Cover-Bild Portugiesisches Erbe
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 13.06.2016
  • ISBN: 9783453419445
Luis Sellano

Portugiesisches Erbe

Ein Lissabon-Krimi
Band 1 der Reihe "Lissabon-Krimis"
Sonne, Mord und Portugal

Henrik Falkner weiß kaum, wie ihm geschieht, als er die malerischen Altstadtgassen von Lissabon betritt. Der ehemalige Polizist soll ein geheimnisvolles Erbe antreten: Sein Onkel hat ihm ein Haus samt Antiquitätengeschäft vermacht. Während Henrik mehr und mehr in den Bann der pulsierenden Stadt am Tejo gerät, entdeckt er, dass sein Onkel offenbar über Jahre hinweg Gegenstände gesammelt hat, die mit ungelösten Verbrechen in Verbindung stehen. Und kaum hat Henrik seine ersten Pastéis de Nata genossen, versucht man, ihn umzubringen. Henrik stürzt sich in einen Fall, der sein Leben verändern wird.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Portugiesisches Erbe

1

Inhalt:
Henrik Falkner tritt das Erbe seines kürzlich in Portugal verstorbenen Onkels an, von dem er nur wusste das seine konservative Familie ihn ausgestoßen hatte und zu dem er deshalb auch nie Kontakt ...

Inhalt:
Henrik Falkner tritt das Erbe seines kürzlich in Portugal verstorbenen Onkels an, von dem er nur wusste das seine konservative Familie ihn ausgestoßen hatte und zu dem er deshalb auch nie Kontakt hatte, aber dieser Onkel schien einiges von ihm zu wissen, das er Ablenkung braucht, nach dem Tod seiner Frau und seinem daraus resultierenden Ausscheiden aus dem Polizeidienst.
Zu dem Erbe gibt es eine Bedingung, Henrik muss das Haus und alles was darin ist behalten.
Als Henrik in Lissabon eintrifft stößt er auf Ablehnung und Misstrauen von Seiten der Hausbewohner und der Mitarbeiterin die das Antiquariat des Onkels weiterführt und er entgeht nur knapp einem Mordanschlag. Immer im Zweifel ob er das Erbe antreten soll oder nicht, stößt er auf Spuren die auf ein Verbrechen hinweisen, ein Verbrechen das Onkel Martin aufdecken wollte. Henriks Polizistenseele erwacht und er macht sich auf die Suche nach weiteren Hinweisen, die irgendwo im Antiquariat versteckt sein müssen.

Meine Meinung:
Mein erster Portugal Krimi, angezogen durch das ansprechende Cover und den Klappentext habe ich mich mal rangewagt und im Endeffekt habe ich mich auch gut unterhalten gefühlt. Der Autor Luis Sellano, versteht es mit Worten umzugehen und entführt seine Leser in die Altstadt von Lissabon durch seine ausführlichen Beschreibungen konnte ich mir die Umgebung, in der das Buch spielt gut vorstellen ohne jemals dort gewesen zu sein. Manchmal war das aber auch zu viel des Guten, so das ich das eine oder andere Mal versucht war einfach ein kleines bisschen vorzublättern, das habe ich mir allerdings verkniffen, denn vielleicht hätte ich dann übersehen wie Henrik ein wichtiges Puzzleteil findet, das zur Lösung des Geheimnisses um sein Erbe führt. Stück für Stück setzt sich dieses Puzzle zusammen und enthüllt ein grausames Verbrechen das vor Jahrzehnten vertuscht wurde.
Beim Lesen des Klappentextes dachte ich zugegebenermaßen eher an Kunstdiebstahl und war dementsprechend überrascht, als ich herausfand um was es wirklich geht.
Zu den Protagonisten: Normalerweise mag ich es nicht, wenn die Ermittler ein allzu großes privates Problem mit sich tragen, etwas an dem sie fast zerbrechen, in diesem Fall scheint es mir aber notwendig, Henriks Geschichte erfahren zu haben, sie ließ mich verstehen warum er den Polizeidienst in Deutschland verlassen hatte und da es sich um den ersten Fall Henrik Falkners handelt, ist es sicher nicht verkehrt ihn genauer zu kennen. Die anderen Protagonisten kommen noch etwas kurz, ich hätte gern noch mehr über die Hausbewohner erfahren, aber ich vermute das das im nächsten Buch der Fall sein wird, schließlich weiß man nie was zwischen alten Büchern, Kunst und Krempel noch alles versteckt ist.
Mein Fazit: Das Buch ist auf der einen Seite sehr spannend, ich musste unbedingt wissen was es mit dem Erbe und den Hinweisen auf sich hat und war von der Auflösung und dem begangenen Verbrechen ziemlich überrascht auf der anderen Seite war es für meinen Geschmack stellenweise etwas langatmig. Ein Widerspruch in sich? Mag sein, aber manchmal passiert auch das.

Ich kann auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen.

Das Buch kann direkt beim Verlag bestellt werden, dort findet ihr auch ein Lesenswertes Special. Henrik Falkner zeigt euch sein Lissabon und mit einem Klick seid ihr schon da.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Geheimnis Lissabon

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Von einem Anwalt wird Henrik Falkner nach Lissabon gerufen. Der ehemalige Polizist soll in Lissabon das Erbe seines Onkels antreten. Ein Onkel, dessen Existenz in der Familie totgeschwiegen wurde, den ...

Von einem Anwalt wird Henrik Falkner nach Lissabon gerufen. Der ehemalige Polizist soll in Lissabon das Erbe seines Onkels antreten. Ein Onkel, dessen Existenz in der Familie totgeschwiegen wurde, den Henrik nie kennengelernt hat. Falkner ist nicht sicher, ob er das Erbe annehmen wird. Als der das heruntergekommene Haus mit dem verstaubten Antiquitätenladen und den bunt zusammengewürfelten Mietparteien betritt, sträubt sich erstmal alles in ihm dagegen. Um sein Erbe scheint es schlecht zu stehen, doch wieso wird ihm ein ausgesprochen lukratives Angebot für das Gebäude unterbreitet. Zusätzlich deutet die einzige Angestellte des Onkels aus noch an, beim Tod des Verblichenen könne es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein.

Henrik Falkner, von einem schweren persönlichen Verlust gezeichnet, sucht zwar nach einem Neuanfang. Ausgerechnet an Lissabon hat er dabei allerdings nicht gedacht. Sollte sich sein Wunsch nach einer hoffnungsvolleren Zukunft ausgerechnet hier erfüllen. Zur Ablenkung taugen die Ereignisse kurz nach seiner Ankunft alle mal und je tiefer er in die Ermittlung einsteigt, die eigentlich keine sein dürfte, desto engagierter wird er. Falkner merkt, dass er einer brisanten Sache auf die Spur kommt. Am deutlichsten merkt er das daran, dass seine eigene Gesundheit, wenn nicht gar sein Leben in Gefahr gerät.

Dem Autor Luis Sellano merkt man an, dass er sich bei seinen Reisen in die Stadt Lissabon verliebt hat. Liebevoll und stimmig sind seine Beschreibungen der Häuser und malirischen Gassen, der kulinarischen Genüsse. Auch sein Neuankömmling in der Portugiesischen Hauptstadt weckt Sympathie. Durch einen Verlust aus der Bahn geworfen, kann Henrik Falkner seinen Aufenthalt in dieser schönen Stadt zunächst nicht genießen. Bald jedoch nehmen ihn die Geheimnisse, die sein Onkel gehütet hat gefangen, und ein wenig lichtet sich das Dunkel. Dass Henrik dabei reichlich blaue Flecke erntet und ein Ganzteil Haut verliert, wirkt ein wenig unangemessen. Der Fall, der hier aufgerollt wird, wurde durch den Onkel lange mit Schweigen umgeben, warum eigentlich. Man versteht zwar, das Erbe, was weitergegeben wird, aber nicht weshalb der Onkel nicht selbst die Ergebnisse seiner Nachforschungen ans Licht der Öffentlichkeit brachte. Zumindest werden jedoch der Erbe und die Polizistin Helena miteinander bekannt gemacht, um sich weiteren gemeinsamen Enthüllungen widmen zu können.

Ein sympathischer Ermittler und künftiger Antiquar stolpert durch seinen ersten Fall und sammelt seine Gefolgschaft für weitere Abenteuer.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Ein bunter Krimi vor stimmiger Kulisse

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aber auch nicht mehr.
Der Protagonist des Buches kommt unvorbereitet nach Lissabon um das Erbe seines verstorbenen Onkels anzutreten.
Er findet das kleine Antiquariat das sein Onkel betrieb und scheint ...

aber auch nicht mehr.
Der Protagonist des Buches kommt unvorbereitet nach Lissabon um das Erbe seines verstorbenen Onkels anzutreten.
Er findet das kleine Antiquariat das sein Onkel betrieb und scheint die Bewohner des Hauses sowie die Angestellte ins Herz zu schließen, denn immerwieder erhält er überdimensioniert gute Angebote für das Haus und schlägt diese immer wieder aus. Als Leser fragte ich mich da nicht selten warum.
Er findet heraus das sich sein Onkel mit ungeklärt Kriminalfällen befasst hat und dadurch beginnt auch der Protagonist sich in Dinge einzumischen die ihn nichts angehen. Dadurch kommt aber etwas Tempo in das Buch, was der Entwicklung der Geschichte allerdings sehr auf die Sprünge hilft. Zusammen mit einer Polizistin die der Protagonist für sich gewinnen kann löst er einen skrupellosen Fall. Am Ende des Buches wird auch eine der vielen Fragen beantwortet. Und zwar die Warum sich sein Onkel mit ungelösten Fällen beschäftigte.
Die stimmungsvolle und detailreich beschriebe Stadt, die sich wunderbar um den Plot legte, gefiel mir dagegen sehr gut. Letztlich sind es glatte 3 Sterne.

Der Protagonist war mir zu unvorbereitet. Er kommt wissentlich in eine fremde Stadt, kann ich Sprache nicht, schlägt einen Job aus und verzichtet wiederholt auch sehr gute Kaufangebote. Das er unvorbereitet in den Kriminalfall stolpert passt, aber ansonsten hätte sich der Protagonist schon mal vorher Gedanken machen können.

Trotz allem ein zuletzt doch spannender Krimi, den ich gerne gelesen habe.