Cover-Bild After Work
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 29.03.2018
  • ISBN: 9783736305595
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Simona Ahrnstedt

After Work

Antje Rieck-Blankenburg (Übersetzer)

Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar.

Und er ist heiß und sexy und interessant.

Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir.

Und du küsst ihn.


Dann stell dir vor, du kommst am nächsten Morgen ins Büro.

Und er ist dein neuer Chef.


"Mit After Work zeigt Simona Ahrnstedt einmal mehr, warum sie zu Recht die skandinavische Queen of Romance genannt wird." Lottens Buchblog

Heiß ersehnt: der neue Roman von der skandinavischen Queen of Romance!


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2018

Wow, mal keine perfekte Hauptperson!

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Von Simona Ahrnstedt habe ich bereits „Die Erbin“ gelesen. Vom Schreibstil wusste ich also, worauf ich mich einlasse. Hier wurde ich auch nicht enttäuscht. Die Geschichte ist wieder sehr locker geschrieben, ...

Von Simona Ahrnstedt habe ich bereits „Die Erbin“ gelesen. Vom Schreibstil wusste ich also, worauf ich mich einlasse. Hier wurde ich auch nicht enttäuscht. Die Geschichte ist wieder sehr locker geschrieben, enthält schlagfertige Gespräche, viele Emotionen und schöne Beschreibungen. Dennoch ist das Buch anders, als „Die Erbin“ und Grund dafür ist eindeutig die Hauptperson.

Die Geschichte handelt von Lexia, die als Werbetexterin in einer kleinen Agentur arbeitet. Als die Agentur verkauft wird, gönnt sie sich einen Abend mit viel Alkohol. So lernt sie Adam kennen, einen gut aussehenden Mann. Peinlich wird es erst, als sie am nächsten Tag erfährt, dass Adam ihr neuer Chef ist. Die Zusammenarbeit ist danach nicht sonderlich einfach, vor allem als auch noch Adams Exfreundin anfängt in der Agentur zu arbeiten und eine große, neue Kampagne geplant werden muss.

Vom Klappentext her klingt das Buch noch nicht außergewöhnlich, weswegen ich hier sehr positiv überrascht wurde. Sehr schnell wird offensichtlich, dass Lexia keine perfekte Frau ist. Sie ist mollig, hat einige Kilos zu viel auf den Hüften und fühlt sich in Bezug auf Männer sehr unsicher. Es wird hier durchaus auch beschrieben, dass sie Angst vor Vorträgen hat, zu viel isst, wenn sie nervös ist und auch manches Mal ins Schwitzen gerät. Sie ist also eine ganz normale Person.

Bei den meisten Liebesromanen wird einen schlanke, bildhübsche Frau beschrieben, die sexy sowie selbstbewusst auftritt. Wenn ich mich morgens mal in der Bahn umschaue oder auch selber in den Spiegel schaue, dann ist offensichtlich, dass dies nicht unbedingt die Norm ist. Es hat mir hier somit sehr gut gefallen, dass die Autorin einen Charakter erfunden hat, der einmal nicht perfekt ist.

Auch sonst wird durch die Werbekampagne, die in der Geschichte geplant werden muss, ein Fokus auf das Durchbrechen von Normen gelegt. Am Rande wird die Rolle der Frau in der Werbebranche sowie in der Werbung an sich aufgegriffen und auch dargestellt, wie wichtig es ist mit seinem Körper zufrieden zu sein.

Mir ist Lexia mit ihrer grundsoliden und zufriedenen Art ans Herz gewachsen. Ihre Freunde kommen für sie an erster Stelle und sie geht wirklich in ihrer Arbeit auf. Sie ist so ein toller Charakter, dass ich mir auch sehr gut vorstellen könnte im wahren Leben mit ihr befreundet zu sein.

Was ich ein bisschen an der Geschichte kritisieren muss, ist der Verlauf der Handlung. Im Mittelteil gab es doch ein paar Längen und manchmal hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte im Kreis dreht. Meines Erachtens hätte es der Geschichte gut getan, wenn sie ein paar Kapitel kürzer gewesen wäre. Ansonsten hat mich das Buch gut unterhalten und ich freue mich darauf weitere Bücher der Autorin zu lesen.

Veröffentlicht am 21.03.2018

Prickelnde Büroromanze....

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Dies war mein erster Roman der Autorin und sie konnte mich auf jeden Fall überzeugen!

Lexia ist eine engagierte Werbetexterin und wirklich gut in ihrem Job. Das weiß sie auch.
Und trotzdem mangelt es ...

Dies war mein erster Roman der Autorin und sie konnte mich auf jeden Fall überzeugen!

Lexia ist eine engagierte Werbetexterin und wirklich gut in ihrem Job. Das weiß sie auch.
Und trotzdem mangelt es ihr an Selbstbewusstsein, denn sie hat ziemlich mit ihrem Gewicht zu kämpfen. Naja viel mehr wird sie ironischerweise gerade durch die Werbebranche immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass man mit Konfektionsgröße vierzig leider nicht dem Ideal einer Frau entspricht.

Als sie eines Abends ihren Kummer in einer Bar ertränken will, trifft sie auf Adam und ahnt dabei nicht, dass sie sich ausgerechnet bei ihrem neuen Chef die Seele aus dem Leib redet. Als der Alkoholpegel immer weiter steigt, ringt sie sich durch und küsst schließlich den gutaussehenden Mann vor ihr. Der Abend wird perfekt, als Lexia zusammen mit Adam die Bar verlässt und sie ihm doch tatsächlich auf die Schuhe kotzt......
Am nächsten Tag kann sie sich kaum noch an Details erinnern, doch Adam geht die blonde Frau mit den türkisfarbenen Augen nicht mehr aus dem Kopf.

Das Buch greift zwei große Themen der Gesellschaft auf. Zum einen das Problem vieler Frauen, die sich nicht anerkannt und schön genug fühlen, weil sie keine Modelmaße besitzen und zum anderen greift es die Problematik der häuslichen Gewalt auf. Beides keine einfachen und wohl eher schwer verdauliche Themen, dennoch schafft es die Autorin diese gut und auch nachvollziehbar in die Geschichte einzubauen, ohne eine davon zu verherrlichen oder zu verharmlosen. Natürlich rückt die Liebe der beiden hierbei in den Vordergrund und kommt keinesfalls zu kurz!

Mir hat die Chemie zwischen Lexia und Adam sehr gut gefallen, sodass man sie am Ende der Geschichte gar nicht mehr missen möchte. Ob die Autorin einen weiteren Band schreiben wird, in dem man den beiden Protagonisten noch einmal begegnen wird, bleibt wohl offen.

Ich möchte noch dazu sagen, dass man am Anfang vielleicht ein wenig Geduld braucht um in die Story reinzukommen, aber es lohnt sich! Die Handlung steigert sich.
Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung für all diejenigen, die auf eher erwachsenere Protagonisten stehen. Auch Erotik spielt hierbei eine Rolle, wobei eher die gegenseitige Anziehung und das Kopfkino der beiden immer wieder betont wird und die explizieten Szenen nicht so stark thematisiert werden, dennoch in meinen Augen ausreichend beschrieben sind.

Lest selbst, ihr werdet es nicht bereuen!
Liebste Grüße
LoveBooks <3

Veröffentlicht am 13.09.2019

After Work

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Von: Simona Ahrnstedt
Seitenanzahl: 517
Meine Lesezeit: 1 tag

Als Lexia erfährt, dass ihre Firma aufgekauft wurde, hat sie große Angst, da ihr neuer Chef als sehr umempfindsam und bösartig beschrieben ...


Von: Simona Ahrnstedt
Seitenanzahl: 517
Meine Lesezeit: 1 tag

Als Lexia erfährt, dass ihre Firma aufgekauft wurde, hat sie große Angst, da ihr neuer Chef als sehr umempfindsam und bösartig beschrieben wird und sie als einzige nicht die gefragten und idealisierten Modelmaße besitzt. Am Abend vor der Übernahme geht sie in eine Bar und trifft dort auf Adam, dem sie im Rausch ihre halbe Lebensgeschichte erzählt und Adam hört einfach nur schweigend zu und gibt ihr einen Drink nach dem anderen aus. Als sie am nächsten Morgen völlig verkatert ins Büro stolpert, muss sie zu ihrem Schrecken feststellen, dass der vermeintliche Bauarbeiter Adam aus der Bar, niemand anderes ist als ihr neuer Chef.

Nach der ersten Reihe, die ich von Simona Ahrnstedt gelesen habe, habe ich mich riesig gefreut dieses Exemplar in der Bibliothek zu finden. Die Bücher von Simona sind einfach toll geschrieben. Sie geben einem nicht das Gefühl dass Buch nur wegen des Endes zu lesen. Ihre Bücher sind unheimlich mitreißend und fesselnd, ohne dass dabei wirklich etwas „spannendes“ im Sinne von Aktionen passiert. Bei den Hauptcharakteren bin ich sehr zwiegespalten. Lexia ist aufgrund ihres Humors, ihres Willens und der Fähigkeit zu Kreativität und genau das abzuliefern was gefragt ist, sehr bewundernswert. Andererseits sind ihre ständigen Attacken von Unsicherheit nervig und fast schon übertrieben, auch wenn man sie teilweise verstehen kann.
Adam kommt einem am Anfang wie der klassische „ich gehe fürs Geschäft über Leichen-Typ“ vor, doch im Laufe der Handlung schält er sich langsam wie eine Zwiebel.
Ein bisschen schade fand ich, dass nicht, wie in den anderen Büchern von Simona eine weitere Liebesgeschichte nebenbei erläutert wird und deutlich weniger Nebenrollen beleuchtet werden.
Es ist zwar nicht so gut wie die andere Reihe, aber trotzdem ein voller Erfolg.
Lustig ist, dass Bücher von erfolgreichen Autoren, die nicht so gut wie ihre Vorgänger waren, trotzdem um einiges besser sind als andere Reihen.
Auch dieses Buch ist wärmstens weiterzuempfehlen!

Veröffentlicht am 30.03.2019

Prickelnde Business-Romanze mit ein paar Schwächen

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Inhalt:
„Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar. Und er ist heiß und sexy und interessant. Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir. Und du küsst ihn. Dann stell dir vor, du kommst am nächsten ...

Inhalt:
„Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar. Und er ist heiß und sexy und interessant. Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir. Und du küsst ihn. Dann stell dir vor, du kommst am nächsten Morgen ins Büro. Und er ist dein neuer Chef.“
Quelle: Buchrücken „After Work“ von Simona Ahrnstedt

Allgemeine Informationen:
Das Buch ist im LYX Label der Bastei Lübbe Gruppe erschienen und erzählt auf ca. 520 Seiten die Geschichte von Lexia Vikander und Adam Nylund. „After Work“ ist ein Einzelband und ist das neue Buch der Autorin nach ihrer Reihe um „Die Erbin“, „Ein einziges Geheimnis“ und „Alles oder nichts“.

Simona Ahrnstedt ist in Prag geboren und gilt als Pionierin des schwedischen Liebesromans. Ihre Bücher wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.
Für mich ist es nicht das erste Buch der Autorin, denn die vorhergehende Reihe habe ich auch gelesen. Da mich diese aber nicht übertrieben überzeugt hatte, habe ich diesem Buch nur aufgrund des aufregend klingenden Klappentextes trotzdem eine Chance gegeben.

Meine Meinung :
Komme ich zuerst einmal zum Äußerlichen des Buches. Auf dem Cover ist die Rückseite einer Frau in Business-Kleidung und mit ordentlich frisierten Haaren abgebildet, die durch eine Glasfassade auf die nächtliche Skyline hinausschaut. Das Cover ist passend zum Buchtitel „After Work“ und zum Klappentext gestaltet. Dieser Zusammenhang ist mir sehr positiv aufgefallen und war unter anderem ein Grund, der mich dieses Buch hat kaufen lassen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch keine lange Vorgeschichte erzählt, sondern direkt auf den ersten Seiten in die vom Klappentext versprochene Handlung eingestiegen wird.
Lexias Arbeitsplatz, eine Werbeagentur, wurde verkauft. Das ist auch der Grund für Adams Erscheinen auf der Bildfläche, denn er ist der neue Geschäftsführer. Die Situation der Mitarbeiter zu diesem Zeitpunkt ist nicht sehr einfach, denn sie fürchten um ihre Jobs und die kommende Umstrukturierung. Nach diesen erschütternden Neuigkeiten geht Lexia in eine Bar und betrinkt sich hemmungslos – dort begegnet sie Adam und plappert locker drauflos, ohne das sie weiß wer er ist.

Lexias Charakter ist ziemlich sympathisch und authentisch gestaltet. Ihre Verzweiflung und ihre Reaktion auf die Veränderungen an ihrem Arbeitsplatz sind nachvollziehbar, denn sie liebt ihren Job über alles. Ebenso ihr damit einhergehender Kampfgeist, denn sie möchte beweisen, dass sie gut in ihrem Job ist. Auch ihre Gedankengänge zu verschiedenen Situationen, die innerhalb der Geschichte auftauchen, waren für mich gut verständlich. Da sie einige Eigenschaften hat, die ich selbst auch habe, habe ich mich ihr sehr verbunden gefühlt und konnte ihre Gefühlslage über das ganze Buch hinweg immer sehr gut nachempfinden und mitverfolgen.
Adam wirkt bei der ersten Begegnung der beiden sehr geheimnisvoll und zurückhaltend, da die Unterhaltung von ihr dominiert wird (betrunken!) und er ihr seine Identität nicht preisgibt. Jedoch wird an weiteren Unterhaltungen, z.B. in der Firma, schnell klar, dass Adam zwei Seiten hat. In einigen Gesprächen über Erlebnisse in Lexias Vergangenheit zeigt er sich sehr einfühlsam und verständnisvoll und nicht mehr ganz so wie der knallharte Geschäftsmann.
Die Beziehung der Beiden zueinander entwickelt sich in einem stetigen Tempo. Es geht nicht zu langsam voran, aber es prescht auch keiner der beiden übertrieben nach vorne. Denn durch die gute Charakterausgestaltung ist verständlich, warum beide etwas vorsichtig sind, wenn es um eine neue Beziehung geht.
Die Story greift das wichtige Thema der „Body Positivity“ auf. Es geht darum, wie die Gesellschaft mit menschlichen Schönheitsidealen umgeht und wie die Rolle der Frau aufgefasst bzw. gestaltet wird. Besonders die Medienwelt wird kritisiert, denn es sollten nicht nur Modelideale ins Rampenlicht gestellt werden. Letztendlich sollte vermittelt werden, dass sich niemand für seinen Körper schämen braucht. Man ist wie man ist, egal ob man ein paar mehr Kurven hat oder etwas mollig wirkt oder ob die Hautfarbe schwarz oder weiß ist.
Das beste Kontra-Beispiel bietet in dem Roman der Unternehmenschef Roy, denn er ist ziemlich intolerant, mit seinen Aussagen über z.B. Mitarbeiter mit Migrationshintergrund oder Menschen mit anderer Hautfarbe.
Leider gibt es nicht nur Gutes über dieses Buch zu berichten. Vom Gefühl her war dieses Buch nicht nur eines, sondern zwei. Der Anteil der sich entwickelnden Beziehung zwischen den Hauptcharakteren und der Entwicklung der Firma unter einer neuen Führung war nahezu gleich. Dadurch hatte man letztendlich auch den Eindruck, dass diese Beziehung zwischen Lexia und Adam sich viel langsamer entwickelt, als sie es eigentlich tut.
Als störend empfand ich ebenfalls, dass viel zu oft auf Adams Äußerliches verwiesen wurde, wo dieses Buch doch zusätzlich noch ein sehr wichtiges und ernstes Thema beinhaltet, was für mich somit wieder ein bisschen widersprüchlich war.
Genervt hat mich auf der einen Seite regelrecht, wie oft sowohl Adam, als auch Lexia, immer wieder darauf hingewiesen haben, wie groß das Problem doch ist/werden könnte, wenn herauskommt, dass er als Chef was mit seiner Angestellten hat. Auf der anderen Seite war es schrecklich mit anzusehen, wie Adam immer wieder gedanklich hin- und hergerissen war zwischen Lexia und seiner Ex Rebecca um sozusagen auf der sichereren Seite zu sein.
Letztendlich hat das Buch für beide Geschichten trotzdem ein gutes Ende gefunden. Die Firma hat gewonnen. Die Beziehung hat ‚gewonnen‘. Da kann man sich nicht beschweren.

Simona Ahrnstedt’s Schreibstil hat mir hingegen wieder sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und es ist mit viel Witz geschrieben. Es existieren keine elendig langen Monologe – die Seiten sind sehr gut mit Handlung gefüllt. Die Kapitel sind entweder aus der Sicht von Lexia oder aus der Sicht von Adam geschrieben. Dies ermöglichte mir als Leser einen sehr guten Einblick in die unterschiedlichen Gefühlslagen und Beweggründe der beiden Protagonisten. Ein weiterer Pluspunkt dieses Buches war auch, dass Nebencharaktere ‚schnell‘ eingeführt wurden, ohne dass man noch übertrieben viel über deren Hintergrundgeschichte erfahren hat. Erzählt wurde das, was auch für die eigentliche Story notwendig war.

Fazit:
Ehrlich gesagt hatte ich mir unter „After Work“ ein bisschen etwas anderes vorgestellt. Ich hatte mir mehr erhofft und vor allem einen wesentlich größerer Anteil der Liebesgeschichte. Trotz allem sind die Charaktere toll gestaltet und in das Cover habe ich mich regelrecht verliebt.
Das ernste Thema über Schönheitsideale der heutigen Gesellschaft ist sehr gut umgesetzt worden. Man hat verstanden worum es geht und ich als Frau empfinde es irgendwie als ziemlich schockierend, dass wir immer noch so festgefahren sind in manchen Einstellungen.
Alles in allem empfand ich „After Work“ angenehmer zu lesen als die „Only One Night“-Reihe der Autorin und bin mit diesem Buch so dann doch recht zufrieden. Es hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber auch nicht total enttäuscht.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Wichtiges Thema zu stark aufgebauscht...

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Simona Ahrnstedt als Autorin ist mir schon länger ein Begriff, besonders nach ihrer tollen „Die Erbin“ Reihe! Deshalb habe ich mich auch auf ihr neues Buch „After Work“ gefreut, besonders da der Klappentext ...

Simona Ahrnstedt als Autorin ist mir schon länger ein Begriff, besonders nach ihrer tollen „Die Erbin“ Reihe! Deshalb habe ich mich auch auf ihr neues Buch „After Work“ gefreut, besonders da der Klappentext so aufregend klingt!

Bereits im ersten Kapitel werden wir sofort ins Geschehen geworfen und es gibt nicht viel Einführung, was mir richtig gut gefallen hat. Wir lernen Lexia und Adam kennen, unsere zwei Protagonisten. Lexia wurde in einer Bar von ihren Freundinnen versetzt und betrinkt sich aus Selbstmitleid. Dort setzt sich Adam zu ihr und hört ihr einfach nur zu. Lexia erzählt von sich und dass sie an ihrem Übergewicht zu knabbern hat. Adam gefällt ihr ziemlich gut und aus einem Impuls heraus küsst sie ihn. Was sie allerdings nicht weiß, ist, dass Adam ihr neuer Chef in einer Werbefirma ist...

Sowohl Lexia als auch Adam fand ich gut ausgearbeitet. Lexia hat starke Selbstzweifel, was ihr Äußeres als auch ihr Können betrifft. Ihr Umfeld und selbst ihre Mutter geben ihr aber auch allen Grund dazu. Während des Romans erkennt sie dann, dass diese Gründe völlig haltlos sind und sie so toll ist, wie sie ist. Ich finde es auch gut, dass sie während des Romans nicht versucht abzunehmen und sie dazu steht, dass sie gerne isst. Noch toller finde ich, dass Adam darauf steht, dass Lexia etwas rundlicher ist. Als ihr Chef verhält er sich dennoch oft wie ein Arschloch, da er von Liebesaffairen am Arbeitsplatz nichts hält. Außerdem will er hoch hinaus, seiner Vergangenheit entfliehen und sich das durch unprofessionelles Verhalten nicht verbauen. Doch auch er muss erkennen, dass Erfolg nicht alles ist und es wichtigeres im Leben gibt.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir gut gefallen! Einige Spannungen haben der Geschichte etwas Würze verliehen und sie aufregender gemacht. Es gab aber auch schöne und gefühlvolle Momente.

Die Nebencharaktere waren auch toll gewählt. Besonders die „Bösewichte“ waren gut ausgearbeitet und haben für spannende Konflikte gesorgt.

Die Akzeptanz des Übergewichts oder der Diversität im Allgemeinen finde ich ein wichtiges Thema. Allerdings finde ich, wurde dieses Thema im Roman etwas zu sehr breitgetreten. Lexia erwähnt immer wieder, dass sie wegen ihres Gewichts gemobbt wurde und noch heute wird. Als ich dann aber gelesen habe, dass sie eine Größe 40 trägt, fand ich das doch lächerlich!
Genauso unpassend finde ich die abgebildete Frau im Cover, die total schlank ist.

Simona Ahrnstedts Schreibstil gefällt mir sehr! Es macht Spaß ihre Geschichten zu lesen und man ist im Nuh durch die Seiten gerauscht. Allerdings empfinde ich „After Work“ als ihr schwächstes Werk und kann nur „Die Erbin“ Reihe empfehlen, welche deutlich besser war.
Dennoch freue ich mich auf weitere Bücher der Autorin!

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