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Veröffentlicht am 28.02.2018

Der König von Wiedikon

Der König von Wiedikon
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Klapptext:

Hans-Ueli «Hukki» Zünd ist tot. Zürichs führender Eventveranstalter und Partykönig wurde auf einem besetzten Areal in Albisrieden ermordet, wo Aktivisten den Krieg gegen das Kapital ausgerufen ...

Klapptext:

Hans-Ueli «Hukki» Zünd ist tot. Zürichs führender Eventveranstalter und Partykönig wurde auf einem besetzten Areal in Albisrieden ermordet, wo Aktivisten den Krieg gegen das Kapital ausgerufen haben. Privatdetektivin Enitta Carigiet beginnt im Wohnprojekt zu ermitteln. Dort hofft sie, neben der Lösung des Falls auch ihre verschollene Schwester Janita zu finden. Doch dabei gerät sie zwischen die Fronten von Linksradikalen und Polizei ...


Meine Meinung:

Am Anfang hatte ich Mühe in die Geschichte um die Privatdetektivin Enitta hineinzufinden. Das lag zu einem am Schreibstil des Autors, welcher man als kreative bezeichnen kann. Bei manchen Wörtern und Formulierungen musste ich zuerst nachdenken, was genau er damit sagen möchte. Was mich auch störte sind die Denglisch Ausdrücke wie z.B. ums Areal walken. Ich finde man spricht entweder Deutsch oder Englisch und nicht beides gemixt. Der Autor hätte vielleicht auch etwas mehr auf die Schauplätze eingehen sollen, also ich meine etwas mehr beschreiben wie die Umgebung etc. aussieht. Ich kenne mich ein wenig in Zürich aus, aber ich konnte mir die Handlungsorte nicht sehr gut vorstellen. Des Weiteren ist auf den ersten hundert Seiten nicht wirklich viel passiert. Doch dann habe ich mich an den Schreibstil gewöhnt und die Geschichte wurde spannender. Langsam konnte sie mich die Geschichte richtig packen und fesseln. In der Mitte des Buches konnte ich es fast nicht mehr aus der Hand legen. Und das Ende hat einen echt fiesen Cliffhänger, was Lust auf einen weitern Band macht.

Die Hauptprotagonistin Enitta fand ich am Anfang etwas verwirrend. Ich konnte ihre Handlungen und Gedanken nicht immer ganz folgen, was vielleicht daran lag, dass ich die zwei anderen Bänden um die Privatdetektivin Enitta Carigiet gelesen habe. Je weiter die Handlung voranschritt wurde sie mir immer sympathischer und verständlicher. Ihre unkonventionelle Handlungsweise hat mir sehr gefallen und es jedenfalls nicht ein 08/15 Kriminalroman.

Die zwei anderen Bände um Enitta werde ich sicherlich noch lesen, da mir schlussendlich das Buch doch noch fesseln konnte.


Die anderen Bände in chronologischer Reihenfolge:


- Mordsfondue Band 1

- Auf glühendem Eis, Band 2

- Der König von Wiedikon, Band 3


Zur Autor:

Mike Mateescu ist stolzer Nachfahre einer transsilvanischen Ahnenreihe. Er lebt und arbeitet als Redaktor und Texter in der Stadt Zürich. Er hat keinen Job und keine Hobbys, aber jede Menge bezahlter Arbeit. Und er führt eine langjährige Liebesbeziehung mit der englischen Sprache.

Fazit:

Ein Zürcher Kriminalroman, bei dem ich mich zuerst daran gewöhnen musste mit einer tollen Story, welche mich zum Schluss fesseln konnte.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Gute Idee aber etwas schlechte Umsetzung

Die Terranauten
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Klapptext:
Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskuppel von >>Ecosphere 2

Klapptext:
Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskuppel von >>Ecosphere 2<< verlassen. Egal, was passiert.Touristen drängen sich um das Megaterrarium, Fernsehteams filmen,als wäre es eine Reality-Show. Eitelkeit,Missgunst,Rivalität - auch in der schönen neuen Welt bleibt der Mensch, schliesslich doch, was er ist. Und es kommt, wie es kommen muss: Der smarte Ramsay verliebt sich in die hübsche Dawn - und sie wird schwanger. Kann sie das Kind in der geschlossenen Sphäre ausgetragen oder muss das Experiment abgebrochen werden? Der neue Roman von T.C.Boyle ist ein prophetisches und irre komische Buch, das die grossen Fragen der Menschheit berührt.

Erschienen im Januar 2017 im Hanser, Carl Verlag.

Meine Meinung zum Buch:
Im Grossen und Ganzen fand ich das Buch lesenswert. In der Mitte des Buches ist leider etwas langweilige, die Terranauten essen,schlafen und arbeiten die ganze Zeit. Somit zieht sich, das Buch leider etwas. Gegen Ende fand ich das Buch wieder spannender. Mit den Protagonisten bin ich nicht wirklich warm geworde, vor allem nicht mit Dawn und Ramsay. Ich konnte ihre Handlungen nicht ganz verstehen, vor allem gegen den Schluss. Die leitende Idee, des Buches hat mir gefallen, vielleicht ist, gibt es in ein paar Jahren eine solches Megaterrarium.

Fazit zum Buch:
Ein nettes Buch für zwischendurch, bei dem mir die Hauptcharaktere leider nicht allzu sympathisch waren.

Informationen zum Autor:
T.Coraghessan Boyle, 1948 in Peekskill,N.Y., geboren, unterrichte an der University of Southern California in Los Angeles. Bei Hanser erschienen zuletzt u.a. Wenn das Schlachten vorbei ist (Roman 2012), San Miguel (Roman, 2013), Tod in Kitchawank(Hanser Box, 2014), Hart auf Hart (Roman, 2015) sowie Dirk van Gunsterens Neuübersetzungen von Wassermusik(Roman, 2014) und Grün ist die Hoffung(Roman,2016).

Veröffentlicht am 18.02.2018

Die Seele meiner Schwester

Die Seele meiner Schwester
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Klapptext:
Zwillingsschwestern. Ein tödlicher Unfall. Eine folgenschwere Lüge.
Was wissen wir über die, die wir lieben - und über uns selbst?
"Ella und Maddy sind eineiige Zwillinge und können doch unterschiedlicher ...

Klapptext:
Zwillingsschwestern. Ein tödlicher Unfall. Eine folgenschwere Lüge.
Was wissen wir über die, die wir lieben - und über uns selbst?
"Ella und Maddy sind eineiige Zwillinge und können doch unterschiedlicher nicht sein: Maddy ist beliebt und selbstbewusst, Ella still und introvertiert. Nach einer Party kommt es zu einem tragischen Unfall, bei dem Maddy stirbt. Als Ella erwacht, denken alle, sie sei Maddy - und Ella lässt sie im Glauben. Doch schon bald wird sie mit dunklen Geheimnissen konfrontiert, von denen niemand wusste. Niemand ausser Maddy."

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin liest sich gut. Der moderne und lockere Schreibstil lässt einem durch die Seiten fliegen. Die Grund Idee der Geschichte ist gut, aber der Plot weist einige Fehler auf. Niemand merkt, dass Ella, die Identität von Maddy annimmt. Vor allem, dass die Eltern nicht merken, wer sie ist. Im ersten Moment ist verständlich, dass sie nichts merken. Sie sind von der Trauer und der Freude, dass eine überlebt hat und die andere gestorben ist geblendet. Aber, nach einer gewissen Zeit, hätten sie es doch merken sollen.
Die Charaktere der Handlung bleiben für mich etwas oberflächlich und kann die Beweggründe der Hauptprotagonistin Ella nicht nachvollziehen. Das Ella ihr Leben aufgibt und das Leben ihrer Schwester leben möchte, kann ich hingegen nachvollziehen. Sie gibt sich die Schuld am Unfall und an ihrem Tod. Die anderen Protagonisten bleiben auch etwas blass.
Das Ende hat mir nicht sehr gefallen, weil Ella's Handeln keine Folgen hat und ihr die Eltern vergeben.

Zur Autorin:
Trisha Leaver lebt mit ihrem Mann, drei Kindern und einem ziemlich eigensinnigen Labrador auf Cape Cod. Sie ist eine chronische Tagträumerin, die Welt ihrer Phantasie der profanen Alltagsroutine vorzieht. Sie schreibt Young Adult Contemporary Fiction, Psychological Horror und Science Fiktion. Sie ist Teil der Society of Children's Book Writers and Illustrators, des Cape Cod Writers Centers, der International Thriller Writers und der Young Adult Scream Queens, einer Gruppe von neun Autorinnen, die Horror
todernst nehmen.

Fazit:
Ein Jugendbuch, bei dem es mir etwas an Spannung gefehlt hat und die Charaktere blass sind. Dennoch eine gute Grundidee . Wer eine ruhige Geschichte mag ist mit diesem Buch gut bedient.