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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2018

was ist real?

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Inhalt
Anna ist seit fast einem Jahr zu Hause gefangen. Aufgrund ihrer Angststörung kann sie das Haus nicht verlassen. Aus Langeweile beobachtet sie ihre Nachbarn. Als sie plötzlich Zeuge eines Verbrechens ...

Inhalt
Anna ist seit fast einem Jahr zu Hause gefangen. Aufgrund ihrer Angststörung kann sie das Haus nicht verlassen. Aus Langeweile beobachtet sie ihre Nachbarn. Als sie plötzlich Zeuge eines Verbrechens wird, will ihr jedoch keiner glauben.
Denn angeblich ist nichts passiert.

Eigene Meinung
Wir lernen Annas alltägliches Leben kennen und merken ziemlich schnell, dass sie nicht nur das Problem der Agoraphobie hat. Zusehenst richtet sie ihr Leben mit Alkohol und Medikamenten zu Grunde. So fragt man sich als Leser nicht nur einmal, was wahr ist und was sie sich nur ausdenkt.

Man bleibt als Leser sehr lange im Dunkeln, auch was den Auslöser für Annas Krankheit betrifft. Dahingehend hatte ich auch so meinen Verdacht, so dass es mich nicht mehr groß überrascht hat. Stimmig war es trotzdem.

Drei Viertel des Buches haben mir echt gut gefallen. Auch wenn anfangs nicht viel passiert, war es trotzdem interessant, den Alltag von Anna mit den täglichen Hürden zu verfolgen. So konnte man sich gut in sie hineinversetzen und ihre Angst verstehen.
Das letzte Viertel war mir allerdings zu rasant. Die Lage spitzt sich zu und schließlich kommt in einem Affentempo die Auflösung des Ganzen. Das ging einfach zu schnell, zumal vorher auch zu wenige Andeutungen waren.

Fazit
Ansonsten hat es mir sehr gut gefallen von A. J. Finn an der Nase herumgeführt zu werden. Ein guter, kurzweiliger Thriller für zwischendurch.

Veröffentlicht am 31.01.2018

die behagliche Valerie Lane

Die Chocolaterie der Träume
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Inhalt
Keira betreibt ihre eigene Chocolaterie in der Valerie Lane. Schon länger ist sie nicht mehr richtig glücklich mit Jordan und findet einzig und allein darin Trost, jeden Tag in der Valerie Lane ...

Inhalt
Keira betreibt ihre eigene Chocolaterie in der Valerie Lane. Schon länger ist sie nicht mehr richtig glücklich mit Jordan und findet einzig und allein darin Trost, jeden Tag in der Valerie Lane zu arbeiten und ihre Freundinnen um sich zu haben. Obwohl… da gibt es doch noch einen zweiten Lichtblick. Den netten, attraktiven Mann, der jeden Montag Pralinen kauft. Wäre er nur nicht verheiratet.

Eigene Meinung
Man muss den ersten Band nicht gelesen haben, da die Geschichten doch recht abgeschlossen sind. Keira ist eine nette und sympathische Person, umso unverständlicher war für mich, wie sie so viele Jahre mit einem Kotzbrocken wie Jordan zusammen leben konnte. Er ist das unsympathische Fitnessklischee schlecht hin. Meiner Meinung nach hat es viel zu lange gedauert, bis sie endlich eine Entscheidung getroffen hat. Und das Geheimnis zwischen den beiden war später irgendwie auch nur Nebensache. Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dass Keira besonders interessiert ist an einer Antwort.

Ihre Freundinnen sind allesamt sympathisch, bleiben aber etwas farblos. Überhaupt kommen viele Figuren nur so am Rande vor und sind natürlich sehr stereotypisch.
Trotzdem hat mir das Setting extrem gut gefallen. Eine kleine Straße mit bunten und ebenso kleinen wie feinen Läden und alle sind auch noch miteinander befreundet. Fertig ist das Wohlfühlpaket.

Richtig viel passiert nicht, es dümpelt eher so dahin, was nicht heißt, dass es langweilig war. Wer schließlich mit wem glücklich wird, war natürlich von vorneherein klar, dennoch hat es mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Auch wenn ich das Ende dann etwas sehr überstürzt und zu perfekt fand.

Fazit
Ein durchschnittlicher Frauenroman für zwischendurch. Es hat mir von vorne bis hinten gut gefallen, noch einmal werde ich mich trotzdem nicht in der Valerie Lane blicken lassen. Denn so sehr konnten mich die Figuren und ihre Geschichte dann doch nicht erreichen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

solider Thriller

Immer wenn du schläfst
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Inhalt
Carly versucht einen Neuanfang und kauft sich eine Wohnung in einem großen, umgebauten Lagerhaus. Doch nach nur weniger Tagen fängt sie an schlecht zu schlafen. Sie hat Alpträume und schließlich ...

Inhalt
Carly versucht einen Neuanfang und kauft sich eine Wohnung in einem großen, umgebauten Lagerhaus. Doch nach nur weniger Tagen fängt sie an schlecht zu schlafen. Sie hat Alpträume und schließlich wird bei ihr auch noch eingebrochen. Als dies mehrmals hintereinander passiert, ohne dass Einbruchsspuren zu finden sind, beginnt die Polizei an ihrer geistlichen Gesundheit zu zweifeln. Aber Carly ist sich sicher, der Mann, den sie bei den Einbrüchen an ihrem Bett stehen sieht, ist real... oder?

Eigene Meinung
Die Geschichte nimmt leider nur langsam und viel zu spät Fahrt auf. Anfangs dreht sich alles nur um Carly und wie sehr sie versucht die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Ich dachte, es würde mehr dahinter stecken, als das was es schließlich war. Klar, das war auch schlimm, aber es wurde viel zu sehr aufgebauscht und man hat viel krasseres erwartet.
Ganz davon abgesehen verdächtigt Carly von Anfang an alles und jeden bei ihr eingebrochen zu sein. Es kommt raus, dass zuvor irgendwann einmal Maler in der Wohnung waren - ohne darüber nachzudenken werden sie verdächtigt. Selbiges passiert noch ungefähr zwanzig mal im Buch... das war echt nervig und total hirnrissig.
Der erste Teil war echt langatmig, da es nur um Carly, Carly und nochmals Carly geht. Erst als Nate eine größere Rolle spielt, geht es endlich vorwärts.

Die Bewohner sind echt drollig und es war schön zu sehen, wie Carly ihren Platz in der Gemeinschaft findet. Keiner kam hier zu kurz, es hat von den Charakteren her eigentlich alles gepasst. Nur Nate hat mich auf Grund seiner Glucken-Art etwas die Augen verdrehen lassen.

Die Geschichte ist jetzt nicht komplett neu und teilweise etwas vorhersehbar, aber mir hat der Thriller für zwischendurch echt gut gefallen. Ich hatte meinen Spaß und nach dem zähen Einstieg ließ es sich auch echt flüssig lesen.
Bis zum Ende weiß man nicht, wie es ausgehen wird, was hinter den Einbrüchen bei Carly steckt. Daher hatte ich Sorge, dass die Auflösung total bescheuert sein würde und vor allem einfach hingeklatscht, dem war Gott sei Dank nicht so.

Fazit
Toller, solider Thriller für zwischendurch und ein Ende, welches einen nicht enttäuscht.

Veröffentlicht am 20.01.2018

oberer Durchschnitt

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Inhalt
In Mares Dorf leben nur Rote. Sie sind normale Menschen ohne Fähigkeiten und dazu verdammt, den Silbernen zu dienen. Nur diejenigen mit silbernem Blut haben besonder Gaben.
Als Mare jedoch durch ...

Inhalt
In Mares Dorf leben nur Rote. Sie sind normale Menschen ohne Fähigkeiten und dazu verdammt, den Silbernen zu dienen. Nur diejenigen mit silbernem Blut haben besonder Gaben.
Als Mare jedoch durch einen unglücklichen Zufall in einen Wettbewerb der Silbernen gerät, schießen plötzlich Blitze aus ihr heraus. Mit einer komplizierten Lügengeschichte wird der Vorfall, der sich eigentlich nie hätte ereignen dürfen, vertuscht. Bis das labile Kartenhaus schließlich in sich zusammen fällt.

Eigene Meinung
Mir hat die Welt der Silbernen und Roten sehr gut gefallen. Die Geschichte ist allerdings nicht völlig neu und folgt bekannten Mustern: Zwei Lager, das eine wird unterdrückt und will rebellieren usw.

Mare war als Protagonistin im Großen und Ganzen auch gelungen, leider war sie oft sehr egoistisch und von sich selbst überzeugt. Dadurch wurde sie in entscheidenden Situationen blind für alles andere. Die Nebencharaktere haben mir auch zugesagt. Da war jetzt keiner, der aus der Reihe getanzt ist, oder besonders hervor gestochen ist.

Die Spannung durchzieht das komplette Buch und es wurde nicht ein einziges Mal langweilig. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Trainingseinheiten gewünscht, in denen man die Fähigkeiten noch bessere kennen lernt. So wurde es einfach schnell abgefertigt, als wenn man dem Leser nur kurz einen groben Überblick über das Leben im Schloss geben wollen würde, aber mehr auch nicht.

Die Rebellen waren mir etwas zu radikal und kamen sehr unorganisiert rüber. Vielleicht ist das aber auch gewollt und ändert sich im Laufe der nächsten beiden Bände.

Fazit
"Die rote Königin" ist ein durchschnittlicher Start einer Trilogie. Es war gut, hat mich aber auch nicht vom Hocker gerissen.

Veröffentlicht am 13.12.2017

sehr gemächliches Tempo

Submarin
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Inhalt
Saha begibt sich unter Wasser auf die Suche nach ihrem Vater, doch schnell wird ihr klar, dass es ein aussichtsloses Unterfangen ist. Wie soll sie ihn im unendlichen Ozean finden? Sie schließt sich ...

Inhalt
Saha begibt sich unter Wasser auf die Suche nach ihrem Vater, doch schnell wird ihr klar, dass es ein aussichtsloses Unterfangen ist. Wie soll sie ihn im unendlichen Ozean finden? Sie schließt sich einem Schwarm an, der verspricht, ihr bei der Suche zu helfen. Aber die Zeit vergeht und Saha ist kein Stück weitergekommen. Also trifft sie eine folgenschwere Entscheidung und schließt sich dem gefürchteten Graureiter-Schwarm an.

Eigene Meinung
Der zweite Band setzt da an, wo der erste aufgehört hat. Nahtlos gehen wir vom Land ins Wasser und verfolgen Saha in ihrem neuen Lebensraum.
So lernen wir zusammen mit ihr was es heißt unter Wasser zu leben. Wovor man sich in acht nehmen muss, aber auch wie sich die Submarines ihre Zeit vertreiben.
Allein das fand ich schon total interessant und hat mich für die lange Wartezeit auf den zweiten Band entschädigt.

Am Anfang war es etwas eintönig. Zwar lernt Saha viel dazu, aber es gibt leider auch ein paar Durststrecken, in denen nicht sonderlich viel passiert und es schlichtweg fast schon langweilig ist. Trotzdem hat es irgendwie gut zu dem eher gemächlichen Leben unter Wasser gepasst.
Bei den Graureitern nimmt es wieder Fahrt auf und am Ende ging es mir fast ein bisschen zu schnell. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte man es ruhig etwas ausdehnen können.

Die Romanze entwickelt sich total angenehm nebenbei und ist überhaupt nicht kitschig - allerdings eben auch nicht im Vordergrund.
Die Geschichte lässt einen auch gut Parallelen zwischen unserer Welt und der von Saha ziehen. Auch hier werden Meereslebewesen durch Verschmutzung und Zerstörung des Menschen bedroht.

Fazit
Hoffentlich lässt sich Eschbach mit dem dritten Band nicht ganz so viel Zeit, ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Werden die offenen Fragen zufriedenstellend gelöst werden und vor allem, für welchen Lebensraum wird sich Saha letztendlich entscheiden?