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Veröffentlicht am 23.12.2017

Wunderbar weihnachtlich

Weihnachten in Briar Creek
2

Zusammenfassung
Kara Hastings, die im kleinen gemütlichen Briar Creek lebt, hat kürzlich ihre eigene Bäckerei eröffnet. Sie arbeitet hart, hat aber trotzdem Schwierigkeiten das Geschäft zu führen.
Sie ...

Zusammenfassung
Kara Hastings, die im kleinen gemütlichen Briar Creek lebt, hat kürzlich ihre eigene Bäckerei eröffnet. Sie arbeitet hart, hat aber trotzdem Schwierigkeiten das Geschäft zu führen.
Sie ist ein liebevoller Mensch und wie fast alle in Briar Creek, liebt sie die Weihnachtszeit. Nur mit der Liebe will es bei ihr nicht so klappen.
Doch dann kommt Nate aus Boston, um seine Tante zu besuchen. Zuerst hat er nur seine Arbeit im Kopf und Weihnachten mag er auch nicht besonders. Dies ändert sich allerdings schnell, nachdem er erstmal auf Kara getroffen ist.

Meinung
„Weihnachten in Briar Creek“ ist der fünfte und letzte Teile einer Reihe. Die Romane sind in sich abgeschlossen, deswegen ist es auch nicht schlimm, wenn man wie ich noch keinen der anderen Bände gelesen hat.

Das Buch ist wirklich perfekt, um sich so richtig schön in Weihnachtsstimmung zu bringen und das Cover ist einfach wunderschön.
Insgesamt ist der Roman witzig, romantisch und liebevoll geschrieben. Auch wenn es an der ein oder anderen Stelle ein paar kleine Ungereimtheiten gibt und manche Aspekte z.B. Caras Pech in der Liebe, doch sehr oft wiederholt werden.
Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt, denn die Geschichte an sich ist wirklich sehr schön.
Man wird ganz nebenbei durch sämtliche Aktivitäten der Vorweihnachtszeit geführt. Außerdem findet ein Dekowettbewerb mit Preisgeld statt und für Cara wäre es eine große Hilfe ihn zu gewinnen. Allerdings ist die Konkurrenz nicht zu unterschätzen.
Generell könnten Cara und Nate, die beiden Protagonisten kaum unterschiedlicher sein und sie haben nicht gerade den besten Start. Cara ist durch ihr neues Geschäft sehr gestresst und Nate hat immer noch an ein paar schlechten Erfahrungen aus seiner Kindheit zu knabbern. Trotzdem werden einem beide schnell sympathisch und auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen.
Nates Tante, die er über Weihnachten besucht ist dabei übrigens eines meiner Highlights. Sie ist ein richtiger Weihnachtsfan und behandelt den armen Nate manchmal wie ein Kind. Sehr unterhaltsam!

Fazit
Das Buch ist für jeden geeigneten, der Weihnachten mag und sich mit einem entspannten und besinnlichen Buch richtig schön in Weihnachtsstimmung versetzten lassen möchte. Die Geschichte ist nicht außergewöhnlich und auch nicht spannungsgeladen, aber sie ist unterhaltsam, berührend und perfekt für eine gemütliche Weihnachtszeit, denn es gibt wirklich alles von Plätzchen und Weihnachtsbäumen über Schlittschuhe und Adventsbasare.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Setting
  • Figuren
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 14.04.2020

Man muss den Hexer einfach mögen

Der letzte Wunsch
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Meinung
Da ich sowohl die Serie als auch die Spiele zu den Büchern schon kenne und liebe, konnte ich beim Lesen natürlich nicht ganz unbefangen an die Sache herangehen. Die Erwartungen an das Buch waren ...

Meinung
Da ich sowohl die Serie als auch die Spiele zu den Büchern schon kenne und liebe, konnte ich beim Lesen natürlich nicht ganz unbefangen an die Sache herangehen. Die Erwartungen an das Buch waren auch dementsprechend hoch und sie wurden nicht enttäuscht. Man bekommt das was man erwartet. Tatsächlich hatte ich aber nicht damit gerechnet, dass sich Buch und Serie wirklich so ähnlich sind.
Ich fange mal mit dem an was mir nicht so gut gefallen hat: Das Buch ist so aufgebaut, dass man eine kleine und sehr kurze Story hat, die sich durch das gesamte Buch zieht und zwischendurch immer Kurzgeschichten erzählt bekommt. Diese sind dann Rückblenden von Erlebnissen, die der Hexer hatte, z.B. wie Geralt und Yennefer sich kennengelernt haben.
Die Geschichten an sich sind sehr interessant und unterhaltsam, aber ich hatte mir etwas mehr Hauptstory versprochen. Wo ist der rote Faden in dem Buch? Wo soll es überhaupt hingehen? Da mir ja bereits einiges aus dem Hexer-Universum bekannt ist, kann ich mir natürlich denken wo es hingeht, aber der normale Leser wird einfach nur mit ein paar Andeutungen abgespeist, mit denen er gar nichts anfangen kann. Das finde ich ziemlich schade. Ich hoffe in den nächsten Teilen ändert sich das etwas.
Aber was macht die Hexer-Reihe dann eigentlich so lesenswert? Das sind für mich eigentlich zwei Dinge: die Welt, in der die Bücher spielen und die Charaktere.
Die Charaktere und ihre Dynamik sind einfach toll. Geralt, der Hexer, der von normalen Menschen oft verachtet wird, außer sie brauchen seine Hilfe. Der oft als Monster dargestellt wird, nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft, aber trotzdem seine Prinzipien hat. Oder Rittersporn, der ziemlich sorglos ist, viel redet und oft Probleme wegen Eskapaden mit irgendwelchen Frauen hat. Zwei sehr unterschiedliche Personen also, die trotzdem miteinander befreundet sind.
Was mir auch gut gefallen hast, ist der Schreibstil des Buches. Die Geschichten sind sehr kurzweilig und unterhaltsam erzählt.

Fazit
Für Fans ein muss! Das Buch zu lesen hat sich gelohnt und es hat mir sehr gut gefallen. Generell würde ich die Hexer-Reihe jedem empfehlen, der Fantasy mag und für den es ruhig ein bisschen düster sein darf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2020

Toll geschrieben und sehr unterhaltsam

Wolkenschloss
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Ich bin jedes Mal wieder begeistert von Kerstin Giers Schreibstil.
Die Geschichte des Buches ist schön, dümpelt aber eher vor sich hin. Ca. 350 Seiten lang passiert eigentlich nicht viel Außergewöhnliches. ...

Ich bin jedes Mal wieder begeistert von Kerstin Giers Schreibstil.
Die Geschichte des Buches ist schön, dümpelt aber eher vor sich hin. Ca. 350 Seiten lang passiert eigentlich nicht viel Außergewöhnliches. Trotzdem habe ich das Buch zu keinem Zeitpunkt als langweilig oder ähnliches empfunden. Stattdessen fand ich es sehr unterhaltsam und kurzweilig. Einfach weil Kerstin Gier auch die banalsten Handlungen super vermitteln kann.
Ich bin total schnell in das Wolkenschloss eingetaucht und konnte mir das Hotel und seine Atmosphäre sehr gut vorstellen. Ich mochte die Praktikantin Fanny gerne, die einen durch das Haus führt und die ganzen tollen Nebencharaktere vorstellt. Pavel, Monsieur Rocher und natürlich die kleinen Hugos haben mir besonders gefallen. Auch die Gäste mir ihren Marotten und speziellen Eigenschaften fand ich sehr interessant und unterhaltsam, wie z.B. den kleinen Don.
Ich glaube einen Großteil der Atmosphäre macht einfach die Gesamtkombination des Hotels, des Personals und der Gäste aus. Alle Personen, egal wie klein die Rolle im Buch auch ist, sind einzigartig und interessant und man fühlt sich total in das Geschehen im Hotel hineinversetzt.
Zum Schluss wird das Buch dann auch noch mal richtig spannend. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Viele kleine Andeutungen haben sich dann doch noch zu einer ausgewachsenen Story entwickelt.
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, waren die ganzen Klischees. Bei den beschriebenen Personen war das noch in Ordnung, aber insgesamt war es mir einfach zu viel. Die Geschichte in die Fanny am Ende des Buches hineingezogen wird, ist doch sehr an den Haaren herbeigezogen und die Liebesgeschichte fand ich auch sehr klischeehaft und ein wenig einfallslos.

Alles in allem hat es mir sehr viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und es ist eine super Lektüre für zwischendurch. Wenn man Kerstin Gier mag, ist man hier auf jeden Fall gut aufgehoben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2019

Typisch John Sinclair

John Sinclair - Folge 132
1

Zusammenfassung
Ed Gurny ist ein einfacher Buchhalter, der Gelder aus dem Drogen- und Menschenhandel einsammelt. Doch dann taucht plötzlich ein Mann namens Jossip Semec in seinem Büro auf. Es stellt sich ...

Zusammenfassung
Ed Gurny ist ein einfacher Buchhalter, der Gelder aus dem Drogen- und Menschenhandel einsammelt. Doch dann taucht plötzlich ein Mann namens Jossip Semec in seinem Büro auf. Es stellt sich heraus, dass es sich bei Jossip, um einen Ghoul handelt, der Ed Gurny bedroht und von ihm John Sinclairs Tod verlangt.

Meinung
Insgesamt ist das 52-minütige Hörspiel einfach typisch John Sinclair. Ich mag den Erzählstil total gerne und die Sprecher machen ebenfalls einen super Job! Die Geschichte an sich war sehr spannend und das Hörspiel kam mir deutlich kürzer vor als es ist.
Um in das John Sinclair Universum reinzukommen, eignet sich diese Folge allerdings überhaupt nicht. Es gibt an einigen Stellen Anspielungen auf vorherige Folgen, die man für das volle Hörvergnügen kennen sollte. Außerdem muss man wissen, dass Folge 132 keine in sich abgeschlossene Folge ist. Die Folge endet offen und in Folge 133 wird dann wohl direkt an das Geschehen angeknüpft.
Das Einzige was mich beim Hören wirklich gestört hat, war die Überlagerungen von Stimmen zwischendurch. Zum Beispiel hört man an einer Stelle im Hintergrund jemanden reden, gleichzeitig werden Kampfgeräusche eingestreut und das Ganze wird dann überlagert von der Stimme der Erzählerin. Sowas ist beim Zuhören, dann doch eher anstrengend als angenehm.
Die Handlung an sich fand ich gut. Sehr spannend, wenn auch für meinen Geschmack an manchen Stellen etwas zu blauäugig. Aber das ist wohl auch typisch John Sinclair. Die vorkommenden Charaktere waren alle sehr gut dargestellt und das Hörspiel macht definitiv Lust auf mehr.

Fazit
Bei „Der Ghoul, der meinen Tod bestellte“ handelt es sich zwar nicht, um eine der besten John Sinclair Folgen, aber wer John Sinclair generell mag, dem wird auch diese Folge gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstimme
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2018

Einmal ein Dieb, immer ein Dieb?

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
1

Zusammenfassung
Sam beschließt sein Leben als Dieb hinter sich zulassen. Stattdessen schließt er sich unter falschem Namen der Palastwoche von Mythia an. Eigentlich wollte er ein Wächter des weißen Königs ...

Zusammenfassung
Sam beschließt sein Leben als Dieb hinter sich zulassen. Stattdessen schließt er sich unter falschem Namen der Palastwoche von Mythia an. Eigentlich wollte er ein Wächter des weißen Königs werden, doch stattdessen soll er die riesige Bibliothek unterhalb der Stadt bewachen. Sam ist enttäuscht und stellt sich auf eine langweilige Zeit ein, doch dann wird er immer mehr in die Geheimnisse der Bücherstadt verstrickt.

Meinung
Die Idee hinter dem Roman finde ich absolut gelungen. Eine Stadt unter einer Stadt, die gefüllt ist mit unzähligen Büchern und wie es scheint, mit ebenso viele Geheimnissen. Und ein Junge, der nicht mal lesen kann und mit alldem auch eigentlich nichts anfangen kann, bis er unerwartet in die ganze Sache hineingezogen wird.

Die Idee bringt der Autor auch gut und logisch rüber. Immer wieder streut er ein paar Informationen über das Land und das Leben der Bewohner in die Geschichte ein, so dass alles absolut nachvollziehbar bleibt und man immer mehr in die spannende Welt von Sam hineingezogen wird. Vor allem aber die Charaktere machen die Geschichte aus und werden sehr vielseitig und detailliert dargestellt.
Sam zum Beispiel, der sein Leben als Dieb hinter sich lassen möchte und doch immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird oder Kani, die klug und stark ist und einfach nur ihrem Vater helfen möchte.
Genauso gut haben mir die verschiedenen Wesen gefallen, die im Roman auftauchen. Der Autor hat sich bemüht auch neue Wesen zu kreieren und nicht nur die altbekannten Fantasyfiguren zu verwenden, was die Geschichte noch interessanter macht.

Warum also „nur“ 4 Sterne? Einfach weil mir dieses I-Tüpfelchen fehlte, was ein gelungenes Buch zu einem wirklich besonderen Buch macht. Gut möglich, dass es die Trilogie als Gesamtwerk noch schafft. Aber der erste Teil war mir insgesamt doch etwas zu gradlinig. Vielleicht hätte man mit verschiedenen Perspektiven gearbeitet, einen richtig fiesen Cliffhanger eingebaut, ein unerwarteter Plot Twist benutzt hätte oder irgendwas in der Richtung, dann hätte man meiner Meinung nach noch ein kleines bisschen mehr aus dem Roman rausholen können

Fazit
Der Roman ist spannend, geheimnisvoll und originell. Ein gut durchdachter Auftakt, der sich nicht in die Länge zieht, sondern den ersten Teil der Trilogie mit 365 Seiten sehr gut auf den Punkt bringt.