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Veröffentlicht am 27.02.2018

Es hat mich auf positive und negative Weise überrascht

Die Tribute von Panem 1
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An "Die Tribute von Panem" hatte ich persönlich relativ hohe Erwartungen, da ein Buch, welches den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen hat, etwas besonderes sein muss (meiner Meinung nach).

Und ich ...

An "Die Tribute von Panem" hatte ich persönlich relativ hohe Erwartungen, da ein Buch, welches den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen hat, etwas besonderes sein muss (meiner Meinung nach).

Und ich muss zugeben, es hat mich sehr überrascht, auf positive wie auch auf negative Weise. Eins weiß ich auf jeden Falle, ich war noch nie so zwiegespalten wegen einem Buch. Auf der einen Seite finde ich die Idee der Geschichte einfach nur grandios und unfassbar gut. Einfach so berührend und zu Tränen rührend.

Auf der anderen Seite hatte ich totale Probleme mit dem Schreibstil. Er war mir zu abgehackt und nicht gerade flüssig zu lesen. Insgesamt habe ich 147 Seiten gebraucht um in das Buch hinein zu finden. Solange wie sonst nie. Ab dem Punkt, wo die Hungerspiele begonnen haben, war ich endlich mitten drin.

Peta ist mir sofort ans Herz gewachsen. Er ist liebenswürdig, selbstlos und gütig. Aber vor allem würde er alles für Katniss tun.

Ja, und jetzt kommen wir zu Katniss. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich von ihr halten soll. Sie ist, aus meiner Sicht, ein sozial völlig inkompetenter Mensch und kann weder mit ihren eigenen Gefühlen, noch mit den anderer Menschen umgehen. Aber gleichzeitig ist sie eine liebende Schwester und eine Kämpferin. Doch man kann sich auch nicht nur auf den Status als "Kämpferin" oder als "starke" Frau reduzieren. Denn Katniss ist auch schwach. Allerdings habe ich mich auch immer wieder gefragt, ob sie eigentlich blind für die Gefühle anderer, insbesondere Petas und Gales, ist. Das hat mich richtig wütend gemacht. Diese Ahnungslosigkeit mit der sie andere verletzt.  Meine Gefühle für Katniss schwanken zwischen Wut und Akzeptanz.

Aber ich bewundere sie dafür, dass so viele unterschiedliche Facetten hat. Das ist, glaube ich, was sie ausmacht. Katniss Everdeen ist unberechenbar und unvorhersehbar.

Allerdings ist mein Lieblingscharakter eindeutig Rue. Sie hat mein Herz auf traurig schöne Weise berührt und mich für sich gewonnen. Rue ist einfach zu zart und unschuldig um an den Hungerspielen teilzunehmen. (Aber ihr Wille und ihre Fähigkeiten sind nicht zu unterschätzen...)

Fazit:

Am Ende des Buches habe ich mich innerlich zerrissen gefühlt, weil es einfach zu viel war. Dieses Beklemmende Gefühl bin ich nach dem Buch nicht mehr losgeworden.

Ich glaube jedes Buch, was man liest, verändert einen und prägt einen ein bisschen. Die Tribute von Panem hat mich stärker geprägt, als ich es am Anfang vermutet habe. Es ist auf jeden Fall all die Tränen wert, die während dem Lesen geflossen sind.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Es hat mich verzaubert und zum Lesen "gezwungen"

Der Kuss der Lüge
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Das Buch "Der Kuss der Lüge" ließ sich total flüssig lesen. Ich muss an dieser Stelle sogar vor dem Buch warnen.

ACHTUNG: Dieses Buch könnte süchtig machen und dafür sorgen, dass man sogar schlafen und ...

Das Buch "Der Kuss der Lüge" ließ sich total flüssig lesen. Ich muss an dieser Stelle sogar vor dem Buch warnen.

ACHTUNG: Dieses Buch könnte süchtig machen und dafür sorgen, dass man sogar schlafen und essen vergisst, weil man unbedingt weiterlesen MUSS.

Ich bin ein totaler Fan von Mary E. Pearsons Schreibstil. Einfach, stark und fesselnd, die drei Schlüsselwörter für ihren Stil. Aber auch das Cover finde ich cool. Auf mich wirkt die Frau stark, schön und selbstbewusst. Einfach Lia. Auch die Anspielung mit dem Blumenkranz gefällt mir gut. Wer das Buch gelesen hat, weiß, was ich meine...

Was mir ebenfalls an dem Buch gefallen hat, war, dass das Thema Liebe nicht allzusehr in den Vordergrund gedrängt wurde. Klar, sie war da. Aber sie hat die Geschichte eher unterstützt. War Teil des Ganzen und hat die Geschichte interessanter gemacht, ihr aber nicht die "Show" gestohlen.

Auch die Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch. Lia ist eine unglaublich willensstarke Frau. Sie hat ihren Dickkopf und weicht nicht gerne davon ab. Aber vor allem will sie ein ganz normales Leben führen. Ohne Traditionen und Verpflichtungen. Als ihre Eltern ihr dann einen Ehemann aussuchen, haut Lia ab. Und bekommt die Chance, dass Leben zu führen, welches sie sich immer erträumt hat. Doch auch da passieren unvorhergesehene Dinge. Meiner Meinung nach ist Lia eine starke Frau/ Mädchen. Nicht, weil sie sich selber verteidigen kann, sondern weil sie versucht Dinge zu ändern und für ihre Träume kämpft. Dass macht für mich eine starke Frau/ ein starkes Mädchen aus.

Aber nicht nur von Lia war ich beeindruckt, sondern auch von den beiden Männern, die um sie kämpften. Der Prinz und der Attentäter. Eine spannende Kombination. Beide wirkten interessant und geheimnisvoll, allerdings hatte ich gleich meinen Favoriten. Jedoch waren die Kapitel aus deren beider Sicht, meiner Meinung nach, etwas zu kurz. Bei Lia hatte ich das Gefühl sie zu kennen. Ihren Gedankengang, ihre Gefühle und ihren Sarkasmus Bei Läden und Rafe wurden nur Teile ihrer Persönlichkeit und ihres Lebens beleuchtet. Einerseits macht das die Geschichte spannender, andererseits hat es mich, besonders meine Neugierde, etwas gestört, dass meine Grundlegenden Fragen nicht beantwortet worden.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Ein ganz besonderes Buch

Love Letters to the Dead
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Dieses Buch ist etwas ganz besonderes. Von der Art der Story, der Story selber und auch von den Charakteren. Meiner Meinung nach war es einfach eine geniale Idee, das Buch im Briefformat/ Tagebuchformat ...

Dieses Buch ist etwas ganz besonderes. Von der Art der Story, der Story selber und auch von den Charakteren. Meiner Meinung nach war es einfach eine geniale Idee, das Buch im Briefformat/ Tagebuchformat zu schreiben.

Bei diesem Thema sorgt dieser Still für noch mehr Tiefgang. Allerdings ist das Thema gewagt. Mit dem Tod, einem sehr frühen Tod, eines geliebten Menschen umzugehen und danach auch weiterleben ist schwer. Dieses Gefühl für einen Leser, der so was nie erlebt hat, "fühlbar" zu machen ist verdammt schwer. Und Ava Dellaira hat dieses Gefühl, diese Trauer, fantastisch beschrieben und mich fühle lassen. Sprachlich keine großen Schnörkel. Ich habe während diesem Buch Rotz und Wasser geheult. Einerseits war die Geschichte todtraurig, andererseits fand ich das Buch auch etwas verstörend. Nicht wegen der Beschreibung von Laurens Trauer um ihre Schwester, sondern eher wegen der Drogengeschichte, in die sie teilweise hineinrutscht.

Nicht nur wegen der Umsetzung des Themas, sondern auch wegen der Protagonistin, war das Buch besonders. Lauren ist keine taffe Heldin. Sie ist in sich zurückgezogen und hat am Anfang keine Freunde. Im Laufe der Geschichte öffnet sich Lauren. Sie findet Freunde und wird zu einer "normalen Verrückten". Eine "normale Verrückte" ist jemand verrücktes, der von Verrückten umgeben ist. Man ist eben nur so verrückt wie die Menschen in seinem Umfeld. Lauren fängt langsam an, den Tod von ihrer geliebten Schwester May zu verarbeiten und findet die Wahrheit über ihre Schwester heraus. Am Ende ist sie ein völlig anderer Mensch als am Anfang, und doch auch irgendwie nicht.

Aber nicht nur Lauren ist für mich eine ganz besondere Freundin geworden, da sie ihr ganzes Gefühlsleben "offen" darlegt und zeigt das all diese Gefühle menschlich sind, sondern auch ihre Freunde. Alle samt sind die Verrücktheit in Person, aber bei so vielen Verrückten ist das schon wieder normale . Aber die Art und Weise wie sie Lauren aufgenommen haben, fand ich einfach atemberaubend (ehrlich, ich saß heulend über das Buch gebeugt). Das man einem Menschen mit so viel Freundlichkeit und Offenheit begegnen kann, obwohl man spürt, dass dieser Geheimnisse vor einem hat. Das hat mich wirklich beeindruckt.

Um abschließend noch etwas zum Einband zusagen. Ich finde diesen sehr gelungen. Er symbolisiert für mich, die Weite, von Laurens Gedanken, aber auch das Leben nach dem Tod eines geliebten Menschen. Aber auch die verschiedenen Facetten von Laurens Leben und ihrer Persönlichkeit.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Es hat mich mitten ins Herz getroffen

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Ich liebe dieses Buch. Es ist nicht nur ein Buch, welches mir gefallen hat, es hat mich zum Weinen gebracht.

Der Schreibstil von Cecelia Ahren hat mich umgehauen. Er ist flüssig zu lesen und voller Emotionen, ...

Ich liebe dieses Buch. Es ist nicht nur ein Buch, welches mir gefallen hat, es hat mich zum Weinen gebracht.

Der Schreibstil von Cecelia Ahren hat mich umgehauen. Er ist flüssig zu lesen und voller Emotionen, allerdings ohne große Schnörkel. Ihr Schreibstil trifft es immer genau auf den Punkt. Mir persönlich hat es super gut gefallen.

Aber auch die Protagonisten haben es mir angetan. Besonders Celestine. Sie will perfekt sein und liebt die Logik. Genau danach handelt sie auch. Und stellt sich ihr ein Problem, so löst sie es auch mit Logik. Allerdings bringt sie eine logische Handlung in eine gefährliche Situation. Celestine handelt ein Mal gegen die Regeln, - und wird als Fehlerhafte verurteilt. Das Leben als Fehlerhafte ist für Celestine nicht gerade einfach, besonders da sie als komplett fehlerhaft verurteilt wurde. Mich hat ihre Stärke beeindruckt.

Ich hatte Momente, an dem ich auf irgendwas einschlagen oder durch die Gegend zu werfen, so erdrückend war die Ungerechtigkeit und das Verhalten der anderen Charaktere. Allerdings liefen mir auch manchmal (oder auch öfter...) Tränen über die Wangen. Besonders das Verhalten der Menschen hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Gegenüber der Fehlerhaften sind die Menschen zu Monstern geworden, aber genau diese Verhalten kam mir bekannt vor. Denn genau dieses Verhalten legen wir an den Tag. Denn Menschen sind Monster und verletzen einander mit Worten und Taten. Und nehmen dabei keine Rücksicht auf andere, nur die eigene Persönlichkeit steht im Mittelpunkt. Menschen nach Einzelheiten zu beurteilen und nicht den gesamten Menschen zu sehen ist falsch. Niemand ist perfekt und jeder macht Fehler. Aber das macht das Kennenlernen und Zusammenleben doch erst recht interessant, das ist zumindest meine Meinung. Aber unter den Tränen waren auch Freudentränen. Freudentränen wegen Menschen die zu den unmöglichsten Momenten da waren und Celestine unterstützt und für sie da waren sein.

Abgerundet wird die Geschichte durch das, meiner Meinung perfekt passende, Cover. Die ineinanderlaufenden Farben Blau und Gelb bilden einen wunderbaren Rahmen für Celestine, die durch einen orange brennenden Reif, der den Schritt in eine andere "Welt", die Welt der Fehlerhaften, symbolisieren könnte, geht.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Es hat mir Spaß gemacht, es zu lesen

Magonia
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Bevor ich den Klappentext, geschweige denn die ersten paar Seiten gelesen hatte, war ich schon verzaubert. Das Cover ist einfach so wunderschön. Bei den Farben würde eher auf "Weniger ist mehr" gesetzt, ...

Bevor ich den Klappentext, geschweige denn die ersten paar Seiten gelesen hatte, war ich schon verzaubert. Das Cover ist einfach so wunderschön. Bei den Farben würde eher auf "Weniger ist mehr" gesetzt, was die Geschichte, die sich im Cover widerspiegelt, nur noch mehr unterstreicht. Ich hab mich einfach in das Cover verliebt, es ist genauso verrückt wie ich.....

Nachdem ich das Cover eingehend betrachtet hatte, konnte das Lesevergnügen endlich beginnen. Sogleich viel mir auch der einmalige Humor der Autorin auf. Das Buch ist im Allgemeinen "locker" geschrieben. Allerdings gab es ungefähr bei Kapitel 8 einen Punkt, an dem ich der Meinung war, "wie soll das bitte weitergehen??? Das geht doch gar nicht!!!". Natürlich ging es weiter, aber ich es hat mich nicht mehr so stark gefesselt. Auch die Kapitel aus der Sicht von Jason, die ich am Anfang als erfrischend aufgefasst hatte, nervte mich zunehmend. Zum Glück steigerte sich das Ganze wieder, als Aza auf dem Schiff in den Wolken "auftaucht". Letztendlich ein gutes Buch, es sticht nicht hervor, aber es lohnt sich es zu lesen.

Auch die Protagonistin Aza fand ich einfach klasse. Ihr Humor hat mich in ihren Bann gezogen. Vorallem ihr Umgang mit ihrer unbekannten Krankheit hat mich beeindruckt. Wahrscheinlich geht jeder kranke Mensch so mit seine Krankheit um, denn sich heulend in eine Ecke verkriechen bringt nichts. Wobei ich nicht sagen will, dass dies nicht passiert oder passieren sollten. Denn es gibt gute und schlechte Tage und wir alle sind auch nur Menschen. Und Menschen können nicht immer stark sein. Aber sie können ihr Leben leben und nicht mit ihrem Schicksal hadern. Genau so jemand ist Aza.

Allerdings fand ich den Kontrast/Unterschied zwischen Jason und Aza zu groß. Besonders zum Ende hin wurde Aza übermenschlicher und Jason blieb normal. Ich weiß nicht, ob ich wirklich die selben Entscheidungen getroffen hätte wie Aza, jedenfalls zum Schluss.