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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2020

Diese Geschichte voller Magie hätte kein spannenderes Ende finden können.

Die Tränenrebellin
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Auf ins große Abenteuer...

Mit dem Band "Die Tränenrebellin" endet die Dilogie und diese Geschichte voller Magie hätte kein spannenderes Ende finden können.

Auch in der Rezession für den zweiten ...

Auf ins große Abenteuer...

Mit dem Band "Die Tränenrebellin" endet die Dilogie und diese Geschichte voller Magie hätte kein spannenderes Ende finden können.

Auch in der Rezession für den zweiten Teil möchte ich die liebevolle Gestaltung des Buches – insbesondere die eingebundenen Zitate am Anfang der Kapitel - hervorheben. Ich finde, dass dieses Stilmittel den Zauber des Buches noch deutlicher hervorruft. Die Autorin versteht es, in kurzen Zitaten einen Ausblick auf das Kommende zu ermöglichen, aber dennoch nicht zu viel zu verraten.

Die Geschichte ist tiefgründig und steckt voller Emotionen. Die sprachliche Bildhaftigkeit verleiht dem Buch die Kraft, dass ich mich als Leserin fallen lassen und in die fantastischen Welt eintauche kann.

Im zweiten Teil steht das große Abenteuer unserer Protagonisten im Mittelpunkt; die Veränderung und Entwicklung der Figuren ist erkennbar und die Revolution spürbar. Die Botschaft für sich und andere einzustehen und für die Freiheit zu kämpfen, finde ich in ihrer Umsetzung gelungen und die Kreativität der Autorin - man beachte die magischen Tiere und die Beschreibung der Welt - muss hervorgehoben werden.

Auch zum Ende des zweiten Bandes erschien beim Zuklappen des Buches ein Lächeln auf meinem Gesicht und ich war traurig, dass es nun vorbei ist und ich die Welt von Jay Lahinch verlassen muss.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Mein Herz ist immer noch in der Welt von Jon Barnis!

Baronica
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Baronica. Aufbruch zur Letzten Wacht ist im August dieses Jahres im Hybrid Verlag erschienen. Die Gestaltung des Covers stammt aus der Feder des Autors und besticht durch Schlichtheit und Eleganz – erfrischend ...

Baronica. Aufbruch zur Letzten Wacht ist im August dieses Jahres im Hybrid Verlag erschienen. Die Gestaltung des Covers stammt aus der Feder des Autors und besticht durch Schlichtheit und Eleganz – erfrischend anders. Die Wortwahl „erfrischend anders“ passt auch perfekt zum Buch von Jon Barnis.

In die Welt des Autors einzutauchen war mein persönliches Abenteuer und im Laufe meiner Lesezeit sollten einige Gefühle aufkommen, die zeigen, welche Macht Autorinnen und Autoren haben, indem sie Welten erschaffen, die unsere Bücherseelen gefangen nehmen und nur schwer wieder loslassen.

Begeistert hat mich die Erzählperspektive, so haben wir es hier mit einem unsichtbaren Beobachter zu tun, „der dazu bestimmt [ist], andere Welten zu studieren, ohne selbst in Erscheinung zu treten, unsichtbar und lautlos“ (Jon Barnis). Wir haben hier keinen allwissenden Erzähler, der uns die gefährliche Welt(en) erläutert, sondern unser Beobachter erkundet mit uns gemeinsam die Welt, die Zeit sowie die Protagonisten und so entwickelt sich die Nähe oder Distanz zu den Figuren in der weiteren Entwicklung der Handlung durch unser eigenes Empfinden.

Natürlich ist unser unsichtbarer Beobachter nicht ganz so still, sondern wird im Laufe der Zeit in die Geschichte verwickelt, weil er es einfach nicht lassen kann einzugreifen.

Wir betreten das „vergessene Land“ ruhig (also ich war ziemlich aufgeregt) und lernen die ersten Figuren Samuel und Lady Yock kennen. Im weiteren Verlauf der Handlung kommen noch viele Charaktere dazu, die unterschiedlicher nicht sein könnten – ich sag euch, „ein wilder Haufen“. Meine Lieblingsfigur ist „Gemschen“ - der Autor hat es geschafft, dieses Pferd unheimlich liebevoll zu gestalten, dass es sich ganz tief in mein Herz eingebrannt hat.

Zu Beginn des Buches werden viele Fragen aufgeworfen und der Autor nimmt sich Zeit für seine Protagonisten, deren Entwicklung und für die Erschaffung seiner Welt(en). Hier offenbart sich die Detailverliebtheit des Autors innerhalb der unglaublichen sprachlichen Bildhaftigkeit. Poetisch, humorvoll (manchmal auch ironisch und sarkastisch) und einer ordentlichen Portion Fantasie und Liebe hat man das Gefühl, dass der Autor einfach nicht aufhören wollte zu schreiben – an dieser Stelle absolut positiv gemeint (andere könnten es "ausschweifend" nennen).

Obwohl ich am Anfang von „erfrischend anders“ sprach, bricht der Autor mit einer Tradition nicht, am Ende bleibt immer ein gut platzierter Cliffhanger und die Frage „wie lange müssen wir auf den zweiten Teil warten“ zurück. Aber ich werde mal keinen Druck aufbauen

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Veröffentlicht am 18.03.2019

Spannend bis zum Schluss...

Wolf des Südens
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Das Buch wurde mir als kostenloses Rezensionsexemplar von Maindwunder und der Autorin zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Vielen lieben Dank, dass ich ein Teil des Rudels ...

Das Buch wurde mir als kostenloses Rezensionsexemplar von Maindwunder und der Autorin zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Vielen lieben Dank, dass ich ein Teil des Rudels sein darf.

“Wolf des Südens“ ist der erste Band einer magischen Fantasyreihe von der Autroin Isa Day und erzählt von Schuld & Sühne und dem Mut, für das Wohl der Gemeinschaft scheinbar unüberwindbare Gefahren auf sich zu nehmen.

Die Autorin vergeudet keine Zeit und wirft uns bereits mit den ersten Zeilen direkt ins aktuelle Geschehen. Emilio ist ein gefährlicher Auftragsmörder und wartet auf seine Hinrichtung. Eine Frau ist durch Emilio zu Tode gekommen und im Königreich Eterna “war der Preis für ein Leben ein Leben – sein eigenes . (Wolf des Südens, S. 1”)

Der Richter macht Emilio jedoch das Angebot, sich den Treppen der Ewigkeit zu stellen. Die Treppen der Ewigkeit sind ein mystisches Geheimnis und führen in die Vergangenheit. Emilio kann sich dieser Herausforderung stellen, und in der fernen Vergangenheit die Chance auf ein neues Leben nutzen. Doch jedes Angebot hat seinen Preis: Meistert er die Aufgaben, darf er am Leben bleiben und seine zweite Chance nutzen. Versagt er jedoch, wird seine Seele für immer vernichtet.

Der Einstieg ins Buch fällt nicht leicht, da man sprichwörtlich in die Geschichte geworfen wird. Man kennt die Hintergründe nicht, sondern befindet sich mitten auf “einer der belebtesten Straßen Eternas” (Wolf des Südens, S. 1), neben der Leiche einer Frau, deren Augen bereits in die “Leere des Todes” (Wolf des Südens, S. 1) starren. Obwohl Emilio seit vielen Jahren ein Auftragsmörder ist, scheint dieser Mord sein Leben zu kosten. Für mich ein spannender Einstieg, der mich sofort ans Buch gefesselt hat. Leser*innen, die allerdings eine kurze Einführung in eine Geschichte benötigen, könnten vielleicht Schwierigkeiten haben, in die Geschichte einzutauchen.

“Die Treppen der Ewigkeit” tragen Emilio weit durch die vergangene Zeit in ein kaltes und dunkles Königreich, deren jähzornige Königin Morayn nicht begeistert ist, dass Emilio ihr nun in ihrem Kampf um das Königreich zur Seite stehen soll. Der einsame Wolf Emilio und die Kriegerin Morayn müssen jedoch erkennen, dass sie nur gemeinsam diesen Weg gehen können, um das Land und ihre Menschen aus der andauernden Dunkelheit des Krieges zu befreien.

Die Autorin schafft es die Spannung über die 352 Seiten zu halten und verliert sich nicht in der Handlung, d.h. sie fokussiert sich auf die Aufgabe, welche ihr Protagonist zu erfüllen hat und baut nicht zu viele Nebenschauplätze auf, die am Ende dann nur schwer zusammengefügt werden können. Ihre Figuren haben Ecken und Kanten und verändern sich im Laufe der Geschichte durch ihre eigenen Handlungen und Werte.

Am Ende bleibt die Erkenntnis, was wichtig im Leben ist – die Medizin alles zu schaffen, jeden Weg zu gehen, Verlust hinzunehmen und wieder aufzustehen, die Fähigkeit eigenes Handeln zu überdenken und sich für eine Gemeinschaft einzusetzen: Liebe & Freundschaft.
Fazit
Die Autorin Isa Day hat eine Welt voller magischer Geschöpfe, Krieger und Kriegerinnen geschaffen, die sich mutig der Dunkelheit entgegenstellen. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines Kampfes und die elementare Rolle von Freundschaft, Loyalität, Mut und Liebe, um den Sinn des Lebens zu erkennen und auf dem richtigen Weg durch die Zeit zu schreiten.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Eine ergreifende Familiengeschichte!

Fremde Tochter
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Der Roman „Fremde Tochter“ von Michel Bussi wurde mir als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Ich bedanke mich beim Verlag Rütten & Loening ...

Der Roman „Fremde Tochter“ von Michel Bussi wurde mir als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Ich bedanke mich beim Verlag Rütten & Loening (Aufbau Verlag).

Michel Bussi ist ein französischer Politologe und Geograph. Seine Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben sich als internationale Bestseller durchgesetzt. Mein erster Roman von Michel Bussi war „Das verlorene Kind“ (Rezension)und danach folgten „Das Mädchen mit den blauen Augen“ und „Die Frau mit dem roten Schal“. Michel Bussi „Fremde Tochter“ ist nun mein vierter Roman und man kann durchaus sagen, dass ich mittlerweile ein großer Fan des Autors bin.

Michel Bussi konnte mich sofort wieder in seine Welt des Erzählens entführen. Bereits nach den ersten Seiten war ich gefangen. Typisch für den Autor wird auch diese Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was diesem Roman eine gewisse Komplexität gibt, allerdings finde ich es hier besser umgesetzt, als beim Roman „Das verlorene Kind“, wo ich mich teilweise etwas verloren in der Erzählkonstruktion fühlte und zurückblättern musste, um die einzelnen Aspekte zu verstehen.

Michel Bussi wechselt in seinem Roman „Fremde Tochter“ zwischen Gegenwart und Vergangenheit, d.h. das Familiendrama wird in zwei Handlungsstränge unterteilt. Die erste Zeitebene befindet sich im Jahr 2016, die Protagonistin Clothildes kehrt zum ersten Mal nach einem tragischen Unfall in der Kindheit, bei dem sie ihre Eltern verloren hat, mit ihrem Mann und ihrer Tochter nach Korsika zurück und wird übermannt von den Gefühlen und Erlebnissen aus ihrer Vergangenheit. Nachdem Sie einen Brief erhält, der Details Ihrer Vergangenheit beschreibt, glaubt Clothilde, dass ihre Mutter noch am Leben ist, und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit. Die zweite Zeitebene führt uns in das Jahr 1989, kurz vor dem Unfall und wird in Form von Auszügen aus Clotildes Tagebuch erzählt, die beschreiben, was die junge Clothilde in den letzten Tagen vor dem Unfall erlebt und gefühlt hat.

Die Erzählweise in verschieden Zeitebenen finde ich sehr gelungen, da wir die Protagonistin dadurch intensiver kennenlernen und eine Gefühlsebene offenbart wird, die die Tragik des Geschehenes noch stärker hervorhebt.

Michel Bussi versteht es Spannung aufzubauen, und die Suche nach der Wahrheit perfekt zu inszenieren, denn natürlich bringt die Protagonistin damit ihre Familie in Gefahr und verfällt in ein Netz von Intrigen und Lügen und deckt am Ende ein großes Familiengeheimnis auf.

Michel Bussi hat einen sehr gefühlvollen Roman geschrieben, der eine komplexe, aber in sich geschlossene Geschichte erzählt, wobei die Wahrheit bis zum Ende verschlüsselt bleibt. Dieses Buch lebt von den bildhaften Beschreibungen der Landschaft und Figuren, wodurch die Spannung vielleicht an einigen Stellen herabgesetzt wird, was ich aber überhaupt nicht als störend empfunden habe, allerdings muss man diesen Stil auch lieben, sonst könnten sich 528 Seiten sehr lang anfühlen, denn der Autor verliert sich manchmal etwas im Detail beim Schreiben, aber genau dieser Aspekt macht am Ende die Einzigartigkeit des Schreibens von Michel Bussi aus.

Fazit

Michel Bussi versteht es Spannung aufzubauen, und die Suche nach der Wahrheit perfekt zu inszenieren – eine ergreifende Familiengeschichte. Natürlich merkt man dem Autor seine „Detailverliebtheit“ an, die natürlich die Geschichte etwas in die Länge zieht, aber ich verliere mich gerne in den Weiten seines Erzählens.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Suchtgefahr! Dieser Autor macht mich einfach schwach!

Camp der drei Gaben 1: Juwelenglanz
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ndreas Dutter lebt in Österreich und ist nicht nur ein toller Autor, sondern auch unter „Brividolibro“ auf Instagram und YouTube tätig. Ich liebe ihn nicht nur als Autor, sondern auch als Blogger – die ...

ndreas Dutter lebt in Österreich und ist nicht nur ein toller Autor, sondern auch unter „Brividolibro“ auf Instagram und YouTube tätig. Ich liebe ihn nicht nur als Autor, sondern auch als Blogger – die pure Unterhaltung. Alles was er macht, macht er mit einer vollen Hingabe und deshalb ist es so unheimlich unterhaltsam, ihn auf seiner Reise als Autor und Blogger zu begleiten.

Die „Camp der drei Gaben“-Reihe besteht aus Camp der drei Gaben 1: Juwelenglanz und Camp der drei Gaben 2: Diamantenschimmer.

Protagonistin der Geschichte ist Fleur Bailey, aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt, d.h. wir können nur wahrnehmen, was Fleur fühlt, sieht oder im Austausch mit anderen Figuren erfährt. So werden wir – wie Fleur selbst – direkt in eine unbekannte magische Welt geworfen und erleben die innere Zerrissenheit von Fleur hautnah, die neue Welt zu verstehen und die Lügen der Eltern zu verzeihen. Wir gehen mit ihr gemeinsam auf die Suche nach Antworten ihrer wahren Identität.

Der Name des Buches Camp der drei Gaben sagt natürlich bereits alles, es handelt sich um ein magisches Camp und die drei Fähigkeiten werden unterteilt in Spirits (Telekinese), Cura (Heiler/Heilerinnen) und Spellmaker (Hexer/Hexen). Die Gaben sind an die eigene innere Kraft gebunden und müssen behutsam entwickelt werden. Im Camp lernen die Magiebegabten, mit den einzelnen Fähigkeiten umzugehen und sie sicher einzusetzen.

Die ersten Tage im Camp sind für Fleur nicht einfach, sie versucht die Welt der Magie zu verstehen, Freunde zu finden und die neuen Herausforderungen zu meisten. Des Weiteren muss sich Fleur sehr schnell behaupten und ihre Kräfte binden, denn im Camp werden sie darauf vorbereitet, die Menschheit vor den Gestaltwandlern zu beschützen.

Mit der Protagonistin Fleur kann man sich sehr gut identifizieren, sie hat ihre Stärken und Schwächen und stellt sich mutig den neuen Herausforderungen. Sie wächst an ihren Aufgaben und würde ihr Leben für die Menschen geben, die sie liebt. Wichtige Nebencharaktere sind Fabienne, Hunter und Theo. Andreas Dutter versteht es, diese Figuren nicht in den Schatten seiner Protagonistin zu setzen, sondern ihnen ihr eigenes Leben einzuhauchen. Auch diese Figuren sind nicht perfekt, aber sie bereichern durch ihre ganz eigenen Erlebnisse und Handlungen die Geschichte und haben durch ihre Schwächen und Stärken einen großen Anteil an der Entwicklung von Fleur.

Am Ende des Buches wir eines ganz deutlich. Nichts ist, wie es scheint und eine tatsächliche Trennung zwischen Gut & Böse bleibt eine Illusion. Wichtig ist es, seine eigenen Antworten zu finden.

Andreas Dutter versteht es, Geschichten zu erzählen und uns in die Welt der Magie zu entführen. Sein lockerer, bildlicher und vor allem humorvoller Stil macht das Lesen seiner Bücher immer wieder zu einem Genuss.