Profilbild von rainbowly

rainbowly

Lesejury Star
offline

rainbowly ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit rainbowly über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2018

Schade...

Layers
0

Fakten
Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Erscheinungsdatum: 17.08.2015
Genre: Jugendbuch
Seiten: 448
 
Inhalt
Dorian lebt auf der Straße. Abgehauen vor seinem gewalttätigen Vater schlägt er sich nun ...

Fakten
Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Erscheinungsdatum: 17.08.2015
Genre: Jugendbuch
Seiten: 448
 
Inhalt
Dorian lebt auf der Straße. Abgehauen vor seinem gewalttätigen Vater schlägt er sich nun alleine durch. Als er neben einem offensichtlich ermordeten anderen Obdachlosen aufwacht gerät er in Panik, da er sich an nichts erinnern kann und nimmt daher unbedacht die Hilfe von Nico an, der ihn vom Tatort wegbringt und in einer Villa mit anderen Jugendlichen unterbringt. Dort bekommt er die Aufgabe "Werbegeschenke" auszuliefern. Als einer der Empfänger die Lieferung nicht annimmt öffnet Dorian das Etui und daraufhin beginnt die Jagd auf ihn.
 
Gestaltung
Das Buch ist wirklich interessant gestaltet. Die Buchklappen lassen sich mehrfach ausfalten und ergeben zusammengefaltet ein Quadrat in 3D Optik. Auch der Klappentext ist auf die verschiedenen Ebenen verteilt und der Titel und Autor sind sehr interessant angeordnet. Es fällt also auf und passt sehr gut zur Idee der Geschichte!
 
Sprache
Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Sprache ist eher einfach gehalten und auf jugendliche Leser abgestimmt. Aber trotzdem macht es Spaß die Geschichte zu verfolgen. Zu Anfang entwickelt sich die Geschichte auch sehr spannend. Erst verfolgt man, wie Dorian sich auf der Straße durchschlägt, dann kommt die Wendung und Dorian wird in der Villa von Bornheim aufgenommen. Man erfährt mehr über Dorian, über diese Werbegeschenke und über die Organisation an die Dorian da geraten ist. Und trotzdem tappt man recht lange im Dunkeln über die wahren Beweggründe. Nachdem Dorian allerdings eine Zeit lang auf der Flucht ist, wird die Geschichte etwas monoton und langatmig. Lange Zeit verfolgt man Dorian durch die Stadt, auf der Suche nach Hinweisen und trotzdem kommt die Geschichte nicht so recht voran. Es ist ein steter Wechsel zwischen Verstecken, Hinweise suchen, flüchten und am nächsten Tag geht es von vorne los. Ich finde da hätte man sehr viel mehr aus der Idee herausholen können. Da bleibt noch sehr viel Luft nach oben. Trotzdem rätselt man mit und möchte wissen, was hinter der ganzen Geschichte steckt. Das Ende wurde mir dann allerdings zu absurd und unrealistisch und leider auch nicht besonders unvorhersehbar.

Charaktere
Außer Dorian, den man ja ständig begleitet bleiben die Charaktere recht blass. Ich denke aber, dass das so gewollt ist, denn so traut man sich niemandem so richtig zu vertrauen. Jeder könnte ein Verräter oder Spitzel sein. Irgendwann im Laufe der Geschichte habe ich gefühlt jedem Charakter einmal unterstellt, dass er gegen Dorian arbeitet. Dorian handelt mir zu oft unlogisch, unbedacht und ohne wirklich Beweise oder handfeste Informationen zu sammeln. Er ist die ganze Zeit skeptisch, vertraut trotzdem auf jede Information die ihm unterkommt. Es passt für mich einfach nicht richtig zusammen und bildet dabei keine klares und einheitliches Bild von Dorian.


Fazit
Die Story hat sich so spannend und mysteriös angehört, dass ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Leider konnte es mich nicht überzeugen. Die Idee hinter der Geschichte war sehr interessant, die Umsetzung hat mich leider nicht aus den Socken gehauen. Der Aufbau der Geschichte war spannend, der Mittelteil langatmig und das Ende einfach seltsam. Leider nicht, was ich mir versprochen hatte!

Veröffentlicht am 06.02.2018

Hm...

All die schönen Dinge
0

Fakten
Autor: Ruth Olshan
Verlag: Oetinger
Erscheinungsdatum: 22.02.2016
Genre: Jugendbuch
Seiten: 288

Inhalt
Tammie hat ein Aneurysma. Und deshalb dreht sich natürlich alles um ihre Krankheit - das ...

Fakten
Autor: Ruth Olshan
Verlag: Oetinger
Erscheinungsdatum: 22.02.2016
Genre: Jugendbuch
Seiten: 288

Inhalt
Tammie hat ein Aneurysma. Und deshalb dreht sich natürlich alles um ihre Krankheit - das Familienleben, ihre Gedanken, ihre Zukunftspläne, ihre Hobbies… Doch als sie auf dem Friedhof Fynn kennenlernt ändert sich plötzlich alles

Gestaltung
Obwohl ich ein völliger Cover-Liebhaber bin, habe ich dieses Buch nicht aufgrund des Covers, sondern der Thematik ausgewählt. Soll heißen mir gefällt das Cover nicht :D Die Farben sind nicht mein Ding, die angeklebten Zettel finden sich in der Geschichte leider nicht wieder, einzig das Pistazieneis spielt eine Rolle. Für mich auf jeden Fall kein Lieblingscover.

Sprache
Ich finde den Schreibstil schön - humorvoll und doch voller Tiefe. Man taucht in Tammies Gedanken ein und begleitet sie auf einer wichtige Reise durchs Leben. Leider gibt es allerdings immer wieder Lücken in der Geschichte, die mich dann irgendwann genervt haben. Die Freundin übernachtet bei Tammie, am nächsten morgen geht Tammie ins Bad und verlässt danach das Haus. Und was ist mit der Freundin? Fynns Mutter bringt Tammie nach Hause. Fynn begleitet sie rein… und übernachtet bei ihr - und was ist mit der Mutter?? Tammie geht nur ein einziges Mal morgens zur Schule… und nachdem man einmal über den Friedhof gelaufen ist wird es auch schon wieder abends… Es geht mehrfach um Verhütung, doch als es dann soweit ist, ist davon keine Rede mehr (bedenklich bei einem Jugendbuch, wie ich finde…) Das sind vielleicht Kleinigkeiten, stören aber für mich absolut den Lesefluss.

Charaktere
Tammie ist ein starkes Mädchen. Sie geht mit ihrer Krankheit mit viel Humor um und lässt sich das Leben nicht verderben. Trotzdem schränkt die Krankheit sie natürlich auch stark ein. Und genau diese Schranken sprengt sie im Buch weg. Auf der einen Seite ist das schön, denn sie soll ihr Leben ja genießen, auch wenn es eventuell kurz sein wird, aber gleichzeitg wird sie in meinen Augen dadurch auch sehr leichtsinnig. Das Aneurysma könnte bei einem Orgasmus platzen? Egal, ich schlafe trotzdem mit meinem Freund (den ich übrigens gerade einmal ein paar Tage kenne, aber schon weiß es ist die große Liebe…) und probiere es einfach aus.
Außerdem stellen die Eltern in diesem Buch nie Fragen, wo ihre Kinder hingehen oder wo sie herkommen, wer ihr Freund ist oder was sie so machen. Und sie lassen sie auch einfach Sex miteinander haben, obwohl die Tochter dabei möglicherweise sterben könnten (denn sie hat ja ein Recht darauf….). Dafür dass die Eltern am Anfang des Buches überfürsorglich erscheinen, kümmern sie sich im Laufe der Geschichte reichlich wenig um Tammie.
Fynn ist wirklich ein außergewöhnlich liebevoller Junge und tut Tammie natürlich gut. Er ist so süß und einfühlsam, emotional und trotzdem stark, also der perfekte erste Freund - etwas zu perfekt ;)

Fazit
Ein nettes Buch, bei dem die Thematik für mich etwas unterging. Trotzdem gab es emotionale Stellen und eine süße Liebesgeschichte. Für mich aber zu viele Stolpersteine in der Geschichte.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Konnte mich leider nicht mitreißen

Symantriet
0

Fakten
Autor: C.I. Harriot
Verlag: Books on demand
Erscheinungsdatum: 17.10.2017
Genre: Fantasy
Seiten: 268
 
Inhalt
Bisher wurde Symantriet von fünf Königen in Frieden regiert, doch die Spannungen im ...

Fakten
Autor: C.I. Harriot
Verlag: Books on demand
Erscheinungsdatum: 17.10.2017
Genre: Fantasy
Seiten: 268
 
Inhalt
Bisher wurde Symantriet von fünf Königen in Frieden regiert, doch die Spannungen im Land nehmen zu, die neue Generation hat die schreckliche Vergangenheit nicht mehr erlebt. Deshalb soll das Land durch neue Allianzen unter den Königen gestärkt werden. Und die Thronfolger sollen auf die Nachfolge vorbereitet werden.
 
Gestaltung
Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet und hat mich direkt angesprochen. Es sieht märchenhaft und romantisch aus und der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte.
 
Sprache
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und man bekommt somit einen guten Einblick in die Hintergründe der Geschichte. Das Buch beginnt mit sehr kurzen Kapiteln, doch zum Ende hin werden sie sehr viel länger. Allerdings sind die Kapitel noch unterteilt und zwar immer wenn die Perspektive oder der Handlungsort wechselt wird das mit einer Überschrift eingeleitet. Es wurde eine altertümliche Sprache gewählt, was sehr gut ins Setting der Königreiche passt, dadurch lässt sich die Geschichte aber auch nicht ganz so locker lesen.
Leider muss hier auch erwähnt werden, dass in der aktuellen Ausgabe noch sehr viele Rechtschreibfehler enthalten sind, die den Lesefluss stören.

Charaktere
Belle, die Prinzessin von Endline, ist ein wunderschönes Mädchen mit einer besonderen Gabe, die sehr viel älter wirkt als 15. Sie ist tapfer, allerdings traut sie sich für mich viel zu wenig zu. Chase, der Prinz von Habicht, ist charmant, allerdings lasch in seiner Handlungsweise.
Gregor, Prinz von Fallenday, ist einer der grausamsten Charaktere von denen ich in letzter Zeit gelesen habe - intrigant, gruselig und einfach nur abgrundtief böse.

Fazit
Die Grundidee der Geschichte gefiel mir sehr gut. Die Königreiche und ihre Geschichte waren sehr fantasievoll dargestellt. Und der Beginn der Geschichte war wirklich märchenhaft.
Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht gefangen nehmen. Viele Handlungsverläufe waren für mich nicht nachvollziehbar. Die Geschichte wird, hauptsächlich zum Schluss, sehr brutal. Die Charaktere sind mir nicht stark genug und die angekündigte Gabe wird viel zu wenig behandelt. Außerdem trübten die Rechtschreibfehler meinen Lesespaß.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Sehr ruhige Geschichte, die mich nicht begeistern konnte

Wer Schatten küsst
0

Sprache

Man begleitet den Erzähler etwa ein Jahr durch seine Kindheit und nach einem Zeitsprung nochmal einige Zeit durch sein Studium. Es wird alles aus der Ich-Perspektive erzählt und dabei erfährt ...

Sprache

Man begleitet den Erzähler etwa ein Jahr durch seine Kindheit und nach einem Zeitsprung nochmal einige Zeit durch sein Studium. Es wird alles aus der Ich-Perspektive erzählt und dabei erfährt man nicht mal den Namen des Erzählers. Der Schreibstil ist sehr poetisch, die Sprache gehoben, für einen Grundschüler fand ich sie eher ungewöhnlich. Man weiß aber auch nicht so recht zu welcher Zeit die Geschichte spielt oder in welchem Land. Das alles war für mich nicht richtig rund. Vor allem die Gespräche fand ich sehr seltsam. Es gibt keine richtigen Dialoge. Es gibt ganz wenig wörtliche Rede und wenn dann meist nur ein oder zwei Sätze und der Rest des Gesprächs ist einfach zusammengefasst. Dadurch konnte ich keine richtige Verbindung zu den Personen aufbauen. Ich habe das Geschehen eher distanziert beobachtet, als dass ich wirklich darin eingetaucht bin.


Charaktere

Der Erzähler ist ein einsames Kind. Sein Vater verlässt ihn, die Mutter ist überfordert mit dieser Situation, er kommt an eine neue Schule, findet nur schwer Freunde und deshalb erscheint die Geschichte mit den Schatten auch eher als Flucht vor der Realität, als Ratgeber wenn er keinen Vertrauten hat. Man begleitet ihn auch von einer Liebelei zur nächsten. Für mich erschien keine wirklich ernsthaft und doch ist für ihn jede einzelne die grosse Liebe. Und obwohl er überraschenderweise wirklich gute Freunde findet, vertraut er sich keinem von Ihnen an und bleibt allein mit seinen Gedanken und Gefühlen.


Fazit

Ich wollte nach 100 Seiten schon beinahe abbrechen, weil mir der altkluge und philosophische Grundschüler nicht gefiel. Der zweite Teil wurde dann aber interessanter. Was für mich den Reiz an der Geschichte ausgemacht hat, war die Interaktion mit den Schatten. Ich wollte wissen woher kommt diese Gabe? Was fängt er damit an? Zum Ende hin rückte dieser Aspekt der Geschichte aber in den Hintergrund und es ging hauptsächlich um die Liebesgeschichten. Sehr schade! Leider war die Geschichte überhaupt nicht was ich erwartete habe, der Schreibstil gefiel mir nicht, genauso wenig die Protagonisten.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Ganz anders als ich erwartet hatte

Echo Boy
0

Inhalt
Audreys Eltern wurden von einem Echo, einem Roboter der neusten Generation, ermordet. Audrey konnte im letzten Moment fliehen und wurde von ihrem Onkel Alex, ein sehr einflussreicher Unternehmer, ...

Inhalt
Audreys Eltern wurden von einem Echo, einem Roboter der neusten Generation, ermordet. Audrey konnte im letzten Moment fliehen und wurde von ihrem Onkel Alex, ein sehr einflussreicher Unternehmer, der mit der Entwicklung und dem Verkauf von Echos reich geworden ist, aufgenommen. Dort trifft sie auf den Echo Daniel. Erst fürchtet Audrey sich vor ihm. Doch dann erkennt sie, dass Daniel anders ist als die restlichen Echos.

Sprache
Das Buch war angenehm zu lesen. Die Geschichte wird teils aus Audreys, teils aus Daniels Sicht in Form eines Gedankenbuches erzählt. Leider hat man nicht erfahren, warum die beiden dieses Gedankenbuch begonnen haben oder wie das überhaupt funktioniert. Werden alle Gedanken automatisch aufgezeichnet? Ist es eine Art manuelle Aufnahme, ähnlich einem Tagebuch?
Obwohl neue Technologien viel Raum in der Geschichte einnehmen, wird leider kaum eine der technologischen Neuerungen genauer erklärt. Wie funktioniert es? Wie sieht es aus? Wer nutzt es? Wie sieht die Welt in 2115 überhaupt aus? Es werden nur Bruchstücke aus der Welt erklärt. Man erhält nur einen kleinen Einblick in die futuristische Welt. Der große Rest bleibt der eigenen Fantasie überlassen. Mir war das zu wenig. Ich konnte mir die Welt einfach nicht gut genug vorstellen.
Leider wiederholen sich dafür einige der wenigen Erklärungen immer wieder. Dass die „Auferstehungszone“ eine Art Zoo ist in dem bereits ausgestorbene Tiere gehalten werden, wird beispielsweise mindestens vier mal im Buch erklärt.
Ausführlich wird auch die Frage „Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Maschine?“ behandelt. Die Geschichte um Audrey und Daniel rückt da manchmal leider eher in den Hintergrund.

Charaktere
Ihre Rolle als verzweifeltes Mädchen, das komplett aus ihrem Alltag gerissen wird, plötzlich alles hinterfragen muss und schlussendlich die Wahrheit erfahren möchte, erfüllt Audrey gut. Trotzdem kamen ihre Gedankengänge manchmal sehr sprunghaft daher.
Daniel weiß, dass er kein normaler Echo ist. Man erfährt dann auch etwas mehr von den Hintergründen: Wo kommt er her? Wieso ist er anders? Oft behandelt er philosophische Fragen wie: „Ab wann ist eine Maschine nicht mehr einfach nur eine Maschine?“, „Wäre es besser gar nicht zu existieren, anstatt zu leiden?“, „Darf man überhaupt eine Maschine entwickeln, die fühlt wie ein Mensch?“, „Wo ist dann die Grenze zwischen Mensch und Maschine?“, usw.
Die Gefühle, die zwischen den beiden entstehen, kamen für mich aus heiterem Himmel. Audrey hat bemerkt, dass Daniel kein gewöhnlicher Echo ist. Daniel hat seine eigenen Existenz riskiert, um Audrey zu schützen. Zack: Liebe! Das kam mir zu plötzlich und auch später kamen die Gefühle überhaupt nicht bei mir an.

Fazit
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen: Eine unrealistische Liebesgeschichte, ein Setting, das ich mir einfach nicht gut vorstellen konnte und ein unbefriedigendes Ende.