Profilbild von MartinaSuhr

MartinaSuhr

Lesejury Star
offline

MartinaSuhr ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MartinaSuhr über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2018

Was für ein Finale?!

Verliere mich. Nicht.
0

Gesamteindruck:
Cover: Das Cover unterscheidet sich nur im Titel und in der Farbe vom ersten Teil. Wie auch schon beim Vorgänger gefällt es mir sehr gut. Es ist romantisch, wobei sich mir die Bedeutung ...

Gesamteindruck:
Cover: Das Cover unterscheidet sich nur im Titel und in der Farbe vom ersten Teil. Wie auch schon beim Vorgänger gefällt es mir sehr gut. Es ist romantisch, wobei sich mir die Bedeutung der Blumen auch hier immer noch nicht erschließt.

Schreibstil: Laura Kneidl hat ein sehr gutes Sprachgefühl. Stimmungsvoll und sehr eindrücklich beschreibt sie die konfliktbeladene und extrem emotionale Situation zwischen Sage und Luca. Ihr Stil ist flüssig zu lesen und wenn man einmal angefangen hat, möchte man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Mit ihren Worten reißt sie einen mit, nimmt den Leser gefangen.

Plot & Charaktere: Auch in diesem Band hat sie die einzelnen Figuren wirklich toll ausgearbeitet. Man bekommt allerdings einen tieferen Einblick in die verschiedenen Charaktere, lernt sie und ihre Wesenszüge besser kennen. Mir gefällt, wie Laura Kneidl in diesem Teil das Gesamtbild weiter zusammensetzt – wie bei einem großen Puzzle. Zuerst ärgert man sich, wenn sich alles nicht so fügt, wie man hätte, dann aber, wenn sich der Knoten endlich löst und das Ganze Formen annimmt, wird man euphorisch. So ähnlich ging es mir bei dieser Dilogie auch. Während der Auftakt meine Nerven und Geduld manches Mal noch sehr strapaziert hat, konnte mich die Autorin mit diesem Finale tatsächlich versöhnen.

Stärken & Schwächen: Gefühlschaos pur. Sage ist ein unglaublich lebendiger und auch authentischer Charakter, an dem ich manchmal fast verzweifelt bin. Ich bin glücklich, dass ich in Verliere mich. Nicht. nicht mehr so viel an ihr zu meckern habe. Das liegt zum einen daran, dass ich mich wohl in gewisser Weise an sie und ihr Denken gewöhnt habe, zum anderen aber auch daran, dass sie doch eine beachtliche Entwicklung durchgemacht hat. Die Stärke dieser Roman-Reihe liegt mit Sicherheit in ihrer extremen Emotionalität. Man wird auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen, man schreit, man jubelt, man möchte an manchen Stellen einfach aussteigen, weil man denkt, boah, warum?, und dennoch geht es nicht. Ich konnte mich nicht entziehen und ich bin froh!

Mein Fazit:
Was für ein Finale?! Nachdem mich der erste Teil ziemlich verstört und wütend zurückgelassen hat, konnte mich dieser Abschluss versöhnen. Diese Bücher sind Gefühl pur. Es war ein sehr emotionales Leseerlebnis, das mir als emotionaler Leser manches Mal sehr viel abverlangt hat, und dennoch bin ich froh, mich auf diese Geschichte eingelassen zu haben. Ich kann euch wirklich nur empfehlen, lest sie! Sie sind ganz großes Kino …

Veröffentlicht am 31.01.2018

Monströs gut

Monster Mia 2: Monster Mia und das schaurig-schöne Sportfest
0

Gesamteindruck:
Cover: Herrlich bunt und man weiß direkt, dass ein weiteres spannendes Abenteuer auf einen wartet.

Schreibstil: Auch in Band 2 hat mich die Autorin mit ihrem Schreibstil überzeugt. Frech ...

Gesamteindruck:
Cover: Herrlich bunt und man weiß direkt, dass ein weiteres spannendes Abenteuer auf einen wartet.

Schreibstil: Auch in Band 2 hat mich die Autorin mit ihrem Schreibstil überzeugt. Frech und leicht flüssig zu lesen, entführt sie ihre kleinen und großen Leser an die außergewöhnliche Finsterwaldschule, wo Mia wieder allerhand monströse Dinge erlebt. Die Sprache ist wirklich toll, gut verständlich, auch wenn man beim Vorlesen ab und an bei all den krassen Namen einen Knoten in der Zunge hat (Herausforderung für Mama).

Plot & Charaktere: Mit Band 2 der Reihe taucht man nun tiefer ab in die Eigenheiten und Regeln der Finsterwaldschule, lernt ihre Schüler besser kennen und bekommt einen Eindruck, wie es dort so abläuft. In diesem Teil ist ein monströses (ich liebe dieses Wort) Sportfest geplant, doch ein Missgeschick macht dies fast unmöglich. Meine Tochter und ich haben mitgefiebert, werden sie eine Lösung finden? Wird alles gut gehen? Was plant Greta? Es war wieder ein lustiger und actionreicher Lesegenuss, der uns in eine ganz besondere Welt entführt hat.

Stärken & Schwächen: Meine Tochter würde sagen, es gibt keine Schwächen, Mama muss allerdings gestehen, dass die Knoten in der Zunge, über die mein kleines Monster immer lacht, für mich eine Minischwäche sind, die ich aber mit einem Lächeln meistere. Für Erstleser und erprobte ABC-Schützen, die dieses Büchlein selbstlesen, besteht diese kleine Hürde nicht. Für sie ist dieses Buch einfach nur Lesespaß pur (zumindest, wenn man auf gruselige Gestalten steht wie wir).

Mein Fazit:
Finsterwald und seine monströsen Schüler machen einfach Spaß! Meine Tochter klebt regelrecht an meinen Lippen und lauscht gebannt den ungewöhnlichen Abenteuern. Sie liebt Mia und die Finsterwälder Und wir freuen uns riesig auf neue Abenteuer mit dem mutigen Tutu

Veröffentlicht am 26.01.2018

Tolle Vorgeschichte, die einige Geheimnisse lüftet

His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss
0

Gesamteindruck:
Cover: Extrem geheimnisvoll. Im Vergleich zu den weiteren Teilen nicht wirklich ein Eye-Catcher, viel mehr ein Underdog, denn hinter dem schlichten Titelbild verbirgt sich eine große Geschichte.

Schreibstil: ...

Gesamteindruck:
Cover: Extrem geheimnisvoll. Im Vergleich zu den weiteren Teilen nicht wirklich ein Eye-Catcher, viel mehr ein Underdog, denn hinter dem schlichten Titelbild verbirgt sich eine große Geschichte.

Schreibstil: Beeindruckend – ich liebe den Schreibstil des Autors. Er erzeugt Bilder ohne großen Schnick Schnack und lässt die Geschichte wie einen Film vor dem inneren Auge ablaufen. Man wird in eine unglaublich spannende Welt entführt. Der geschickte Wechsel zwischen aufregenden Abenteuern und Ereignissen und entspannenden Längen gibt dem Leser die Möglichkeit, noch während dem Lesen all die neuen Informationen abzuspeichern.

Plot & Charaktere: Vor vielen Jahren habe ich schon mit Begeisterung die Trilogie um den Goldenen Kompass verschlungen und es war klar, den Prequel muss ich lesen. Ich war überrascht, wie schnell ich wieder in der Handlung war. Malcolm, die Hauptfigur dieses Romans, ist extrem sympathisch, man schließt ihn direkt ins Herz und verfolgt mit Spannung seine Geschichte. Beim Lesen fügen sich neue Puzzleteile zusammen, geben weitere Erklärungen und helfen dabei, die vielen Geheimnisse ein wenig besser zu verstehen - Technik, Magie, Dæmonen, Politik und die verworrenen Gesellschaftsstrukturen. Dieses Buch ist die perfekte Ergänzung des Pullman-Universums, eine weitere Erklärung der Mysterien, die wir bereits zum Teil von der „His Dark Materials“-Reihe kennen, eine Möglichkeit tiefer in diese unglaublich spannende und geheimnisvolle Welt einzutauchen.


Stärken & Schwächen: Eine gute Frage. Vielleicht hätte man die Story ein wenig straffen können, ein paar Längen kürzen, allerdings hat mich das beim Lesen nicht sonderlich gestört.

Mein Fazit:
Eine wundervolle Ergänzung, die einfach Spaß macht. „Über den wilden Fluss“ hat mich zurückgebracht in diese unglaubliche Welt, hat mich wieder entführt, fasziniert und absolut begeistert. Philip Pullman konnte, obwohl so viele Jahre dazwischen liegen, nahtlos an seine alten Erfolge anschließen. Ein Must-Read für alle Jugendfantasy-Fans. Ich freu mich schon riesig auf die weiteren Abenteuer.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Lesespaß für freche Büchermäuse

Monster Mia 1: Monster Mia und das große Fürchten
0

Gesamteindruck:
Cover: Herrlich bunt und irgendwie frech. Meine Tochter war ebenso angetan wie ich und wir wollten unbedingt herausfinden, was ein Tutu mit einer Gruselschule zu tun hat.

Schreibstil: ...

Gesamteindruck:
Cover: Herrlich bunt und irgendwie frech. Meine Tochter war ebenso angetan wie ich und wir wollten unbedingt herausfinden, was ein Tutu mit einer Gruselschule zu tun hat.

Schreibstil: Sehr angenehm, nicht zu kompliziert. Einfache Satzstrukturen und dennoch sehr bildreich. Ideal für kleine Erstleser oder zum Vorlesen. Aber auch große Leser kommen dabei auf ihre Kosten, wenn sie keine allzu ausgefallene Sprachakrobatik erwarten, denn in erster Linie ist die Geschichte für Kinder geschrieben.

Plot & Charaktere: Mia ist frech und mutig, sie liebt es Späße zu machen und hat viele Flausen im Kopf – kein Wunder, dass sie damit auf ihrer alten Schule aneckt und die Mädels reihenweise zum Kreischen bringt. Finsterwald ist definitiv die bessere Wahl. Zwischen all den Gruselgestalten und Monstern heißt es jetzt für Mia nicht auffallen, denn Menschen sind dort nicht erlaubt und sie will unbedingt auf dieser Schule bleiben, die im Gegensatz zu der alten sehr viel Spaß verspricht.
Die Handlung ist recht einfach gehalten, macht Spaß und überrascht mit einigen unerwarteten Wendungen. Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite extrem spannend und meine Tochter hing jeden Abend an meinen Lippen. Der Gedanken, mit lauter Monstern in die Schule zu gehen, gefällt ihr richtig gut und wir sind schon neugierig, wie dieses Abenteuer weitergeht.

Stärken & Schwächen: Was mir besonders gut gefällt, sind die kurzen Kapitel, die ideal für die ersten Selbstleseversuche sind. Das Format des Büchleins ist auch toll, denn es liegt auch in kleinen Kinderhänden gut. Meiner Kleinen waren es zu wenige Illustrationen, die lediglich die Kapitelüberschriften zieren. Aber damit kann man wirklich gut leben, denn die Geschichte bietet genug Abwechslung und Spannung, dass sich die Bilder von alleine im Kopf bilden.

Mein Fazit:
Ein tolles Abenteuer für freche Mädchen, das auch gut von Jungs gelesen werden kann. Mia findet in der neuen, sehr außergewöhnlichen Schule viele neue ungewöhnliche Freunde und es macht Spaß, die Geheimnisse Finsterwalds zu entdecken. Meine Tochter und ich hatten wirklich tolle Lesestunden und freuen uns auf weitere Abenteuer.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Geniales Ende einer fantastischen Reihe

Lockwood & Co. - Das Grauenvolle Grab
0

Gesamteindruck:
Cover: Ich liebe die Lockwood-Cover. Bei diesem leuchtet das Grün, der Nebel verspricht viele Geheimnisse und wieder einmal die typischen zwei Degen gekreuzt – dieses Mal hinter einem alten ...

Gesamteindruck:
Cover: Ich liebe die Lockwood-Cover. Bei diesem leuchtet das Grün, der Nebel verspricht viele Geheimnisse und wieder einmal die typischen zwei Degen gekreuzt – dieses Mal hinter einem alten Grabstein mit Schädel. Wirklich gelungen und das optisch passende Ende für die Reihe.

Schreibstil: Typisch Stroud! Sein Schreibstill ist frech, rasant und sehr angenehm. Er beschreibt die Situationen und Figuren sehr lebendig und bildreich, ohne jedoch den Fluss der Geschichte zu beschweren. Der Leser wird in eine spannende Welt entführt, die unserer sehr ähnlich ist und dennoch sich in vielem unterscheidet. Ich liebe seinen Stil, denn er ist abwechslungsreich und unterhält in seiner Vielseitigkeit nicht nur Jugendliche.

Plot & Charaktere: Finale – mit diesem Abenteuer endet eine meiner liebsten Buchreihen. Lockwood und seine Freunde erleben ihren letzten Fall (zumindest den letzten, der erzählt wird) und sie werden mir fehlen. Die Truppe ist so außergewöhnlich, sie sind anders – und genau das macht sie so besonders. Sie sind mutig und stellen sich den Gefahren, sie sind clever und scheuen nicht den Kampf. Mein persönlicher Liebling ist der Geisterschädel – seine pfiffigen und frechen Dialoge mit Lucy waren für mich die Highlights. Mit jedem Teil habe ich die einzelnen Protagonisten besser kennengelernt, wurde ein (passiver) Teil dieser Truppe und habe mit ihnen mitgefiebert.
In diesem letzten Fall verbindet Jonathan Stroud geschickt all die losen Fäden, die durch die anderen Fälle offengeblieben waren. Die Handlung ist sehr gut durchdacht und schließt die Reihe schlüssig ab.

Stärken & Schwächen: Die größte Schwäche: Es ist vorbei, der letzte Teil ist abgeschlossen. Seit dem ersten Teil habe ich jedem Fall entgegengefiebert und muss neidlos eingestehen, dass Jonathan Stroud mit jedem Band stärker wurde und es geschafft hat, sich immer weiter zu steigern. Diese Buchreihe hat fast nur Stärken – das Einzige, an das ich mich bis zum Ende schwer gewöhnen konnte ist, die Protagonisten sind für mich keine Jugendlichen. Es fällt mir auch bei diesem Band wieder schwer, sie als Teenager zu sehen, denn sie wirken oft so erwachsen und so mutig. Aber da nicht so häufig (gerade in den letzten Fällen) auf dem Alter herumgeritten wird, konnte ich sie vor meinem Auge auch ein wenig älter gestalten 

Mein Fazit:
Ich bin happy und traurig zugleich. Es war ein wirklich gelungenes und sehr actionreiches Finale, dessen Ende bis zum Schluss nicht wirklich klar war. Seite um Seite habe ich die jungen Abenteurer begleitet und es genossen, durch das geisterverseuchte London mit all seinen Geheimnissen und Mysterien zu wandeln. Diese Reihe gehört definitiv zu meinen Highlights und ich werde sie mit Sicherheit bald mal wieder lesen. Wenn ihr auf Geisterjagden steht, solltet ihr Lockwood und seine Freunde unbedingt kennenlernen. Chapeau, Mister Stroud!