Cover-Bild Die satanischen Verse
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 720
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783328102168
Salman Rushdie

Die satanischen Verse

Roman - „Ein Weltereignis und episches Meisterwerk.“ (Süddeutsche Zeitung) – Friedenspreis für Salman Rushdie 2023
Salman Rushdie erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023 »für seine Unbeugsamkeit, seine Lebensbejahung und dafür, dass er mit seiner Erzählfreude die Welt bereichert.« (Aus der Begründung der Jury)

Über der englischen Küste wird ein Flugzeug in die Luft gesprengt. Die einzigen Überlebenden sind Gibril Farishta und Saladin Chamcha, zwei indische Schauspieler, die wie durch ein Wunder unversehrt bleiben. Danach geschehen seltsame Dinge mit ihnen: Gibril zeigt immer mehr Ähnlichkeit mit dem Erzengel Gabriel, während sich Saladin, der stets seine Herkunft verleugnete, zu einem Abbild des Teufels entwickelt. Und das ist erst der Beginn einer überwältigenden Odyssee zwischen Gut und Böse, zwischen Fantasie und Realität.

»Ein klassisches Stück humanistischer Aufklärungsliteratur – Ratio gegen Mythos, Verstand gegen Glauben.« taz

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2022

Erfrischend verwirrend

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Der Inhalt des Buches lässt sich kaum zusammenfassen. Die beiden Schauspieler im Zentrum der Geschichte machen beide gegenteilige religiöse Verwandlungen inklusive aller Schwierigkeiten, wenn diese auf ...

Der Inhalt des Buches lässt sich kaum zusammenfassen. Die beiden Schauspieler im Zentrum der Geschichte machen beide gegenteilige religiöse Verwandlungen inklusive aller Schwierigkeiten, wenn diese auf die reale Welt treffen, durch. Salahuddin Chamcha und Gibril Farishta schlagen sich nach einem Flugzeugabsturz, den sie überleben, durch die Welt Londons in den 1980er Jahren und werden gleichzeitig immer wieder mit ihrer indischen Herkunft konfrontiert. Die Charaktere verschwinden häufig hinter ihren Erlebnissen und vor allem Chamcha (“Satan”) wird für den Leser nicht ganz durchschaubar, während Gibril (“Erzengel”) durch seinen zunehmend maroden psychischen Zustand perfekt die Wirren der Traumwelt und der Realität widerspiegelt. In den einzelnen Kapiteln wird die Lebensgeschichte der beiden Hauptcharaktere, sowie unzählige weitere Storys über auftauchende Personen detailreich erzählt. Auch Gibrils Traumwelt, in der er den Erzengel verkörpert, nimmt einen großen Teil des Buches ein und erstaunt durch mystische Erzählungen und religiöse Bezüge, die einen sofort mit in die Traumwelt enführen. Mit den unzähligen historischen, religiösen und kulturellen Bezügen ist das Buch eine furchtbar interessante und durchaus lehrreiche Erfahrung. Der Abzug des halben Sterns ergibt sich durch die etwas verwirrende Entwicklung Chamchas und den allgemein etwas zu verworrenen Charakter der Geschichte. Trotzdem ein Meisterwerk was mit Aufmerksamkeit und Geduld eine wirklich lohnenswerte Leseerfahrung ist und mich als Leser in gänzlich neue Welten entführt hat! Definitiv den Aufwand wert.

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Veröffentlicht am 26.01.2018

Anspruchsvoll, aber spannend!

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Allgemeines



Titel: Die satanischen Verse

Autor/in: Salman Rushdie

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783328102168

Seitenzahl: Flexibler Einband 707 Seiten

Genre: Roman

Preis: 12,00€

Verlag: Penguin




Inhalt

Über ...

Allgemeines



Titel: Die satanischen Verse

Autor/in: Salman Rushdie

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783328102168

Seitenzahl: Flexibler Einband 707 Seiten

Genre: Roman

Preis: 12,00€

Verlag: Penguin




Inhalt

Über der englischen Küste wird ein Flugzeug in die Luft gesprengt.

Die einzigen Überlebenden sind Gibril Farishta und Saladin Chamcha, zwei indische Schauspieler, die wie durch ein Wunder unversehrt bleiben.

Danach geschehen seltsame Dinge mit ihnen:

Gibril zeigt immer mehr Ähnlichkeit mit dem Erzengel Gabriel, während sich Saladin, der stets seine Herkunft verleugnete, zu einem Abbild des Teufels entwickelt. Und das ist erst der Beginn einer überwältigenden Odyssee zwischen Gut und Böse, zwischen Fantasie und Realität.





Meine Meinung


Was zur Hölle lese ich hier eigentlich?

Das war so ziemlich mein erster Gedanke bei den anfänglichen 100 Seiten.

Dennoch habe ich weiter gelesen.

Und ich weiß noch immer nicht so genau was ich dazu sagen soll. Und die restlichen 600 Seiten haben es auch nicht besser gemacht, im Gegensatz.

Die haben mich nur noch mehr verwirrt.

Das liegt aber wahrscheinlich eher daran, da das Buch eines ist, welches man ganz genau und konzentriert lesen muss und ich immer nur Zeit zwischen Busfahrten etc. gefunden habe.



Nun gehen wir jetzt erstmals ein kleines bisschen ins Detail und wenn ich sage, ein kleines bisschen, dann meine ich auch nur ein kleines bisschen.



Das Buch ist in einzelne Abschnitte unterteilt, also quasi mehrere Geschichten in einem.

Jede dieser Geschichten war auf ihre Art spannend.

Tiefgründig und anspruchsvoll geschrieben, aber spannend, trotz einiger sich hinziehenden Seiten.



Der Schreibstil war, wie auch der Rest des Buches, kompliziert, aber nicht schlecht.

Es gibt viele sehr lange und verschachtelte Sätze, die das Lesen um einiges komplizierter gestalten.







Fazit: Nichts für nebenbei!

Dieses Buch sollte man wirklich ganz in Ruhe lesen.

Es ist nichts für ein schnelles nebenher Lesen, denn dann versteht man überhaupt nichts mehr, beziehungsweise nur sehr wenig.

Dennoch ist es trotz der Länge wirklich spannend und für jeden zu empfehlen, der die Zeit dafür hat.


Veröffentlicht am 11.03.2018

Gute Idee - gruseliger Schreibstil

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Während eines Fluges wird ein Terroranschlag auf ein Flugzeug ausgeübt. Die einzigen Überlebenden – zwei indische Schauspieler – stürzen aus 8000 Meter in die Tiefe und überleben tatsächlich den Absturz ...

Während eines Fluges wird ein Terroranschlag auf ein Flugzeug ausgeübt. Die einzigen Überlebenden – zwei indische Schauspieler – stürzen aus 8000 Meter in die Tiefe und überleben tatsächlich den Absturz unverletzt. Und so kommt es, dass Gibril als Prophet Gabriel bzw. Gibril durch die Lande zieht, und versucht, die Welt zu verbessern. Gleichzeitig verwandelt sich Saladin in den Teufel, er bekommt Hörner und Ziegenfüße, und versucht, das Böse auf die Welt zu bringen.

Kann hier Gut gegen Böse gewinnen?

Als ich den Klappentext gelesen hatte, der „den Beginn einer überwältigenden Odysee zwischen Gut und Böse, zwischen Fantasie und Realität“ ankündigte, war ich sehr gespannt. Sollte dies eine spannende Geschichte mit Show-Down geben?

Soweit so gut. Als die Eingangsszene fertig erzählt ist, beschreibt Salman Rushdie ersteimal die Geschichte der zwei Schauspieler, wie diese an die Schauspielerei kamen, und wie sich die zwei Charaktere bis zum Flugzeugabsturz entwicklet hatten. Dies lässt sich trotz holprigem Schreibstil noch recht angenehm lesen. Als es jedoch an die Umsetzung der Charaktere geht, bei denen sich die Protagonisten in den Propheten bzw. Satan verwandeln, wird es für mich schwer nachvollziehbar, was Rushdie hier bewirken will. Die Zeit Gibrils in der Wüste und in der Stadt Jahilia wirken teilweise sehr abstrus. Leider trägt in diesem Abschnitt der Schreibstil Rushdies nicht gerade dazu bei, diesen Teil des Buches auf Anhieb zu verstehen. Erst in den letzten Kapiteln hatte ich mich wieder etwas eingelesen, und die Spannung kehrte wieder zurück. Die Reise nach Mekka und die Teilung des Meeres war wieder so geschrieben, dass ich wissen wollte, was mit den Protagonisten geschieht. Auch das Ende war zufriedenstellender.

Dennoch muss ich gestehen, dass dieses Buch nicht in mein Regal mit Lieblingsbüchern fällt. Die Idee, zwei Schauspieler, die in ihrem Leben keine Gelegenheit auslassen, über die Stränge zu schlagen, und die dann als Läuterung in Propheten bzw. den Satan zu verwandeln, ist recht gelungen. Leider scheitert es am Schreibstil, dass dieses Buch ein positiver Knaller wurde, und man sich mit den Protagonisten identifizieren konnte, bzw. man dem roten Faden folgen konnte, was hier Fiktion und was Realität war.

Diesmal gibt es nur 2 von 5 Sternen.