Sehr wirr
SisuNach ein paar kuriosen Vorkommnissen, erfährt die 16-jährige Iva etwas über ihre besondere Herkunft und auch, welch besondere Aufgabe ihr vorherbestimmt ist: Die Rettung der Welt.
Was mir gleich zu Beginn ...
Nach ein paar kuriosen Vorkommnissen, erfährt die 16-jährige Iva etwas über ihre besondere Herkunft und auch, welch besondere Aufgabe ihr vorherbestimmt ist: Die Rettung der Welt.
Was mir gleich zu Beginn arg ins Auge stach, war die Tatsache, dass hier sehr viel erklärt wird und die Autorin immer wieder in den Erzählungen abdriftet. Dies nahm sehr schnell die Spannung der Geschichte. Die vielen Nebengeschichten waren zwar ganz nett, hatten bezüglich der Story überhaupt keine Relevanz. Viele der aufgegriffenen Sichtweisen hätte man durchaus kürzer zusammenfassen könne, um Platz zu schaffen für den wichtigen Part: Ivas Beziehungschaos. Es war gut geschrieben und immer mal wieder interessant, aber die tollen Wendungen, die entstandenen Konflikte und der gesamte Spannungsbogen werden durch die langen Monologe immer wieder zerstört.
Es erschienen mir während des Lesevorgangs so viele Namen von Personen und Völkern, dass ich mir selbst die wichtigen für die Story einfach nicht merken konnte. Es war einfach zu viel drumherum erklärt.
Iva selbst kam mir immer wieder wie zwei Personen vor. Mal war sie ziemlich „Mädchenhaft“ und kindisch, mal wiederum erwachsen, aber der Umschwung war etwas überraschend und unlogisch. Ich denke, dass es der Autorin beim Schreiben noch arg an Struktur fehlt, denn die Story wirkte im Ganzen noch recht ungeübt und der Fehler „Show – Don’t tell“, den viele Jungautoren machen, wurde hier einmal mehr sichtbar. Mit etwas mehr Struktur und weniger Erklärungen, sowie Ausschweifungen wäre die emotionale Bindung zu Iva definitiv noch stärker gewesen. Der Fokus wurde einfach verkehrt gesetzt und so werden, für die Geschichte, unwichtige Details toterzählt, während interessante Fakten und Fähigkeiten, zum Beispiel die Sisu betreffend, wirklich wichtig gewesen wären.
Die Idee war gut, der Aufbau und Ablauf der Story nahmen aber immer wieder die Spannung und somit auch den Spaß am Buch. Für mich war es daher leider nichts.