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Veröffentlicht am 07.06.2018

Das Meer aus Gefühlen.

Die Schönheit der Nacht
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Claire 44, Verhaltensbiologin, verheiratet mit ihre erste liebe und fühlt sie sich gefangen in der Ehe. Sie will Leidenschaft haben, sich selbst fühlen, leben. Sie sucht mit hilfe der Seitensprünge sich ...

Claire 44, Verhaltensbiologin, verheiratet mit ihre erste liebe und fühlt sie sich gefangen in der Ehe. Sie will Leidenschaft haben, sich selbst fühlen, leben. Sie sucht mit hilfe der Seitensprünge sich selbst und Bestätigung von Wert ihres Frauenseins.
Julie 19, Studentin, sie sucht was, was ihre innere Feuer zu lodern bringt und sich tief im Herzen bewegen lässt. Sie liebt Musik und nur mit Musik bringt sie Farbe in ihr leben.
Zwei unterschiedliche, starke Frauen die „das Sinn des Lebens“ suchen und in eine Meer von Gefühlen schwimmen, schwimmen lernen.

„Die Schönheit der Nacht“ ist definitiv kein Buch, dass man zwischen durch so liest. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und braucht Konzentration. Die viele Französische begriffe macht das lesen noch schwer, nicht jeder kann Französisch! Bis Seite 150 war langatmig, passiert kaum was, außer wie schön das Paris und Bretagne Küste ist, wie lecker das Wein schmeckt. Ab Seite 170 geht das bergauf und nach meinem Geschmack endet das Geschichte zu abrupt. Ich bin weder mit Claire noch mit Julie warm geworden. Ich finde beide Protagonisten unsympathisch und verhalten von beiden zu Stocksteif und frostig. Der Leseprobe und das Klappentext verspricht eine tiefsinnige Geschichte aber Story wirkt nun unecht, zu detailliert geschrieben und zieht sich unnötig in der Länge.

Fazit: Für die diejenigen, die über eigenen Leben oder Leben von andren Frauen nach denken möchten, ist dieses Buch genau richtig. Es ist nicht eine klassische Frauenroman, die man zum Unterhaltung so neben bei liest. Hier braucht man Zeit und ein wenig Französischkenntnisse. Sorry, war leider nicht für mich.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Lilime

SMS für dich
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Claras leben ist eine Trümmerhaufen, seit dem ihr verlobte Ben mysteriöse weise ums leben kam. Sie fällt in eine Trauer Kummer und fühlt sie sich schuldig. Alles ist nicht mehr wie früher, alles erinnerte ...

Claras leben ist eine Trümmerhaufen, seit dem ihr verlobte Ben mysteriöse weise ums leben kam. Sie fällt in eine Trauer Kummer und fühlt sie sich schuldig. Alles ist nicht mehr wie früher, alles erinnerte sie an Ben. Als der Sehnsucht nach Ben, sie nicht mehr loslassen will, beginnt Clara SMS nach Ben schicken. Dass gibt ihr den bisschen halt im leben. Aber eins wusste sie nicht. Bens Nummer hat schon eine neuer Besitzer und so landet ihre ganze SMS bei jungen Journalisten Sven. Sven berührt und beschäftigt ihr Nachtrichten so sehr da fängt er an zu recherchieren. Er muss einfach geheimnisvollen “Lilime“ finden...

Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich mir; Taschentücher bereit halten, es wird emotional aber ich muss gestehen dieses Buch hat mich weder gepackt oder berührt. Ich hatte Schwierigkeiten ins Geschichte reinzukommen und finde ich zu langatmig. Schreibstil ist flüssig aber hier fehlt Spannung und pfiff. Erzählt wir der Geschichte von beiden Charakteren Sicht und ich fand Clara einfach unsympathisch, da gegen mochte ich den Sven. Ich wusste gar nicht eine Verfilmung von das Buch gibt, wahrscheinlich als der Film passte der Geschichte mehr als das Buch Format. Ich werde mir den Film anschauen.

Dieses Buch hat mich enttäuscht leider. Die Story und der Idee finde ich gut aber Umsetzung ist total da nehmen gegangen.

Veröffentlicht am 28.10.2021

Es nicht das, was der Klappentext verspricht!

Das Glashotel
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Wieder einmal ein sehr gehyptes Buch und wiedermal frage ich mich, ob ich die Bücher zu kritisch lese!? Denn angefangen von meiner kleinen Dorfbuchhandlung, bis zu großen, bekannten Buchhandlungen wurde ...

Wieder einmal ein sehr gehyptes Buch und wiedermal frage ich mich, ob ich die Bücher zu kritisch lese!? Denn angefangen von meiner kleinen Dorfbuchhandlung, bis zu großen, bekannten Buchhandlungen wurde dieses Buch als „Leseempfehlung“ vorgestellt und bei einigen Buchbloggern sogar als „Jahreshighlight“ bezeichnet. Klar, die Geschmäcker sind anders und man darf nicht darüber diskutieren, doch mittlerweile ist meine Verzweiflung sehr groß.

Die Geschichte fängt an der Westküste Kanadas mit einem Protagonisten namens Paul an. Paul hat Drogen und Familienprobleme, denn sein Vater als er 4 Jahre alt war, hat eine Nachbarin geschwängert, sein Sohn und seine Frau verlassen, um mit ihr eine neue Familie zu gründen. Von dieser Ehe hat Paul seine Halbschwester Vincent, wo er sie nicht hasst, sondern die Situation, meinte er. Jahre später fangen die Halbgeschwister zusammen an, in „Glas Hotel“ arbeiten, wo Vincent als Barkeeperin den 34 Jahre älteren Jonathan, den Hotelbesitzer, kennenlernt und mit ihm zusammenzog, wurde Paul gekündigt und ist von der Oberfläche verschwunden. Vincent wurde „nur zu sagen“ Gattin von Milliardär Jonathans, reist mit ihm um die Welt, begleitet ihm von Party zu Party. Bis Jonathan wegen dem Schneeballsystem verhaftet wurde.

So weit hört es sich interessant an, oder? Nun, wenn die Geschichte nur mit diesen paar Figuren erzählt wurde, konnte es mich „vielleicht“ auch überzeugen, doch es war nicht der Fall. Ich habe hier über viele Personen und über deren Leben gelesen, wo die Hälfte, meiner Meinung nach, total überflüssig waren und mich gar nicht interessiert hatten. Dazu kommt ein sehr gewöhnungsbedürftiger Aufbau des Buches, der mich stellenweise nicht nur verwirrt, sondern echt genervt hat. Die Zeitspannen und die Charaktere wechseln so abrupt, sodass ich am Anfang immer wieder zurückblättern und ab Seite 70 mir die Namen und Zeiten notieren musste.

„Elegant und verführerisch.“ Meint The Guardian, ich dagegen hier habe weder was Elegantes noch was Verführerisches gelesen, sondern über jede Menge Betrug, Geldgier und Betrüger! Achtung! Es ist eine sehr spezielle Geschichte und der Klappentext wiest einen in die völlig andere Richtung! 2,5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2021

Junge erwachsene und deren Probleme

Schöne Welt, wo bist du
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Alice und Eileen. Zwei sehr unterschiedliche junge Frauen, die seit Studienzeiten beste Freundinnen sind. Während Eileen hinter ihrer Jugendliebe Simon her hoppelt, für wenig Geld arbeitet und weiß nicht, ...

Alice und Eileen. Zwei sehr unterschiedliche junge Frauen, die seit Studienzeiten beste Freundinnen sind. Während Eileen hinter ihrer Jugendliebe Simon her hoppelt, für wenig Geld arbeitet und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll, taucht die gefeierte Autorin Alice mit Millionen auf ihrem Konto in einem Dorf unter und lernt über ein Dating-Portal Felix kennen. Wie die Freundinnen sind, sind auch deren Männer sehr verschieden. Wo Simon Gutverdiener und sehr gläubiger Christ ist, ist Felix ein Kühllagerarbeiter mit schlechtem Ruf. Zwei Pärchen, vier junge Menschen, die mit Ende zwanzig/Anfang dreißig denken alles im Leben erlebt zu haben und darüber philosophieren müssen...

Ganz ehrlich? Sally Rooney und ich passen überhaupt nicht zusammen! Es ist bereits ihr dritter Roman, den ersten (Gespräche mit Freunden) habe nicht gelesen aber den zweiten (Normale Menschen), welches mir gar nicht gefallen hat. Ich wollte mit diesem Buch ihr eine zweite Chance geben. Nun ja, es war leider ein Fehler von mir. Denn sie greift auch hier auf Themen ein, und konstituiert ihre Pärchen genauso wie im „Normalen Menschen“ die ich schon mal nicht nachvollziehen konnte. Die Konstellation zwischen Arme/reiche Junge/Mädchen und deren On/Off Beziehungen und dadurch entstandenen Gedanken und Gefühle sind anscheinend Rooneys Lieblingsmelodien, die mir sehr hohl klingen. Ihre Charaktere sind farblos und unglaubwürdig. Die jammern auf höchste Niveau, sind ichbezogen und erschaffen selbst die ganzen Probleme. Obwohl hier jede menge E-Mail-Tausch über Gott und die Welt gibt, ist eine ordentliche Kommunikation Fehlanzeige.

Rooney Schreibstil ist leicht, Jugendhaft aber sehr gewöhnungsbedürftig. Sie verwendet für die wörtliche Rede keine Anführungszeichen, das mich immer wieder irritiert und mein Lesefluss negativ dirigiert hat. Der Roman ist eine Generations-Sache. Ich denke die Leser die in Mitte/Ende Zwanziger sind, werden sie sich in der Geschichte wohler fühlen als ich mit meinem 38-Jahren.
2,5 Sterne

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Veröffentlicht am 19.02.2019

Anstrengend!

Die Insel der letzten Geheimnisse
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Egal wie groß der Heimweh war, wollte Thérése nie wieder nach Korsika zurückkehren. Als sie ein Anruf von ihrer Tante bekam und erfährt dass ihre Oma ihr ein Haus erben will, Grund ihre kargen Künstlereinkommen ...

Egal wie groß der Heimweh war, wollte Thérése nie wieder nach Korsika zurückkehren. Als sie ein Anruf von ihrer Tante bekam und erfährt dass ihre Oma ihr ein Haus erben will, Grund ihre kargen Künstlereinkommen willig sie nach Korsika fliegen. Die Schönheit der kleinen Insel zog sie wieder sofort in seinem Bann. Die Geruch von Heimat, die Wildheit der Macchia, die Wellen, die gegen die Felsen klatschen... Aber sehr bald holt die Vergangenheit ihrer Familie sie ein. Sie fühlt sich verfolgt, beobachtet und eines Tages wacht sie als Gefangene auf. Obwohl in so einen kleinen Insel jeder sich jeden kennt, jeder weißt, was passiert ist, niemand will Thérése helfen. Ob sie will oder nicht, Thérése muss in die dunkle Vergangenheit ihrer Familie leuchten...

Als ich das Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, habe ich mir eine schöne Familienreise nach Korsika mit vielen Geheimnissen gewünscht, doch wurde ich schnell enttäuscht. Der Grundidee ist zwar toll aber leider der Handlung ist nicht so meins. Der Einstieg in das Buch war katastrophal für mich und so musste ich ersten 20 Seiten paarmal lesen. Bis ich das verstanden habe Was, Wer, Wo, sind schon 100 Seiten vergangen. Alle Charaktere war für meinem Geschmack sehr Gefühlslos geschildert und besonders mit Thérése bin ich überhaupt nicht warm geworden. Der Schreibstil ist einfach gehalten sodass man ohne Verständnisprobleme lesen kann aber Erzählstil ist sehr verwirrend. Ich finde In der kursiven Schrift geschriebene Passagen also die zweite Person konnte man auch anders in die Geschichte einbauen und wäre dann wahrscheinlich alles viel interessanter und nicht so langweilig. Das Cover ist schön aber es passt nicht mit der gesamten Geschichte.

Kann man lesen aber ein muss ist es nicht! 2,5 Sterne...