Cover-Bild Das Jesus-Experiment
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FeuerWerke Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.01.2018
  • ISBN: 9783945362334
Bernd Roßbach

Das Jesus-Experiment

Der Hirnforscher Tom Jennings ist auf dem Höhepunkt seines Erfolges angelangt. Ein von ihm erfundenes Verfahren macht vererbte Erinnerungen sichtbar und stellt so die Welt, wie wir sie kennen, auf den Kopf.

Als Jennings im Zuge seiner Forschungen auf die Autistin Giulia trifft, verändert dies alles. Denn sie ist die direkte Nachfahrin von Pontius Pilatus, der IHN mit eigenen Augen gesehen hat. Nach Jahrtausenden wird die Welt somit erstmals Bilder von Jesus Christus zu sehen bekommen.

Als dadurch jedoch Zweifel an der Auferstehung des Messias wach werden, wendet sich die älteste Macht der Welt gegen Jennings, und eine Treibjagd durch Rom, Verona und die Katakomben von Paris beginnt ...

Die Wahrheit über einen Mann aus Nazareth vor 2.000 Jahren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2018

Sichtbare Erinnerungen

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Der angesehene Gehirnforscher Tom Jennings hat eine maßgebliche Entdeckung gemacht. Mit seinem Verfahren kann er beweisen, dass Erinnerungen vererbbar sind und macht dies in Bildern sichtbar. Doch wo Licht ...

Der angesehene Gehirnforscher Tom Jennings hat eine maßgebliche Entdeckung gemacht. Mit seinem Verfahren kann er beweisen, dass Erinnerungen vererbbar sind und macht dies in Bildern sichtbar. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Gedanken können nicht mehr verborgen bleiben und Erinnerungen können manipuliert werden. Gerade noch oben auf der Erfolgswelle, sieht er sich plötzlich im Fokus des amerikanischen Geheimdienstes, die ihre eigenen Interessen verfolgt.
Dann begegnet Jennings im Rahmen der Forschung der Autistin Giulia, die eine Nachfahrin von Pontius Pilatus ist, der damals Jesus Christus begegnet ist. Damit wäre es möglich, erstmals Bilder von Jesus zu sehen. Natürlich passt das den Mächten im religiösen Rom nicht und nun bekommen es Jennings und Giulia einem mächtigen Gegner zu tun.
Als wäre das alles nicht genug, reklamiert ein Kollege von Jennings die Technologie als seine Entdeckung.
Dem Autor ist es wieder gelungen, eine höchst spannende Geschichte zu liefern. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen.
Jennings und Rom kommen rum in Europa auf der Jagd nach der Wahrheit. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Toten, denn ihre Gegner nehmen da wenig Rücksicht. Die Charaktere und auch die Örtlichkeiten sind sehr gut beschrieben.
Einerseits ist die Vorstellung Bilder aus Erinnerungen zu produzieren faszinierend, andererseits sind die Gefahren des Missbrauchs ungeheuer groß.
Die Angaben im Anhang bieten noch eine Menge interessanter Informationen.
Ein sehr spannender und fesselnder Thriller.

Veröffentlicht am 10.01.2018

Erinnerungen und Religion - eine tödliche Mischung

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Tom Jennings ist Gehirnforscher und macht aus Erinnerungen Bilder. Diese Erinnerungen werden vererbt und können durch Nachkommen ans Tageslicht gebracht werden. So gelingt es ihm etwa, Jack the Ripper ...

Tom Jennings ist Gehirnforscher und macht aus Erinnerungen Bilder. Diese Erinnerungen werden vererbt und können durch Nachkommen ans Tageslicht gebracht werden. So gelingt es ihm etwa, Jack the Ripper zu demaskieren. Plötzlich findet Jenning einen direkten Nachfahren von Pontius Pilatus. Das Mädchen ist zwar Autistin, trotzdem will Jennings alles über Jesus herausfinden. Allerdings klagt ihn ein Kollege, der behauptet diese Technologie erfunden zu habe. Und plötzlich wimmelt es in Jennings Umfeld nur so vor Morden.

Das Buch interessierte mich im Vorfeld sehr, da ich sowohl Wissenschafts-Thriller als auch Religions-Thriller liebe. Das Genre wird hier vom Verlag/Autor als Mystery-Thriller angegeben, dem ich mich nicht 100%ig anschließen kann.

Das Cover des Buches ist, obwohl es nicht sehr farbenfroh ist, trotzdem sehr ausdrucksstark. Es passt perfekt zum vorliegendem Buch und gefällt mir ausgezeichnet.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, die Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt. Die Spannung ist das ganze Buch über auf hohem Niveau ohne jemals nachzulassen.

Der Plot, die Geschichte sind sehr gut durchdacht und auch perfekt recherchiert - im Anhang befinden sich Links bzw. Büchertipps zu den Themen.

Leider fehlte dem Buch ein aufmerksames Lektorat bzw. Korrektorat. Diverse Tippfehler und fehlende Worte sind immer wieder zu finden; auffällig hier vor allem Nazaret statt Nazareth, und mehrmals sogar Aspis statt Apsis. Zudem sind auch Logikfehler vertreten: In den Katakomben werden zuerst eine Laterne und dann diverse Kerzen angezündet, als eine Kerze gelöscht wird ist es stockdunkel. Einen Puls fühlt man am Hals, aber nicht unter dem Ohr. Giulia wird zum Schluß reanimiert, eine Seite später wird mit der Reanimation begonnen.

Ein Lektorat wurde in diesem Buch angegeben, meiner Meinung nach ist dieser nicht für den Job geeignet, Schade um das Buch, denn dem Lektorat/Korrekturat würde ich gerade mal einen Stern geben.

Das Buch an sich allerdings hätte sich 5 Sterne verdient.

Fazit: Spannender, gut recherchierter Wissenschafts-Religions-Thriller, der noch dringend ein Lektorat/Korrekturat benötigt um 5 Sterne zu bekommen. 4,5 Sterne für den Autor und die Handlung.

Veröffentlicht am 31.03.2018

Spannend

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Tom Jennings hat es geschafft, denn er gilt als einer der besten Hirnforscher unserer Zeit. Dieser macht eine überaus interessante Entdeckung, denn es ist ihm gelungen, Erinnerungen aus den Gedanken auf ...

Tom Jennings hat es geschafft, denn er gilt als einer der besten Hirnforscher unserer Zeit. Dieser macht eine überaus interessante Entdeckung, denn es ist ihm gelungen, Erinnerungen aus den Gedanken auf einen Bildschirm zu projezieren. Doch das ist noch nicht alles, denn die Erinnerungen sind die von längst verstorbenen Vorfahren und sie sind sogenannte vererbte Erinnerungen. Als er in der Autistin Giulia eine direkte Nachfahrin des Pontius Pilatus entdeckt, scheint das unmöglich wahr zu werden: gäbe es wirklich die Möglichkeit, aus Giulias Erinnerungen Bilder von Jesus Christus zu projezieren? Jennings wagt sich an das Experiment, doch dabei stösst er nicht überall auf Begeisterung und nicht nur er, sondern auch seine Familie befinden sich in höchster Gefahr.
Meine Meinung

Allein schon der Titel und das Cover ließen mich an eine Mischung aus Dan Brown und Andreas Eschbach denken und auch der Klappentext verspricht so einiges. Dementsprechend neugierig ging ich an die Geschichte ran. Aber gleich vorweg, Bernd Roßbach hat mit dieser Geschichte etwas ganz eigenes geschrieben. Der Einstieg in den Thriller gelingt auch recht gut, denn Bernd Roßbach verfügt über einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, der sich leicht und gut verständlich lesen lässt.
Allerdings beginnt die Geschichte erst einmal mit längeren Erklärungen zur Erfindung und auch zur Vorstellung der Charaktere. Zweifellos ist dies notwendig, um die Zusammenhänge im Thriller zu verstehen, war für mich persönlich aber noch ein wenig langatmig und zu detailliert. Aber so bleibt es nicht, denn ab einem bestimmten Punkt konnte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen und die Seiten flogen nur so beim Lesen an mir vorbei. Es beginnt an Action und Spannung zuzunehmen. Jennings wird bedroht, seine Familie gerät in Gefahr, Menschen werden getötet. Aber der Leser bekommt neben den zuvor genannten Punkten noch gut recherchierte Hintergrundinformationen, die der Autor durch Nachforschungen seiner Charaktere geschickt mit in die Handlung einbaut. Man spürt hier auf jeden Fall, dass der Autor sich lange und gründlich mit dem Thema auseinander gesetzt hat, sowohl was die Wissenschaft angeht als auch die Kirche. Daneben zeigt er auch wieder den Konflikt Kirche und Wissenschaft auf, Zweifel ob die Kirche etwas verheimlichen möchte, ob es sich bei den Bildern wirklich um Jesus Christus handelt, all das war interessant aufgebaut, lässt den Leser grübeln und nachdenken. Die Spannung baut sich immer weiter auf, es gibt einen Showdown und die Lösung, die Bernd Roßbach zu guter Letzt serviert, lässt wohl Leser aus beiden Sparten, sowohl christlich als auch wissenschaftlich zufrieden zurück. Neben diesem Konflikt kommen dann noch Secret Service und FBI mit ins Spiel, die aus ganz anderen Gründen Interesse an dieser Forschung haben. Also wirklich zur Ruhe kommt man ab einem gewissen Punkt nicht mehr und das gefiel mir sehr gut.
Durch einen personellen Erzähler in der dritten Person wird der Leser durch den Thriller geführt. Dieser lässt am Geschehen teilhaben, gibt aber auch immer wieder genügend Denkanstöße, um über das Gelesene zu grübeln. Dabei werden immer wieder die Perspektiven gewechselt und man hat in vielen Bereichen einen Einblick. Trotz der verschiedenen losen Fäden behält der Autor aber hier den Überblick und lässt alles gekonnt ineinander verlaufen.
Charaktere gibt es hier eine ganze Menge, Tom Jennings ist hier der Protagonist, den wir auf weiten Teilen begleiten. Er ist mir sehr sympathisch und ich habe ordentlich mitgefiebert, sei es bei seinen eigenen Recherchen oder bei seinen Fluchten. Aber er ist auch ein typischer Wissenschaftler, der in seinen Handlungen nicht unbedingt für große Überraschungen sorgte.
Ansonsten gab es eine große Anzahl unterschiedlichster Charaktere, die Einfluss auf die Handlung nehmen. Ganz besonders interessant fand ich den Bibelforscher Pelagrini, der beim Lesen für mich einige Überraschungen mit einbrachte und auch sonst eine äußerst interessante Figur abgab. Weitere Charaktere sind zwar recht stereotyp, aber sie sorgen dann auch einfach für die passenden, spannenden Momente.
Mein Fazit

Ein unheimlich spannender Wissenschafts-/Mysterythriller, der mit gutem und detailliertem Hintergrundwissen sowohl in wissenschaftlichen als auch in kirchlichen Bereichen punkten kann. ein extrem Komplexes Thema mit vielen neuen Ideen, dabei spannend umgesetzt und mit einer geschickten Lösung am Ende. Die Vielzahl der Charaktere fordert beim Lesen durchaus Aufmerksamkeit, damit man den Faden nicht verliert. Der Autor aber schafft es, alles miteinander zu verweben. Mir hat das Buch spannende Lesestunden bereitet und ich gebe zu, dass ich bei dem ein oder anderen Ereignis sehr gerne vor Ort gewesen wäre. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 29.03.2018

Die Grenze wissenschaftlicher Möglichkeiten und Gefahren

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Inhalt:
Tom Jennings, ein renomierter Hirnforscher, macht eine spannende Entdeckung: Er hat es geschafft, menschliche Erinnerung lesbar zu machen und zwar nicht nur die Erinnerungen von lebenden Menschen, ...

Inhalt:
Tom Jennings, ein renomierter Hirnforscher, macht eine spannende Entdeckung: Er hat es geschafft, menschliche Erinnerung lesbar zu machen und zwar nicht nur die Erinnerungen von lebenden Menschen, sondern auch von vererbten Erinnerungen. Man kann jetzt die Erinnerungen von Menschen sichtbar machen, die vor vielen Jahrhunderten gelebt haben, man muss nur den Nachfahren finden. Eine revolutionäre Entdeckung. Als Tom eine Nachfahrin von Pontius Pilatus ausfindig macht, wird die Geschichte brisant. Die Kirche, aber auch andere Gruppen fühlen sich von diesen Möglichkeiten in ihren Grundideen gefährdet. Für Tom und seine Familie wird die Situation gefährlich.

Meine Meinung:
In diesem Buch wird eine spannende Idee aufgenommen, die schon von anderen Autoren bearbeitet wurde, die Reise zu den Grundideen des christlichen Glaubens. Es ist sicherlich spannend, zu erfahren was damals rund um Jesus wirklich passiert ist. Bernd Roßbach geht dieses Thema aus einem interessanten Weg an, er arbeitet mit der Vererbung von Erinnerungen.
Auch wenn er einige Seiten für die Erklärung der Methode spendiert hat, muss ich gestehen, dass ich nicht ganz verstanden habe, wie das funktioniert und wie Guilia, die angeblich eine Nachfahrin von Pontius Pilatus war, gefunden wurde.
Die Folgen der Entdeckung wurden hingegen nachvollziehbar beschrieben. Dass hier nicht nur wirtschaftliche Möglichkeiten entstehen, sondern dass die Möglichkeiten dieser Entdeckung auch weitergehende Folgen haben wird, ist verständlich herausgearbeitet worden.
Dieses Buch macht nachdenklich und zeigt mal wieder, nahe die Grenzen zwischen wissenschaftlichen Möglichkeiten und den Gefahren beieinander liegen.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Kann man dem Gehirn Erinnerungen entnehmen?

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Der Protagonist und seine Geschichte
Tom Jennings ist Hirnforscher und hat eine Möglichkeit gefunden, Erinnerungen sichtbar zu machen. Dabei geht es nicht um die eigenen Erinnerungen, sondern die, die ...

Der Protagonist und seine Geschichte
Tom Jennings ist Hirnforscher und hat eine Möglichkeit gefunden, Erinnerungen sichtbar zu machen. Dabei geht es nicht um die eigenen Erinnerungen, sondern die, die man von seinen Vorfahren „geerbt“ hat.

Er hört von einer Frau namens Giulia, die angeblich eine direkte Nachfahrin von Pontius Pilatus sein soll. Durch die von Pontius Pilatus vererbten Erinnerungen besteht die Möglichkeit, dass Jennings durch Giulia Bilder von Jesus erzeugen könnte. Verkompliziert wird die Sache dadurch, dass Giulia Autistin ist.

Doch nicht jeder ist an der Wahrheit interessiert und so werden Jennings und Giulia zu Gejagten.

Meine Gedanken zum Buch
Dieses Buch habe ich auf meinem Blog vorgestellt und unter anderem auch darauf hingewiesen, dass das Visualisieren von Gedanken keine Zukunftsmusik ist. Tatsächlich konnte bereits bewiesen werden, dass Mäuse die Erinnerung an traumatische Erlebnisse an ihre Kinder vererben. Und es ist Wissenschaftlern an der University of California, Berkeley gelungen, Mithilfe eines Computers zu rekonstruieren, was eine verkabelte Person gerade sieht.

Das Buch handelt nicht nur von der Visualisierung von Erinnerungen. Es wirft auch die Frage auf, ob Erinnerungen entnommen und durch falsche Erinnerungen ersetzt werden kann. Und es handelt von Jesus und den Fragen, wie er aussah und ob sich wirklich alles so zugetragen hat, wie die Bibel es überliefert. Ein beängstigendes Thema, dass der Autor hervorragend umgesetzt und überwiegend spannend gestaltet hat.

Recht schnell sind mir Fußnoten aufgefallen, die auf ein umfangreiches Quellenverzeichnis hinweisen, das aufzeigt, wie viel Bernd Roßbach für dieses Buch recherchiert hat. Leider wurde die Geschichte durch wissenschaftliche und geschichtliche Ausführungen zwischendurch etwas langatmig.

Nach dem Lesen muss ich feststellen, dass der Klappentext etwas irreführend ist. Ich habe mit einer langen Treibjagd à la Dan Brown gerechnet, aber die erste Hälfte des Buches dreht sich beispielsweise um eine Fernsehshow, in der die wissenschaftlichen Erfolge von Jennings als Unterhaltungssendung einem Millionenpublikum bekannt gemacht werden und um einen Patentrechtsstreit. Die Treibjagd selbst nimmt eher einen kleineren Teil der Handlung ein.

Außerdem gibt es Nebenstränge, die für mich nicht abgeschlossen sind, so hat Jennings beispielsweise eine Begegnung mit einer staatlichen Behörde und hat danach das Gefühl, dass ihm Erinnerungen verloren gegangen sind. Was es damit auf sich hat, wurde für mich nicht geklärt.

Trotz dieser Kritikpunkte vergebe ich vier von fünf Eulen, weil mich die Idee zum Plot begeistern konnte und das Buch durchaus spannend aufgezogen ist.