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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2018

Sehr durchschnittlich

Herrscherin der tausend Sonnen
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Inhalt
Prinzessin Rhee ist sich sicher, dass es der Kronregent ist, der ihre Eltern und ihre Schwester auf dem Gewissen hat und sie will sich rächen, wenn sie bald auf dem Planeten Kalu gekrönt wird. Sie ...

Inhalt
Prinzessin Rhee ist sich sicher, dass es der Kronregent ist, der ihre Eltern und ihre Schwester auf dem Gewissen hat und sie will sich rächen, wenn sie bald auf dem Planeten Kalu gekrönt wird. Sie ist das letzte Mitglied der Königsfamilie und es gibt sowohl Gegner als auch Unterstützer - aber auch viele, die in ihr nur ein Kind sehen. Doch das ist Rhee keineswegs ...
Sie entkommt nur knapp einem Anschlag und muss untertauchen. Die Öffentlichkeit glaubt aber, sie sei tot und der Medienstar Alyosha sei ihr Mörder und auf einmal wird auch der berühmte Pilot von der Regierung gejagt, weil er vielleicht zu viel weiß.

Protagonisten
Rhee will Rache für ihre Familie. Sie kann nicht glauben, dass Seotra, der beste Freund ihres Vaters, sie alle verraten hat, doch sie ist sich sehr sicher, dass es so sein muss und nicht anders. Sie hat für ihre Rache Kampftraining und solche Sachen gemacht, um ihrem Feind sein Ende zu bereiten und anschließend den Thron zu besteigen, so, wie es sein muss. Etwas anderes geht ihr eigentlich kaum durch den Kopf.
Obwohl sie immer betont, wie sehr sie sich doch rächen will, kam es mir so vor, als wolle sie das nur, weil sie nicht weiß, was sie sonst tun sollte. Rhee wirkt sehr planlos auf mich.

Alyosha wurde plötzlich als Sündenbock für eine Sache auserkoren, mit der er nichts zu tun hatte. Er hatte es schon immer etwas schwerer gehabt, denn er ist Wraetaner, also so etwas wie ein Flüchtling und diese werden nicht immer gut behandelt. Zwar ist er ein Medienstar, aber als seine Herkunft bekannt wurde, gab das trotzdem Probleme. Er ist eher schüchtern und naiv, auch wenn er sich selbst nicht so sieht. Außerdem ist er auch ein guter Maschinenbauer und Pilot, was ihm auf seiner Reise bzw. Flucht schon oft hilft.

Handlung und Schreibstil
Mir hat vieles am Setting sehr gut gefallen, die Planeten und die verrückten Dinge, die die Technik so zu bieten hatte, wie der Würfel, den die meisten Bürger eingebaut bekommen, der zum Beispiel zur Wiedergabe von Erinnerungen gut ist. Ich fand das zwar sehr interessant, aber der Würfel wurde ständig erwähnt und hat mich irgendwann sogar fast genervt.
Es hat durchaus Potenzial, aber ich fand, dass die spannendden Stellen immer sehr schnell vorbei waren, während sich der Rest oft in die Länge gezogen hat. Dadurch fand ich es eher langweilig, obwohl das Setting doch so interessant war. Aber ich wurde ja auch mit den Charakteren nicht ganz warm.
Das Ende hatte aber einen interessanten Cliffhanger und einerseits denke ich, darauf könnte eine gute Fortsetzung folgen, auf die ich mich dann freuen kann, aber andererseits hatte ja auch dieses Buch schon viel verschwendetes Potenzial.

Fazit
"Herrscherin der tausend Sonnen" konnte mich nicht ganz überzeugen, denn bei diesem faszinierenden Setting wurde viel Potenzial verschwendet, in dem spannende Situationen schnell bewältigt wurden, langweiligere Momente aber eher länger brauchten. Daher war ich immer etwas enttäuscht und konnte das Setting nicht genießen.

Veröffentlicht am 24.12.2017

Als Hörbuch konnte es mich nicht ganz überzeugen

Forever again. Für alle Augenblicke wir
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Als Kate im Jahre 2039 Matthew kennelernt, kommt er ihr gleich bekannt vor. Es fühlt sich sogar an, als würden sie sich schon ewig kennen. Als sie recherchieren will merkt sie, dass ihre Tante und Matthews ...

Als Kate im Jahre 2039 Matthew kennelernt, kommt er ihr gleich bekannt vor. Es fühlt sich sogar an, als würden sie sich schon ewig kennen. Als sie recherchieren will merkt sie, dass ihre Tante und Matthews Onkel genauso aussahen und auch genauso hießen wie sie!
Und sie sind nicht die einzigen - im Laufe der Geschichte gab es mehrere Paare mit ihren Namen. Immer wieder werden sie geboren um die Geschichte zu ändern, immer wieder treffen sie sich und werden wieder getrennt. Und jetzt treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander ...

Protagonisten
Ich weiß gar nicht, was ich groß zu den Charakteren sagen soll, weil die Situationen, in denen sie sich befinden, sich ständig ändern - wie kann man da einen ähnlichen Charakter beweisen? Ich kann nur sagen, dass Kate und Matthew ehrliche und aufrichtige Menschen sind, die sich in jeder Situation für das einsetzen, was sie für richtig halten, egal, was ihnen im Weg steht, sie bewältigen gemeinsam alle Hindernisse. Und sie lieben sich halt!

Handlung und Schreibstil
Ich fand das Buch an sich jetzt eigentlich nicht schlecht, aber es gab einige Schwierigkeiten.
Zum einen gab es Kommentare von einer äußeren Instanz und das Buch spielt eben auf verschiedenen Zeitebenen. Als Hörbuch fand ich das sehr verwirrend. Die Kommentare konnte man von der Sprache und der Stimme zwar leicht unterscheiden, aber vorgelesen fand ich das sehr nervig. Den Zeitsprüngen konnte ich meistens nicht gut folgen, weil man gut aufpassen müsste, wenn die Jahreszahl genannt wird. Zwar sind die Handlungen oft sehr unterschiedlich, aber Namen (Kate und Matthew) und Orte überschneiden sich schon von Zeit zu Zeit.
Hinzu kam noch, dass die Personen manchmal Erinnerungen an andere Leben haben, oder so ähnlich, so wie Kate und Matthew aus 2039, die sich sofort verbunden fühlen, und das macht die Sache auch nicht gerade leichter.
An sich sind das jetzt keine schlimmen Dinge, und bei einem Buch würde ich sie eher nicht kritisieren, aber für ein Hörbuch war mir das fast zu kompliziert.
Die ganzen Zeitebenen hatten alle unterschiedliche, aber doch interessante Handlungen, die aber immer sehr schnell voranschritten. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass es für das Hörbuch gekürzt wurde, aber ich hätte mir da schon mehr Details gewünscht. So wirkte das ganze eher oberflächlich.
Meine Schwierigkeiten waren vielleicht eher mit dem Medium als mit dem Buch, denn inhaltlich fand ich das Buch ansonsten eigentlich ganz gut.

Es gab da etwas, dass ich eigentlich nie mag: Liebe auf den ersten Blick. Zwar kennen Kate und Matthew sich schon, wenn auch auf eine andere Art und Weise, dennoch fand ich es nicht so schön, wie sie sich immer auf den ersten Blick verliebt haben.

Fazit
Vielleicht lag es daran, dass es ein Hörbuch war, aber ich fand "Forever again - Für alle Augenblicke wir" sowohl verwirrend als auch gehetzt. Es hatte Potenzial, das meiner Meinung aber nicht voll ausgeschöpft wurde.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Seltsam unterhaltsam trotz nerviger Protagonistin

Und du kommst auch drin vor
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Inhalt
Kim kann es nicht glauben: Das was diese Autorin da vorliest, beschreibt ihr eigenes Leben!
Wie kommt diese komische Leah an ihr Leben, an ihre Gedanken? Kim muss dem auf den Grund gehen, denn das ...

Inhalt
Kim kann es nicht glauben: Das was diese Autorin da vorliest, beschreibt ihr eigenes Leben!
Wie kommt diese komische Leah an ihr Leben, an ihre Gedanken? Kim muss dem auf den Grund gehen, denn das Buch beschreibt aktuelle Geschehnisse - und auch die Zukunft.
Und zu der beschriebenen Zukunft darf es nicht kommen, denn das würde bedeuten, dass einer ihre Klassenkameraden wegen ihr sterben wird - das können sie und ihre beste Freundin Petrowna nicht zulassen ...

Cover und Titel
Was man bei dem Bild nicht erkennt: der silberne Teil reflektiert sehr, so dass man sich selbst auf dem Cover sehen kann. Das fand ich sehr kreativ, denn das passt ja gut zum Inhalt des Buches, bei dem sich die Protagonistin im Buch sieht.

Protagonisten
Kim ging mir manchmal etwas auf die Nerven. Sie sieht sich selbst im Zentrum allen Geschehens, auch wenn ihr klar ist, dass ihre beste Freundin Petrowna beliebter und interessanter ist. Aber das scheint ihr nicht viel auszumachen, sie hat es akzeptiert und findet es auch nicht weiter schlimm, so lange sie bei Petrowna ihre Hausaufgaben abschreiben kann.
Wenn es um dieses mysteriöse Buch geht, in dem Kims Leben geschildert wird, dann wird Kim plötzlich sehr hysterisch. Zwar will sie sonst nicht auffallen, vor allem nicht negativ, aber da dreht sich plötzlich alles um sie und das trifft sie sehr unerwartet. Sie wendet sich da natürlich sofort an ihre beste Freundin, weil sie sonst keine Ahnung hat.
Ich fand Kim sehr oberflächlich, denn sie hat kaum eine eigene Meinung oder eigene Gedanken. Sie richtet sich nach anderen und ohne Petrownas Hilfe tut sie nichts.

Petrowna ist superschlau, superhübsch, und einfach cool. Ich fand aber, dass sie eine Klugscheißerin ist. Sie hat offensichtlich ein paar Schwierigkeiten in der Familie, und dazu erfindet sie immer wieder seltsame Geschichten, die Kim ihr auch irgendwie glaubt. Sie öffnet sich ihrer besten Freundin kaum und hat viele Geheimnisse vor ihr, was ich ziemlich traurig fand.

Handlung und Schreibstil
Irgendwie hat mich erstaunt, wie angenehm alltäglich manche Sachen wirkten. Durch Erwähnung bekannter Dinge, wie z. B. Chefkoch.de, oder durch die normalen Beleidigungen, die Freundinnen sich so gegenseitig zurufen, fand ich das Buch schon sympathischer und realistischer, so verrückt es auch war.
Weniger realistisch fand ich manche Charaktere und ihre Handlungen. Die Jugendlichen benehmen sich übertrieben unreif und seltsam, die Erwachsenen sind irgendwie alle in der Midlife-Crisis und total überfordert von allen Kindern. Am Anfang fand ich das Buch daher sehr anstrengend und war drauf und dran, es wegzulegen, aber dann habe ich mich langsam an den Schreibstil gewöhnt und konnte weiterlesen, wenn auch mit Augenrollen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich zwischendurch lachen musste, weil es lustig war oder lächerlich. Wenn das lächerliche Absicht war, dann fand ich es doch ganz gelungen.
Vielleicht hätte das Buch jüngeren Lesern besser gefallen, wobei ich sagen muss, dass ich gerne total reife Protagonisten hatte, die die Welt retteten oder so ;) Aber vielleicht kann man sich so besser in sie hineinversetzen.
Mir ist letztendlich gar nicht genau klar, was jetzt die Botschaft des Buches ist, denn ich sehe da durchaus etwas, aber eher unterschwellig, daher bin ich mir nicht sicher, ob das auch die Intention war. Das Buch, um das es geht, ist ja mehr oder wenige eine gewöhnliche Geschichte aus dem Leben einer beliebigen Jugendlichen, und es soll ja auch mal so sein, dass man sich angesprochen fühlt, damit man eine bessere Verbindung zum Buch aufbauen kann, aber bei Kim ist es ja etwas stärker. Ich dachte erst, sie übertreibt einfach sehr, aber manche Dinge waren dann doch zu speziell um Zufall zu sein. Wie kann so etwas passieren und wie reagiert man darauf? Die Ausgangslage ist ziemlich verrückt, aber die ebenfalls verrückten Charaktere kommen damit irgendwie klar.

Fazit
"Und du kommst auch drin vor" kam mir oft etwas überdreht und sehr verrückt vor, dazu konnte ich die Protagonistin und ihre beste Freundin einfach nicht leiden. Es war aber seltsam unterhaltsam.

Veröffentlicht am 27.11.2017

Recht durchschnittlich und wenig Magie

The Chosen One - Die Ausersehene
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Inhalt
Endlich steht Skadis erste Nacht mit einem Mann bevor, endlich wird sie ihre Aufgabe als Ausersehene erfüllen: Kinder zeugen. Nur noch wenige Frauen sind dazu in der Lage und diese werden in der ...

Inhalt
Endlich steht Skadis erste Nacht mit einem Mann bevor, endlich wird sie ihre Aufgabe als Ausersehene erfüllen: Kinder zeugen. Nur noch wenige Frauen sind dazu in der Lage und diese werden in der Burg beschützt.
Doch das ist nur das Leben in einem goldenen Käfig, wie Skadi bemerkt - zum Glück, bevor es zu spät ist. Sie schafft es, aus der Burg zu fliehen und stößt bald auf Finn, der sich um sie kümmert. Sie schließt sich ihm und seinen Gefährten an, um die Welt zu erkunden und entdeckt, dass auch in ihr mehr steckt, als sie je geahnt hätte ...

Cover und Titel
Man sieht Skadi in einem roten Kleid, wie es die Ausersehenen tragen, sobald ihre Zeit gekommen ist. Es sieht magisch aus und auch nach Jugendbuch, noch dazu finde ich es auch ganz hübsch. Also es passt gut zum Inhalt.

Protagonisten
Skadi ist oft sehr naiv, denn sie ist so wohlbehütet in der Burg der Ausersehenen aufgewachsen und hat immer nur davon geträumt, endlich ihre Aufgabe erfüllen zu können. Erst kurz davor ist ihr dann aufgefallen, dass sie sich nicht darauf einlassen kann und sie ist geflohen. Auch wenn es Hinweise darauf gab, dass sie ein wohlbehütetes Leben führte, schafft sie mit etwas Anstrengung und durch Zielstrebigkeit fast alles, was sie anpackt. Ich fand aber, dass sie manchmal relativ lange braucht, um Schlüsse zu ziehen, aber sie hat immer schnell zu allen Vertrauen gefasst. Also, sie wirkte weniger schlau, aber nett war sie halt trotzdem.

Finn ist ein Sonnenschein und verbreitet immer gute Laune. Auf ihn kann man ich verlassen und er ist immer für seine Freunde da. Man merkt sofort, wie gern er Skadi hat und ich konnte gar nicht verstehen, wie sie das nicht merkt. Er versucht wirklich alles und jeder sieht es - nur Skadi nicht. Finn hat mich oft an ein treues Hündchen erinnert, der den anderen hinterhertrottet und ich fand ihn einfach süß.

Jaro ist der mysteriöse, absolut gut aussehende Typ, den es in vielen Jugendbüchern gibt. Ihn umgeben Geheimnisse, die Skadi am liebsten enthüllen wurde. Er gibt nicht viel Preis und ist eher der Anführer, der sagt, was zu tun ist, weil er ruhig und besonnen handelt.

Leah lebt auf dem Hof, auf dem Skadi bleibt, nachdem sie Finn kennengelernt hat. Das Mädchen ist total in Finn verknallt und sieht Skadi als Rivalin und ist deswegen oft gereizt, wenn diese in der Nähe ist. Sie ist meistens zickig und schlecht gelaunt und war die Sache an dem Buch, die ich ganz und gar nicht mochte.

Handlung und Schreibstil
Ich habe ein bisschen gebraucht, um das mit den Ausersehenen komplett zu verstehen, weil mir ein paar Details zum Verständnis gefehlt haben. Die Ausersehenen bekommen wirklich alle Kinder im Reich, und diese werden dann zur Aufsicht in andere Familien gegeben. Niemand zieht seine eigenen Kinder auf, denn die Ausersehenen sind ja die einzigen, die Kinder bekommen können, aber sie müssen sie eben weggeben und dann weitere Kinder gebären. Die Männer, die ihnen beiliegen, werden auch ausgewählt, aber nicht weil sie fruchtbar sind, sondern weil sie besonders toll sind oder so. Denn von der Unfruchtbarkeit sind nur die Frauen betroffen.

Ja, was soll ich sagen. Allzu spannend war es nicht. Das Buch war ja nicht besonders lang und ich hatte letztendlich auch das Gefühl, das kaum etwas passiert ist. Skadi flieht, läuft etwas durch die Gegend, es gibt kleine Zwischenfälle und zum Schluss ... Vor allem am Ende hätte ich gerne mehr Details gehabt und vielleicht etwas mehr Inhalt.
Es gibt in dem Buch ja auch Magie, aber die kam mir auch viel zu kurz. Sie tritt eher später in Erscheinung und wird kaum genutzt, und das fand ich sehr schade. Gerade da hätte ich mir etwas mehr gewünscht!
Der Schreibstil war nicht ganz so meins, aber es hat wirklich gereicht. Er war simpel gehalten, nur bei den Gefühlen hatte ich manchmal Schwierigkeiten, sie gut nachzuvollziehen.

Fazit
"The Chosen One - Die Ausersehene" konnte mich nur so mittelmäßig unterhalten. Der Schreibstil war in Ordnung, allzu spannend war es nicht und ich konnte mit Skadi leider nicht ganz warm werden. Die Fortsetzung würde ich trotzdem lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Idee
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 10.09.2017

Ein geplantes Leben oder ein freies?

Liebe findet uns
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Inhalt
Bevor ihr Job als Investmentbankerin in New York beginnt macht Heather noch eine Europa-Reise mit ihren Freundinnen. Im Zug nach Amsterdam lernt sie dann Jack kennen: Er sieht gut aus, hat Humor ...

Inhalt
Bevor ihr Job als Investmentbankerin in New York beginnt macht Heather noch eine Europa-Reise mit ihren Freundinnen. Im Zug nach Amsterdam lernt sie dann Jack kennen: Er sieht gut aus, hat Humor und einen interessanten Blick auf die Welt. Er folgt zur Zeit einem alten Tagebuch seines Großvaters und besucht Orte, die sein Großvater erwähnt. Heather verliebt sich und will ihn begleiten, und manchmal reden sie auch über eine gemeinsame Zukunft. Aber dann verschwindet Jack plötzlich ohne ein Wort ...

Protagonisten
Heather ist ein Mädchen, das gerne alles geplant hat und wenig dem Zufall überlässt, gerade darum sind die spontanen Aktionen mit Jack sehr aufregend für sie. Oft ist sie etwas misstrauisch, weil Jack meistens nicht genau sagt, was er vorhat sondern sie lieber überrascht. Ihr gefallen zwar die Dinge, die sie so mit ihm erlebt und seine Ansichten faszinieren sie. Sie unterhält sich gerne mit ihm und schätzt seine Meinung, aber sie sind in einer Sache schon verschieden. Obwohl Heather schon gerne reist, möchte sie in New York ihren geplanten Job antreten und ein ordentliches, mehr oder weniger organisiertes Leben führen. Aber Jack findet das nicht so toll und regt sich manchmal darüber auf.

Denn Jack ist eher der freie, unabhängige Typ, der mit diesem Tagebuch durch die Welt reist. Er wirkt wie ein trauriger, romantischer Kerl, der auf der Suche nach etwas ist. Er hat sehr feste Ansichten und tut sich schwer damit, was anderes zu akzeptieren. Er kann zum Beispiel gar nicht nachvollziehen, warum Heather sich freiwillig einsperren möchte. Ansonsten schwingt er oft große Reden und hat Humor.

Andere Charaktere
Heathers Freundinnen Amy und Constance begleiten sie am Anfang, aber zwischendurch trennen sich ihre Wege. Amy ist gezwungen, vorzeitig abzureisen und so haben die anderen beiden Mädchen auch eine Ausrede, um mit ihren Männern zu reisen. Constance verliebt sich auf den ersten Blick in Jacks Freund Raef, obwohl das sonst nicht ihre Art ist, aber die beiden sind direkt unzertrennlich. Amy hingegen ist eher das Mädchen für eine Nacht, das Tratsch, Klatsch und das Abenteuer liebt. Die drei Mädchen sind sehr unterschiedlich, aber ein gutes Team. Ich fand aber, dass man diese Freundschaft im Laufe des Buches immer weniger spüren kann und alles etwas aufgesetzt wirkt.

Handlung und Schreibstil
Es hat mich sehr an "Nur ein Tag" von Gayle Forman erinnert, obwohl es schon recht verschiedene Bücher sind. Mädchen in Europa trifft auf charmanten und geistreichen jungen Mann, verliebt sich, sie reisen zusammen ein wenig und plötzlich trennen sich ihre Wege. Und das Ende hatte auch grobe Ähnlichkeiten: Außerdem waren sie in Paris und in Amsterdam ... Also ich habe es oft mit dem anderen Buch verglichen, und vielleicht konnte es mich auch darum nicht ganz überzeugen.

Die Reisen fand ich leider nicht so spannend. Sie waren eher ein Zusatz zu der sich entwickelnden Liebesgeschichte von Heather und Jack. Sie nahmen zwar einen großen Teil des Buches ein, standen sogar fast im Vordergrund, aber sie waren eher eine Ausrede und ich konnte nicht die Atmosphäre spüren. Darum fand ich es auch ein wenig langweilig, weil es eine Liebesgeschichte war, die durch die Reisen ausgebremst wurde.

Manchmal waren mir die Charaktere irgendwie zu jugendlich. Erst sind da die romantischen Reisen und die schön formulierten Passagen, und plötzlich gehen sie kiffen. Das fand ich jetzt nicht so schlimm, aber irgendwie hat das für mich die Stimmung zerstört.

Fazit
"Liebe findet uns" konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Es hat mich zwar gut unterhalten, aber es gab so einige Aspekte, die ich nicht so sehr mochte.