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Veröffentlicht am 15.04.2018

BIG in Japan! Grandios, es liest sich wie Wasser!

Unter der Mitternachtssonne
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Keigo Higashino - Unter der Mitternachtssonne

Osaka, 1973
Der Pfandleiher Yosuke Kirihara geht zur Bank und hebt eine Million Yen ab, wenig später wird er in einem verlassenen Gebäude tot aufgefunden, ...

Keigo Higashino - Unter der Mitternachtssonne

Osaka, 1973
Der Pfandleiher Yosuke Kirihara geht zur Bank und hebt eine Million Yen ab, wenig später wird er in einem verlassenen Gebäude tot aufgefunden, mehrere Messerstiche in Brust und Schulter lassen keinen Zweifel. Es war Mord. Eine kleine Task-Force untersucht den Fall, doch alle Ermittlungen enden in einer Sackgasse.

Die junge Witwe und der Angestellte Matsuura werden sofort getrennt voneinander vernommen, doch ihre Aussagen stimmen über ein. Das berechnete Zeitfenster ist zu klein, ein angenommener Anruf wird zum Alibi. Der 12jährige Sohn des Pfandleihers gibt widerwillig knappe Antworten, ansonsten hüllt er sich in Schweigen.
Kommissar Sasagaki dringt nicht zu Ryo durch, den Jungen umgibt eine düstere Aura.

Eine Stammkundin gerät vorübergehend ins Visier, doch nur 1 Jahr später stirbt sie an einer Gasvergiftung..angeblich ein Unfall. Als Sasagaki die Tochter zum Tod ihrer Mutter befragt, benimmt sich das junge Mädchen seltsam teilnahmlos und verschlossen. Yuhiko ist ungewöhnlich hübsch. Trotz ihrer Jugend, weiß sie genau, was sie will, sie scheint auf ein gewisses Ziel hinzuarbeiten. Sie wächst zu einer Schönheit heran und ihre unschuldige Anmut wirken wie ein Magnet auf die Menschen.

Während Yuhiko ihren Ehrgeiz in die Bildung steckt und an ihren gesellschaftlichen Manieren schleift, wird aus Ryo ein gewiefter Geschäftsmann. Der freie Markt und die menschliche Naivität sind ein süßer Cocktail.
Ryo nutzt die Wirtschaftsblase der 80er Jahre in vollem Maße aus, es gibt nichts, wo er seine Finger nicht drin hat: Videospiele, Computerprogramme, Raubkopien, Erpressung, Bankbetrug und Industriespionage.
Ryo ist so erfolgreich, dass die Yakuza auf ihn aufmerksam wird.

Das Verbrechen wurde als ungelöst zu den Akten gelegt, doch Sasagaki beißt sich an dem Fall fest, seit 19 Jahren sammelt er Beweise. eine Intuition wird zur Obsession.
Er observiert das Mord-Umfeld (Freunde, Ehepartner, Verwandte, Kollegen etc), ein von Ryo und Yuhiko raffiniert gesponnenes Netz an Menschen, die nicht wissen, dass sie für deren Belange benutzt werden und wie zufällig aufeinandertreffen.
Als Junzo Sasagaki in Rente ist, engagiert er sogar selbst einen Detektiv, der diesen Auftrag besser nicht angenommen hätte. Es wird gefährlich.

FAZIT:
Die Brotkrumen werden ab der ersten Seite an gestreut, eine Spur, die sich durch eine unglaubliche Geschichte zieht. Der Zenit des Romans, gleicht einer tollkühnen Bergtour, der den Leser, wie ein Sturzbach in einen atemlosen Showdown reißt.
Ein Mordopfer, das kein Opfer ist und in sich die Saat der tiefen Abgründe menschlicher Seele hegt. Ein leises Grauen, das neu definiert werden muss.
Nichts, was in diesem Buch passiert, bleibt unvergessen, wird plötzlich neu beleuchtet und fließt in den großen See der Erkenntnisse. 700 Seiten pures Karma!

Erwähnenswert ist auch die Einteilung des Buches, es gibt 13 große Kapitel mit ca jeweils 8 Unterkapiteln. (was das Lesen zusätzlich sehr angenehm gestaltet)
Selten wird eine Jahreszahl genannt, aber man kann sich nach erwähnten Ereignissen richten, zB der Jom Kippur-Krieg, die Ölkrise, Filme (Rocky) Musik-Charts, EDV, Games wie Super Mario Bros, Copyright, Pharmapatente..etc.
Nicht detailverliebt, aber damit gespickt. Bei jedem großen Kapitel, sind ein paar Jahre dahin - so vergehen 19 Jahre wie im Flug.
Das Buch, welches eine großartige Ausstattung hat, ist ein Pageturner!

Der Roman begeistert nachhaltig, am Ende fällt man in ein tiefes Leseloch.
Jetzt schon für mich der Cold Case-Thriller des Jahres 2018.
Smart und unblutig, ein stilvoller Nervenkitzel.
Die scheinbare Emotionslosigkeit der ostasiatischen Literatur besitzt große Magie.
Diesen Krimi-Noir muss man unbedingt lesen, für diese deliziöse Raffinesse gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Keigo Higashino hat einen neuen Fan!

Veröffentlicht am 28.03.2018

Hardy Engel betritt die Szene

Der Mann, der nicht mitspielt. Hollywood 1921: Hardy Engels erster Fall
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Christof Weigold - Der Mann, der nicht mitspielt

"Hollywood in den Roaring Twenties: ein wahres Sündenbabel zur Zeit der Stummfilme und der Prohibition. Rätselhafte Todesfälle erschüttern die Stadt. Mittendrin: ...

Christof Weigold - Der Mann, der nicht mitspielt

"Hollywood in den Roaring Twenties: ein wahres Sündenbabel zur Zeit der Stummfilme und der Prohibition. Rätselhafte Todesfälle erschüttern die Stadt. Mittendrin: ein deutscher Privatdetektiv. Christof Weigolds mitreißend spannender Detektivroman."

Der ungebuchte Schauspieler Hardy Engel, hält sich als Privat-Detektiv und mit diversen Gelegenheitsjobs über Wasser - immer bis zum nächsten Casting, mit der Hoffnung auf eine Rolle, die seiner Karriere einen Kick verschaffen könnte, so wie viele andere unbeschäftigte Kollegen, die davon träumen eines Tages groß raus zu kommen. Nicht umsonst nennt man es die Traumfabrik, die meisten Schauspiler und Schauspielerinnen würden alles für eine Chance im Rampenlicht tun, auch Hardy Engel wartet noch auf seine moralische Grenze..
Engel kommt spät nach Hause und sieht die unberührbare Pepper Murphy auf den Stufen seiner derzeitigen Pension sitzen. Die macht bestimmt Ärger, denkt er sich und der fängt gleich mit dem Gekeife seiner eifersüchtigen Wirtin an. Pepper engagiert Hardy um ihre Zimmergenossin Virginia zu suchen, sie macht sich große Sorgen um
die Freundin in ausgelassener Partylaune. Hardy kann die Extra Dollars gut brauchen.

Es trifft sich gut, das er von einem Fritz Roth angeheuert wird, seinem Star, Fatty, sein gewohntes Kilo Koks in allerbester Filmstudioqualität vorbeizubringen. Fatty Airbuckle ist eine große Nummer im Showgeschäft und kann sich keine schlechte Publicity durch Fremd-Dealer leisten. Fatty heißt ihn auf der Feier willkommen, selten hat sich jemand so gefreut ihn zu sehen.
Fattys Fest im St Francis Hotel, ist wie ein Pool an Flitter Boys und Flapper Girls, wie eine große Pyamaparty im babylonischem Stil - mit mehr oder sehr viel weniger Pyama. Es herrscht Prohibition, aber der in großen Kisten eingeschmuggelte Alkohol, fließt wie Wasser.

Da sieht Hardy, wie eine halbnackte Frau aus Fattys Zimmer getragen wird, sie ist in keiner guten körperlichen Verfassung. Es ist die vermisste Virginia.
Beide Fälle sind nun erledigt und er informiert seine Auftraggeber. Pepper will, dass Hardy bei Virginia bleibt, er soll sie nicht aus den Augen lassen, bis sie eintrifft.
Fritz ist zufrieden, dass Fattys Party gerettet ist und durch ihn erfährt Hardy, dass Virginia überhaupt keine Mitbewohnerin hat..

In diesem Moment bekommt Hardy Engel die Wechselwirkung von heiß und kalt zu spüren und seine Nackenhaare richten sich auf.
Hardy hat ein ganz miese Gefühl.

Der Reserve-Marlow ist immer cool, hat die Grenzen zur Legalität nicht ganz korrekt abgesteckt, er ist der melancholische Looser, der sich mit Jobs über Wasser halten muss. Er steht immer so kurz davor den roten Teppich zu betreten, würde gern rücksichtslos sein, ist aber immer einen Tick zu moralisch und ein wenig zu unbestechlich, um die ganz große Nummer zu werden.
Hardy Engel hat immer ein lockeres Wort, wenn es um eine schöne Frau in Not geht und eine nasse Schulter an der sie sich gerne ausheulen.

Wenn ich Hardy Engel reden höre, sehe ich, wie Uwe Teschner seine
Gesichtsmuskeln spielen lässt, um der Figur in allen Facetten gerecht zu werden, auch alle anderen Charaktere, wie zB Fatty Airbuckle oder Pepper Murphy nehmen vor dem geistigen Auge Gestalt in 3D an.

Normalerweise dauert es immer seine gewisse Zeit, bis man in einem Buch ankommt, ein HB hat den Vorteil, das durch einen guten Sprecher genau das vermittelt wird, was der Autor sich dabei gedacht hat. Ein Roman mit klassischem Flair - durch Uwe Teschner verdient er einen Extra Stern. (Also 6/5)
Spannend, dramatisch und nostalgisch. Ein raffinierter Krimi-Noir über die "Roaring Twenties". Sehr empfehlenswerte gute Unterhaltung!

"Der Mann, der nicht mitspielt« ist der Start einer Reihe, die auf den größten Skandalen und ungeklärten Mordfällen des frühen Hollywood basiert."

Veröffentlicht am 19.03.2018

Fellinger und der Hund

Eiskalter Hund
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Oliver Kern - Eiskalter Hund - Fellingers erster Fall

Bezirk Passau
Der Fellinger Berti wollte schon immer zur Kripo, doch mit beschädigtem Knie und sparsamer Schießbegabung, läßt man ihn keine Verbrecher ...

Oliver Kern - Eiskalter Hund - Fellingers erster Fall

Bezirk Passau
Der Fellinger Berti wollte schon immer zur Kripo, doch mit beschädigtem Knie und sparsamer Schießbegabung, läßt man ihn keine Verbrecher jagen.
Stattdessen jagd er jetzt die Kleinsten und Gemeinsten: Die Bakterien.
Fellinger wird Hygiene-Beamter, der Schreck eines jeden nachlässigen Gastwirts.
Ein anonymer Anruf und Fellinger zückt Pipette, Handschuhe und Objektträger.
Eine Beschwerde gegen ein China-Restaurant ist immer interessant, doch dieses Mal haut´s dem Fellinger sämtliche Fragezeichen raus. Im Kühlraum hängt ein toter Hund am Haken.
"Heute gibt´s nur Gemüse!" verkündet Fellinger im Speiseraum und verläßt die zerknischte Küchenmannschaft. Wem ein schwarzer Hund "mit weiß am Bauch" abgeht, findet Fellinger schnell heraus.
Die Villa Poschinger ist verwaist, die lustige Witwe angeblich auf Indienreise. Fellinger bezweifelt, das Helga Poschinger auch nur einen Schritt ohne ihren besten Freund "Beaver" geht, geschweige denn eine Hundepension in Erwägung zieht.
DA. STIMMT. WAS. NICHT!
Sein Kumpel Lechner vom Revier gibt ihm die Flughafen-Info: Helga Poschinger hat nicht eingecheckt.
Fellingers untrügbarer Instinkt kribbelt im Quadrat.

Fellingers Job rangiert in seiner Beliebtheit irgendwo zwischen FIFA-Präsident und Politesse. Hassbriefe, aufgeschlitzte Autoreifen und Morddrohungen sind nichts Neues, doch als ihn ein maskierter Motorradfahrer an die Wand drängt, läuft es ihm kalt den Nacken hinunter.
Sein "Unheil-Jucken" breitet sich aus, wie eine Horde Ameisen.
Berti Fellinger kann nicht anders, er muss ermitteln.

Spannend, kurios und witzig. Flüssig geschriebener Krimi mit einem Hauch Lokalkolorit, (inklusive einem Glossar). Oliver Kerns Debüt nimmt einem in die Pflicht, Fellingers illegale Karriere weiterzuverfolgen.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
Viel Spaß und gute Unterhaltung!

Veröffentlicht am 14.03.2018

Einfach unglaublich gut!

Die erstaunliche Familie Telemachus
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Daryl Gregory - Die erstaunliche Familie Telemachus

PSI-Aera einer ganzen Familie.
Auf Tournee und zu Gast in TV-Shows präsentieren sich Grandpa Teddy und Co einem staunendem Publikum. Parapsychologie ...

Daryl Gregory - Die erstaunliche Familie Telemachus

PSI-Aera einer ganzen Familie.
Auf Tournee und zu Gast in TV-Shows präsentieren sich Grandpa Teddy und Co einem staunendem Publikum. Parapsychologie steht gerade schwer im Trend.
In der Mike Douglas Show passiert ein kleines Fiasko und ein Mann betritt die Bühne um die Familie Telemachus als Betrüger zu entlarven..

Aber von vorne:
Teddy Telemachus ist ein cooler Typ, man könnte ihn als antrainierten Mentalisten bezeichnen. Teddy beherrscht jeden Taschenspielertrick und jede dazu passende psychologische Finte. Als er sich ein paar "leichte Scheine" in einem PSI-Zentrum verdienen will, trifft er auf die Liebe seines Lebens. Im Gegenzug zu Teddy verfügt Maureen über eine echte mediale Gabe. Teddy und Maureen werden Probanden - er wegen seiner Talente, sie wegen ihrer Fähigkeiten. Die beiden heiraten und bekommen 3 Kinder. Maureens Gene "evolutionieren" sich und Irene, Frankie und Buddy sind mit Telepathie, Telekinese und Prophetie gesegnet.
Ein Segen, der ein Fluch ist.
Maureen stirbt jung und hinterlässt eine große Leere.

21 Jahre später ist auch Irene Mutter eines Jungen. Als Matty in die Pubertät kommt, hat er beim Beobachten seiner Kusine ein transzendales Erlebnis. Matty vertraut sich seinem Onkel Frankie an:

"Du liegst also da und meditierst sozusagen."
"Genau!" sagte Matty. "Das ist es, Meditieren."
"Und da passiert es, Du schwebst durch die Gegend und kannst in andere Räume sehen."
"Ja"

Frankies Hirn arbeitet auf Hochtouren, er hat Buchmacher-Schulden und denkt an die Zeit zurück, als Buddy noch die Baseball-Ergebnisse voraussagte. Er bittet Matty davon nichts seiner Mutter zu erzählen und Onkel und Neffe haben jetzt ein Geheimnis.

Der inzwischen gealterte aber nicht gebeugte Teddy ist ein schnieker Großvater in Anzug und Kravatte, er flirtet gern, hat Kontakte zur Mafia und zum FBI.
Irene "entdeckt" das Internet, während ihr Sohn zum Astralreisenden wird.
Frankie hat immer ein Geschäft am Laufen und arbeitet seinen Schulden hinterher.
Der stille Buddy durchbricht die Wirklichkeit, überwindet Zeit und Raum, seine Erinnerungen kommen aus der Zukunft.

Ein intelligenter und spannender Ausflug in die Welt der Parapsychologie.
Die Frage, in wie fern ihre naturwissenschaftliche Phänomene erforscht werden sollten oder könnten, oder wieviele Ergebnisse, der nationalen Sicherheit wegen, unter Verschluss gehalten werden, stellt sich automatisch.
Das der menschliche Geist keine Grenzen anerkennt und von alternativen Wirklichkeiten angezogen wird, erfordert keine Fragezeichen.
Die Freiheit des Geistes ist kein Gespenst - sie ist real.

Die erstaunliche Familie Telemachus gibt ihre Erkenntnisse an den Leser weiter.
Ein Buch zum Nachdenken und Hinterfragen, ein kluges Lesevergnügen.
Fesselnd ab der ersten Seite, ironisch, zynisch, zum Schmunzeln.
Empfehlenswerte gute Unterhaltung, mit Lieblingsbuch-Qualität.

Es fühlt sich an, als würde der Autor ein Geheimnis mit uns teilen.





Veröffentlicht am 09.03.2018

Wunderbare Fantasy-Vielfalt

Die Dämonenkriege
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Michael Hamannt - Die Dämonenkriege

1000 Jahre hielten die Opferschilde um die Schwebenden Reiche, die Zauberer als Bollwerk gegen die Dunkelheit schufen. Doch ihr magisches "Mauerwerk" bröckelt und erneut ...

Michael Hamannt - Die Dämonenkriege

1000 Jahre hielten die Opferschilde um die Schwebenden Reiche, die Zauberer als Bollwerk gegen die Dunkelheit schufen. Doch ihr magisches "Mauerwerk" bröckelt und erneut hält eine Welle der Düsternis auf die Schwebenden Reiche zu.
1000 Jahre Frieden ließen der Menschen Vorsicht ihrer Gier nach Macht weichen.
Sie haben die blutgetränkte Erde des Krieges vergessen.

Ryk ist kein gewöhnlicher Magier, er ist ein Dämonenjäger. An diesem Tag wird er alle seiner 5 Gaben brauchen. Magische Disziplinen, die kaum noch jemand beherrscht.
Sieben Holzfäller ziehen in den Wald und nur Einer kommt halbtot zurück, sein Überleben ist wie eine Herausforderung, eine Einladung für Ryk und seine Gefährten, Coor und Jailar.
In schweigender Übereinkunft brechen sie auf, um der Ursache auf dem Grund zu gehen. Gerüstet mit geweihten Messern und Armbrüsten folgen sie der Spur des frischen Kupfergeruchs und stoßen auf ein Bildnis des Schreckens. Ein grausames Gemetzel hat hier stattgefunden, keine Leichenteile - nur noch Fetzen.

Ein Schrei, ein Gurgeln..und dann nichts mehr. Der Bestien sind es zu viele. Wo sind die Gefährten?
Ryk schickt seinen Geist auf die Suche und wird von einer starken Gegenmacht blockiert, seine Sinne fühlen nicht, was plötzlich hinter ihm steht. Ein uralter Dämon, ein Humanos, baut sich in all seiner häßlichen Größe vor ihm auf. Wahrhaftig und doch unmöglich, wie hat es der Dämon geschaft in die abgeschirmten Reiche einzudringen? Dieses nackte Ungeheuer ist das Versprechen auf eine düstere Zukunft. Sein Hass und seine Blutgier wird wie eine Feuer-Phalanx über die die Erde tosen.

Wunderbare Fantasy-Vielfalt:
Berserker und Löwen-Dämonen, Blutgeneräle und schwarze Wächter, Gestaltwandler und Fluchbringer, Rebellen, Dämonenkrieger und Chronisten, Kronprinzen samt Intrigen und Hofstaat-Hierachie. Die Schwebenden Reiche sind ein perfektes Universum an tollkühnen Abenteuern und ihren Helden.
Ein spannender High-Fantasy Rausch zum Schwelgen. Eine Geschichte mit starker atmosphärische Dichte. Intelligente Unterhaltung. Sehr empfehlenswert!
Ich freue mich schon auf die Dämonenkrieg-Fortsetzung: Dunkelkönig.
Das Buch hat eine tolle Ausstattung, mit Karte und ausführlichem Glossar.

Für Fans von Peter V. Brett