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Veröffentlicht am 17.04.2018

Nichts ist gut. Ohne dich. - Lea Coplin

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben ...

Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er das selbst noch nicht.
(Klappentext)


Von dem Inhalt hat her hatte ich mich das Buch angesprochen und mich gefreut es vorab lesen zu dürften.
Der Einstieg hat mir ganz gut gefallen, Leander und Jana begegnen sich zum ersten Mal nach sechs Jahren wieder und sie ist erstmal total geschockt davon.
Zitat Leander : "So wie es aussieht, kann ich nicht in der gleichen Stadt leben wie sie und die gleiche Luft atmen wie sie und wissen, wo sie wohnt und wo sie arbeitet, und das alles einfach ignorieren, aber ich muss versuchen. Es war nicht richtig, sie wiedersehen zu wollen."
Direkt danach hat Leander Schuldgefühle, einfach wieder in ihr Leben getreten zu sein, doch die beiden treffen sich erneut und Leander möchte erneut mit Jana befreundet sein.
Jana wirkte mit ihrer Art auf den ersten Blick sympathisch. Sie liebt Bücher und arbeitet in einem Buchladen, und wohnt mit ihrer Schwester zusammen in München. Aber seit dem Tod von ihrem Bruder fehlt ihr richtige Lebensfreude und Ziele im Leben. So hat sie nach ihrem Schulabschluss nicht wirklich ein Interesse daran, ihre Zukunft zu planen.
Bei Leander wusste ich anfangs nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Als Leser weiß man nicht genau, wie es zu dem Tod von Tim gekommen ist, jedoch, dass Leander damit zu tun hatte.
Auch wie Jana scheint er sein Leben nicht so gut im Griff zu haben. Das ändert sich ein wenig durch Jana, wie er sich um eine Freundschaft mit ihr bemüht und schließlich merkt, dass er tiefere Gefühle für sie entwickelt.
Leider bin ich mit beiden Protagonisten nicht so richtig warm geworden. Irgendwie konnte ich zu ihnen keine tatsächliche Verbindung aufbauen und das fand ich ziemlich schade.
Anfangs entsteht nur langsam wieder eine Freundschaft zwischen Jana und Leander, doch beide wünschen sich mit der Zeit mehr als das. Die Umsetzung der Liebesgeschichte mochte ich total gerne, authentisch und schön, die auch nicht immer einfach ist.
Zitat Jana : "Ich fühlte mich wie eine atmende Tote bis zu dem Augenblick, in dem Leander vor mir stand. Da bekam mein Herz einen Stoß, wie von einem Defibrillator etwa, und mein Ich bäumte sich auf, eine Sekunde nur. Und nun lebe ich wieder. Und es tut wieder weh."
Nicht so gut gefallen hat mir, dass die meiste Zeit ist recht wenig passiert und das Buch einige Längen hatte. Mir haben bedeutendere, mehr aufregenede oder unerwartete Momente gefehlt. Eigentlich war die Geschichte angenehm zu lesen, aber es war insgesamt zu langatmig und es wurde so Potenzial verschenkt.

Fazit :
Ganz gut für zwischendurch, aber leider hatte das Buch zu wenig Handlung und die Hauptcharaktere konnten mich nicht komplett überzeugen.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Die Götter von Asgard - Liza Grimm

Die Götter von Asgard
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Was sagt man zu jemandem, der behauptet, einen vor dem Zorn der Götter schützen zu wollen? Natürlich glaubt die Studentin Ray kein Wort von dem Gerede der mysteriösen Kára über eine Prophezeiung und das ...

Was sagt man zu jemandem, der behauptet, einen vor dem Zorn der Götter schützen zu wollen? Natürlich glaubt die Studentin Ray kein Wort von dem Gerede der mysteriösen Kára über eine Prophezeiung und das mögliche Ende Asgards. Stattdessen ergreift sie die Flucht. Und läuft dabei Tyr in die Arme, der sie auf Anhieb fasziniert. Ray ahnt nicht, dass Tyr als Odins Gesandter um jeden Preis verhindern soll, dass die Prophezeiung eintrifft. Als sich auch noch Loki, Gott der Listen und Heimtücke, in die Geschehnisse einmischt, muss Ray auf einer abenteuerliche Reise ins Reich der Götter und Riesen herausfinden, ob sie wirklich eine Heldin sein kann.
(Klappentext)


Vor "Die Götter von Asgard" hatte ich noch kein Buch gelesen, indem es um die nordische Mythologie geht, war daher sehr gespannt darauf.
Ray ist dazu bestimmt eine Heldin zu werden, doch das will der Gottvater Odin unbedingt verhindern, weil es laut einer Prophezeihung das Ende der bekannten Götterwelt bedeuten soll.
Zitat : "»Wir sahen«, begannen sie wie aus einem Mund zu sprechen, »einen goldenen Faden, gesponnen aus Heldenmut. Ein junges Menschenmädchen, das den Weg zu sich selbst noch nicht gefunden, aber bald finden wird. Ihr Faden war lange unscheinbar, aber jetzt, da sie fast erwachsen ist, schimmert ihr Heldentum unter der Oberfläche und wird bald erwachen.«"
So schickt er seinen Sohn Tyr los, um sie zu finden und später zu töten. Die Walküre Kára möchte Ray helfen und sucht sie in ihrer Welt auf. Ray glaubt ihrer neuen Freundin aber nicht, flüchtet und läuft dem Gott Loki in die Arme und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Die nordische Mythologie hat mir gleich gut gefallen, ich fand es cool, dass Götter wie Odin, Thor oder Loki als Charaktere vorgestellt wurden und dass man mehr über die verschiedenen Welten und ihre Bewohner, z.B. Asgard oder Svartalfheim, erfahren hat.
Leider hatte ich relativ schnell ein ziemlich großes Problem mit dem Buch, denn keiner der Charaktere war mir sympathisch, was ich sehr schade fand. Weder die Protagonistin, die mutig wirken soll, aber eher naiv, stur und beeinflussbar war, noch die Nebencharaktere, mit denen Ray auf ihrer Reise zur Heldin zu tun hatte. Kára mochte ich nicht wirklich und auch für Tyr oder Thor konnte ich keine Sympathie aufbringen.
Zitat : "Ray seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch die langen Haare. Am liebsten wäre sie geflohen, aber etwas in ihr fing an zu glühen. Die Art, wie Kára sie ansah, war Ray vollkommen fremd. Ihre neue Freundin glaubte wirklich daran, dass Ray diesen Kampf gewinnen konnte."
Ray war für mich auch charakterlich deutlich zu blass, im Vordergrund stehen ihre Zukunftsprobleme, ihr mangelndes Glaube an sich selbst und ihr Rolle als zukünftige Heldin. Sie liebt Musik, aber ich hätte es gut gefunden, mehr über sie zu erfahren.
Auch wenn mich die Charaktere nicht richtig begeistern konnten, fand die Handlung gut gelungen und überzeugend. Die Liebesgeschichten waren dabei aber nicht ganz so meins, die eine war für mich zu kurz thematisiert und die andere passierte ein wenig zu schnell und wirkte ein bisschen unauthentisch.
Das Buch ließ sich flüssig lesen und ich konnte mir die Geschichte schön bildlich vorstellen.

Fazit :
Die Handlung und die Umsetzung der nordischen Mythologie hat mir gut gefallen, aber mir war leider keiner der Charaktere sympathisch und ein paar kleinere Dinge haben mich gestört.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Wintersong - S. Jae-Jones

Wintersong
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An jenem Tag, an dem das alte Jahr stirbt und die Grenze zwischen den Reichen der Kobolde und der Menschen verwischt, wandelt der Erlkönig durch die Welt der Sterblichen, auf der Suche nach einer Braut. ...

An jenem Tag, an dem das alte Jahr stirbt und die Grenze zwischen den Reichen der Kobolde und der Menschen verwischt, wandelt der Erlkönig durch die Welt der Sterblichen, auf der Suche nach einer Braut. Diese muss ihm in sein Reich unter der Erde folgen, den König ehelichen und sterben – denn nur durch ihren Tod wird die Wiedergeburt des neuen Jahres gewährleistet.
Seit ihrer Kindheit kennt die 18-jährige Liesl die Sage um den unheimlichen, faszinierenden Erlkönig. Als ein mysteriöser Fremder auftaucht und Liesls Schwester entführt, weiß Liesl: Nur sie kann ihre Schwester noch aus den Fängen des Erlkönigs befreien, indem sie ihm in sein Reich folgt und ihn anstelle ihrer Schwester selbst heiratet. Doch wer ist dieser geheimnisvolle Mann? Während Liesl noch versucht, ihre Gefühle zu verstehen, arbeiten die alten Gesetze der Unterwelt bereits gegen sie ...
(Klappentext)


Die Idee von einer Neuerzählung von der Geschichte des Erlkönigs und verbunden mit dem Thema Musik klang sehr spannend und so wollte ich das Buch gerne lesen.
Elizabeth, von allen meist Liesl genannt, lebt mit ihrer Familie in einem bayerischen Dorf. Ihr Bruder wird von dem Vater als musikalisches Wundertalent angesehen, ihre Schwester ist wegen ihrer Schönheit in ihrem Dorf bekannt und Liesl selbst hilft hauptsächlich ihrer Mutter im Haushalt und bei der Gastwirtschaft. Auf andere wirkt sie eher blass, unscheinbar und musikalisch nicht talentiert genug und nichts wirklich Besonderes.
Schon als Kind war Liesl oft im Koboldhain gespielt und ist an diesem geheimnisvollen und mysteriösen Ort vor der Realität geflüchtet. Und in der letzten Nacht des Jahres, in der der Koboldkönig in der oberen Welt weilt, kommt sie erneut in Kontakt mit dem Reich der Kobolde.
Zitat : "»Du hast mir etwas versprochen, das ich unbedingt brauchte«, fuhr er fort und zog die Worte in die Länge. »Etwas, das nur du mir geben konntest.« Seine Augen funkelten in der Dunkelheit. »Ich bin großzügig, Elisabeth, aber kein Mann wartet ewig.«"
Die Protagonistin mochte ich direkt gerne, ich fand es toll, wie wichtig ihr ihre Familie ist und wie sie voller Leidenschaft Musik komponiert. Sie akzeptiert selbstlos ihre Rolle in der Familie und träumt nur heimlich von einer Zukunft als erfolgreiche Komponistin.
Mir hat es auch insgesamt gut gefallen, dass klassische Musik in diesem Buch eine so große Bedeutung in dem Buch hat. Immer wieder ist Musik im Vordergrund, mit eigenen Stücken von Liesl oder einfach der Musik an sich.
Was mir leider nicht so gut gefallen hat, war die Handlung und der Schreibstil der Autorin. Für mich war die Geschichte ziemlich langatmig und hatte zu wenig Handlung. Mir hätte das Buch deutlich besser gefallen, wenn es flüssiger zu lesen gewesen wäre und mich dann auch hätte mehr fesseln können.
Trotzdem fand ich die düstere und leicht märchenhafte Atmosphäre toll. Eine faszinierende Unterwelt mit vielen Details, z.B. Distel und Zweig, und mit dem Koboldkönig ein interessanter und sehr facettenreicher Herrscher.
Zitat : "»Ich spiele mit den Karten, die ich auf der Hand habe.« »Ja, und zwar nach meinen Regeln. Sei auf der Hut, Elisabeth. Du könntest die schöne Lüge der hässlichen Wirklichkeit vorziehen.« »Ich fürchte mich nicht vor der Hässlichkeit.«"
Charakterlich war er besonders und vor allem vielschichtig. Genauso wie die Protagonistin und das war überzeugend und gut gemacht. Oft lag der Fokus aber auch nur auf den beiden Hauptcharakteren und wenig anderes ist passiert.

Fazit :
Faszinierende und düstere Unterwelt der Kobolde mit besonderen und facettenreichen Charakteren.
Leider aber deutlich zu langamtig und zu wenig Handlung.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Close to you - Isabell May - Gute und vielversprechende Idee, die Umsetzung aber nicht hundertprozentig gelungen

Close to you
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Das war der Plan: Ein Neubeginn. Möglichst weit weg von zu Hause. Ohne Stress. Und ohne Jungs. Vor allem ohne Jungs.
Auf den ersten Blick scheint Violet ein unbeschwertes Mädchen zu sein. Vor Kurzem hat ...

Das war der Plan: Ein Neubeginn. Möglichst weit weg von zu Hause. Ohne Stress. Und ohne Jungs. Vor allem ohne Jungs.
Auf den ersten Blick scheint Violet ein unbeschwertes Mädchen zu sein. Vor Kurzem hat sie ihre Heimatstadt verlassen, um in Maine zu studieren. Sie findet schnell Anschluss am College, und vor allem Aiden geht ihr bald nicht mehr aus dem Kopf. Der Junge mit Bad-Boy-Image hat etwas an sich, dass sie auf unsichtbare Weise anzieht. Doch er zeigt ihr die kalte Schulter, ist kühl und distanziert. Als sie dann aber durch eine Verkettung blöder Umstände in seiner Wohnung einzieht, kann sie sich gegen ihre Gefühle nicht mehr wehren, und die beiden kommen sich näher. Und dabei findet Violet nicht nur mehr über Aiden und sein Geheimnis heraus. Auch sie selbst wird von ihrer Vergangenheit eingeholt ...
(Klappentext)


Von dem Klappentext her hatte mich das Buch sehr angesprochen und ich war neugierig auf die Geschichte dahinter.
Violet wagt mit Studienbeginn einen Neuanfang in Maine und möchte einfach ihr studieren und das möglichst ohne zusätzlichen Probleme durch irgendwelche Typen. Gleich im Zug begegnet sie jedoch dem gut aussehenden Aidan, der sie sehr fasziniert, sich ihr gegenüber aber total abweisend und unfreundlich verhält. Später stellt sie dann fest, dass sie auf dieselbe Uni gehen und sie laufen sich erneut über den Weg.
Zitat : "Es konnte doch nicht sein, dass dieser Kerl mir einfach nicht mehr aus dem Kopf ging. Ich mochte ihn doch noch nicht mal! Er war abweisend und ein bisschen gruselig, hatte mich nun schon zweimal fies angeschnauzt [...]."
Zunächst mochte ich Violet als Protagonistin ganz gerne, sie wirkte mit ihrer Art sympathisch und sie tat mir leid wegen dem, was in ihrer Vergangenheit passiert ist und noch heute Auswirkungen für sie hat. Aber mit Verlauf des Buches handelte sie schon mal öfters recht kopflos und naiv, was mir nicht so gut gefallen hat.
Der männliche Hauptcharakter Aiden ist ein totaler Bad-Boy und Einzelgänger und immer wieder gibt es bei ihm Momente, wo seine Unbeherrschtheit zum Vorschein kommt. Ich hätte mir allerdings gewünscht, mehr über Aidan selbst zu erfahren. Denn ich hatte das Gefühl, dass bei ihm hauptsächlich nur dieser eine Aspekt mit Vordergrund stand.
Ich fand die Idee von dem Buch interessant und vielversprechend, die Umsetzung und der Verlauf der Handlung konnte mich jedoch nicht komplett überzeugen. Die ersten zwei Drittel des Buches haben mir trotz kleinerer Kritikpunkte gut gefallen, aber das letzte Drittel war überhaupt nicht meins.
Vor allem das Ende mochte ich nicht, es ging zu schnell und wirkte teilweise unrealistisch. Und manche Dingen haben für mich nicht richtig in das Gesamtkonzept gepasst.
Zitat : "Er war ein Idiot. Und ich war eine Idiotin. Genau genommen ... war ich idiotisch genug, um ihn zu mögen. Es gab keinen logischen Grund dafür, und eigentlich schrie mir gerade jede einzelne Gehirnzelle zu, ich sollte mich von ihm fernhalten."
Auch der Liebesgeschichte konnte ich leider nicht so viel abgewinnen. Zwar fand ich Aiden und Violet süß zusammen, aber mir fehlte das Besondere und der Wow-Effekt. Wie sich sie in ihn verliebt, obwohl er gar nichts mit ihr zu tun haben will und wie es dann mit den beiden weitergeht.
Der Schreibstil von Isabell May hat mir gut gefallen, locker und flüssig geschrieben und ich mochte die Nebencharaktere gerne und wie sie zur der Geschichte gepasst haben.

Fazit :
Ich hatte mir von dem Buch deutlich mehr erhofft. Eigentlich eine gute Idee, doch ich hatte einige Kritikpunkte und insgesamt für mich nur eine ganze nette Liebesgeschichte.

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  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 12.02.2018

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen - Jennifer E. Smith

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
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Ab morgen wird Clare an der Ostküste studieren und Aidan auf ein College in Kalifornien gehen. Clare ist skeptisch, ob ihre Beziehung trotz der Entfernung zwischen ihnen bestehen kann. Dennoch lässt sie ...

Ab morgen wird Clare an der Ostküste studieren und Aidan auf ein College in Kalifornien gehen. Clare ist skeptisch, ob ihre Beziehung trotz der Entfernung zwischen ihnen bestehen kann. Dennoch lässt sie sich darauf ein, gemeinsam mit Aidan all die Orte aufzusuchen, die für ihre Liebe eine Rolle gespielt haben. Können zwölf Stunden Clares Entschluss beeinflussen? Im Morgengrauen ist der Moment der Wahrheit gekommen: Ist es eine Trennung auf Zeit oder ein Abschied für immer?
(Klappentext)


Ich hatte von dem Buch eine, schöne, vor allem traurige und tiefgründige Liebesgeschichte erwartet und war gespannt auf die Umsetzung.
Der Einstieg hat mir gut gefallen, Clare und Aidan erleben ihren letzten gemeinsamen Abend vor dem College und zwischen ihnen steht die Entscheidung, ob sie sich trennen wollen oder nicht.
Dabei haben beiden jeweils ganz unterschiedliche Meinungen. Clare denkt eher realitisch und hält eine Trennung für vernünftiger. Aidan dagegen möchte es lieber zumindest mit einer Fernbeziehung versuchen, um Clare auf keinen Fall zu verlieren.
Zitat : "»Nach allem, was geschehen ist, bleiben uns nur noch zwölf Stunden. Ich meine ... wir sind endlich angekommen. Am Ende des Weges.« »Oder am Anfang.« Clare würde ihm so gerne glauben, doch das kann sie nicht, dazu ist die Veränderung, vor der sie stehen, zu gewaltig."
Während sie zusammen verschiedene Stationen in ihrer Heimatstadt besuchen, die für ihre Beziehung von Bedeutung sind, kommt dieses Thema immer wieder auf, weil ein Ende - egal in welcher Art, bevorsteht.
Clare und Aiden waren ganz interessant Charaktere, jeder mit eigenen Träumen für die Zukunft. Charakterlich sehr verschieden, ergänzen sich dabei aber super und passen schön zusammen. Auch wenn ich mir ein gutes Bild von den beiden machen konnte, hätte ich mir doch irgendwie hätte etwas mehr gewünscht. Das nicht nur hauptsächlich die Entscheidung ihrer Beziehung im Vordergrund steht.
Die Thematik davon hat mir grundsätzlich gefallen, jedoch hatte ich öfters das Gefühl, dass es zu oft hin und her ging und das hat mich dann insgesamt doch etwas genervt.
Zitat : "Daraufhin wird es still. Clare betrachtet die Holzdielen der Terrasse - sie weiß, er hat recht. Es ist an der Zeit weiterzugehen, und je länger sie sich etwas anderes wünschen, umso schwieriger wird es loszulassen."
Wie die einzelnen Stationen aufgemacht waren und welche Geschichten dazugehören fand ich toll gemacht. So gab es auch humorvolle Momente, besonders mit ihren besten Freunden Stella und Scotty.
Gut gefallen hat mir das Ende, es war überzeugend und authentisch gemacht und hat genau zu Clare und Aiden gepasst. Den Schreibstil von Jennifer E. Smith mag ich eigentlich ganz gerne, aber das Buch konnte mich leider nicht richtig packen. Das fand ich sehr schade.

Fazit :
Eine Nacht des Abschieds und voller Erinnerungen. Gute Idee, aber das Buch konnte mich nicht wirklich packen und insgesamt war das Buch für mich leider nur okay.