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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Sehr wirr

Sisu
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Nach ein paar kuriosen Vorkommnissen, erfährt die 16-jährige Iva etwas über ihre besondere Herkunft und auch, welch besondere Aufgabe ihr vorherbestimmt ist: Die Rettung der Welt.

Was mir gleich zu Beginn ...

Nach ein paar kuriosen Vorkommnissen, erfährt die 16-jährige Iva etwas über ihre besondere Herkunft und auch, welch besondere Aufgabe ihr vorherbestimmt ist: Die Rettung der Welt.

Was mir gleich zu Beginn arg ins Auge stach, war die Tatsache, dass hier sehr viel erklärt wird und die Autorin immer wieder in den Erzählungen abdriftet. Dies nahm sehr schnell die Spannung der Geschichte. Die vielen Nebengeschichten waren zwar ganz nett, hatten bezüglich der Story überhaupt keine Relevanz. Viele der aufgegriffenen Sichtweisen hätte man durchaus kürzer zusammenfassen könne, um Platz zu schaffen für den wichtigen Part: Ivas Beziehungschaos. Es war gut geschrieben und immer mal wieder interessant, aber die tollen Wendungen, die entstandenen Konflikte und der gesamte Spannungsbogen werden durch die langen Monologe immer wieder zerstört.

Es erschienen mir während des Lesevorgangs so viele Namen von Personen und Völkern, dass ich mir selbst die wichtigen für die Story einfach nicht merken konnte. Es war einfach zu viel drumherum erklärt.

Iva selbst kam mir immer wieder wie zwei Personen vor. Mal war sie ziemlich „Mädchenhaft“ und kindisch, mal wiederum erwachsen, aber der Umschwung war etwas überraschend und unlogisch. Ich denke, dass es der Autorin beim Schreiben noch arg an Struktur fehlt, denn die Story wirkte im Ganzen noch recht ungeübt und der Fehler „Show – Don’t tell“, den viele Jungautoren machen, wurde hier einmal mehr sichtbar. Mit etwas mehr Struktur und weniger Erklärungen, sowie Ausschweifungen wäre die emotionale Bindung zu Iva definitiv noch stärker gewesen. Der Fokus wurde einfach verkehrt gesetzt und so werden, für die Geschichte, unwichtige Details toterzählt, während interessante Fakten und Fähigkeiten, zum Beispiel die Sisu betreffend, wirklich wichtig gewesen wären.

Die Idee war gut, der Aufbau und Ablauf der Story nahmen aber immer wieder die Spannung und somit auch den Spaß am Buch. Für mich war es daher leider nichts.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Idee großartig, Umsetzung… enttäuschend.

Als die Bücher flüstern lernten (Die Geschichtenspringer 1)
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Zum ersten Mal fühle ich mich zu alt für eine Geschichte.
Die Protagonistin verhielt sich allen Menschen gegenüber einfach nur zickig, störrisch und ihre Wut steckte mich einfach an. Allerdings war ich ...

Zum ersten Mal fühle ich mich zu alt für eine Geschichte.
Die Protagonistin verhielt sich allen Menschen gegenüber einfach nur zickig, störrisch und ihre Wut steckte mich einfach an. Allerdings war ich wütend auf sie, die nicht mal ihrem Männlichen Gegenpart, der ich nur Freundlichkeit entgegenbrachte, eine Prise Herzlichkeit zukommen lassen konnte. Klar verstehe ich, dass sie es schwer hatte und auch in einem schwierigen Alter ist, aber dennoch waren diese Art der Emotionen und ihr Umgang damit völlig überspitzt und frustrierend.

Bis zum ersten Buchsprung war es auch noch recht interessant. Danach sank die Spannung für mich leider und ich hatte keine Freude mehr beim Verfolgen der Geschichte. Ein roter Faden war auch nicht immer erkennbar und ließen die Story unfertig und oberflächlich abgehandelt erscheinen.

Was mir gefiel, war der einfach gehaltene Schreibstil und auch die Anlehnung an bekannte Bücher und Filme, die wir kennen undlieben. Die wurden gut mit eingearbeitet. Auch Sam hat einige Sympatiepunkte zur Geschichte hinzufügen können. Gummibärchen, Nerdstuff und seine sehr lockere, liebevolle Art, machen ihn zu meinem Liebling in diesem Band.
Fazit: Da ich weder mit den Charakteren, noch mit der Story so richtig warm wurde, kann ich für dieses Buch keine Empfehlung aussprechen. Schade eigentlich.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Nicht so ganz mein Fall

Liebe keinen Montague (Luca & Allegra 1)
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Lange habe ich darauf gewartet, dieses Buch zur Hand zu nehmen. Es war überall im Netz zu sehen und ich habe viel Positives zum Buch gelesen. Dementsprechend waren meine Erwartungen.

Schon beim Einstieg ...

Lange habe ich darauf gewartet, dieses Buch zur Hand zu nehmen. Es war überall im Netz zu sehen und ich habe viel Positives zum Buch gelesen. Dementsprechend waren meine Erwartungen.

Schon beim Einstieg in das Buch war klar: Diese Erwartungen wird die Autorin hier nie erfüllen können. Es war von Beginn an sehr holprig, ich konnte mit keinem der Charaktere so recht warm werden und mich haben sich auch bei viele Dingen ein paar Fragen gestellt, weil das Verhalten einfach alles andere als logisch erschien. Die Geschichte an sich wirkt einfach nicht richtig rund.

Ab der Hälfte wird es etwas besser. Man hat sich mittlerweile an den Schreibstil gewöhnt, es wird endlich spannend und auch der ein oder andere Charakter bekommt ein paar Ecken und Kannten. Natürlich hat die Autorin die Balance zwischen dem Klassiker und ihrem Werk gut herüber gebracht, keine Frage, aber der eigentliche Prozess der Liebe ging mir irgendwie viel zu flott. Gut fand ich auch den Aufbau der Kapitel in Akte, wie es beim Originaltitel im Theater der Fall ist.

Fazit: Ich denke, dass diese Geschichte eher etwas für die jüngeren Leser ist. Mir ging alles zu schnell, die Charaktere waren blass und gaben mir so keine Möglichkeit, die Emotionen zu spüren. Für mich war es leider nichts. Daher werde ich den zweiten Band nicht mehr lesen.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Schade

Forbidden Secrets. Nadia & Noah
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Ich habe die Bücher von Veronika Mauel bisher immer geliebt. Egal ob Kai & Annabell oder Ben & Helena, es war immer viel Gefühl für mich dabei.

Mittlerweile habe ich aber so einige hunderte Bücher mehr ...

Ich habe die Bücher von Veronika Mauel bisher immer geliebt. Egal ob Kai & Annabell oder Ben & Helena, es war immer viel Gefühl für mich dabei.

Mittlerweile habe ich aber so einige hunderte Bücher mehr gelesen und irgendwie ist der ganze Zauber für mich verloren gegangen. Nicht nur, dass mir viel zu viel vorhersehbar war, es kamen einfach so manches mal keine Gefühle an. Noch dazu hatte ich mit den zahlreichen Fehlern im Buch ordentlich zu knabbern.

Aber natürlich gibt es auch viel positives. Zum einen fand ich die Grundidee der Geschichte super genial. Gerade Noah war für mich ein sehr glaubhafter Charakter. Bei Nadia habe ich oft gezweifelt, ob sie wirklich naiv oder einfach nur dumm ist. Ihr ist bei vielen Dingen klar, dass es falsch ist und sie will es eigentlich nicht machen und dennoch tut sie es? Auch, dass sie so lange ihrer Mutter gegenüber ruhig geblieben ist, hat mich wahnsinnig werden lassen. Gerne hätte ich da eine helfende Hand gespielt.

Das gewählte Szenario fand ich genial. Der Strand, der immer wieder auftaucht, die gefährlichen Klippen, das Meer, einfach perfekt. Die Autorin schreibt so wunderbar locker und leicht und sehr bildhaft, sodass ich mir Personen und Orte gut vorstellen konnte.

Die Spannung im Buch bliebt größtenteils konstant. Zum Ende hin gab es nochmal einen etwas aufregenderen Moment, aber da das altbekannte Kribbeln beim Lesen ausblieb, geht es für mich als nette Geschichte für zwischendurch unter, was ich sehr schade fand. Wer auf leichte Lektüre mit Nordseeromantik und viel Dramatik steht, wird hier seinen Spaß bei haben. Für mich war es leider nichts.

Veröffentlicht am 14.01.2021

Anders als erwartet

Die Hüterin der Farben
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Haley hat es nicht leicht im Leben. Ihre Eltern sind gestorben und sie muss mit ihrem kleinen Bruder zu ihrer Tante ziehen und von dort an in der tristen Kleinstadt ohne Freunde leben. Irgendwann gelangt ...

Haley hat es nicht leicht im Leben. Ihre Eltern sind gestorben und sie muss mit ihrem kleinen Bruder zu ihrer Tante ziehen und von dort an in der tristen Kleinstadt ohne Freunde leben. Irgendwann gelangt sie nach Zirkonia, wo alles grau ist. Um wieder nach Hause zu kommen muss sie alle Farben finden.
Ich muss zugeben, dass ich mich sehr schwer getan habe mit diesem Buch. Der Schreibstil ist nicht gerade vorteilhaft und auch mit Haley kam ich nicht so wirklich klar. Sie ist zu Beginn extrem zickig und kindisch, was zwar gut zu einer pubertierenden 17-jährigen passt – und für ihre Situation voll verständlich ist – dennoch waren sie und ihre Art und Gedanken einfach unsympathisch, sodass ich sie auch während ihrer Entwicklung nicht mehr so wirklich mögen konnte. Die Emotionen sind demnach für mich in eine völlig falsche Richtung gewandert, als von der Autorin gewollt.
Der Fantasyteil der Geschichte war dann nochmal ganz anders, als ich es erwartet hatte und für mich fehlte dadurch die komplette Spannung. Und obwohl die Massage, die die Story hier vermitteln soll, richtig gut ist und die Idee mir gefallen hat, so konnte mich die Umsetzung nicht begeistern und ich würde dieses Buch daher eher nicht empfehlen.

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