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Veröffentlicht am 22.12.2016

Möchte man nicht manchmal wie Gerri sein?

Für jede Lösung ein Problem
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INHALT:

Arbeitslos, kinderlos, keinen Mann an der Seite, und nun auch noch Arbeitslos und ohne Wohnung. Gerri ist verzweifelt und will sich mit Schlaftabletten das Leben nehmen. Aber bevor sie das macht, ...

INHALT:

Arbeitslos, kinderlos, keinen Mann an der Seite, und nun auch noch Arbeitslos und ohne Wohnung. Gerri ist verzweifelt und will sich mit Schlaftabletten das Leben nehmen. Aber bevor sie das macht, möchte sie allen noch einmal schreiben, was sie wirklich von ihnen denkt. Also schreibt sie ihrem Ex-Chef, ihrer Verwandtschaft und allen mit denen sie noch eine Rechnung offen hat, einen Abschiedsbrief.

Das Problem ist nur, dass ihr Versuch sich das Leben zu nehmen, nicht klappt und Gerri nun umso mehr Probleme hat. Wie soll sie ihre Abschiedsbriefe erklären und wie kann sie ihren Mitmenschen nun noch gegenübertreten – jetzt wo sie alle wissen, was Gerri wirklich von ihnen denkt?

MEINUNG:

Ich bin ein großer Fan von Kerstin Gier und habe alle ihre Bücher gelesen. Nun wollte ich natürlich auch noch wissen, wie denn die Geschichten als Hörbuch sind. Gefallen sie mir auch so gut, oder sind Bücher einfach besser.

Ganz klar kann ich hier sagen, dass ich dieses Hörbuch verschlungen habe. Es hat mir so einige Fahrzeiten versüßt und ich habe oft mit Gerri mitgelitten und mit gelacht.

Es ist das eine, jedem offen seine Meinung zu sagen, wenn man denkt „die sehe ich eh nie wieder!“, aber wenn man den Mitmenschen dann doch noch begegnet und für das gerade stehen muss, was man gesagt bzw. geschrieben hat, das ist natürlich eine andere Sache.

Aber sind wir mal ehrlich: „Wünschen wir uns nicht manchmal, wie Gerri zu sein, um unserem Gegenüber einfach mal die Wahrheit zu sagen!“ Ich fand es wirklich interessant, wie Gerri dieses Problem nun lösen wird.

FAZIT:

Schöne, kurzweilige Geschichte, die von Josefine Preuss sehr toll vorgelesen wurde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Finale das spannender hätte sein können

Silber - Das dritte Buch der Träume
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INHALT

Es ist März, in London steht der Frühling vor der Tür – und Liv Silber vor drei Problemen. Erstens: Sie hat Henry angelogen. Zweitens: Die Sache mit den Träumen wird immer gefährlicher. Arthur ...

INHALT

Es ist März, in London steht der Frühling vor der Tür – und Liv Silber vor drei Problemen. Erstens: Sie hat Henry angelogen. Zweitens: Die Sache mit den Träumen wird immer gefährlicher. Arthur hat Geheimnisse der Traumwelt ergründet, durch die er unfassbares Unheil anrichten kann. Er muss unbedingt aufgehalten werden. Drittens: Livs Mutter Ann und Graysons Vater Ernest wollen im Juni heiraten. Und das böse Bocker, die Großmutter von Grayson, hat für die Hochzeit ihres Sohnes große Pläne, allerdings ganz andere als die Braut.
Liv hat wirklich alle Hände voll zu tun, um die drohenden Katastrophen abzuwenden

MEINUNG

Ich muss hier ehrlich sagen, dass es zum ersten Mal vorgekommen ist, dass ich ein Buch von Kerstin Gier nicht verschlungen habe. Normalerweise kann ich von ihr die Bücher nie aus der Hand legen, aber leider war es bei „Silber 3“ nicht so.

Ich möchte nicht sagen, dass es mir nicht gefallen hat, aber mir kam es einfach so langatmig vor.

Arthur und Annabell sind immer noch in der Traumwelt unterwegs und lassen die Freunde nicht in Ruhe. Es passiert einiges, aber trotzdem konnte es nicht die Spannung halten. Es wird von der Hochzeit gesprochen, man liest ab und an etwas darüber und auch in der Inhaltsangabe wird sie genannt, aber dann erfahren wir nur am Schluss etwas darüber. Gerne hätte ich hier gelesen, wie die Hochzeit ist, vielleicht wäre auch hier etwas passiert, was die Spannung aufgebaut hätte. Schade das sie zum Schluss dann doch nur erwähnt wird. Auch Matt, der Nachbarsjunge kommt im Buch vor, aber auch wieder nur am Rande und in den Träumen von Liv. Schön das man nun endlich erfahren hat, wer Secrecy ist. Ich konnte es mir eigentlich schon denken, aber mit der kompletten Secrecy habe ich dann doch nicht so gerechnet.

Zu dem Cover muss man eigentlich nichts mehr sagen. Die sind einfach alle super toll.

Sehr schade, dass mich Silber 3 nicht so richtig überzeugen konnte. Es hat zwar Spaß gemacht es zu lesen, ich wollte auch endlich wissen wie alles ausgeht, aber ich habe das Buch auch oft zur Seite gelegt.

Veröffentlicht am 22.02.2018

schöne Geschichte, mit kleinen Kritikpunkten - 3,5 Sterne

Berühre mich. Nicht.
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„Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn.“

INHALT:

Kein Geld – keine Wohnung – keine Freunde!

Sage besitzt nichts, als sie in Nevada ankommt. Sie wollte einfach nur von Maine ...

„Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn.“

INHALT:

Kein Geld – keine Wohnung – keine Freunde!

Sage besitzt nichts, als sie in Nevada ankommt. Sie wollte einfach nur von Maine weg, weg von ihm und alles was zu Hause geschehen ist vergessen.
Aber es ist gar nicht so einfach, wenn die Erinnerungen einen immer einholen und man ständig auf der Hut ist. Die Angst begleitet Sage auch bei ihrem neuen Job in der Bibliothek.
Eigentlich dachte sie, dass sie dort alleine arbeite, doch dann steht Luca auf einmal vor ihr.
Luca ist genau der Typ Mann vor dem Sage sich am meisten fürchtet. Groß, muskulös und tätowiert.

Doch Luca schleicht sich langsam immer mehr in ihr Herz und zeigt Sage, dass nicht alle Männer gefährlich sind.

Die große Liebesgeschichte von Sage und Luca: emotional, sexy und mitreißend!

MEINUNG:

Der Schreibstil hat mich direkt gefesselt und ich habe oft mit Sage mitgelitten. Was ihr passiert ist, wünscht man Keinem. Sie tat mir wirklich leid, dass auch in Nevada die Angst immer eine Rolle spielte. Doch ihr Mut, endlich einen Neuanfang zu starten fand ich toll und habe sie dafür bewundert. Sage versucht wirklich alles, um ihre Vergangenheit zu vergessen. Toll, dass sie langsam immer größere Schritte macht. Das sie dabei aber oft ihre Schwester vergisst, fand ich dann nicht so toll. Hier hätte ich gehofft, dass sie sich mehr bei Nora meldet.

Über ihn möchte ich gar nicht so viel schreiben, sonst würde ich zu viel spoilern. Ich wünsche mir hier nur Gerechtigkeit!

Luca ist einfach toll. Er sieht aus wie ein Badboy, aber er ist das genaue Gegenteil. Wenn man ihn näher kennenlernt, dann möchte man einfach auch nur von ihm in den Arm genommen werden. Wie er mit Sage umgegangen ist fand ich super. Er war für sie da, wenn sie ihn gebraucht hat, hat sie aber nie zu etwas gedrängt.
Megan ist Sages beste Freundin, die aber leider viel zu weit von ihr entfernt ist. Gut das sie April kennenlernt. Sie wird ihr eine sehr gute Freundin, die sich auch mal ermutigt mit ihr auszugehen. Eine Freundin wie Megan und April kann man sich wirklich nur wünschen.

Leider muss ich aber einen Punkt abziehen. In der Mitte des Buches hat es sich etwas in die Länge gezogen. Ich hatte oft das Gefühl wir bleiben auf einer Stelle stehen. Es passierte nicht mehr so viel. Das hätte man vielleicht alles etwas mehr zusammenfassen können.
Dann gab es am Ende des Buches noch die erotischen Szenen, die mir überhaupt nicht gefallen haben. Die haben zu der Geschichte und zu Sage einfach nicht gepasst. Klar muss man in einem NewAdult Roman damit rechnen, aber es war für diese Geschichte einfach unpassend.
Wegen diesem Punkt, bin ich mir auch bei der Altersangabe nicht so wirklich sicher.

Der Cliffhanger war sehr gemein und ich bin froh, dass Band 2 schon hier bereit liegt. Denn auch, wenn ich Kritikpunkte habe, möchte ich wissen wie es mit Sage und Luca weitergeht.

FAZIT:

Ein schöner 1. Band, mit einem gemeinen Ende.Von mir gibt es 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.11.2020

Nette Geschichte für Zwischendurch

Ans Vorzelt kommen Geranien dran (Die Online-Omi 14)
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INHALT

„Wissen Se, Urlaubszeit ist doch die schönste Zeit! Ich hör Sie schon sagen: Frau Bergmann, Sie als Rentnerin haben doch immer Urlaub!, aber das ist Unsinn: Wenn man sich wirklich erholen will, ...

INHALT

„Wissen Se, Urlaubszeit ist doch die schönste Zeit! Ich hör Sie schon sagen: Frau Bergmann, Sie als Rentnerin haben doch immer Urlaub!, aber das ist Unsinn: Wenn man sich wirklich erholen will, muss man mal raus.

Renate Bergmann macht mit ihren Freunden Urlaub. Da Kurt und Ilse gerne zelten würden, einigen sie sich auf einen Campingurlaub mit dem Wohnmobil. Damit hat Kurt auf dem Zeltplatz heimlich eine kleine Runde gedreht und es hat fast 3 Stunden gedauert, bis sie das Vorzelt wieder aufgebaut hatten. Aber nicht nur Kurt hält Renate auf Trab, sondern auch ihre Freundin Ilse, die sich heimlich aus dem Staub macht.

Renate Bergmann erlebt ein Abenteuer nach dem Nächsten und hat wirklich viel zu erzählen.

MEINUNG

Ich habe schon viel von der Online-Oma Renate gehört und vor kurzem ihren Roman „Dann bleiben wir eben zu Hause“ gelesen. Der hat mir wirklich gut gefallen, sodass ich auch die anderen Geschichten gerne lesen wollte. Als Camper kam mir dann der Roman „Ans Vorzelt kommen Geranien dran“ gerade richtig. Doch leider hat mir die Geschichte nicht ganz so gut gefallen, wie ich es mir erhofft habe.

Renate Bergmann lässt uns teilhaben an ihren Erlebnissen und findet wirklich an jeder Ecke etwas, über das sie reden kann. Egal, ob es die Dauercamper sind, die Nachbarn auf der Wiese oder die Spülgelegenheit auf dem Platz. Als Dauercamper musste ich an manchen Stellen wirklich Schmunzeln, dachte aber auch ab und zu "Gott sei Dank, ist das bei uns auf dem Platz nicht so!"

Es war schön, mit der Online-Omi Urlaub zu machen und ihre Erfahrungen beim Campen zu lesen. Aber teilweise wurde mir dann doch zuviel drumherumgeredet. Renate kann ja wirklich sehr ausschweifen. Ich glaube man muss die Online-Omi einfach mögen, damit man mit ihrem Schreibstil und ihren Versprechern zurechtkommt. Mir wurde es irgendwann leider etwas zu viel und ich fand es auch nicht ganz so humorvoll wie erhofft.

ZITAT

Für Zwischendurch eine nette Geschichte.

Veröffentlicht am 09.06.2020

Das bisschen Quarantäne!

Dann bleiben wir eben zu Hause! (Die Online-Omi 13)
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KLAPPENTEXT

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen!
Das sind verrückte Zeiten, finden Se nicht? Keiner darf aus dem Haus, schon gar nicht wir alten Leute. Heute wäre unser monatlicher Geburtstagskaffee ...

KLAPPENTEXT

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen!
Das sind verrückte Zeiten, finden Se nicht? Keiner darf aus dem Haus, schon gar nicht wir alten Leute. Heute wäre unser monatlicher Geburtstagskaffee im Rentnerverein gewesen, den haben wir natürlich abgesagt. Mit anderthalb Metern Abstand versteht eh keiner was beim Unterhalten, und die Polonaise macht so auch keinen Spaß.

Aber mal ehrlich, man hat zu Hause doch immer was zu tun und man kann es sich ja schön machen. Früher nach dem Krieg mussten wir ja auch erfinderisch sein, und damals hatten wir noch kein Skeip für die Seniorengymnastik. Da fällt mir ein, ich muss noch die Teppichfransen kämmen. Und dann erzähle ich Ihnen, wie ich, Ilse und Kurt mit der Krise umgehen. Da können Se noch was lernen!

Ihre Renate Bergmann

MEINUNG:

Ich habe schon oft und viel von Renate Bergmann gehört, aber leider noch nichts von ihr gelesen. Das habe ich dann mit diesem kurzen Roman geändert.
Renate Bergmann lässt uns auf den wenigen Zeiten teilhaben, wie sie die Zeit erlebt und gibt dabei nützliche Haushaltstipps. Sie erklärt, was man in der Vorratskammer haben sollte und gibt einige Rezeptideen. Die Rezepte und die Zubereitung wurden mir aber zu ausführlich beschrieben. Das kam mir so ein bisschen wie „Lücken füllen“ vor. Sehr gut fand ich ihr „Denglisch“ wie zum Beispiel „Skeip“, „Wotzäpp“ oder auch „Finstergram“ – da musste ich schon ziemlich schmunzeln.

Genauso wie sie habe ich mich natürlich darüber gewundert, warum man so viel Toilettenpapier horten muss und warum man auf einmal Hefe und Mehl nicht mehr kaufen konnte. Haben in dieser Zeit die Leute auf einmal angefangen alle Brot zu backen? Und wenn ja „WARUM?“, die Bäcker hatten doch weiterhin geöffnet. Auch die Sache mit dem Toilettenpapier würde mich sehr interessieren. WAS macht man mit so viel Toi-Papier?

Abschließend kann ich Renate Bergmann nur zitieren:
„Wir müssen alle vernünftig sein und Einschränkungen hinnehmen, denn nur so geht es. Und wenn wir dabei, auch wenn wir auf Abstand bleiben müssen, doch zusammenhalten, dann kriegen wir das auch hin.“ (Vorwort)

FAZIT:

Für zwischendurch ist es ein ganz netter Roman, den man schnell gelesen hat, da er nur 80 Seiten hat. Mich hat er auf jeden Fall dazu ermutigt, mir einmal die anderen Romane von ihr anzuschauen.