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Veröffentlicht am 30.08.2025

Nicht neu, aber ich habs geliebt

Wings and Claws
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Heute entschied sich das Schicksal Eclarias.

Das Cover finde ich cool, ich bin generell ein Fan von Drachen auf Covern und hier passt einfach ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Heute entschied sich das Schicksal Eclarias.

Das Cover finde ich cool, ich bin generell ein Fan von Drachen auf Covern und hier passt einfach alles gut zusammen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Jadina, wodurch man sie am besten kennen lernt. Ich mochte ihre Gefühle und die Beschreibungen, man merkt auch, wie sich ihre Gefühle gegenüber den Drachenreitern langsam ändern, das wurde wirklich gut beschrieben.

Zu Beginn lernt man Jadina kennen, eine Jägerin, die von den Drachenreitern gefangen genommen wurde. Sie soll bei den Drachenreiterprüfungen mitmachen, denn die Drachenreiter sind auf der Suche nach der Jägerin aus einer alten Prophezeihung. Jadina entscheidet sich es zu versuchen, da sie ansonsten sicher stirbt und beim Training lernt sie ihre Ausbilder, besonders Kayden, immer besser kennen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Zuerst liest man von der Prophezeihung, die Eclaria in den aktuellen Zustand gebracht hat und dann geht es schon mit der Gefangennahme von Jadina los. Ich fand den Einstieg ziemlich rasant aber auch gelungen, dadurch wird man in die Geschichte geworfen und will natürlich wissen, wie es weiter geht.

Jadina mochte ich wirklich gerne, auch wenn sie etwas naiv war. Nur weil jemand ein Drachenreiter ist, ist er nicht böse und umgekehrt, weil jemand ein Jäger ist, ist er nicht gut. Jadina glaubt fest an diese Strukturen und lernt erst mit der Zeit, dass das nicht immer stimmt. Mit der Zeit macht sie eine starke Entwicklung durch, denn als Jägerin hatte sie es nicht leicht und musste sich alleine durchschlagen, bei den Drachenreitern bekommt sie genügend Essen, Zugang zu Wissen und Training. Ich mochte die Person, zu der sie bis zum Ende wurde.

Kayden fand ich in Ordnung. Er sollte wohl geheimnisvoll wirken, doch seit seinem ersten Auftreten habe ich ihn durchschaut. Generell fand ich seine Art anstrengend, er verschwindet ständig, lässt Jadina im Unklaren und gibt immer nur kryptische Antworten. Hätte er normal mit ihr gesprochen und nicht alles mögliche verheimlicht, wäre er mir auch sympathischer gewesen.

Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, wobei ich jetzt gleich sagen muss, dass mich die Twists am Ende nicht wirklich überrascht haben. Das gab es alles schon und ab dem ersten Moment, als gewisse Charaktere auftauchten, war klar, was es mit diesen auf sich hat. Daher hat mich das Ende nicht wirklich überrascht. Obwohl man als Leser jedoch weiß, was ca passieren wird, ist der Weg dorthin trotzdem spannend und sehr gut geschrieben. Jadina muss für die Prüfungen trainieren und obwohl man von dem Training selbst liest, haben mir besonders die Szenen, in denen sie mehr über das Land und die Drachen liest, am besten gefallen. Ich fand die Welt interessant und je mehr ich darüber gelernt habe, desto faszinierter war ich.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, die aber eher subtil ist, was auch sehr gut ist so. Die Gefühle entwickeln sich langsam und auch bis zum Ende ist es eigentlich nicht ganz klar, ob die Charaktere nun zusammen sind oder nicht. Ich mochte die langsame Annäherung und wie Jadina sich langsam ihre Gefühle eingesteht.

Wie man sich denken kann, gibt es in dem Buch auch Drachen, die hier aber nur semi-präsent sind. Sie werden erwähnt, hin und wieder ist einer näher bei Jadina, aber sie nehmen keine Hauptrolle ein, das wird wahrscheinlich erst in den nächsten Teilen kommen. Die Szenen mit den Drachen fand ich aber sehr gut, liegt vielleicht auch daran, dass ich Drachen allgemein gerne mag. Hier wurden sie nicht viel anders als in anderen Büchern dargestellt, aber es gab ein paar interessante Ergänzungen. In diesen Szenen kamen aber auch noch mehr Fragen über Jadina auf. Immer wieder wird erwähnt, dass die Auserwählte magische Kräfte hat, was Jadina behauptet nicht zu haben und auch das Verhalten der Drachen gegenüber ihr hat bei mir Fragen aufgeworfen. Ich hoffe, dass diese im zweiten Band beantwortet werden.

Das Highlight des Buches sind natürlich die Prüfungen selbst. Diese werden eher gegen Ende ausgetragen, wodurch dann auch die ganze Spannung aufkommt. Ich habe mit Jadina mitgefiebert und gehofft, dass alles gut geht. Wie schon erwähnt hat mich der Twist am Ende dann nicht so sehr überrascht, weil es für mich schon von Beginn an klar war, trotzdem hat er mich sehr neugierig auf den zweiten Band gemacht, auf den freue ich mich schon.

Fazit:

Ich fand das Buch einfach super. Es gab zwar vieles, was jetzt nicht neu ist und wodurch ein paar Twists keine wirkliche Überraschung waren, aber abgesehen daovn hat das Buch sehr viel Spaß gemacht und ich bin neugierig, auf die Drachen, auf Jadina und vor allem wie es mit ihr und Kayden weitergeht. Von mir kriegt das Buch 5 Sterne, denn ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2025

Einzigartiges Magiesystem und eine geniale Geschichte

Fae Isles − Der Henker der Königin
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Wein, Mathematik und ein entferntes Gebrüll waren furchtbare Kombination.

Das Cover gefällt mir gut, es ist schlicht und doch schön gestaltet. ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Wein, Mathematik und ein entferntes Gebrüll waren furchtbare Kombination.

Das Cover gefällt mir gut, es ist schlicht und doch schön gestaltet. Viel zu sehen gibt es darauf allerdings nicht.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perpsektive von Emelin, wodurch man sie sehr gut kennen lernt und auch ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen kann. Besonders gut haben mir die Beschreibungen der Orte gefallen, in meinem Kopf gab es ein regelrechtes Kopfkino.

Zu Beginn lernt man Emelin kennen. Sie wohnt auf einer kleinen Insel zusammen mit anderen Menschen, die sich den Fae widersetzen. Als der Silent Death auf ihrer Insel auftaucht und sie mitnimmt ändert sich ihr Leben schlagartig. Doch es steckt noch mehr in Creon, als sie erwartet hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Mir hat sowohl Emelin als auch die Welt an sich gleich zugesagt und ich war neugierig, was noch alles kommen würde. Zuerst lernt man, wie sie auf der Insel lebt, wie schlecht sie von ihren Zieheltern behandelt wird und was sie eigentlich den ganzen Tag tut. Das dauert aber nicht lange an und Creon betritt schnell die Bildfläche, danach geht die eigentliche Geschichte auch schon los.

Emelin mochte ich sehr gerne, sie ist ein starker Charakter und weiß auch, wann es gut ist einmal den Mund zu halten. Dadurch, dass sie kein einfaches Leben hatte, würde man annehmen, dass sie gemeiner oder distanzierter wurde, aber sie ist nett und hilfsbereit und kann gut mit anderen Personen umgehen. Ich mochte ihre ganze Art und auch wie sie sich im Laufe des Buches entwickelt hat.

Creon fand ich sofort interessant. Er spricht nicht, man weiß nicht wieso und trotzdem kann er sich genügend verständigen. Obwohl er skrupellos erscheint kann man erahnen, dass mehr in ihm steckt und das wird auch ziemlich schnell klar. Zwar geht er hart mit Emelin um, damit sie ihre Kräfte beherrschen lernt, aber er hilft ihr auch, nimmt sich immer öfters Zeit für sie und öffnet sich mit der Zeit, als Leser erhascht man dadurch einen Blick auf den wahren Creon.

Als ersten postiven Punkt muss ich die Magie anführen. Das Magiesystem ist anders, als in anderen Büchern und super interessant. Um Magie zu wirken wird Farbe aus Gegenständen, also Kleidung, Haaren, der Natur, Gegenständen oder was sonst in der Nähe ist gezogen. Jede Farbe hat eine andere Wirkung, so kann man durch Blau heilen oder durch Rot zerstören. Verbindet man verschiedene Farben, kann man noch ganz andere Dinge erreichen. Diese Art von Magie fand ich faszinierend und es hat Spaß gemacht zu lesen, wie Emelin immer mehr darüber lernt und sie auch anwenden kann. Allein darum ist das Buch schon genial.

Aber auch die Welt an sich hat mir gut gefallen. So gibt es die Mutter, die Anführerin der Fae und Herrscherin über die Menschen. Sie soll die mächtigste Fae sein, die es gibt und außerdem lässt sie keine Gnade walten. Bei den Szenen in denen sie vorkam hatte ich eine Gänsehaut, weil man sofort durch ihr nettes Getue blickt und sieht, wie sie wirklich ist. Wieso die Mutter so stark ist und wieso sich niemand gegen sie auflehnt erfährt man im Laufe des Buches, wobei der Klappentext da auch schon einiges verrät. Ich fand die ganzen Geheimnisse und Geschichten, die sich um die Mutter ranken, interessant und am liebsten hätte ich sofort alles über sie erfahren.

Alle Dörfer und Städte verteilen sich auf Inseln, die Fae können fliegen um dorthin zu kommen und die Menschen müssen Tributzahlungen leisten. Man sieht nicht viel von den Inseln, außer der, auf der Emelin gelebt hat und dann natürlich die Insel, auf der die Mutter lebt. Das ist nicht neu, aber es hat gut zur Geschichte gepasst und durch die vielen Erklärungen hatte man als Leser das Gefühl, als würde man die Welt sehr gut kennen.

Der Klappentext verrät, was die Geschichte will, wieso Emelin beim Silent Death ist und was er von ihr will. Und obwohl das Buch lang ist und oftmals gar nicht viel passiert, da nur Emelin und Creon gemeinsam sind und sonst niemand vorkomt, war es doch nie langweilig. Es dreht sich viel um die Magie von Emelin und beim Training kommen sich die beiden auch näher. Die Seiten fliegen nur so dahin und Spannung kommt erst gegen Ende des Buches wieder auf. Doch die Charaktere sind genug, um die Geschichte voranzubringen und nicht langweilig werden zu lassen. Ich mochte die Entwicklung der Beziehung zwischen Emelin und Creon, sie nähern sich langsam an, es wird nichts überstürzt und sie reden auch darüber. Für mich hat diese Liebesgeschichte einfach perfekt gepasst und sich sehr gut in den Rest des Buche integriert, ohne zu viel zu werden.

Gegen Ende wird es dann immer spannend und die letzten 50 Seiten waren sowieso der Knaller. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und hätte mir am liebsten sofort den zweiten Teil geschnappt um zu erfahren, wie es mit Elemin und Creon weitergeht.

Fazit:

Das Buch hat mich komplett überrascht. Ich bin von einer Romantasy-Geschichte ausgegangen und bekommen habe ich eine geniale Geschichte mit Magie, ein bisschen Liebe und Intrigen, welche mit von vorne bis hinten überzeugen konnte. Ich fand einfach alles daran gut und habe nichts auszusetzen, ein wahres Highlight. Von mir kriegt das Buch 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 23.08.2025

Wie immer ein geniales Buch der Autorin

Honor & Claws 1: Untamed Hearts
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Meinung:

Wir sind die Sieger.

Das Cover ist genial! Ich liebe diesen Stil von Covern und bin richtig froh, dass dies auch endlich bei uns modern wird. Darauf sehen wir die wichtigsten Elemente aus dem ...

Meinung:

Wir sind die Sieger.

Das Cover ist genial! Ich liebe diesen Stil von Covern und bin richtig froh, dass dies auch endlich bei uns modern wird. Darauf sehen wir die wichtigsten Elemente aus dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer super zu lesen. Ich mochte es, dass es Kapitel aus Reinas und Gavins Sicht gibt, wobei man von ihm erst in der zweiten Hälfte viele Kapitel bekommt. Dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und die Gefühle kommen wieder toll rüber.

Zu Beginn lernt man Reina kennen, die eine Jägerin werden will, doch immer an der letzten Prüfung scheitert. Als sie wieder antritt trifft sie im Wald auf Gavin. Durch diese Begegnung wird vieles auf den Kopf gestellt und schon bald weiß Reina nicht mehr, was sie glauben soll und was nicht.

Der Einstieg in das Buch ist mir super leicht gefallen. Die Welt und auch die Charaktere darin haben es mir sofort angetan und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Man lernt schnell gegen was Reina kämpft und wieso die Monster überhaupt da sind. Diese ganze Konstellation fand ich spannend und da wollte ich natürlich schnell weiterlesen.

Reina mochte ich echt gerne. Sie wird als schmächtig beschrieben, aber was ihr an körperlicher Kraft fehlt, macht sie mit einem wachen Geist wieder gut. Sie ist schlau und lässt sich nicht leicht unterkriegen, obwohl ihr immer wieder gesagt wird, dass sie nicht zur Jägerin taugt, gibt sie nicht auf und tritt immer wieder zur Prüfung an. Ihr Durchhaltevermögen fand ich beeindrucken.

Gavin mochte ich sofort. Es war gleich klar, dass mehr hinter seiner Fassade steckt und dass er einige Geheimnisse verbirgt. Dabei war er kein Bad Boy, er war einfach nur auf der Hut und wollte sich nicht in die Karten schauen lassen. Ich mochte seine ganze Art, wie er an Dinge herangeht und wie er sich mit Reina verhält. Allerdings hätte ich ihn persönlich lieber als Kumpel, aber das kann sich immer noch ändern.

Wie man es von der Autorin gewohnt ist, geht es in dem Buch eher ruhig zu. Es gibt immer wieder actionreiche Szenen, diese halten sich aber in Grenzen und es wird sich wirklich auf die Liebesgeschichte konzentriert. Das hat mich allerdings nicht davon abgehalten das Buch in zwei Tagen zu beenden, weil es mich so fesseln konnte.

Ich fand es spannend die Welt zusammen mit Reina neu zu erkunden, die Geschichte davon nochmals zu hören und mehr über das Zusammenspielt zu erfahren. Bereits am Anfang wird die Vergangenheit mit den Celestern angesprochen, wie die Menschen gegen sie in den Krieg gezogen sind und dass davon nur noch die Monster übrig sind. Im Laufe des Buches lernt man immer mehr über die beiden Völker und die Geschichte, die sie verbindet. Auch die Monster werden immer wieder Thema und ich fands toll, wie die Autorin die Fäden zusammengesponnen hat. Es gibt einfach so viel zu erkunden.

Wer unbedingt erwähnt gehört ist Clove. Ich sage nicht, welche Rolle sie einnimmt, aber ich liebe sie. Sie ist unglaublich süß und witzig, kann aber auch furchteinflößend und aufbrausend werden. Ich habe mich immer gefreut, wenn ich von ihr gelesen habe.

Aber auch die Monster fand ich interessant. Manche waren eine Kreuzung aus uns bekannten Tieren und anderen Wesen, manche sahen gänzlich anders aus, als Tiere und alle waren einzigartig. Die Jäger beschützen die Menschen vor diesen Monstern und Reina wollte das auch tun. Wie man sich denken kann, steckt da aber mehr dahinter und je länger Reina draußen Zeit verbringt, desto unsicherer wird sie sich, ob das wirklich der richtige Weg für sie ist.

Natürlich erwähne ich auch die Liebesgeschichte, die hier wirklich slow slow slow burn ist. Man merkt richtig, wie sich die Gefühle entwickeln und sich Gavin und Reina langsam näher kommen. Es verbindet sie ein gemeinsames Ziel, wodurch sie viel Zeit miteinander verbringen und noch einiges voneinander lernen können. Ich habe ihre Szenen alleine wirklich gerne gelesen, sie sind richtig süß zusammen und Reina ist auch etwas unbeholfen. Ach, ich hoffe, dass wir in Band zwei noch mehr davon kriegen.

Das Ende hat noch ein paar Überraschungen bereit gehalten. Schon in der Mitte gab es einmal einen Twist, den ich persönlich nicht so überraschend fand, aber an Ende gab es Wendungen, die selbst ich nicht habe kommen sehen. Es wurde nochmals richtig spannend und obwohl ich von der Autorin schon schlimmere Cliffhanger gelesen habe, kann ich den zweiten Band gar nicht erwarten.

Fazit:

Mit diesem Buch konnte mich Asuka Lionera wieder vollends überzeugen. Ich liebe den Schreibstil, Reina, Gavin, Clove und die ganze Welt. Die Beziehung entwickelt sich hier langsam, aber dafür gibt es noch so viel mehr zu entdecken und ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band. Von mir gibt es fünf Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2025

Hat mich begeistert

Red Raven Castle
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

So nahe am Hafen überlagerte der salzige Geruch von Seetang den Gestank der Exkremente aus dem Mhorloch, der an Herbstabenden wie dem heutigen ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

So nahe am Hafen überlagerte der salzige Geruch von Seetang den Gestank der Exkremente aus dem Mhorloch, der an Herbstabenden wie dem heutigen besonders hartnäckig über der Südsatdt lag.

Das Cover finde ich richtig schön. Es hat die wichtigen Elemente, rot und Raben, aus dem Buch drauf und damit passt es eigentlich schon perfekt.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich toll zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, was hier aber gut passt. Es gibt aber Kapitel, die sich auf Evelin konzentrieren und dann welche, in denen es um Arril geht. So lernt man beide Hauptfiguren besser kennen und weiß immer, was gerade in der Burg passiert, weil immer jemand von ihnen dort ist.

Zu Beginn lernt man Evelin kennen, die noch in der Ausbildung und damit eine Feder ist. Als sich plötzlich Morde häufen und alles darauf hindeutet, dass ein Rabe diese Menschen getötet hat, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, doch das ist größer, als sie zuerst angenommen hat.

Der Einstieg in das Buch hat mich zuerst etwas verwirrt, weil es sich fast wie eine Fortsetzung gelesen hat und ich das Gefühl hatte, dass mir einige Infos fehlen. Nach ein paar Kapiteln hat sich das zum Glück aber gelegt und ich war voll in der Geschichte drinnen, trotz der Startschwierigkeiten.

Evelin fand ich toll, sie hält sich nicht an die Regeln, tut was sie für richtig hält und will einfach nur die Wahrheit herausfinden. Obwohl sie dabei oft gefährliche Entscheidungen getroffen hat, konnte ich diese doch immer nachvollziehen. Ich mochte sie wirklich gerne.

Airril war ganz anders als Evelin. Immer darauf bedacht die Regeln einzuhalten, es allen recht zu machen und außerdem ist er sehr ruhig und schüchtern. Bei ihm hat mir die Entwicklung aber gut gefallen, denn besonders sein Vater hat ihm das Leben nicht leicht gemacht und am Ende hat sich Arril stark verändert und stand dann auch für sich selbst ein. Das fand ich stark und hat ihn gleich noch sympathischer gemacht.

Die Geschichte selbst fand ich toll. Ich wusste nicht wirklich, worauf ich mich hier einlasse und habe die Geschehnisse einfach auf mich zukommen lassen. Das Setting war dabei genial, Evelin und Arril sind Federn, also noch in der Ausbildung zum Raben. Die Raben sind Personen, die sich mit echten roten Raben verbinden, mit diesen kommunizieren können und durch deren Kräfte Menschen heilen können. Allein schon dieses Konzept hat mir gut gefallen und sobald man die Raben kennen lernt, muss man sie einfach lieben. Ich habe alle soforts ins Herz geschlossen und wollte dann am liebsten selber einen Raben haben.

In der Geschichte geht es hauptsächlich um die Morde, die in der Stadt passieren. Es werden dabei immer rote Rabenfedern gefunden und so wird angenommen, dass ein Rabe diese Menschen getötet hat. Eher zufällig fängt Evelin dann an zu ermitteln und zusammen mit ihr kann man miträtseln, was es mit den Morden auf sich hat und ob da noch mehr dahinter steckt. Diesen Teil der Geschichte fand ich sehr gelungen, denn Evelin wird nicht plötzlich zur Detektivin, sondern ist eher zufällig dabei und durch das Wissen, welches sie dabei erlangt, wird sie immer mehr einbezogen und wird wichtig. Ich mochte es, dass sie nicht allein mit Arril alles löst und plötzlich die Welt rettet, denn sie ist immerhin noch recht jung.

Was mir auch gut gefallen hat war, dass es keine Liebesgeschichte gibt, die im Vordergrund steht, denn das hätte hier auch gar nicht gepasst. Es gibt immer mal wieder Andeutungen oder kleine Flirtereien, aber eine wirkliche Liebesgeschichte sucht man vergeblich. Ich persönlich fand das wirklich gut, denn nicht jedes Buch braucht eine Liebesgeschichte.

Gegen Ende wurde immer klarer, was los ist und es kamen noch mehr Geheimnisse ans Licht. Die Wendung, die die Geschichte dann genommen hat, fand ich sehr gelungen und auch überraschend, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Alle meine Vermutungen waren falsch, was gar nicht schlimm ist denn so konnte mich das Buch überraschen. Da es sich um einen Einzelband handelt, war das Ende auch schön rund und abgeschlossen, wobei ich gerne noch länger in dieser Welt geblieben wäre.

Fazit:

Ich bin wirklich begeistert. Das Buch hat mir super gut gefallen und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich ging ohne viele Erwartungen heran und hab mich überraschen lassen und was soll ich sagen? Jetzt stehen alle anderen Bücher der Autorin auf meiner Wunschliste. Airril und Evelin sind tolle Protagonisten und es ist fast schon schade, dass das Buch ein Einzelband ist. Von mir kriegt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.06.2025

Einfach grandios

Arc & Ruin
2

Meinung:

Mein Vater sagte immer: „Wer siegen will, muss Opfer bringen.“

Das Cover ist ähnlich zu dem von Band eins gestaltet, nur die Farben unterscheiden sich. Ich bin ein großer Fan davon und finde ...

Meinung:

Mein Vater sagte immer: „Wer siegen will, muss Opfer bringen.“

Das Cover ist ähnlich zu dem von Band eins gestaltet, nur die Farben unterscheiden sich. Ich bin ein großer Fan davon und finde hier die Farben auch richtig schön.

Der Schreibstil ist wie immer super zu lesen. Geschrieben ist das Buch wieder in der Ich-Perspektive, wobei es hier Kapitel aus Sicht von Shina, Irin und Rah gibt. Wie immer sind die Beschreibungen super, und ich mochte es, dass wieder alles so genau gezeigt wurde und nichts verschönert wurde.

Dieser Band schließt direkt an das Ende ovn Band eins. Irin und Rah sind getrennt und Irin will helfen indem er Moryn zurückbringt. Shina und Mae sind bei den Rebellen und helfen dort so gut sie können. Mit der Zeit spitzt sich die Lage mit den Gottfressern aber mit mehr zu.

Am Anfang des Buches gibt es einen Rückblick, was im ersten Band passiert ist, wodurch der Einstieg in Band zwei relativ leicht war. Ich konnte mich noch gut an die Geschehnisse erinnern und dadurch, dass es direkt weiter geht, ist man als Leser auch nicht sonderlich verwirrt. Es fängt auch gleich wieder spannend an. Die Charaktere sind nicht zusammen, jeder ist irgendwo und man verfolgt viele verschiedene Reisen.

Rah mochte ich wieder unglaublich gerne. Sie macht eine richtig starke Entwicklung im Laufe des Buches durch und da habe ich sie noch mehr bewundert. Egal, wie viele Steine ihr in den Weg gelegt werden, sie zieht ihr Ding durch und will einfach nur die Welt retten. Ich glaube fast, dass sie mein liebster Charakter ist.

Irin war auch wieder toll und durch die Kapitel aus seiner Sicht lernt man ihn auch etwas besser kennen. Er hat es nicht leicht in diesem Band und ich konnte alle seine Entscheidungen nachvollziehen. Manchmal hätte ich ihn gerne einfach in den Arm genommen. Dafür, dass er der Gott des Krieges sein soll, versucht er alles halbwegs friedlich zu lösen. Man muss ihn einfach mögen.

Shina und Mae. Im ersten Band mochte ich die beiden nicht sonderlich und das hat sich auch hier nicht viel geändert. Zwar wurden ihre Kapitel immer spannender, das lag aber nicht an ihnen, sondern eher an den Personen, mit denen sie sich umgaben und was diese gerade taten. Shina ist immer noch zu fixiert auf Mae, das stört mich immer noch. Es geht immer nur um Mae und um sonst nichts, das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Mae hat sich ein bisschen weiter enwtickelt, aber da man von ihr immer nur durch Shinas Kapitel liest, konnte ich trotzdem keine wirkliche Verbindung aufbauen.

Die Geschichte hat mir insgesamt noch besser gefallen, als die in Band eins. Ich mochte die Entwicklungen und dass man als Leser eigentlich nie wusste, wie es nun ausgehen würde. Zu Beginn sind die Gruppen zerstreut, Shina und Mae sind in einm ganz anderen Teil vom Land als Rah oder auch Irin. Jeder verfolgt andere Ziele und will auf eine andere Weise helfen.

Die Kapitel von Rah fand ich fast am besten. Mit der Zeit wird immer klarer, woher die Wölfe in ihr kommen, wer sie sind und wie Rah und die Wölfe zusammen hängen. Ich fand es super spannend zu lesen, was sich die Autorin da alles ausgedacht hat und wie sie das zu einem großen Gesamtbild zusammengefügt hat. Obwohl ich die Wölfe in Band eins noch sehr aufdringlich fand, mochte ich sie hier wirklich gerne und hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen. Abgesehen davon hat Rah es wirklich nicht leicht. Immer wieder werden ihr Steine in den Weg gelegt und sie muss vieles hinterfragen.

Bei Irin war es auch super spannend. Zu Beginn des Buches gibt es bei seinen Kapiteln immer wieder Rückblenden zu der Zeit, als er Arax war und gerade erst zum Königsgott aufgestiegen ist. Durch diese lernt man auch Moryn und deren Verhältnis besser kennen und ich muss sagen, dass ich Moryn bis zum Ende nicht getraut habe. Immer wenn er vorkam, wirkte er distanziert, so als würde er seine eigenen Pläne verfolgen und als seien ihm alle anderen Personen egal. Dadurch wurde er unsympathisch und ich konnte keine Verbindung zu ihm als Charakter aufbauen.

Bei Shina und Mae fand ich alles um sie herum spannender als sie selbst. Bis zum Ende hat sich das auch nicht geändert. Ich fand es interessant, was die Rebellen machen und wie sie es machen, aber was mit Shina und Mae passiert hat mich nicht wirklich interessiert. Von mir aus hätten sie gar nicht vorkommen müssen, denn Shina fand ich wieder nur anstrengend. Auch ihre Liebesgeschichte hat mir nicht unbedingt gut gefallen.

Man rechnet damit, dass die Handlungsstränge irgendwann zusammenlaufen, was sie auch tun. Vielleicht nicht so wie man es sich erwartet, aber es war in Ordnung. Ich wollte hauptsächlich Irin und Rah wieder zusammen sehen, denn sie waren in Band eins meine Lieblinge. Das Ende selbst war im Vergleich zum Rest des Buches fast ruhig, weil es vorher schon so viel Action gab, aber es war keinesfalls schlecht. Ich mochte den Ausgang der Geschichte und am Ende kann man sich als Leser selber denken, wie es wohl in einigen Jahren in der Welt aussehen wird. Da kommen interessante Gedankenspiele zusammen.

Fazit:

Ich fand diesen Band noch besser als den ersten und habe einfach alles daran geliebt. Für mich persönlich hätte am Ende einiges noch düsterer sein können, aber so war es auch gut. Man wusste das gesamte Buch über nie, was noch kommen würde und musste immer um seine Lieblinge bangen. Für mich war das wieder ein Highlight, das Buch krieht 5 Sterne!

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