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Veröffentlicht am 27.01.2018

Gefährliche Wahrheiten

Gefährliche Wahrheiten
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Gefährliche Wahrheiten von Megan Miranda ist ein wirklich spannendes Buch wo die Ereignisse Schlag auf Schlag folgen. Ich habe noch nie ein Buch so schnell gelesen wie dieses. Such wenn es eigentlich ein ...

Gefährliche Wahrheiten von Megan Miranda ist ein wirklich spannendes Buch wo die Ereignisse Schlag auf Schlag folgen. Ich habe noch nie ein Buch so schnell gelesen wie dieses. Such wenn es eigentlich ein Thriller für Jugendliche ist, hat mich dieses Buch doch sehr gefesselt und den Atem geraubt.

Kelsey ist 17 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter in einem abgeschotteten Haus. Kelseys Mutter hat dieses seit der Geburt von Kelsey nicht mehr verlassen, da überall Gefahren lauern. Und niemand weiß es so gut wie Kelsey und ihre Mutter. Diese wurde vor 17 Jahren entführt und 1 Jahr gefangen gehalten bevor sie fliehen konnte. Doch sie hat absolut keine Erinnerungen mehr daran. Kelsey verhält sich deswegen möglichst unauffällig, wenn sie draußen ist, doch durch einen Unfall gerät sie in die Medien und plötzlich verschwindet ihre Mutter und auf dem Gelände schleichen Fremde Personen rum.

Zunächst hatte ich so meine Probleme mit dem Schreibstil, der Autorin. Doch dies hat sich nach ein paar Seiten zum Glück gelegt und der Stil wurde flüssiger und auch spannend. Das Buch ist aus der Ich Perspektive von Kelsey geschrieben und diese erzählt am Anfang von ihrer immer wieder kehrenden Routine von Tag zu Tag. Dies ist wichtig um die Geschichte besser zu verstehen, war aber anfangs etwas zäh zu lesen. Nach dem ersten Kapitel wurde es besser und man war in der Geschichte gefangen. Dazu hat auch der spannende und sehr authentische Schreibstil beigetragen. Man hat immer die Furcht von Kelsey gespürt und mit ihr mitgefühlt und mitgelitten. Denn was nach und nach an das Tageslicht kommt erzählt eine ganz andere Geschichte, als die Kelsey ihr Leben lang kannte und wonach sie lebte.

Ein wirklich tolles Buch was ich nur schwer weglegen konnte. Dadurch das es anfangs etwas zäh war und es auch ein paar Übersetzungsfehler gab (falsche Satzstellungen die keinen Sinn ergaben), ziehe ich einen Punkt ab. Es ist aber auf jeden fall lesenswert. 

Veröffentlicht am 26.01.2018

Die Eisprinzessin schläft

Die Eisprinzessin schläft (Ein Falck-Hedström-Krimi 1)
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Die Eisprinzessin schläft ist der erste Roman von Camilla Läckberg rund um Erica Falck und Patrick Hedström. Diese Ermitteln mehr oder weniger zusammen. Diesem Buch sind schon einige gefolgt. Ich habe ...

Die Eisprinzessin schläft ist der erste Roman von Camilla Läckberg rund um Erica Falck und Patrick Hedström. Diese Ermitteln mehr oder weniger zusammen. Diesem Buch sind schon einige gefolgt. Ich habe auch schon welche gelesen und auch die Verfilmungen kenne ich zum Teil. Aus diesem Grund habe ich mir vorgenommen mich der Reihe nun von Anfang an zu widmen.

Erica ist nach Fjällbacka zurück gekommen um sich dort um ihr verwaistes Elternhaus zu kümmern. Als sie eines morgens spazieren geht kommt ihr jemand ganz aufgeregt entgegen und nimmt sie mit in das Haus ihrer alten Freundin Alexandra. Diese liegt tot in der Badewanne und das Wasser um sie ist gefroren. Niemand kann sich erklären warum die junge erfolgreiche Frau sich das Leben genommen hat. Doch dann kommt raus das Alexandra ermordet wurde. Alle sind geschockt und Erica Falck beginnt selbstständig zu ermitteln, da sie einen Nachruf schreiben soll. Dabei kommt sie dem Polizisten Patrick Hedström näher der schon seit Kindertagen in Erica verliebt ist.

Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Da ich es als Hörbuch gehört habe, haben mich die ganzen Szenenwechsel etwas verwirrt und die Geschichte kam nur zäh in Gang. Aber beim weiter hören hat sich einiges geklärt. Die Stimme der Leserin war sehr angenehm. Man konnte ihr gut folgen und hat auch die Szenen quasi vor dem inneren Auge gesehen. Dazu kommt ein toller Schreibstil der Autorin, der leicht und flüssig ist. Durch die anfänglichen verschiedenen Szenen baut sie von Anfang an eine tolle Spannung auf.

Auch die Charaktere sind gut beschrieben und ausgearbeitet. So sind alle sehr authentisch und lebendig beschrieben und man hatte von allen ein klares Bild vor Augen. Sie schafft es dass der Leser von den Charakteren berührt wird. Egal ob positiv oder negativ. So war mir Patricks Chef Mellberg sehr unsympathisch, der inkompetent und egoistisch handelt und seinen Kopf durchsetzen will. Und am Ende auch noch die Lorbeeren einsammelt obwohl er nichts getan hat. Sehr sympathisch dagegen waren mir Erica und Patrick.

Frau Läckberg verbindet in ihrem Roman eine aktuellen Fall der aber schon in der Vergangenheit seinen Lauf nahm. So wird nach und nach ein dunkles Geheimnis aufgedeckt womit der Leser absolut nicht rechnet. Aber genau das macht das Buch zu etwas spannendem und führt dazu das man unbedingt weiter hören oder lesen will. Es lohnt sich auf jeden fall am Anfang dran zu bleiben.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Der Himmel über Positano

Der Himmel über Positano
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Der Himmel über Positano ist ein lockerer leichter Roman den man gut mal zwischendurch lesen kann. Die Geschichte wird dazu noch in einer wunderschönen Gegend erzählt, so das Urlaubsfeeling aufkommt und ...

Der Himmel über Positano ist ein lockerer leichter Roman den man gut mal zwischendurch lesen kann. Die Geschichte wird dazu noch in einer wunderschönen Gegend erzählt, so das Urlaubsfeeling aufkommt und man gerne mal nach Italien reisen möchte.

Lara ist überrascht als sie eine Einladung aus Italien bekommt. Sie ist zu der Hochzeit ihrer Freundin Celia eingeladen und soll noch dazu die Trauzeugin sein. Lara nimmt die Einladung an und reist nach Positano. Doch was als kleiner Spontanurlaub gedacht war entpuppt sich als anstrengend. Nicht nur das es noch einiges für die Hochzeit zu regeln gibt. Lara lernt auch Celias Bruder Romeo kennen und aus der anfänglichen Antipathie wird schnell Sympathie und am Ende verliebt sich Lara. Nun könnte Lara eigentlich eine schöne Zeit in Italien verbringen, doch zwischen Romeo und seinem Vater Enzo stimmt gar nichts und so stößt Lara bald auf ein Familiengeheimnis.

Der Schreibstil von Margot Baumann ist flüssig und leicht, man kann dem Geschehen gut folgen. Auch benutzt sie eine sehr bildliche Sprache um die Gegend zu beschreiben. So ist man mit Lara in Italien angekommen und hat die Schönheiten Positanos mit ihr zusammen gesehen. Und die Wärme der Sonne gespürt. Die Autorin erzählt auf spannende und liebevolle Weise eine Geschichte mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Leider muss ich aber sagen das es für mich teilweise schon zu erahnen war und ich nicht ganz so überrascht war, was hinter dem Familiengeheimnis steckte.

Die Protagonisten sind alle authentisch und sympathisch gezeichnet. Sie haben ihre Ecken und Kanten, werden dadurch aber auch sehr lebendig. Und es fällt dem Leser einfacher mit ihnen mitzufühlen. So sind mir Lara, Celia und Romeo ans Herz gewachsen. Auch die etwas schrullige Tante Sofia war sehr gut gezeichnet. Sie war die typische kleine etwas schrullige Italienerin. Was mich etwas gestört hat war, das Romeo Lara immer die Wikingerin genannt hat. Das war ein-, zweimal vielleicht noch okay, aber irgendwann hat es mich genervt.

Frau Baumann vermittelt ihren Lesern aber auch eine gewisse Botschaft mit ihrem Roman. Es ist wichtig miteinander zu reden und nicht zu hoffen, dass der andere meine Gedanken und Gefühle automatisch kennt oder sie lesen kann. Dies gibt dem Buch noch einen Tiefgang, der dem Leser zu denken anspornt.

Alles zusammen ist es ein sehr schönes Buch. Es verbindet ein Familiengeheimnis, mit italienischer Lebensfreude, Liebe und Missverständnisse. Genau das richtige um den kalten langen Winterabenden hier zu entfliehen und sich ins warme Italien zu versetzten.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Sonny

Sonny
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Sonny ist ein temporeicher Thriller den ich wirklich gerne gelesen habe. Schon der Prolog ist sehr spannend und das wird die ganze Zeit beibehalten. Auch dank der oft sehr kurzen Kapitel hat man ein gewisses ...

Sonny ist ein temporeicher Thriller den ich wirklich gerne gelesen habe. Schon der Prolog ist sehr spannend und das wird die ganze Zeit beibehalten. Auch dank der oft sehr kurzen Kapitel hat man ein gewisses Tempo beim Lesen, das einem Spaß macht mit zu ermitteln.

Elisabeth Crane ist Agent beim FBI und wird eines Nachts zu einem Mord gerufen. Der Tote ist ihr Ex Partner Robert Harden. Er wurde zu Tote gefoltert und mit seinem Blut wurde der Name von Elisabeth an die Wand geschrieben. Schon bald wird klar das sie das nächste Opfer werden soll und das es sich um einen 20 Jahren alten Fall handelt bei dem Robert und Elisabeth mit Sonny zusammen gearbeitet haben. Sonny unterstützt Elisabeth bei ihrer Arbeit doch bald stellt sich die Frage wer hier wen jagt.
Dank des leichten Schreibstils des Autors liest sich dieser Thriller wirklich leicht und schnell. Man ist von der ersten Seite mitten in der Handlung drin und bangt bei den Ermittlungen mit. Die Protagonisten Elisabeth, Bennett, Woolfe und Reynard sind ein gutes Team und auch sehr authentisch dargestellt. Andere Protagonisten sind dagegen eher undurchsichtig und weniger authentisch beschrieben. Aus diesem Grund sind einem die 4 Ermittler auch von Anfang an sympathisch. Auch gerade der Wortwechsel oder die Interaktion zwischen Woolfe und Reynard beleben das Buch noch zusätzlich.

Wer Sonny ist erfährt man erst ganz zum Schluss und bis dahin hatte ich auch so meine Vermutung. Sonny ist immer zur Stelle wenn Elisabeth oder andere Ermittler ihn brauchen. Und er ist auch der eigentliche Grund für das ganze durcheinander.

Was mir weniger gefallen hat war, dass die Hauptermittler immer als die Helden dastanden und man ihnen nichts anhaben konnte. Es gab mehrere Situationen in denen Woolfe und Reynard in einer lebensbedrohlichen Lage befanden und sich doch wieder selbst daraus befreiten oder plötzlich unerwartet Hilfe bekamen war mir etwas zu unrealistisch. In die Geschichte hat es gut gepasst, aber das hätte der Autor vielleicht auch anders regeln können. Immer wieder diese 2 Agenten gegen 4 Söldner die hochbewaffnet waren aber trotzdem gewannen die Agenten. Irgendwie war mir das zu viel Action nach Schema Hollywood lässt grüßen.

Ansonsten war es ein toller Thriller den ich gerne gelesen habe und bei dem ich auch gerne mitermittelt und geraten habe.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Noah

Noah
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Mit „Noah“ hat Sebastian Fitzek sein gewohntes Terrain der Psychothriller verlassen und einen Thriller geschrieben der sich um ein aktuelles Thema dreht. Aber auch um Geheimorganisationen und Untergrundgruppen. ...

Mit „Noah“ hat Sebastian Fitzek sein gewohntes Terrain der Psychothriller verlassen und einen Thriller geschrieben der sich um ein aktuelles Thema dreht. Aber auch um Geheimorganisationen und Untergrundgruppen.

Ein junger Mann strandet ohne Gedächtnis in Berlin, er lebt unter Obdachlosen und wurde angeschossen. Der einzige Anhaltspunkt ist eine schlechte Tätowierung in seiner Hand mit dem Namen Noah. Und so wird er auch von Oskar genannt der ihn aufgelesen und verarztet hat. Doch wer hat auf ihn geschossen? Während Noah versucht rauszufinden wer er ist und woher er herkommt, stellt sich raus das da noch jemand hinter ihm her ist. Vor allem auf seine Erinnerung hat man es abgesehen, denn davon hängt nicht nur Noahs Leben ab, sondern das von der ganzen Menschheit.

Der Schreibstil war gewohnt flüssig und leicht. Die Geschichte an sich war teilweise etwas verwirrend und langatmig, hatte aber durchaus ihre Spannung und Action. Sie war etwas düster und undurchsichtig, aber genau das fand ich sehr gelungen. Man fragt sich die ganze Zeit über warum Noah sein Gedächtnis verloren hat und wie alles zusammen passt, auch als es dann ein paar Auflösungen gab, stellten sich wieder neue Fragen. Zudem wurde Noah sehr authentisch beschrieben und auch die anderen Charaktere waren gut gezeichnet. So war neben Noah, der sehr intuitiv handelt und dabei ungewohnte Fähigkeiten feststellt, auch der etwas schrullige Oskar der immer wieder mit neuen Verschwörungstheorien aufwartete. Aber auch die anderen waren sehr gut beschrieben.

Auch die Stimme des Sprecher Simon Jäger hatte seinen Reiz das Hörbuch unbedingt weiter zu hören. Er hat sehr gut mit seiner Stimme „gespielt“. So hatte er immer andere Stimmen oder Tonlagen, damit der Leser auch weiß wer gerade spricht und was für Gefühle die Person dabei hatte. Er liest sehr lebendig, so dass man das Gefühl hatte mittendrin zu sein.

Es war mir ein Vergnügen dieses Hörbuch gehört zu haben. Bis auf ein paar Stellen die mich verwirrten oder auch etwas langatmig waren, war es wirklich ein Buch was einen am Ende nachdenken lässt. Ich konnte es nicht einfach weglegen, sondern habe noch lange über die Thematik nachgedacht, denn sie ist gerade heute aktueller denn je.