Cover-Bild His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 17.11.2017
  • ISBN: 9783551583932
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Philip Pullman

His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss

Antoinette Gittinger (Übersetzer)

Der 11-jährige Malcolm lebt mit seinen Eltern und seinem Dæmon Asta in Oxford und geht in dem Kloster auf der anderen Seite der Themse aus und ein. Als die Nonnen ein Baby aufnehmen, von dem keiner wissen darf, ist es mit der Ruhe in dem alten Gemäuer vorbei. Auch Malcolm schließt das kleine Wesen, das in großer Gefahr zu sein scheint, sofort in sein Herz und setzt alles daran, es zu schützen. Es heißt: Lyra Belacqua.

Die Vorgeschichte des Weltbestsellers »Der Goldene Kompass«.

Alle Bände der unvergleichlichen Fantasy-Serie »His Dark Materials«:

Über den wilden Fluss (Band 0)
Der Goldene Kompass (Band 1)
Das Magische Messer (Band 2)
Das Bernstein-Teleskop (Band 3)
Ans andere Ende der Welt (Band 4)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2020

Wie alles begann

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Ich war bereits großer Fan der Goldenen Kompass Reihe, umso mehr gespannt war ich nun auf die Vorgeschichte des Ganzen. Wir begleiten den 11-jährigen Malcom und seinen Daemon Asta auf seinem Abenteuer ...

Ich war bereits großer Fan der Goldenen Kompass Reihe, umso mehr gespannt war ich nun auf die Vorgeschichte des Ganzen. Wir begleiten den 11-jährigen Malcom und seinen Daemon Asta auf seinem Abenteuer das allein den Schutz des Babys Lyra zum Ziel hat.
Von der ersten Seite an konnte ich direkt wieder in Philipp Pullmans Oxford abtauchen und war von der von ihm geschaffenen Welt wie absorbiert. Bereits vor Jahren als ich den „Golden Kompass“ gelesen hatte, war ich von der Idee eines Daemons absolut fasziniert. So ging es mit bei „Über den Wilden Fluss“ erneut. Die fantasiereiche Idee die hinter der gesamten Reihe steckt, wurde auch in dieser Vorgeschichte gut transportiert. Malcom als Held war sehr sympathisch und vor allem überaus gerissen und intelligent. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die anderen Charaktere die nach und nach auftreten sind detailreich und jeder zeigt die Tiefe auf, die seiner Rolle angemessen ist. Es gab ein Wiedersehen mit Lord Asriel und Mrs. Coulter, was alte Erinnerungen geweckt hat. Die Ereignisse wirken auf den ersten Blick etwas aufeinandergereiht, doch reißen sie einen mit wie auf einem wilden Fluss. Dies wiederum passt einfach wunderbar ins Gesamtkonzept der Geschichte. Von Spannung über Schmunzeln und Gruseln, waren alle Emotionen auf dieser Reise vertreten. Mit seinem Schreib- und Erzählstil packt der Autor seine Leser definitiv wieder und nimmt sie mit in seine wunderbare Welt rund um Daemonen und Staub. Das Ende kam für mich ein wenig abrupt und ich war etwas perplex, dass es jetzt schon vorbei sein sollte. Nach einigem Sackenlassen, fand ich es wiederum sehr stimmig und hatte umso mehr Lust die Reihe direkt fortzusetzen.
Ich bin mit sehr großen Erwartungen an dieses Prequel herangegangen. Doch ich wurde nicht im Mindesten enttäuscht. Es hat sich ein Stück weit wie Nachhausekommen angefühlt und ich war direkt begeistert von Setting und Charakteren. Ich liebe die Geschichten von Philipp Pullman und bin auch von dieser wieder vollkommen begeistert.

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Veröffentlicht am 27.05.2018

Endlich mehr aus Lyras Welt

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In der His Dark Materials Trilogie begleiten wir die Jugendliche Lyra auf ihren Abenteuern. Obwohl die Trilogie selbst abgeschlossen ist, hat Philip Pullman sein Universum jedoch erweitert und klärt in ...

In der His Dark Materials Trilogie begleiten wir die Jugendliche Lyra auf ihren Abenteuern. Obwohl die Trilogie selbst abgeschlossen ist, hat Philip Pullman sein Universum jedoch erweitert und klärt in Über den wilden Fluss darüber auf, wie Lyra überhaupt ins Jordan College gekommen ist und in den Besitz des Alethiometers kam. Das alles wir jedoch nicht aus der Sicht Lyras erzählt. Die ist - ebenso wie ihr Daemon Pan - noch ein Baby und kann so nicht viel zur Handlung beitragen. Malcom ist der Protagonist dieses Romans und seinen Eltern gehört ein Gasthaus, dass direkt bei dem Kloster liegt, indem Lyra als Baby abgegeben wurde.

Malcoms Schicksal verbindet sich unwiderruflich mit dem von Lyra und nach einer großen Flut und weiteren lauernden Gefahren und trägt so zu Lyras weiterer Zukunft bei. Auch wenn die Zeit und die Umstände ganz andere sind, tauchte ich direkt wieder voll und ganz in die Welt ab, die Philip Pullman mit seinen Büchern erschaffen hat und es mag kitschig klingen aber ich war direkt wieder absolut verzaubert von seinem Schreibstil und einfach von allem.

Es gibt zahlreiche Verknüpfungen zu der ursprünglichen Trilogie und doch war dieses Buch so anders als alles, was man bisher von Pullman gelesen hat. Es eröffnet völlig neue Blickwinkel in die Welt und auch die Geschichte war anders, als alle zuvor. Wer bereits mit der His Dark Materials Reihe seinen Spaß hatte, der sollte sich Über den wilden Fluss auf keinen Fall entgehen lassen.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Toller Vorband!!!

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Worum gehts?

Hierbei handelt es sich um die Vorgeschichte zu "Der goldene Kompass"!

Malcolm lebt mit seinem Eltern und seinem Daemon Asta in Oxford. Fast am Liebsten verbringt er seine Zeit bei den Nonnen ...

Worum gehts?

Hierbei handelt es sich um die Vorgeschichte zu "Der goldene Kompass"!

Malcolm lebt mit seinem Eltern und seinem Daemon Asta in Oxford. Fast am Liebsten verbringt er seine Zeit bei den Nonnen im Kloster an der Themse. Er hilft ihnen, wo er nur kann und versucht auch soviel wie möglich aus diesen alltäglichen Dingen zu lernen. Als die Nonnen dann ein kleines Baby aufnehmen, schließt er es sofort in sein Herz. Doch das Baby ist in großer Gefahr. Seltsame Männer mit noch seltsameren und teilweise gruseligen Daemonen fragen nach ihm und als die Flut über die Ufer tritt, beginn für Malcom ein Wettlauf gegen die Zeit und gleichzeitig ein Wettlauf um das Leben des Babys Lyra.

Wie erging es mir mit dem Buch?

Ein ganz schöner Schmöker kam da damals bei mir zu Hause an, aber ich musste ihn einfach lesen, weil ich den Film "Der goldene Kompass" damals toll fand und ich neugierig war auf die Vorgeschichte!!! Fantasy ist doch eines meiner liebsten Genre, vorallem, wenn sie für mich neue Wege geht!!!

Das Cover selbst ist gut, nichts aufregendes, aber sehr passend zum Inhalt, denn vorallem Malcolms Kanu "La Belle Sauvage" und die Flut spielen eine essentielle Rolle in dem Buch! Was konnte somit passenderes aufs Cover wandern?

Malcolm ist irgendwie ein ganz eigener Charakter. Er ist nicht der typische Junge, der sich nur für Sport und Prügeleien interessiert. Nein, ihm hat es die Wissenschaft unheimlich angetan und er saugt jegliche Informationen in seinen Umfeld auf, die in diese Richtung gehen. Auch hat er nur eine handvoll Freunde, verbringt er dennoch die Zeit lieber im Kloster und hilft dort, wo er kann. Ein wirklich vorbildlicher Junge könnte man sagen und vielleicht erinnert mich vorallem sein spezieller Charakter ein ganz klein wenig an mein eigenes Kind. Außerdem hat er sofort meine Liebe zu speziellen Charakteren geweckt und ich war neugierig auf seine Entwicklung!

Mit dem Auftauchen des Babys Lyra geht es Schlag auf Schlag und alles bekommt mehr Spannung und diese eigene Art von apokalyptischer Stimmung. Rasant geht es dahin, auch wenn sich der Autor nicht groß in Action verliert, ist es doch unheimlich toll, weil es die richtige Mischung hat von ruhigen Momenten, in denen sowohl die Protas als auch die Daemonen durchatmen können, als auch spannende Gänsehaut-Momente, die wirklich an die Nieren gehen!
Als Leserin konnte ich auch nicht wirklich genau definieren, wer es gut meint und wer mehr auf seinen eigenen Nutzen aus ist. So ging es Malcolm auch. Vertrauen zu schöpfen ist nicht immer einfach gewesen und vorallem als die Flut anbricht, ist es um einiges schwieriger. Pullmann hat ihm aber eine perfekte Gefährtin mit auf den Weg gegeben, die so ganz anders ist und auch überraschend neue Seiten zeigt!!!!

Die Geschichte macht sowohl mit Malcolm als auch mit der Gefährtin (ich möchte den Namen nicht verraten) eine unheimliche Entwicklung durch und viele Aspekte, die schon im goldenen Kompass toll waren, werden auch hier integriert und faszinieren bis zum letzten Absatz!

Mein Fazit:

Alles in allem muss ich sagen, dass es auf eine gewisse Art ein ruhigeres Buch ist und dennoch mit der richtigen Anzahl an Geheimnis und Fantasie den Leser fasziniert! Es ist leicht verständlich, was für die Zielgruppe von "ab 14 Jahren" für mich ein unheimlich wichtiger Aspekt ist, denn oft verstricken sich Geschichten in sich selbst und werden dann unverständlich und fragwürdig. Hier ist das aber ganz und garnicht der Fall! Ich mochte die Charaktere und die Geschichte an sich und sie passt sehr gut in seiner Art und Weise zum goldenen Kompass!

Veröffentlicht am 16.02.2018

Eine Vorgeschichte, die Lust auf mehr macht!

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Von Philip Pullman als Autor habe ich bisher nur positive Stimmen gehört und kenne die Verfilmung seines Bestsellers „Der Goldene Kompass“, welche mir sehr gefallen hat. Deshalb wollte ich gerne seine ...

Von Philip Pullman als Autor habe ich bisher nur positive Stimmen gehört und kenne die Verfilmung seines Bestsellers „Der Goldene Kompass“, welche mir sehr gefallen hat. Deshalb wollte ich gerne seine Trilogie lesen und hatte sie mir auch schon besorgt, als ich erfuhr, dass eine Vorgeschichte erscheint. Ich habe mir gedacht, dass ich diese doch gerne zuerst lesen möchte und gehofft, dass ich nicht zu viele Informationen aus den „Nachfolgebänden“ kennen muss um der Geschichte folgen zu können. Und zum Glück war das nicht der Fall, denn der Autor erklärt die Welt auch für Neulinge sehr gut, sodass man alles versteht.

In der Geschichte begleiten wir Malcolm, einen für sein junges Alter von elf Jahren sehr reifen und gescheiten Jungen. Er ist auch ein sehr hilfsbereiter Junge und verbringt viel Zeit im Kloster auf der anderen Flussseite, die er mit seinem Kanu erreicht. Dort geht er den Nonnen zur Hand und schließt auch eine kleines Baby in sein Herz, das unter mysteriösen Umständen im Kloster auftaucht und viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Bei dem Baby handelt es sich um Lyra Belacqua, der Protagonist aus „Der Goldene Kompass“. Was es mit ihr auf sich hat, erfahren wir in dieser Vorgeschichte.

Den Verlauf der Geschichte mochte ich sehr. Es gab viele spannende Szenen und auch wenn es etwas ruhiger zuging, blieb ich am Ball, da die ganze Welt. Mich gefangen nehmen konnte und ich alle Informationen interessant fand. Besonders die Idee der Daemons konnte mich begeistern!

Malcolm als Protagonisten mochte ich sehr. Er ist ein lieber Junge und handelt in manchen Situationen viel erwachsener und klüger als man von ihm erwarten würde. Auch seine Beziehung zum Baby Lyra und seinen Einsatz ihr zu helfen fand ich toll. Auch Alice mochte ich sehr und das Zusammenspiel der Charaktere fand ich sehr gelungen.

Der Schreibstil von Philip Pullman gefällt mir unglaublich gut! Er schreibt Kinderbücher, die auch Erwachsene mit Begeisterung und Spannung lesen können. Seine Erzählweise ist sehr ausführlich und bildlich, was ich bei Fantasygeschichten besonders mag, da ich mir die fremden Welten so viel besser vorstellen kann. Seine Charaktere füllt er mir Leben, sodass man sie ins Herz schließt und mit ihnen fiebert.

Auch das schöne Cover möchte ich nicht unerwähnt lassen, denn es passt ganz hervorragend zum Inhalt des Buches. Die Farben, als auch das Motiv wurden toll ausgewählt.

Mit „Über den wilden Fluss“ bildet der Autor eine tolle Brücke zu der Hauptgeschichte und ich will auch ganz bald die Trilogie in Angriff nehmen und freue mich auf drei weitere Bücher!

Veröffentlicht am 26.01.2018

Tolle Vorgeschichte, die einige Geheimnisse lüftet

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Gesamteindruck:
Cover: Extrem geheimnisvoll. Im Vergleich zu den weiteren Teilen nicht wirklich ein Eye-Catcher, viel mehr ein Underdog, denn hinter dem schlichten Titelbild verbirgt sich eine große Geschichte.

Schreibstil: ...

Gesamteindruck:
Cover: Extrem geheimnisvoll. Im Vergleich zu den weiteren Teilen nicht wirklich ein Eye-Catcher, viel mehr ein Underdog, denn hinter dem schlichten Titelbild verbirgt sich eine große Geschichte.

Schreibstil: Beeindruckend – ich liebe den Schreibstil des Autors. Er erzeugt Bilder ohne großen Schnick Schnack und lässt die Geschichte wie einen Film vor dem inneren Auge ablaufen. Man wird in eine unglaublich spannende Welt entführt. Der geschickte Wechsel zwischen aufregenden Abenteuern und Ereignissen und entspannenden Längen gibt dem Leser die Möglichkeit, noch während dem Lesen all die neuen Informationen abzuspeichern.

Plot & Charaktere: Vor vielen Jahren habe ich schon mit Begeisterung die Trilogie um den Goldenen Kompass verschlungen und es war klar, den Prequel muss ich lesen. Ich war überrascht, wie schnell ich wieder in der Handlung war. Malcolm, die Hauptfigur dieses Romans, ist extrem sympathisch, man schließt ihn direkt ins Herz und verfolgt mit Spannung seine Geschichte. Beim Lesen fügen sich neue Puzzleteile zusammen, geben weitere Erklärungen und helfen dabei, die vielen Geheimnisse ein wenig besser zu verstehen - Technik, Magie, Dæmonen, Politik und die verworrenen Gesellschaftsstrukturen. Dieses Buch ist die perfekte Ergänzung des Pullman-Universums, eine weitere Erklärung der Mysterien, die wir bereits zum Teil von der „His Dark Materials“-Reihe kennen, eine Möglichkeit tiefer in diese unglaublich spannende und geheimnisvolle Welt einzutauchen.


Stärken & Schwächen: Eine gute Frage. Vielleicht hätte man die Story ein wenig straffen können, ein paar Längen kürzen, allerdings hat mich das beim Lesen nicht sonderlich gestört.

Mein Fazit:
Eine wundervolle Ergänzung, die einfach Spaß macht. „Über den wilden Fluss“ hat mich zurückgebracht in diese unglaubliche Welt, hat mich wieder entführt, fasziniert und absolut begeistert. Philip Pullman konnte, obwohl so viele Jahre dazwischen liegen, nahtlos an seine alten Erfolge anschließen. Ein Must-Read für alle Jugendfantasy-Fans. Ich freu mich schon riesig auf die weiteren Abenteuer.