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Veröffentlicht am 18.02.2018

Nicht nur für Basketballfans

Absolute Gewinner
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Inhalt: Der 13-jährige Luca ist ein schüchterner Außenseiter, der nur beim Basketballspielen wirklich glücklich ist. Als dann der Hausmeister ihn für seine neue Mannschaft will, glaubt Luca erstmal nicht, ...

Inhalt: Der 13-jährige Luca ist ein schüchterner Außenseiter, der nur beim Basketballspielen wirklich glücklich ist. Als dann der Hausmeister ihn für seine neue Mannschaft will, glaubt Luca erstmal nicht, dass sie überhaupt eine Chance haben das bundesweite Basketballturnier zu gewinnen. Aber hingegen aller Erwartungen ist die Mannschaft richtig gut und hat bald eine wirkliche Chance. Dann aber verschwindet der Coach spurlos. Luca und seine Freunde beginnen ihn zu suchen und geraten dabei selbst in Gefahr.

Meinung: „Absolute Gewinner“ ist ein Buch, das nicht nur Basketballfans begeistern wird. Es geht nicht nur um Sport, sondern außerdem noch um erste Liebe, Freundschaft, Mut und darum das richtige zu tun. Im Mittelpunkt steht der 13-jährige Luca, der keine Freunde hat. Er lebt alleine mit seiner liebevollen Mutter und sein einziges Hobby ist Basketball. Er redet nicht viel, weil er seine Stimme hasst und bekommt erst mit Bildung des neuen Teams etwas Anschluss.
Der Hausmeister, den alle nur „die Sichel“ nennen, sieht die Chance ein bundesweites Basketballturnier zu gewinnen und rekrutiert die Loser der Gegend. Mit von der Partie sind auch Jana, in die Luca heimlich verliebt ist, sowie das eigentlich unsportliche Genie Heinrich.
Die Geschichte ist spannend und gut geschrieben. Bald schon geht es nicht mehr nur um Sport, auch wenn dieser natürlich das ganze Buch über eine wichtige und zentrale Rolle spielt.
Spätestens ab der Mitte des Buches bekommt das Buch dann einige Actionelemente und hat teilweise sogar etwas von einem Krimi.
Insgesamt hat der Leser hier also eine sehr interessante Mischung, bei der man gar nicht zwangsläufig viel von Basketball verstehen muss, um sich gut unterhalten zu fühlen.
Ich denke, dass dieses Buch gerade wegen dieser Vielfalt und dem Alter der Protagonisten auch für jüngere Leser, gerade Jungs, gut geeignet ist. Aber auch ältere Jahrgänge werden nicht enttäuscht werden.

Fazit: Spannendes Buch, das nicht nur für Basketballfans geeignet ist. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Unheimlich und atmosphärisch

Die Spiegel von Kettlewood Hall
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Inhalt: Die junge Iris hatte es in ihrem Leben bisher alles andere als leicht. In Armut aufgewachsen ist sie die Arbeit in der Fabrik und das Leben auf engstem Raum gewohnt. Dann aber fällt ihr der Schatz ...

Inhalt: Die junge Iris hatte es in ihrem Leben bisher alles andere als leicht. In Armut aufgewachsen ist sie die Arbeit in der Fabrik und das Leben auf engstem Raum gewohnt. Dann aber fällt ihr der Schatz ihrer verstorbenen Mutter in die Hände: ein Springer eines Schachspiels. Um mehr über ihre Herkunft zu erfahren, macht sich das Mädchen auf nach Kettlewood Hall, an den Ort, an dem ihre Mutter früher gearbeitet hat und von dem auch der Springer stammt. Aber in dem alten Herrenhaus geht es nicht mit rechten Dingen zu. Und ehe sie es sich versieht, ist Iris Teil eines Spiels, in dem der Einsatz Menschenleben sind, auch ihr eigenes.

Meinung: „Die Spiegel von Kettlewood Hall“ ist ein unheimlicher Roman, der vor allem durch die düstere Atmosphäre in Kettlewood Hall glänzt.
Im Mittelpunkt steht Iris. Sie ist eine unschuldige und streng gläubige junge Frau, die schon viel in ihrem Leben erleiden musste. Sie ist es gewohnt, dass man auf sie herabsieht und für sie ist es normal mit wenig auszukommen. Iris hat das Herz am rechten Fleck und hat mir als Charakter gut gefallen.
Kettlewood Hall ist ein altes Herrenhaus, in dem Iris erstmal gut aufgenommen wird. Besonderes Interesse scheinen die Bewohner allerdings an der Schachfigur zu haben und schnell findet Iris raus, warum das so ist. Ab da wird die Geschichte erst richtig spannend, die außerdem noch durch gruselige Vorkommnisse, wie Bewegungen im Spiegel, glänzt.
Es wird allerdings nicht nur unheimlich. Es gibt auch eine zarte Liebesgeschichte, nämlich zwischen Iris und Victor, dem Erbe der Kettlewoods.
In diesem Buch gibt es Grusel, Liebe und Familiengeheimnisse, die den Leser gut unterhalten. Mir zumindest hat es Spaß gemacht, zusammen mit Iris herauszufinden, was hinter allem steckt.

Fazit: Unheimlich, atmosphärisch und sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Tolles Buch

Silberschwingen 1: Silberschwingen
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Inhalt: Thorn versteht nicht, was vor sich geht, als ihr Körper schmerzt und sich zu verändern scheint. Schon bald erfährt sie, dass sie ein Mischwesen ist, halb Mensch und halb Silberschwinge. So ein ...

Inhalt: Thorn versteht nicht, was vor sich geht, als ihr Körper schmerzt und sich zu verändern scheint. Schon bald erfährt sie, dass sie ein Mischwesen ist, halb Mensch und halb Silberschwinge. So ein Wesen dürfte es gar nicht geben, denn es wird bei den Silberschwingen mit dem Tod bestraft, sich mit Menschen einzulassen. Und so macht Lucian, der Sohn des Clanoberhaupts Jagd auf sie. Thorn ist von ihm fasziniert. Niemals hat sie einen so schönen Mann gesehen. Und niemals einen, der so tödlich ist.

Meinung: „Silberschwingen 1: Erbin des Lichts“ ist der erste Band einer neuen Reihe der Autorin Emily Bold, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.
Zuerst einmal gefallen mir neue Ideen immer gut. Ich mag zwar Vampire, Engel und Co., aber ich freue mich stets, wenn ein Autor sich etwas ganz neues einfallen lässt. So wie eben bei den Silberschwingen. Sie mögen aussehen wie Engel oder geflügelte Dämonen, sind jedoch eine völlig eigene Rasse, mit strengen Regeln und Bräuchen. Ganz oben auf der Liste der Regeln steht, sich nicht mit Menschen einzulassen. Aber da es sehr wenig weibliche Silberschwingen gibt und viele Männer nicht auf Liebe und Partnerschaft verzichten wollen, kommt es hier natürlich zu Regelverstößen. Diese werden allerdings hart bestraft und die Ergebnisse dieser Verbindungen sofort getötet. Thorn dürfte es also gar nicht geben. Davon weiß diese selbstverständlich nichts, ebenso wenig wie von ihrer wahren Herkunft. Sie glaubt, sie sei ein ganz normales Mädchen, hat tolle Adoptiveltern, die sie sehr lieben und einen coolen und neugierigen kleinen Bruder, den man als Leser einfach mögen muss. In der Schule ist sie beliebt und ihr Lauf-Team setzt große Hoffnung in das schnelle Mädchen.
Thorn hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist erstmal das nette Mädchen von nebenan. Freunde und Familie sind ihr wichtig. Außerdem ist sie mutig und setzt sich für die ein, die sie liebt. Das wird im Laufe des Buches immer deutlicher. Sie möchte sich nicht zu Lucian hingezogen fühlen, denn er ist ihr Feind und könnte sogar ihr Tod sein.
Die Beziehung und die aufkeimenden Gefühle zwischen den beiden haben mir unheimlich gut gefallen. Man merkt oft die Zerrissenheit und den inneren Kampf beider Seiten. Denn auch Lucian möchte sich nicht verlieben, da er Mischwegen über alles hasst.
Lucian ist dunkel und geheimnisvoll. Der Leser darf viel aus seiner Sicht erleben, denn die Geschichte wird abwechselnd aus seiner und Thorns Perspektive geschildert. Lucian ist nicht nur der Sohn des Clanoberhaupts und der Nachfolger seines Vaters, er ist auch ein starker Kämpfer, der Mischwesen und Verräter jagt. Er ist pflichtbewusst und regelgetreu. Lucian ist ein starker Charakter, der mir sehr gut gefallen hat. Vor allem wie er versucht Thorn eigentlich nicht zu mögen, mochte ich sehr.
Die Geschichte ist spannend und temporeich. Ich konnte sie kaum aus der Hand legen und habe mit Thorn mitgefiebert. Die Gefühle zwischen Lucian und Thorn haben regelrecht Funken gesprüht und waren für mich absolut nachvollziehbar.
Ich freue mich nun auf den nächsten Teil dieser tollen Reihe, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Fazit: Einfach ein tolles Buch, bei dem alles stimmt. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Eine wahre Heldin

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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Inhalt: Diana, Tochter der Amazonenkönigin, lebt zusammen mit ihren Schwestern auf einer vor Menschen verborgenen Insel. Als sie eines Tages Zeugin eines Schiffsunglücks wird, hilft sie der einzigen Überlebenden, ...

Inhalt: Diana, Tochter der Amazonenkönigin, lebt zusammen mit ihren Schwestern auf einer vor Menschen verborgenen Insel. Als sie eines Tages Zeugin eines Schiffsunglücks wird, hilft sie der einzigen Überlebenden, der gleichaltrigen Alia, obwohl dies gegen die Regeln der Inseln verstößt. Vom Orakel erfährt die junge Kriegerin, dass Alia eine sogenannte Kriegsbringerin ist, die die Welt ins Verderben stürzen könnte. Fest entschlossen, sowohl das Mädchen, als auch die Welt zu retten, bricht Diana auf, in das erste Abenteuer ihres Lebens und landet in New York. Und damit in einer ihr fremden Welt, die ganz neue Gefahren für sie bereit hält.

Meinung: „Wonder Woman- Kriegerin der Amazonen“ ist ein tolles Jugendbuch, das von Dianas Leben als Teenager erzählt. Diana ist noch nicht Wonder Woman und hat den starken Drang sich sich selbst und den anderen Amazonen zu beweisen. Sie ist stark, mutig, selbstlos und einfach heldenhaft.
Der zweite Hauptcharakter in diesem Buch ist ganz klar Alia, aus deren Sicht die Geschichte ebenfalls öfter erzählt wird. Alia möchte eigentlich ein ganz normales Mädchen sein, aber durch ihren Reichtum und ihre Hautfarbe hatte sie bereits einiges zu erdulden. Sie weiß allerdings nicht, was sie noch ist und hält Diana erst einmal für verrückt. Im Laufe des Buches kann der Leser miterleben wie sie immer stärker wird und über sich selbst hinauswächst.
Weitere wichtige Personen in der Geschichte sind Alias Bruder Jason, ihre beste Freundin Nim und Jasons Freund Theo. Hierbei fand ich vorallem Nims quirlige Art einfach super. Die übrigen Amazonen und die griechische Mythologie spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Besonders gefallen hat mir auch der Humor in dieser Geschichte. Die Dialoge und einige Ereignisse regen den Leser immer wieder zum Lachen oder Schmunzeln an.
Die Geschichte selbst ist spannend und man fiebert bis zuletzt mit Diana und Alia mit. Schon nach wenigen Seiten konnte mich die Handlung fesseln und hat mich nicht mehr losgelassen.
Schreibstil, Geschichte und Charaktere, bei „Wonder Woman- Kriegerin der Amazonen“ stimmt einfach alles. Ich freue mich bereits auf das nächste Buch dieser Autorin. Dieses hier bekommt auf jeden Fall die volle Sternzahl von mir.

Fazit: Tolles Buch über eine wahre Heldin. Mit sympathischen Charakteren und einer spannenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Spannend und erschreckend

Rattenjagd
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Inhalt: 2074: Kinder sind Ratten und Ratten müssen gejagt werden. So auch Jamie, die sich selbst die Schuld an dem Verlust ihrer Mutter gibt und nichts mehr will, als ihren Bruder Neo zu finden. Dabei ...

Inhalt: 2074: Kinder sind Ratten und Ratten müssen gejagt werden. So auch Jamie, die sich selbst die Schuld an dem Verlust ihrer Mutter gibt und nichts mehr will, als ihren Bruder Neo zu finden. Dabei trifft sie auf neue Freunde und deckt eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes auf.

Meinung: „Rattenjagd“ von Charleen Pächter ist ein spannendes Jugendbuch, das aber teilweise sehr brutal daherkommt. Denn Jamie und die anderen Charaktere müssen ums Überleben kämpfen.
Jugendliche und Kinder gelten als Ratten, deren Gehirne von einem Virus verändert wurden. Und Ratten werden gejagt. Sowohl von der normalen Bevölkerung, als auch von sogenannten Huntern, speziell ausgebildeten Soldaten, die keine Gnade kennen.
Lange war Jamie mit ihrer Mutter und ihrem geliebten Bruder Neo auf der Flucht. Dann wurde die Mutter getötet und Neo verschleppt. Jamie muss ihn unbedingt finden und trifft dabei unter anderem auf Ace, mit dem sie sich anfreundet.
Jamie ist mutig, taff und bereit alles zu tun, um zu überleben und die, die sie liebt zu schützen. Sie hat allerdings auch starke Schuldgefühle. Sie muss öfter töten, um sich zu verteidigen und das setzt ihr merklich zu. Jamie ist charakterlich sehr gut gemacht und ich habe mich schnell mit ihr angefreundet.
Ace ist der Ruhepol in der Geschichte. Die Stimme der Vernunft und ein guter Freund.
Weitere wichtige Charaktere sind Bruder Neo, aus deren Sicht die Geschichte abwechselnd mit Jamie erzählt wird und Cole, zu dem sich das Mädchen hingezogen fühlt.
Neos Geschichte ist ebenfalls sehr spannend und läuft größtenteils parallel zu Jamies. Er hat einen anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse und schaut stärker hinter die Kulissen, als ihm lieb sein könnte.
Cole ist stark und selbstbewusst. Jedoch wird schnell klar, dass er ebenfalls sein Päckchen zu tragen hat. Die zarte Liebesgeschichte zwischen ihm und Jamie hat mir sehr gut gefallen.
Alle Charaktere in dem Buch wirken echt und ungekünstelt. Ihre Gefühle werden sehr stark beleuchtet und so wirken sie dreidimensional.
Die Geschichte an sich ist spannend und gut gemacht. Der Leser stellt sich die ganze Zeit über ein paar Fragen, die allerdings erst zum Ende beantwortet werden. So bleibt das Buch interessant bis zum Schluss.
Mich hat „Rattenjagt“ gut unterhalten und ich empfehle es jedem, der auf Bücher mit Endzeitfeeling, das hier definitiv aufkommt, steht.

Fazit: Spannendes und stellenweise erschreckendes Jugendbuch. Gut gemacht und sehr zu empfehlen.