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Veröffentlicht am 10.10.2022

Message? Fehl am Platz

Unsterblich sind nur die anderen
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Durch das mystische Cover, welches mir wirklich nicht nur gut gefällt sondern mich sogar in seinen Bann gezogen hat, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Auch der Inhalt hat mich mehr als interessiert, ...

Durch das mystische Cover, welches mir wirklich nicht nur gut gefällt sondern mich sogar in seinen Bann gezogen hat, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Auch der Inhalt hat mich mehr als interessiert, denn in diesem Roman geht es um 3 Männer, die spurlos nach einer Fährenfahrt verschwinden. Um nach ihnen zu suchen machen sich ihre Freundinnen bald auf den Weg und nehmen genau diesselbe Nordatlantikfähre um das Rätsel aufklären zu können. Doch sie wissen nicht, dass sie wahrscheinlich nie wieder an Land gehen könnten und das merkwürdiges geschieht.

Hört sich das nicht irre spannend an? Da muss man doch einfach zugreifen und sich in diese Geschichte hineinlesen. Aber wer tatsächlich einen Kriminalroman oder ähnliches erwartet, wird ganz schön arg enttäuscht sein. Und ja auch ich bin sehr enttäuscht. Was ist das nur für eine komische Zusammenstellung irgendwelcher Ereignisse und wie ist der Schreibstil angehaucht? Ich muss sagen, es sollte ja um Liebe und Freundschaft gehen, aber das erste, was mir einfällt, wenn ich an die Lesezeit zurückdenke, sind Charaktere, die auf fast jeder Seite sich Zigaretten genehmigen. Eine merkwürdige Entwicklung der Geschichte kommt noch hinzu und Passagen, die ich gar nicht verstanden oder mich gefragt habe, was das jetzt eigentlich zu bedeuten hat.

Diese Erzählung konnte mich weder überzeugen noch grandios unterhalten. Ehrlich gesagt habe ich nur weiter gelesen, da ich wissen wollte wie so eine absolut hanebüchene Story wohl enden könnte. Auch das Ende ging an mir vorbei. So komme ich fast zu dem Schluss, dass ich wohl mit Aufschlagen des Buches meine Zeit vergeudet habe.

Zudem wäre "Unsterblich sind nur die anderen" eher im Fantasy Genre zu suchen und aufgehoben.

Fazit:

Für mich persönlich ein Werk, welches nicht wert ist zu lesen. Die Charaktere konnten mir kein angenehmes Gefühl vermitteln, sie waren schwach gezeichnet und Emotionen blieben fern. Zudem hat die Geschichte die wohl eigentliche Message in meinen Augen nicht rüberbringen können und für die wenigen Leseseiten zudem ein stolzer Preis. Ich kann mit gutem Gewissen dieses Buch nicht weiter empfehlen und vergebe auch deswegen nur ganze

2 Sterne !!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2018

Geschwollener Schreibstil, gefühlskalte Protagonisten

Das Licht der Insel
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Inhalt:



Die Zwillingsgeschwister Emily und Elizabeth wachsen mit ihren Brüder Peter und Charlie auf Porphyry Island auf. Ihr Vater ist der dortige Leuchtturmwärter.

Emily ist eher in sich gekehrt ...

Inhalt:



Die Zwillingsgeschwister Emily und Elizabeth wachsen mit ihren Brüder Peter und Charlie auf Porphyry Island auf. Ihr Vater ist der dortige Leuchtturmwärter.

Emily ist eher in sich gekehrt und spricht kein einziges Wort, während Elizabeth die Verantwortung für sie übernimmt. Die beiden sind unzertrennlich und ihr Bruder Charlie gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Bis eines Tages ein fürchterliches Ereignis dazu führt der wunderbaren Idylle ein jähes Ende zu setzen.



Siebzig Jahre später und immer noch kein Wortwechsel zwischen Elizabeth und ihrem Bruder Charlie. Sein Boot wurde angeschwemmt und die inzwischen alte Dame geht davon aus, dass er sicher auf dem Weg nach Porphyry war. Doch was wollte er dort nach all den Jahren?





Meine Meinung:



"Das Licht der Insel" ist ein Roman, der mir persönlich aufgezeigt hat, dass ich in meinem Lieblingsgenre nicht immer willkommen bin. Der Schreibstil der Autorin hat mich regelrecht überrannt und ich konnte manchmal gar nicht den niedergeschriebenen Worten folgen. Auch habe ich die Warmherzigkeit vermisst, welches gerade in solchen Romanen sehr oft zu finden ist.



Die Geschichte selbst konnte mich auch nicht überzeugen, mir kamen viele Ungereimtheiten in den Sinn. Vor allen aber die Gefühlskälte der Eltern gegenüber ihren Kindern. Das Tagebuch des Vaters war ebenso voller Emotionslosigkeit, dass ich schon fast keine Lust mehr verspürte weiter zu lesen.



Morgan, das Mädchen ohne Perspektiven, die im Altersheim Elizabeth kennen lernt und urplötzlich herausfindet, dass sie indirekt mit ihr verwandt ist, verhielt sich meiner Meinung nach auch nicht regelkonform. Elizabeth selber verhielt sich nicht wie eine alte Dame, die ihr Leben lang fast nur Trauer empfand.



Ich wurde mit keinen der Protagonisten wirklich warm, niemand von ihnen konnte mich überzeugen und auch die Autorin leider ebenso wenig. Ein geschwollener Schreibstil, der zu weit abdriftet und Erzählungen, die mich langweilten. Sehr schade, denn ich fühle mich ansonsten sehr heimisch in diesem Genre.





Fazit:



Geschwollener, kaum überzeugender Schreibstil, ebenso wenig die Protagonisten, welche mir persönlich eher gefühlskalt herüberkamen. Das große Geheimnis kam erst zum Schluss und wer gleich zu Anfang Spannung erwartet, wird meiner Meinung nach eher enttäuscht zurück gelassen. Für mich ein kleiner Fehltritt, der mich kaum überzeugen konnte und deswegen kann ich auch nur



2 Sterne



vergeben !

Veröffentlicht am 26.02.2017

liebloser, verwirrender Schreibstil

In jedem Augenblick unseres Lebens
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Inhalt:

Tom und Karin sind seit einigen Jahren ein Paar und erwarten ihr erstes Baby. Doch leider wird Karin schwer krank und muss auf die Intensivstation. Karin verstirbt, aber das Baby kann gerettet ...

Inhalt:

Tom und Karin sind seit einigen Jahren ein Paar und erwarten ihr erstes Baby. Doch leider wird Karin schwer krank und muss auf die Intensivstation. Karin verstirbt, aber das Baby kann gerettet werden. Nun muss sich Tom alleine durchs Leben wagen, alleine mit seinem Neugeborenen. Um seine Gedanken zu ordnen, um die Trauer zu verarbeiten und um seines Kindes willen beginnt er ein Buch zu schreiben.


Meine Meinung: (Achtung Spoiler)

Ich fand den Schreibstil schon von Anfang an ein wenig verworren, kaum wahrnehmbar und äußerst unstrukturiert. Ich hätte es auch schöner gefunden wenn man bei dieser Geschichte mit persönlicher Anrede gearbeitet hätte. Oftmals wusste ich gar nicht, wer gerade redet. Und dann die wiederholten Male "ich habe gesagt", "er sie es hat gesagt", das nervte ungemein.

Die Story empfand ich einfach nur dahingeplätschert, einen Sinn oder etwas außergewöhnliches konnte ich leider nicht entdecken. Erst muss sich Tom mit dem Tod von Karin, seiner Lebensgefährtin, auseinandersetzen, danach gleich mit dem Sterben des Vaters. Dazwischen erlebt er es, wie es ist, Vater zu sein, denkt aber über das Sterben nach.

Zwischensequenzen vom Leben mit Karin oder aus seinen Erinnerungen heraus konnte man auch kaum einschätzen, denn einmal wurde von einem Kneipenbesuch berichtet, dann ein anderes mal davon, wie Karin als Kind das Radfahren lernte. Ich kann dazu nichts näheres sagen, außer, dass ich mich frage, was der Autor mit dieser Art von Wörtern mir sagen wollte. Was wollte er im gesamten mit seinem Roman ausdrücken?

Die Charaktere, fast alle lieblos gezeichnet, und die Art der Sprache für mich wie ein Herunterleiern konnten mich nicht überzeugen, und hätte ich nicht dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten, hätte ich es schon nach 100 Seiten abgebrochen.


Fazit:

Verwirrend, konfus, kaum aussagekräftig in einer komischen Schreibart versucht der Autor einem Leser etwas zu vermitteln, was ich leider nicht erkennen konnte. Daher für mich reinste Zeitverschwendung und ich kann keinerlei Empfehlung aussprechen. Mehr als


2 Sterne !!

möchte ich daher "In jedem Augenblick unseres Lebens" nicht geben.

Veröffentlicht am 03.11.2016

Langatmig, flach, ermüdend

Das Kind im Wald
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Inhalt:

Die Mordkommissarin Lizzie Snow ist auf der Suche nach ihrer Nichte, die vor Jahren spurlos verschwunden ist. Um sie zu finden, nimmt sie eine Stelle in einer Kleinstadt an. Als sie im dicksten ...

Inhalt:

Die Mordkommissarin Lizzie Snow ist auf der Suche nach ihrer Nichte, die vor Jahren spurlos verschwunden ist. Um sie zu finden, nimmt sie eine Stelle in einer Kleinstadt an. Als sie im dicksten Winter dort ankommt, häufen sich plötzlich angebliche Selbstmorde von Polizisten. Was steckt dahinter und wird sie ihre Nichte jemals finden?


Meine Meinung:

Ich habe mich so auf diesen Kriminalroman gefreut, denn er versprach so einiges. Alleine schon der Titel und das Cover ließen mir die Hoffnung, dass ich kaum das Buch aus der Hand legen möchte.
Doch ich wurde schon ab den ersten Seiten dahingehend enttäuscht, weil ich das Gefühl verspürte, ich werde in eine langweilige Geschichte hineingezogen. Und ich sollte leider recht haben.

Die Autorin hat es nicht geschafft mich zu fesseln und mit zu reißen. Sie hat es nicht geschafft, dass ich mir die Charaktere vorstellen konnte und sie hat es auch nicht geschafft, dass ich gerne über eben diese lesen wollte. An manchen Stellen kam dann ein wenig Spannung auf, sodass ich selbstverständlich das Buch beendet habe. Dennoch war für mich die Schreibweise und die Ausarbeitung des Falls so derart flach und ermüdend, so dass ich über mehrere Tage kaum Lust hatte mich mit der Geschichte näher zu befassen.

Wenn man große Autoren und deren spektakulären Fälle gewohnt ist und viel in der Richtung "Kriminalroman" liest, wird man, so denke ich, ein wenig verwöhnt und achtet daher wohl viel mehr auf Details und den Spannungsbogen. Der hier leider fast zu übersehen schien. Schade, denn an sich hätte man aus dieser Idee und den Protagonisten eine Menge herausholen können.

Die einzige Person, die ich selber interessant fand, war der dumme kleine naive Junge namens Knolle. Hätte man diesen allerdings noch etwas besser beschrieben und seine Gedankengänge noch näher erforscht, dann hätte ich an ihm meine ganz große Freude gehabt. Aber so blieb dieser Junge in meinen Augen auch zu unscheinbar.

Vielleicht braucht die Autorin einfach mehr Zeit und vielleicht werden die kommenden Geschichten von ihr überzeugender. Jedenfalls kann nicht immer jedes Buch überragend sein und so ist für mich "Das Kind im Wald" in meiner Rubrik "Flop" gelandet.


Fazit:

Linda Castillo behauptet: "Atemlos, gefährlich und packend von der ersten Seite an".
Ich behaupte:"Langatmig, flach und ermüdend".

und deswegen kann ich auch nur

2 Sterne

vergeben !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich suchte vergebens nach Einfühlsamkeit

Ist das jetzt schon Liebe?
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Inhalt:

Juli, deren Mutter vor kurzem gestorben ist und welche ihr ein Haus hinterlässt, macht sich auf den Weg in ihre alte Heimat. Dort trifft sie ihre früheren Freunde und auch den eigentlich verhassten ...


Inhalt:

Juli, deren Mutter vor kurzem gestorben ist und welche ihr ein Haus hinterlässt, macht sich auf den Weg in ihre alte Heimat. Dort trifft sie ihre früheren Freunde und auch den eigentlich verhassten Jan, der sie zu Schulzeiten immer geärgert hat.
Ein letzter Brief ihrer Mutter, in dem für sie schockierende Worte stehen, verursachen wirre Gedanken und Hoffnungslosigkeit. Doch Juli gibt nicht auf und möchte sich und ihrer toten Mutter beweisen, dass sie eben doch Verantwortung tragen kann und nicht nur alles in schwarz oder weiß sieht. Wird das ihr Leben grundlegend ändern und wird sie mit ihren zukünftigen Entscheidungen glücklich werden?


Meine Meinung: (Achtung Spoiler)

Auf dem Cover steht folgender Spruch "Eine einfühlsame Geschichte über die Kraft der Liebe einer Mutter und den Mut, seine Träume zu verwirklichen". Tja, und aus diesem Grund habe ich zu diesem Buch gegriffen. Aber meine Erwartungen wurden von Kapitel zu Kapitel nur geschmälert.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie eine erwachsene Frau sich wie ein Teenager benimmt, und auch die Art und Weise ihrer Ausdrücke lassen einfach auf unreifes Verhalten schließen. Ein paar Tage nachdem ihre Mutter gestorben ist, zählt nur noch Party, Vergnügen und ein Mann. Wie passt das zusammen? Dann noch übertriebene Eifersüchteleien, derart kindisches Benehmen und absolut gefühllose Aktionen machen für mich diesen Roman zu einer klaren Enttäuschung. Ich habe nach gefühlvollen Szenen, nach wundervollen Gesprächen und herzlichen Erzählungen Ausschau gehalten, aber ich konnte keine finden.
Auch die exakt beschriebenen Kochszenen, die für mich überhaupt nichts in dem Buch zu suchen hatten, haben mich teilweise aufseufzen lassen. Wenn ich ein Kochbuch lesen möchte, dann greife ich auch dazu und nicht zu einer Liebesgeschichte, die mit viel Gefühl prahlt.

Auch der Schreibstil von Christina Beuther konnte mich nicht überzeugen. Die Charaktere wurden meiner Meinung nach lieblos dargestellt und durch den ganzen Roman zog sich das Gefühl, dass sich pubertierende Teenager unterhalten oder von ihnen erzählt wurde. Für mich schlussendlich der Punkt, weswegen ich schon gar nicht mehr wissen wollte, wie es mit Juli weiterging, denn eigentlich konnte man es sich auch sofort schon denken.


Fazit:

Leidenschaftslos wird hier die Geschichte um Juli erzählt, welche sich wie eine pubertierende Teenagerin gleich nach dem Tod ihrer Mutter nur noch um eines Gedanken macht: um den attraktiven Arzt Jan und die Liebeleien zwischen ihm und ihr. Wer von "Ist das jetzt schon Liebe" tiefgehende Leidenschaft, tiefgehende Erzählungen, tiefgehende Worte erwartet der wird hier mächtig enttäuscht. Ich habe schon lange kein Buch mehr in der Hand gehabt, dass ich am liebsten vor Langeweile abgebrochen hätte und deswegen ein klarer FLOP für mich. Da die Geschichte aber eigentlich Potenzial gehabt hätte und ich gerne eine klare Empfehlung ausgesprochen hätte, möchte ich hier deswegen

2 Sterne

vergeben !