschein hat. Als eines Tages die junge Paula Vanussi in seiner Praxis in Buenos Aires auftaucht und ihn um ein psychologisches Gutachten bittet, ahnt er zunächst nicht, in welche Machenschaften ihn dieser Auftrag verwickeln wird. Er soll bescheinigen dass Paulas Bruder Javier, der seit frühester Kindheit an schweren Persönlichkeitsstörungen leidet, schuldunfähig ist. Ein Fall von besonderer Brisanz, denn angeblich soll Javier seinen eigenen Vater, einen einflussreichen Geschäftsmann, ermordet haben. Der Psychologe ahnt, dass sich hinter alldem ein dunkles Drama verbirgt, zu dessen Auflösung er sein ganzes psychoanalytisches Können aufbieten muss.

Meine Meinung: Ich habe das Buch eigentlich nur kurz aus der Bibliothek anschauen, aber dann war ich schon nach einigen Kapiteln so gespannt, wie es weitergeht, dass ich einfach weiterlesen musste. Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel sind relativ kurz, da kann man schnell mal eins zwischendurch lesen. Dieses Buch ist keine normale Kriminalermittlung, sondern es geht eher um die Psyche aller Beteiligten, insbesondere auch dem Psychologen selbst. Und dass fand ich sehr spannend, denn in die Psyche einzutauchen von anderen Menschen finde ich sehr faszinierend und man kann auch ein wenig was lernen, warum was wer macht. Die Protagonisten sind allesamt sehr realistisch gezeichnet, auch wenn es manchmal ein wenig belehrend wirkte und die Dialoge waren manchmal ein wenig ausschweifend. Aber es war noch im Rahmen, dass es nicht langweilig wirkte.
Das Thema ist sehr interessant und auch die Herangehensweise ist sehr gut durchdacht, man merkt, dass der Autor sehr viel eigenes Wissen mitbrachte und auch mit den Krimi einfließen ließ.

Mein Fazit: Ein Krimi, der nicht klassisch der Aufklärung dient, sondern eher in die psychischen Abgründe des Menschen eingreift und dies fand ich sehr interessant und spannend. Ich vergebe 5 Sterne und kann das Buch weiterempfehlen.