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Veröffentlicht am 11.05.2020

Nicht meins.

Love is War - Verlangen
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New Adult zählt zu meinen absoluten Lieblingsgenres, allerdings bin ich mir im Klaren, dass nicht jede Story genau das verspricht was sie zu sein scheint und in meinen persönlichen Geschmack abdeckt. Allerdings ...

New Adult zählt zu meinen absoluten Lieblingsgenres, allerdings bin ich mir im Klaren, dass nicht jede Story genau das verspricht was sie zu sein scheint und in meinen persönlichen Geschmack abdeckt. Allerdings war meine Vorfreude auf die Love Is War Dilogie so unglaublich hoch, weswegen ich mir den ersten Band Verlangen unbedingt zulegen musste. Außerdem hat New Adult Queen Anna Todd diesen Roman weiterempfohlen, deswegen habe ich mich auf eine Story eingestellt, die in Richtung After Passion einschlagen könnte.

Nachdem Lesen des Klappentextes musste ich unbedingt erfahren wie es mit Scarlett & Dante weitergeht und habe mir eine prickelnde Rache/Ex-Lovers Story gewünscht und die habe ich auch bekommen. Allerdings habe ich mir diese etwas anders vorgestellt…

Scarlett arbeitet als gezwungenermaßen als Flugbegleiterin, denn eigentlich möchte sie viel lieber schauspielern. Auf einem Flug trifft sie dann auf ihren Ex-Freund Dante, mit dem sie eine gemeinsame Vergangenheit teilt. Was dies jedoch ist, erfährt der Leser bis zum Ende nicht…Man tappt auf 350 Seiten im Dunkeln rum! Es ist mir ein Rätsel wie die Autorin dies geschafft hat, denn weder die Figuren, noch die Story entwickeln sich in irgendeine Richtung – es gibt schlichtweg einfach keinen roten Faden und das gesamte Setting wirkt platt und lieblos zusammengeschustert.

Am Anfang bin ich noch recht optimistisch an das Buch rangegangen, allerdings habe ich mich dann immer mehr gewundert warum die Protagonisten so bescheuert und naiv handeln. Die Gedankenwelt von Scarlett wurde durch ihre Naivität und ihren Zorn dominiert. Zwar hat man als Leser gemerkt, dass jedes einzelne Wort von Hass triefte und Dante sie in der Vergangenheit zutiefst verletzt haben muss, allerdings konnte ihr Verhalten überhaupt nicht verstehen. Im einen Moment war sie der Teufel in Person und ich hatte das Gefühl sie holt gleich ein Messer raus und sticht es Dante in die Brust, ein paar Seiten „zerfleischten“ die beiden sich dann auch wieder beim Sex.

Und ich muss sagen der hat mich wirklich angeekelt und ich wollte diese Seiten am liebsten einfach nur überspringen. Ich konnte die Grundidee der Autorin wirklich verstehen, dass sie sich mit dem Thema auseinander setzen wollte, warum man einen Mensch gleichzeitig lieben jedoch auch hassen kann, allerdings ist die Umsetzung kläglich gescheitert. Dieses Verhalten der beiden wollte sich mir unter keinen Umständen erklären lassen. Anstatt das die beiden mal miteinander reden, war es dieses typische Klischee „Wir haben Sex, dann lösen sich unsere Probleme doch automatisch in Luft auf“ Benehmen. Ich habe inbrünstig gehofft, dass aus Love Is War eine „Rache-Story“ wird, aber für mich ist es ein reiner Erotikroman, der sich eigentlich nur um dieses Thema dreht.

Was mich jedoch noch mehr aufgeregt hat war die Darstellung der Beziehung. Es wurde total verharmlost, dass sie anscheinend eine waschechte Psychopatin darstellt und er der typische Kerl der mit dem Mädchen spielt. Ich kann überhaupt nicht verstehen, unter welchen Umständen die beiden es schaffen wollen ihr jeweils krankhaftes Ich zu verändern um eine gesunde Beziehung miteinander zu führen. Allerdings werde ich das wohl nicht mehr erfahren, denn ich habe beschlossen Band 2 nicht zu lesen, da ich einfach nur schnell mit der Geschichte abschließen und kein weiteres Hin- und Her zwischen den beiden unterstützen möchte.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Recht mittelmäßig

Super Bodyguard
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Im Inneren sehnt sich doch jeder danach ein Superheld zu sein – Fähigkeiten zu haben, die ihn zu etwas ganz besonderem machen; sich an andere Orte zu teleportieren und dem Bösen den Gar aus zu machen. ...

Im Inneren sehnt sich doch jeder danach ein Superheld zu sein – Fähigkeiten zu haben, die ihn zu etwas ganz besonderem machen; sich an andere Orte zu teleportieren und dem Bösen den Gar aus zu machen. Ich bin zurzeit auf jeden Fall auf dem absoluten Superheldentrip und sauge alle Geschichten auf, die mit dieser Thematik einhergehen. Der neue Jugendroman „Super Bodyguard“ von Chris Bradford klang nach genau dem was ich gesucht habe, der Klappentext hatte einen gewissen Touch von Captain America und James Bond.

Obwohl man alleine am Schreibstil bemerkt, dass Super Bodyguard für eine jüngere Zielgruppe geschaffen wurde, störte mich dies zunächst wenig. Obwohl ich normalerweise eher zu Büchern mit ausgefalleneren und tiefgründigeren Schreibstilen greife, habe ich mich mit diesem locker leichten Schreibstil, so wie er z.B. in den Percy Jackson Romanen zu finden ist, schnell abgefunden. Allerdings wäre der Erzählstil trotzdem noch etwas ausbaufähiger sein können, da viele Fragen am Ende noch ungeklärt bleiben und der Autor beim Erzählen auf jegliche Details zu sowohl den Figuren als auch ihrer Umgebung verzichtet. Dadurch wirkt die Geschichte leider an manchen Stellen sehr oberflächlich, da die wirklich guten Ideen nicht richtig ausgeschöpft werden und alles doch sehr eindimensional bleibt.

Und das ist auch die größte Schwäche des Romans: Ich konnte leider zu keinem der Charakteren eine Bindung aufbauen, sie wirkten durch das schnelle Erzähltempo alle sehr hölzern, sodass ich auf keiner Seite mir ein wirkliches Bild von ihnen machen konnte. Der eigentliche Zielgruppe dürfte dies jedoch weniger stören: Jugendliche zwischen 12-14 werden bestimmt viel Spaß mit diesem Buch haben und auf den knapp 240 Seiten auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Leider nur mittelmäßig

Der unsichtbare Freund
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Zum Anfang empfand ich die Grundstimmung als durchaus düster und beklemmend. Christopher, ein 7jähriger Junge, der sich von einem Wald angezogen fühlt, obwohl jedes Kind die Gefahren in einem Wald kennen ...

Zum Anfang empfand ich die Grundstimmung als durchaus düster und beklemmend. Christopher, ein 7jähriger Junge, der sich von einem Wald angezogen fühlt, obwohl jedes Kind die Gefahren in einem Wald kennen sollte. Zudem ist er nur mit seiner Mutter erst neu in die Kleinstadt gezogen. Wie jede andere Stadt weist die Stadt kaum viele Einwohner, aber im Wald glaubt er die wahren Monster zu begegnen. So beginnt der Kampf um Gut und Böse.

Obwohl das Buch fast 1000 Seiten aufweist, ließ sich es dank des flüssigen und fesselnden Schreibstils locker leicht lesen. Da die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, versteht man alle Emotionen und die Gründe für das Handeln der Protagonisten –besonders die Mutter, die in ihrer Vergangenheit einiges über sich ergehen lassen musste. Hinzu kommt, dass die Charaktere sehr bildhaft vom Autor beschrieben wurden.

Leider wurde die Handlung ab Seite 600 so in die Länge gezogen, dass ich mir 200 Seiten weniger wünschte. Schade, zumal sich die Spannung weiter aufgebaut hat und man einfach gefasst weiterlesen musste. Doch mit einem Mal ließ die Spannung nach und ich fragte mich, was mich zum Ende hin erwarten sollte. Es fehlten weitere Überraschungsmomente, die in der ersten Hälfte immer mehr geboten wurden. Nichts desto trotz werde ich mich weiter mit Büchern aus diesem Genre beschäftigen.

Fazit: Wir begleiten den kleinen Christopher auf seinem Horror-Trip im Kampf gegen das Böse. Eine geniale und fesselnde Geschichte, die zum Ende an Spannung nach ließ. Angefangen ist die Handlung dramatisch, wird dann düster und anschließend angsteinflößend. Nichts desto trotz kann ich es allen empfehlen, denn diese Art sind Geschmackssache und besitzen viel Potenzial und Diskussionsstoff.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Leider ein schwacher Auftakt, hatte mir mehr erhofft!

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Emma Winters Trilogie hat schon vor einiger Zeit mein Aufsehen erregt und da ich den Klappentext sehr ansprechend fand und es eine Geschichte ist, die genau meinem Geschmack entspricht habe ich mich sehr ...

Emma Winters Trilogie hat schon vor einiger Zeit mein Aufsehen erregt und da ich den Klappentext sehr ansprechend fand und es eine Geschichte ist, die genau meinem Geschmack entspricht habe ich mich sehr auf den Release von “Crazy in Love” gefreut. Ich konnte es kaum abwarten den Auftakt der Reihe zu beginnen und habe den Roman auch innerhalb weniger Stunden durchgesuchtet.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich die Umsetzung nur mäßig gut fand. Doch nun erstmal zum Positiven: Der Roman lässt sich super leicht lesen und ist meiner Meinung nach besonders gut für Einsteiger im Romance/New Adult Genre gedacht. Durch den locker leichten Schreibstil fliegt man wirklich durch die Seiten, was mir das Leseerlebnis sehr einfach gemacht hat. Ich habe das eBook gelesen, deswegen weiß ich nicht wie es mit der Printausgabe aussieht, allerdings sind in den Kapitel oft die Abschnitte innerhalb eines Kapitels durch lange Linien gekennzeichnet. Die Kapitel sind insgesamt alle sehr kurz, was es oft schwierig gemacht hat Tiefe innerhalb der Geschichte zu erzeugen, da die Plotpoints oft schnell abgehakt wurden.

Die Geschichte ist sowohl aus Sashas als auch aus Bens Perspektive erzählt und obwohl der Leser so einen gewissen Draht zu den Figuren aufbauen sollte, so blieben sie für mich doch recht oberflächlich. Vieles läuft sehr typisch für das Genre ab und gerade bei der tollen Grundprämisse ist mir die gesamte Handlung leider zu gängig. Es entsteht das gewohnte Beziehungsdrama gefolgt von einem Hin und Her zwischen den Protagonisten, was für mich sehr gezwungen gewirkt hat, jedoch gab es auch schon Hinweise über familiäre Probleme die sich im Lauf der Reihe noch ausweiten könnten. Zumindestens hoffe ich das sehr!

Fazit: “Crazy in Love” ist meiner Meinung nach zwar ein netter Zeitvertreib, aber leider nicht mehr. Ich werde den 2. Teil wahrscheinlich trotzdem lesen, in der Hoffnung, dort das gewisse Etwas zu bekommen, was mir im Auftakt der Reihe noch gefehlt hat. Alles in Allem muss ich sagen, dass mich das Buch etwas kalt gelassen und enttäuscht hat.

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Veröffentlicht am 23.01.2018

Innovative Idee - Umsetzung jedoch nicht ganz ausgeschöpft

Forever Again (Band 1) - Für alle Augenblicke wir
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Titel: Forever Again- Für alle Augenblicke wir
Autor: Lauren James
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 384
Preis: 18,95€
Bewertung: 3 Sterne

Von der Beschreibung her, hat mich „Forever Again- Für alle Augenblicke ...

Titel: Forever Again- Für alle Augenblicke wir
Autor: Lauren James
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 384
Preis: 18,95€
Bewertung: 3 Sterne

Von der Beschreibung her, hat mich „Forever Again- Für alle Augenblicke wir“ sehr an die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier erinnert, weswegen ich es auch unbedingt lesen wollte, da ich mir sowohl spannende Zeitreisen und auch eine tolle Liebesgeschichte versprochen habe.

DIe Charaktere an sich mochte ich sehr gerne, denn man hat sofort gespürt, dass Katherine und Matthew sich wirklich gut ergänzen und für den anderen da sind. Allerdings hatte ich aufgrund des Klappentextes im Bereich der Romantik etwas mehr erwartet.

Besonders toll und interessant fande ich den Schreibstil, denn er war nicht nur locker zu lesen, auch haben die Emails, Briefe etc. etwas frischen Wind in die Geschichte gebracht und diese Parts habe ich ehrlich gesagt am meisten geliebt.

Obwohl innerhalb des Buches immer gekennzeichnet war, in welcher Zeitebene Katherine & Matthew sich gerade befinden, war ich doch manchmal sehr verwirrt und ich glaube an dieser Stelle hätte man etwas mehr herausholen können, denn obwohl die beiden immer in verschiedene Handlungsstränge und Epochen verwickelt waren, kam es mir meist vor als wären sie immer an einem Ort.
Außerdem hatten die Charaktere manchmal Erinnerungen an andere Leben, was diese ganze Problematik nochmal verstärkte und mich ebenfalls ziemlich verwirrte. Man hatte schlichtweg das Gefühl, dass dem Leser Details vorenthalten werden sollten, die der Erzähler aber schon wusste.

Einige Fragen meinerseits sind offen geblieben, die hoffentlich noch im 2. Teil aufgeklärt werden, auf den wir jetzt alle hinfiebern können.

Fazit:

Die Geschichte hat mir an sich gut gefallen, jedoch wurde meiner Meinung nach das Potential und die fabelhafte Idee der Geschichte nicht ganz ausgeschöpft. Wer jedoch auf eine locker, leichte Liebesgeschichte steht und etwas sucht, was der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier ansatsweise nahekommt, der sollte Forever Again auf jeden Fall eine Chance geben!