Cover-Bild Quendel (Quendel, Bd. 1)
Band 1 der Reihe "Quendel"
(13)
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 16.02.2018
  • ISBN: 9783764170776
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Caroline Ronnefeldt

Quendel (Quendel, Bd. 1)

Die Quendel sind ein gutmütiges Volk, das sich abends am Kaminfeuer schauerliche Geschichten erzählt und für gewöhnlich nie etwas Ungeplantes tut. Doch als der selbst ernannte Kartograf Bullrich Schattenbart eines Nachts nicht nach Hause kommt, brechen seine besorgten Nachbarn auf, um ihn zu suchen – angetrieben von einem schrecklichen Verdacht: Kann es sein, dass sich der verwegene Eigenbrötler in die Nähe des Waldes Finster gewagt hat? Noch ahnt keiner, was diese Nacht so anders macht als alle anderen. Ein seltsam leuchtender Nebel öffnet die Grenzen zu einer fremden, bedrohlichen Welt. Wer die Zeichen zu lesen versteht, weiß, dass lang vergessene, uralte und grausame Kräfte zu neuem Leben erwachen …

Für mich die literarische Entdeckung des Jahres. - Denis Scheck

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2018

Kleine Quendel, aber große Sagen und Legenden

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Im Buch „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt beginnt alles mit Bullrich Schattenbart. Denn dieser Quendel ist Kartograph. Er erkundet die ganze Umgebung im Hügelland und zeichnet so genau, wie es geht die ...

Im Buch „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt beginnt alles mit Bullrich Schattenbart. Denn dieser Quendel ist Kartograph. Er erkundet die ganze Umgebung im Hügelland und zeichnet so genau, wie es geht die Karten. Doch gibt es da im Hügelland eben einen Ort, den er noch nicht untersucht hat. Und zwar den Finster. Dies ist ein dunkler Wald und kein vernünftiger Quendel würde dort hinein gehen, denn einige sind dort schon verschwunden. Aber Bullrich hat es sich zur Aufgabe gemacht den Finster, der bisher nur mit einigen zackigen Linien beschrieben ist, die für die Bäume stehen, eben genauer zu zeichnen. Was wo ist und welche besonderen Stellen es in diesem unheimlichen Wald gibt. Und so macht er sich auf eine gefährliche Reise. Als er am Abend nicht zu Hause auftaucht, machen sich sein Vetter, seine Nachbarin und sein Neffe Sorgen. Mit Hilfe eines alten Quendels gehen sie auf die Suche nach Bullrich. Doch in dieser Nacht ist nichts mehr so, wie es die Quendel gewohnt sind. Der Nebel ist so dicht und so hell, wie nie zuvor und dann gibt es da so ein Glitzern in eben diesem. Was ist das? Es sieht aus wie kleine Kristalle und irgendwie fühlen sich die Quendel angezogen. Irgendwann beginnt der alte Quendel Pfiffer zu reden. Er weiß, dass die Legenden nicht nur Legenden sind, sondern das da viel mehr dahinter steckt. So begeben sich die vier Quendel auf eine sehr schaurige und spannende Suche nach ihrem Freund.

Es gibt noch einen zweiten Handlungsstrang, der sich um eine Familie dreht mit drei Kindern und einem Hund. Auch diese erleben in dieser Nacht keine schöne Zeit, denn auch sie erleben die Grauen, die der Nebel verbirgt. Wie das alles zusammen hängt und was dort alles so passiert im Hügelland, wird auf sehr detaillierte und schöne Weise beschrieben. Das erste Drittel des Buches zieht sich ein wenig, da die Arbeit von Bullrich beschrieben wird und wie er in den Wald gehen möchte, aber dann nimmt das Buch an Fahrt auf und man beginnt sich mit den Charakteren zu gruseln, denn die Nacht birgt viele Gefahren und ist dunkler, als dunkel. Am Ende war ich traurig, dass das Buch zu Ende war und hoffe doch sehr, dass es eine Fortsetzung gibt, denn es war schaurig schön und kann doch so nicht einfach zu Ende sein, da muss es doch noch Infos für den Leser geben!

Eine Besonderheit muss ich zu dem Buch noch erwähnen. Die Gestaltung selbst. Das Cover ist schon wunderschön gestaltet. Wenn man es in der Hand hält, kann man über das Buch streichen und spürt Unebenheiten. Die Seiten sind sehr dick und sehr gut verarbeitet. Klar macht es das Buch für die Fahrt mit der Bahn etwas unhandlich, aber die Verarbeitung macht dieses Buch doch nochmal zu etwas Besonderem. Ein wirklich schönes Stück für das Bücherregal!

Veröffentlicht am 15.03.2018

Eine fantastische Reise in zauberhafter Sprache - Leseempfehlung für High-Fantasy-Fans!

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Caroline Ronnefeldt hat mit "Quendel" ein sehr fantasievolles und lesenswertes Début im Genre Fantasy verfasst, das sich zu lesen lohnt. Herausgegeben wurde das Buch, ein rechtes "Schwergewicht", im Verlag ...

Caroline Ronnefeldt hat mit "Quendel" ein sehr fantasievolles und lesenswertes Début im Genre Fantasy verfasst, das sich zu lesen lohnt. Herausgegeben wurde das Buch, ein rechtes "Schwergewicht", im Verlag ueberreuter: Das irrlichternde und wirklich zauberhaft gestaltete Cover hat meine Neugierde auf sich gezogen, auf den Innenseiten der Buchdeckel dieses HC ist eine Landkarte mit den Orten, die von Quendeln bewohnt werden, enthalten: Schließlich ist der Hauptprotagonist Hobby-Kartograf und die Autorin ihres Zeichens Illustratiorin. Dass sie nicht nur mit Farbe und Stiften sehr gut umzugehen weiß, sondern auch "mit Worten malen kann", beweist ihre wirklich sehr schöne, dem Genre angemessenen ausgefeilte und zauberhafte Sprache, in der "Quendel" verfasst wurde!

Bullrich Schattenbart, ein Hobby-Kartograf aus Grünlohe, sitzt bei seinem ausgiebigen Frühstück (das mich zusammen mit dem Dorf und den weiteren Beschreibungen durchaus an die Hobbits im Auenland erinnerte ;) und sinniert darüber, warum es ihm noch immer nicht gelungen ist, alles zu seiner Zufriedenheit zu vermessen: So beschließt er kurzerhand (ungewöhnlich für einen Quendel, der Gemütlichkeit und Ruhe liebt, jedoch keine Abenteuer), den nahegelegenen Wald Finster aufzusuchen - oder zumindest seine Randgebiete, um die Arbeit als Kartograf endlich fertigstellen zu können....

Da er am Abend nicht zurückkehrt und zuvor noch auf dem Heckenweg Vetter Zwentibold einen Bären aufband, den dieser gerne zu Hortensia trug, einer Nachbarin Bullrichs und aus der Familie der Samtfuß-Kremplinge stammend, machen sich Zwentibold, Hortensia, Beda und ihr Sohn Karlmann sowie Hulda große Sorgen um ihn und beschließen, ihn zu suchen. Zuvor holen sie sich noch Rat beim alten Pfiffer ein, der sich der Gruppe gemeinsam mit seinem roten Kater Reizker anschließt - sicherheitshalber, denn es ist schon dunkel und die Nacht naht...

Ein anderer Erzählstrang handelt von Fendel Eichhase, der ein Nachfahre des Ästigen Porlings ist, der einst im Wald Finster verschwand.. Er ist ein rechter Trunkenbold und dies bringt ihn eines Abends nach vielen Lorchelbechern vor die Stalltüre von Pirmin, der mit seiner Frau und seinen Kindern auf die Geburt eines kleinen Stieres wartet...
Hier gibt es viel Düsterkeit und Schatten, viel Schilf und Moor, die den gruseligen Anteil dieser Fantasy-Saga deutlich erhöhen. Auch Schrecknisse aller Art und fantastische Wesen lernt man in diesem Roman kennen, vor allem aber ist immer wieder ein unheimliches "silbernes Glitzern" im Nebel zu sehen, das von nichts Gutem kündet und nicht zu dieser Welt gehört...

Die Autorin haucht den Quendeln Leben ein und versteht es ausgezeichnet, eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser verzaubern: Die Bäume, die Wälder, die Natur überhaupt spielt ebenfalls eine Hauptrolle; einer Dorflinde kommt sogar eine ganz besondere Bedeutung zu. Auch gibt es zauberhafte Verbindungen zu der Welt der Pilze: "Heilige Hohltrüffel"!! ist neben anderen gängiger Ausdruck für großes Erstaunen in "Quendel-Sprache". ;) Die wundervolle Erzählweise und liebenswerten Charaktere der Quendel, die mit Hobbits durchaus verwandt sein könnten, aber auch charakterlich so manchem Menschen entsprechen und die fantastischen Beschreibungen der jeweiligen Umgebung, in der die Gruppe um den alten Pfiffer, Zwentibold, Hortensia und den anderen zahlreiche und gefährliche Abenteuer bestehen (müssen), haben mich gut unterhalten und mir sehr gefallen.

Ich kann "Quendel" allen Lesern (Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren sowie Erwachsenen) sehr empfehlen; allerdings würde ich eher ängstliche Kinder von der Empfehlung ausnehmen, da die Perspektive doch oftmals sehr düster ist. Hier hätte ich mir mehr Helligkeit gewünscht und vermisste den Fortgang der fantastischen Reisen von Bullrich wie auch von Fendel Eichhase: Diese beiden losen Erzählstränge könnten sich jedoch in einer Fortsetzung (bzw. zwei) weitererzählen lassen? Ich vergebe 4 fantastische * Sterne am Genrehimmel Fantasy und danke für spannende und schöne Lesestunden sowohl der Autorin als auch dem ueberreuter-Verlag!

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein unfreiwilliges Abenteuer...

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Ein unfreiwilliges Abenteuer...

Zitat:
"An einem Tag, an welchem man Außergewöhnliches und Bedeutsames plant, erweist es sich meist als günstig, die Beantwortung neugieriger Fragen auf einen Zeitpunkt ...

Ein unfreiwilliges Abenteuer...

Zitat:
"An einem Tag, an welchem man Außergewöhnliches und Bedeutsames plant, erweist es sich meist als günstig, die Beantwortung neugieriger Fragen auf einen Zeitpunkt zu verschieben, an dem man bereits alles erledigt hat und sich inmitten einer Runde erwartungsvoller Zuhörer verwegen zwinkernd in den Lehnstuhl schmiegt." (Seite 17)

Der Eigenbrötler Bullrich Schattenbart ist ein selbsternannter Kartograph und als er sich eines Tages auf den Weg macht den Wald Finster zu kartographieren, verschwindet er spurlos. Seine Freunde machen sich auf die Suche nach ihm. Das Abenteuer beginnt...
Das Quendel Volk erinnert hierbei stark an die Hobbits. Die Quendel sind friedliebend, rauchen gerne Pfeife und leben im grünen Hügelland in der Nähe von gruseligen Wald Finster.
Die Charaktere sind ein wenig verschroben mit sehr eigenwilligen Namen, alles in diesem Buch wirkt ein wenig altmodisch. Der Schreibstil ist dabei sehr gewöhnungsbedürftig. Mit Wörtern die teilweise nicht mehr geläufig sind z.B. : "fürbass". Leider fand ich diesen auf alt getrimmten Stil, teilweise zu gekünstelt, langatmig und zäh, zudem hat er das Lesen ziemlich erschwert. Nach wenigen Seiten fehlte mir manchmal die Konzentration und ich musste ganze Abschnitte erneut lesen, wodurch ich ziemlich lange gebraucht habe das Buch zu beenden. An dieser Stelle, für dieses Buch braucht man Zeit und einen klaren Kopf, man muss sich hier völlig auf die Geschichte einlassen. Eigentlich mag ich anspruchsvollere Schreibstile, aber nicht wenn es zu gewollt wirkt. Über einige Sätze ist man förmlich gestolpert, sodass sich das Buch nicht flüssig lesen lässt. Was ich letztlich sehr schade finde, denn der Plot war durchaus spannend und die Liebe zum Detail unverkennbar.
Die Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet, verschroben, kauzig, liebenswürdig, hilfsbereit. Besonders der eigensinnige und distanzierte Fendel ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Detailverliebtheit und die düstere Atmosphäre hat mir besonders gut gefallen, hier hat es die Autorin sehr gut verstanden den Leser in die Geschichte einzufangen. Leider waren manche Kapitel ein wenig zu sehr in die Länge gezogen und es wurde zu viel in Nebenschauplätzen verweilt, was wiederum die Spannung genommen hat.
Ab der Mitte gefiel mir die Geschichte aber richtig gut, die Spannung wurde förmlich greifbar, hier wurde auch die Richtung des Buches sichtbar. Eine Mischung aus feinster Grusel- Fantasy- Kost.

Randnotiz: Die Haptik des Buches fand ich sehr schön, dicke griffige Seiten und ein bezauberndes Cover.

Fazit: Da die Sprache mich teilweise aus der Geschichte gerissen hat, das Buch mir aber dennoch gut gefiel, möchte ich hier drei Sterne verteilen.
***

Veröffentlicht am 30.03.2018

Quendel

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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt lesen.

Bevor ich in die Rezension starte möchte ich dem Ueberreuter Verlag ein großes Kompliment für die wertige und optisch sehr ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt lesen.

Bevor ich in die Rezension starte möchte ich dem Ueberreuter Verlag ein großes Kompliment für die wertige und optisch sehr gelungene Buchausgabe aussprechen. „Quendel“ ist ein ausgesprochen schönes Buch, dass ich trotz Umfang und Gewicht gerne in die Hand genommen habe.

Die Inhaltsangabe mit der Beschreibung der Quendel hat mich von Anfang an die Hobbits bei Tolkien erinnert und so war ich auf ein neues Universum mit einem sympathischen Völkchen und jeder Menge fantastischer Überraschungen und Abenteuer gespannt.

Die Quendel sind ein friedliches Volk, das im Hügelland sein gemütliches und geselliges Leben schätzt und es am liebsten hat, wenn die Dinge ihren geordneten und gewohnten Gang gehen.

Bullrich Schattenbart gilt bei seinen Nachbarn und Freunden als etwas wunderlicher Knabe und Eigenbrötler. Seine Leidenschaft für das Kartografieren der Landschaft des Hügellandes löst bei den anderen Quendeln eher Befremden und verwundert hochgezogene Augenbrauen als Verständnis oder gar Begeisterung hervor.

Eines Tages fasst Bullrich den waghalsigen Plan den Finster, einen düsteren Wald am Rande des Hügellandes, zu erkunden. Düstere und schauerliche Geschichten ranken sich um den finsteren Wald und kein Quendel, der noch bei Verstand ist, wagt sich freiwillig dort hinein.

Als Bullrich bis zum Abend nicht nach Hause zurückkehrt ist, machen sich besorgte Freunde und Nachbarn auf die Suche nach ihm und schnell macht sich Entsetzen breit, als sich die Hinweise verdichten, wohin es den Eigenbrötler verschlagen hat. Allen Vorhalten zum Trotz machen sich die besorgten Freunde auf die Suche nach Bullrich und keiner ahnt, dass die vor ihnen liegende Nacht alles verändern wird.

Wie schon eingangs geschrieben, musste ich bei dem ersten Blick auf den Buchinhalt sofort an die Hobbits von Tolkien denken und die ersten Leseeindrücke bestätigten durchaus gewisse Parallelen, wobei die Quendel keineswegs eine Kopie der Hobbits darstellen. Diese Ähnlichkeit habe ich als recht charmant empfunden und mich daher nicht daran gestört.

Mit der Geschichte an sich hatte ich etwas zu kämpfen. Der Schreibstil kommt sehr detailreich und etwas weitschweifig daher, was mir als Leser eine hohe Konzentration abverlangt. Außerdem hatte der Erzählstil etwas Schwerfälliges an sich und hat sich für mein persönliches Empfinden mitunter zu sehr in Nebensächlichkeiten verzettelt. So hatten vielen Passagen der Geschichte etwas Langatmiges an sich und man hatte das Gefühl beim Lesen nicht wirklich vom Fleck zu kommen.
Mich haben diese Faktoren in der Zusammenschau ziemlich auf Distanz gehalten und so habe ich das Buch größtenteils nur unwillig und mit dem Gefühl mich überwinden zu müssen zur Hand genommen.

In der Buchmitte kommt es Schwung in die Handlung und so habe ich diese Kapitel mit am liebsten gelesen.

Gut gefallen hat mir am Buch die Atmosphäre, die die Autorin kreiert hat. Die Handlung besticht mit einer gänsehauterzeugenden Stimmung aus Düsternis, einem Gefühl der Beklemmung, ständig drohender oder sich langsam anschleichender Gefahr und einem hohen Gruselfaktor. Mehr als ein Mal bin ich beim oder nach dem Lesen zu abendlicher Stunde vor den dunklen Schatten in der Wohnung zurückgeschreckt oder wurde bei plötzlichen Geräuschen zusammengefahren.

Am Ende des Buches hat mich ein Ende erwartet, was viele Fragen offen lässt und damit wohl den Weg für einen oder mehrere Folgebände bereitet. Mich hat dieser Abschluss leider eher frustriert als gespannt auf eine Fortsetzung zurückgelassen.

Von mir gibt es für das gruslige Lesevergnügen 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 16.02.2024

Wie Tolkien, nur nicht so gut

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Wie kann ein Buch mit einem so traumhaft schönen Cover so nervig sein? Dieses Buch hält sich selbst für zu fantastisch. Von der ersten Seite an ist klar, dass es versucht, Tolkiens Stil zu kopieren - das ...

Wie kann ein Buch mit einem so traumhaft schönen Cover so nervig sein? Dieses Buch hält sich selbst für zu fantastisch. Von der ersten Seite an ist klar, dass es versucht, Tolkiens Stil zu kopieren - das Ergebnis ist eine wirre Geschichte, gespickt mit irrelevanten Fakten und unnötigen Abschweifungen.
Kleiner Tipp: Tolkiens Schreibstil ist nicht unbedingt das, was seine Bücher heutzutage noch so erfolgreich macht. Wenn man sich an ihm orientieren möchte, dann bitte an der Sprache und den Allegorien und den Charakteren und nicht an seinen seitenlangen Beschreibungen von Bäumen.

Außerdem gibt es in diesem Buch viel zu viele Namen und Anekdoten über Personen, die nicht persönlich vorkommen. Und was das für Namen sind - ich konnte keinen einzigen davon ernst nehmen. Und nicht auf eine gute Weise, sondern eher auf die Art, dass ich jedes Mal von neuem davon genervt war. Und die Art und Weise wie die Charaktere gesprochen und sich verhalten haben, hat mich an kleine Kinder erinnert.

Und was ist mit dem Wort Schlegel? Ich kann dieses Wort nicht mehr hören! Das soll bitte nur noch im Kontext eines gebratenen (oder nicht gebratenen) Hühnerschlegels verwendet werden und sonst nicht! Die ganze Ausdrucksweise dieses Buchs ging mir tierisch auf die Nerven.

Ich musste mich bisher stark zusammenreißen, den zweiten Teil nicht schon zu kaufen, ohne den ersten gelesen zu haben, weil ich mir so viel davon versprochen habe. Jetzt bin ich einfach nur glücklich, dass ich den ersten Band secondhand erworben und kaum Geld dafür ausgegeben habe.

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