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Veröffentlicht am 19.04.2017

Der Untergang - Band 4 der Chronik

Die Chronik der Unsterblichen
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Der Untergang ist der 4. Band der Chronik und kann recht gut mit den ersten drei mithalten.

Andrej und Abu Dun treffen auf eine Gruppe von Kindern, die ihnen praktisch die Hölle auf Erden bereiten. Unverhofft ...

Der Untergang ist der 4. Band der Chronik und kann recht gut mit den ersten drei mithalten.

Andrej und Abu Dun treffen auf eine Gruppe von Kindern, die ihnen praktisch die Hölle auf Erden bereiten. Unverhofft finden sie jedoch trotzdem endlich die alte Zigeunerin, die ihnen Antworten auf ihre Fragen geben soll. Es kommt jedoch alles anders als erhofft und Andrej und Abu Dun finden sich in einer gefährlichen Lage wieder.

Alles in allem ist der 4. Band sehr gut, die Vorgänger sind jedoch besser.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Eines der besseren Bände der Chronik

Die Chronik der Unsterblichen - Der schwarze Tod
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Der schwarze Tod ist der 12. Band der Chronik der Unsterblichen. Leider lässt die Qualität der Geschichte mehr und mehr nach. Dieser Band ist allerdings wieder einer der besseren Bücher.
Diesmal geht ...

Der schwarze Tod ist der 12. Band der Chronik der Unsterblichen. Leider lässt die Qualität der Geschichte mehr und mehr nach. Dieser Band ist allerdings wieder einer der besseren Bücher.
Diesmal geht es um Andrejs Sohn, der wider Erwarten noch am Leben sein soll. Von Schuldgefühlen gepackt, machen sich Abu Dun und er auf die Suche.

Obwohl man das Ende der Geschichte schon fast erahnen kann, bleibt es spannend. Leider gibt es ein paar 'Wiederholungen' - Andrej verfällt abermals einer Frau. Auch sonst werden Kenner der Chronik Wiederholungen bemerken.
Von mir bekommt Band 12 dennoch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.05.2021

Besser, aber nicht gut

Die Quellen von Malun - Blutsohn
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Im Vergleich zum 1. Band klären sich endlich einige offene Fragen, aber auch ein paar neue Charaktere kommen hinzu. Dennoch sind einige Erklärungen einfach zu "leicht" und irgendwie lieblos, ganz besonders ...

Im Vergleich zum 1. Band klären sich endlich einige offene Fragen, aber auch ein paar neue Charaktere kommen hinzu. Dennoch sind einige Erklärungen einfach zu "leicht" und irgendwie lieblos, ganz besonders im Hinblick auf die doch so mühsam konstruierte Welt. Und plötzlich sind alle Protagonisten Gottgeborene? Wirklich? Müssen alle jetzt gezwungen besonders sein? Ein Antiheld oder ein Normalo hätten es nicht getan?! Leider ist die ganze Welt zudem sehr triebgesteuert. Gefühlt reicht eine Berührung und er/sie braucht sofort Sex. Mir fehlt hier tatsächlich die Tiefe.
Auch die Handlung ist - insbesondere in der 1. Hälfte - weiterhin vorhersehbar und manchmal langatmig.
Teilweise wiederholen sich Formulierungen oder Passagen kurz nacheinander, was etwas nervt, denn es vermittelt den Eindruck, als wäre der Leser nicht dazu in der Lage, sich diese Details zu merken. Besonders anspruchsvoll ist die Sprache also nicht.

Fazit: Generell fand ich den 2. Band überzeugender als den 1. Im zweiten Teil wird die Geschichte deutlich besser und zieht im Hinblick auf die Spannung an. Aber die Geschichte weist immer noch große Macken auf, weshalb ich bei 3 Sternen (ggf. 3,5)

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Als Auftakt okay - Luft nach oben

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
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Der Schreibstil ist recht angenehm. Es lässt sich wirklich gut "so nebenbei" lesen. Die Atmosphäre ist extrem düster, blutrünstig, hoffnungslos und bedrückend. Alles in allem aber wirklich gut zu lesen, ...

Der Schreibstil ist recht angenehm. Es lässt sich wirklich gut "so nebenbei" lesen. Die Atmosphäre ist extrem düster, blutrünstig, hoffnungslos und bedrückend. Alles in allem aber wirklich gut zu lesen, spannend und ja - macht Spaß!
Aber: Ich finde das Ganze sehr "Blut"-lastig. Blutmond, Blutsohn, Blutetc. Das wirkt m.E. besonders am Anfang sehr gezwungen, als würde man auf Biegen und Brechen versuchen, eine neue Welt zu erschaffen. Teilweise hatte ich auch das Gefühl, dass die Autorin zu Beginn der Kapitel/neuer Charaktere Probleme hatte, sich einzufinden. Die Erzählung war einfach etwas holprig, aber das hat sich dann irgendwann auch gegeben.
Leider finde ich einige Handlungsstränge zudem sehr vorhersehbar, manche Erklärungsversuche dann doch recht einfallslos-einfach, wo sich andererseits doch so um das Kreieren einer neuen Welt bemüht wird.

Was mir aber im ganzen Buch gefehlt hat, ist die Story: Was ist das übergeordnete Ziel der Geschichte ist? Worum geht es? Das wird im ganzen Verlauf nicht eindeutig klar. Mir fehlt hier einfach der rote Faden. Und wieso genau heißt das Buch "Blutgöttin", wenn sie nur einmal wirklich vorkommt und zwar gleich zu Beginn.
Klar, jeder Charakter hat seine eigene kleine Welt und langsam aber sicher laufen alle Fäden zusammen, aber ich könnte nicht in 2-3 Sätzen zusammenfassen, was der zentrale Kern des Buchs ist.

Unterm Strich ließt es sich gut und die Idee ist nicht schlecht. Aber aufgrund der oben genannten "negativen Punkte" gibt's von mir nur 3 Sterne. Der Reihenauftakt war leider nicht ganz rund und in meinen Augen eher mittelmäßig. Mal schauen, wie die anderen beiden Bücher sind.

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Veröffentlicht am 23.03.2018

Typisches Hohlbein-Werk für Actionliebhaber

Killer City
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Chicago im Jahr 1893. Anlässlich der anstehenden Weltausstellung zieht es unzählige Menschen in die Großstadt. Thornhill ist einer von ihnen. Doch sein Beweggrund ist ein anderer. Ausgestattet mit einer ...

Chicago im Jahr 1893. Anlässlich der anstehenden Weltausstellung zieht es unzählige Menschen in die Großstadt. Thornhill ist einer von ihnen. Doch sein Beweggrund ist ein anderer. Ausgestattet mit einer Macht, die Fluch und Segen zugleich zu sein scheint, ist er immer wieder auf der Suche nach neuen Opfer, um sein eigenes Leben um deren Lebensjahre zu verlängern. Sich im Schutze des Wendigos wiegend, muss Thornhill jedoch feststellen, dass jede Entscheidung Folgen hat. Und dass einen die Vergangenheit schneller einholen kann, als man glaubt.

Kritik:

Die Basis des Buches erinnert stark an die Chronik der Unsterblichen: ein Mensch bereichert sich durch den Tod anderer. Sind es in der Chronik Vampyre, ist es hier ein uralter "Fluch", der den Protagonisten immer wieder dazu bringt, Morde zu begehen, um sein Leben durch die Lebensjahre seiner Opfer zu verlängern.
Das Buch wird aus der Sicht des Killers Thornhill Geschrieben, was an sich eine gute Idee ist. Der Leser erhält Einblicke in dessen Gedanken- und Gefühlswelt. So lassen sich seine Motive teilweise nachvollziehen - aber nicht immer. Thornhills Beweggründe folgen nicht immer einer klaren Grundidee oder Einstellung. Sein Verständnis von Moral, Schuld oder Unschuld ist hoch subjektiv. Er ist kein typischer Mörder, der dem Leser von Anfang an unsympathisch ist, was zum Teil daran liegt, dass man die Morde eben nachvollziehen kann bzw. die Opfer es einfach "verdient hatten". Auch ist er kein Ekel, sondern doch irgendwo auch ein Mensch mit Bedürfnissen und Gefühlen.
Leider endet Thornhill immer wieder in Situationen, bei denen am Ende jemand stirbt. Das macht die Erzählung irgendwann recht einseitig. Einerseits wird so seine Geschichte erzählt, denn die Kapitel erzählen im Wechsel von unterschiedlichen Zeiten in seinem Leben. Andererseits kann man mit der Zeit wirklich erahnen, was diesmal passieren wird. Das Buch hat dadurch zwar viel Action, verliert aber an Handlung. Bei manchen Situationen fehlt meiner Meinung nach einfach ein "Zwischenschritt", um den Weg zum Ziel zu verstehen.

Was die Atmosphäre im Buch angeht: zu Beginn wird man in das Chicago um 1890 geführt. Mit der Zeit vergisst man das total. Leider geht dieser Aspekt im Buch total verloren.

Im Buch selbst gibt es eine Vielzahl an Figuren. Die meisten von ihnen überleben das Kapitel nicht. Die, die es jedoch schaffen, bleiben nur oberflächlich beschrieben und der Leser erhält keinen tieferen Einblick in deren Leben, Psyche, Beziehungen etc.

Insgesamt positiv waren aber - wie bereits erwähnt - die Zeitwechsel, die das Lesen interessant machten und auch das Hirn etwas beanspruchten. Auch wenn sein Ausländerhass "erklärt" wird, finde ich persönlich ihn unheimlich anstrengend. Eine wirkliche Entwicklung findet sich bei ihm auch nicht.

Das große Finale fand ich dann doch etwas enttäuschend. Wie zu erwarten war, war es brutal. Leider bleiben viele Fragen offen. Das Ende kommt extrem schnell und ist im Vergleich zur Handlung dann unverhältnismäßig.

Vom Schreibstil und der Atmosphäre ist es wieder einmal ein typisches Hohlbein-Buch. Leider hat mich das Buch nicht überzeugt und ich fand es schwer, dran zu bleiben. Deswegen gibt es von mir auch nur gut gemeinte 3 von 5 Sterne.

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