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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2018

Eine aufregende Safari in Deutschland

Conni und die wilden Tiere (Meine Freundin Conni - ab 6 23)
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Kurz zum Inhalt:
Conni und Jakob schauen mit Oma und Opa Fotos von deren Safari in Afrika. Daraufhin möchten die beiden natürlich auch unbedingt auf Safari. Conni macht sogar extra bei einem Preisausschreiben ...

Kurz zum Inhalt:
Conni und Jakob schauen mit Oma und Opa Fotos von deren Safari in Afrika. Daraufhin möchten die beiden natürlich auch unbedingt auf Safari. Conni macht sogar extra bei einem Preisausschreiben mit, wo es eine Safari in Afrika zu gewinnen gibt, aber leider ist sie nicht unter den Gewinnern.
Oma und Opa beschließen daher, die Kinder mit auf Safari zu nehmen. Aber nicht nach Afrika, sondern in Deutschland!
Dort besuchen sie einen Safari-Park und übernachten in afrikanisch aussehenden Hütten. Mit dem Auto fahren sie durch das riesige Gehege, in dem sich die Tiere frei bewegen können. Nur die Elefanten sind extra eingezäunt.
Sie sehen auch noch Giraffen, Affen, und Nashörner - eine Nashorn Mama jagt sogar Opas Auto hinterher! Und sogar Tiger gibt es zu sehen!
Eines Nachts wacht Conni wegen eines Alptraums auf - und Jakob ist nicht in seinem Bett!?!
Conni findet ihn, und beide werden von einem Ranger aufgegabelt. Dieser macht mit ihnen noch einen nächtlichen Ausflug durch den Tierpark, und am nächsten Tag dürfen sie in die Baby-Station, wo Conni ein süßes kleines Affenbaby streicheln darf. Das war eine gelungene Safari!


Meine Meinung:
Die Geschichte ist kindgerecht erzählt, und wie immer erlebt Conni viele aufregende Abenteuer bei dieser Safari in Deutschland.
Meiner Tochter hat am besten gefallen, wie Conni das Affenbaby streicheln durfte, und wie am Schluss die Ziege ins Auto gemacht hat ;)

Jede handelnde Person wird von einer anderen Person gesprochen, und Conni hat natürlich wieder ihre typische "Conni-Stimme".
Das Cover auf der CD Hülle entspricht dem Cover des Print-Buches.


Fazit:
Wieder ein gelungenes aufregendes Abenteuer im Safari-Park - ein Muss für alle Conni-Fans!

Veröffentlicht am 15.04.2018

Atemlose Spannung auf zwei Zeitebenen von der ersten bis zur letzten Sekunde

Knochenschrei: Thriller
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Kurz zum Inhalt:
Gegenwart:
Familie Büttner hat ein altes Haus in Zons gekauft. Und da Yasmin mehr Platz braucht, reißt sie eine Wand im Keller ein, doch dahinter findet sie etwas Grauenvolles. Kommissar ...

Kurz zum Inhalt:
Gegenwart:
Familie Büttner hat ein altes Haus in Zons gekauft. Und da Yasmin mehr Platz braucht, reißt sie eine Wand im Keller ein, doch dahinter findet sie etwas Grauenvolles. Kommissar Oliver Bergmann untersucht den Leichenfund, bei dem es sich um ein Skelett einer Nonne aus dem Mittelalter handelt. Doch dann findet er hinter einer weiteren wand eine "frische" weibliche Leiche, die bei lebendigem Leib eingemauert wurde. In deren Unterleib befindet sich eine codierte Nachricht des Mörders, die darauf hindeutet, dass er weiter morden wird. Und es werden auch weitere Leichen gefunden, die neben einem Nonnen-Skelett eingemauert wurden...
Vor 500 Jahren:
Die junge Nonne Brunhilde verschwindet spurlos. Es wird angenommen, dass sie vor dem harten Klosterleben davongelaufen ist. Doch Bastian Mühlenberg von der Stadtwache findet eine tote Ordensschwester und findet heraus, dass noch weitere Nonnen einfach spurlos verschwunden sind. Angeblich geht der "Teufel" im Kloster um, der die Nonnen des Nachts besucht...


Meine Meinung:
Der Schreibstil von Catherine Shepherd ist flüssig und schnell zu lesen; die handelnden Personen sind detailliert ausgearbeitet und das Städtchen Zons - sowohl in Gegenwart als auch Vergangenheit, kann man sich - auch mithilfe des anfänglichen Stadtplans - sehr gut vorstellen.
Man lernt viel Interessantes über das Mittelalter, über Bestrafungen in einem Kloster und Inklusinnen.
Auch das interessante Nachwort zum historischen Hintergrundthema hat mir sehr gut gefallen!

Das Buch geht gleich nervenzerreißend los, als man miterlebt, wie eine eingemauerte Frau versucht, sich zu befreien. Der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten, und jedes der Kapitel/Abschnitte endet mit einem fiesen Cliffhanger, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.
Ich finde die Sprünge zwischen Gegenwart und Mittelalter super gelungen, man bekommt viele Opfer und Täter präsentiert, und doch tappt man bis zum Schluss im Dunkeln.
Olivers Ermittlungsarbeiten konnte man wirklich gut nachvollziehen, es war alles realistisch und hat sich peu à peu aufklärt. Die Auflösungen waren stimmig und es war ein richtig tolles Lesevergnügen!
Ein Happy End (in beiden Zeitebenen) machte für mich das Lesen zu einem noch größeren Vergnügen.

Und die geheimnisvolle Verbindung zwischen Sebastian aus dem Mittelalter und Anna aus der Gegenwart, welche sich nur mittels Träumen und Gedanken materialisiert, finde ich ein gelungenes Element, das für mich den Lesefluss oder die Authentizität in keiner Weise beeinflusst.

Meine Meinung über das Cover ist jedoch etwas zwiegespalten - es zeigt zwar Knochenhände, die perfekt zum Inhalt passen, jedoch der Schmetterling überhaupt nicht.


Fazit:
Fesselnder und atemberaubender Thriller, der sowohl in der Gegenwart als auch im Mittelalter spielt, und der einen immer wieder an der Nase herumführt und man einfach in keiner der beiden Zeitschienen drauf kommt, wer der jeweilige Täter ist. Für mich hat dieses Buch alles, was einen perfekten Thriller ausmacht. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.04.2018

Ein Wiener Grantler par excellence

Horak hasste es, sich zu ärgern
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Kurz zum Inhalt:
Erwin Horak, seines Zeichens Professor für Mathematik und Physik am Albertgymnasium in der Wiener Josefstadt, ist Dauer-Grantler. Alles ist ihm zuwider, er hasst die Menschen und den Lärm, ...

Kurz zum Inhalt:
Erwin Horak, seines Zeichens Professor für Mathematik und Physik am Albertgymnasium in der Wiener Josefstadt, ist Dauer-Grantler. Alles ist ihm zuwider, er hasst die Menschen und den Lärm, den sie verursachen. Und auch die Kinder am Gymnasium und das Unterrichten bereiten ihm keine Freude; im Gegenteil. Am liebsten hat er einfach seine Ruhe.
Nur daheim, wenn er allein ist, und in seinem zweiten Wohnzimmer, dem Café Hummel, wo er jeden Abend verbringt, isst und Zeitung liest, fühlt er sich sowas wie glücklich und zufrieden.
Bis eines Tages im August die Trafikantin Elfriede in sein Leben tritt. Die er nicht gewollt, aber anscheinend gebraucht hat...


Meine Meinung:
Karoline Cvancara schafft es wunderbar, den "Wiener Grantler" liebevoll darzustellen.
Horak ist abweisend, unfreundlich, ruppig und schroff. Und genau deshalb will Elfriede ihn näher kennenlernen, als sie eines Tages durch Zufall an seinem Tisch sitzt. Normalerweise darf dort niemand sitzen, außer Horaks Freund und ehemaliger Kollege Kurt Gruber, mit dem er 2x pro Woche im Hummel Karten spielt.
Gruber ist seit Kurzem in Pension, und weiß nicht wirklich was mit sich und seiner Zeit anzufangen. Und Horak fürchtet sich nun noch mehr vor dem nahenden Beginn des neuen Schuljahres, das er nun ohne seinen Freund schaffen muss.

Elfriede gibt nicht auf, sie ist hartnäckig und will diesen verschlossenen Mann unbedingt knacken und näher kennenlernen, er interessiert sie; und irgendwann wird Horak weich und beginnt tröpfchenweise eine Unterhaltung mit ihr. Konversation kann man das noch nicht nenne. Dass sie Horak Kontra gibt, als einzige Person, macht ihn neugierig. Alle anderen gehen ihm ja sicherheitshalber aus dem Weg. Und irgendwann merkt er, dass er vielleicht doch jemanden in seinem Leben braucht...

Auch die Nebenfiguren, Kurt Gruber und seine Frau Resi, sind liebevoll und authentisch gezeichnet, und das Lokalkolorit des 8. Wiener Bezirks, der Josefstadt, wird wunderbar widergespiegelt.
Das Wiener Traditionscafé Hummel ist für mich ein weiterer Protagonist dieser Geschichte; und wer das Hummel kennt, weiß, dass man sich dort genau so wohl fühlt, wie es im Buch dargestellt wird. Die Kellner sind zurückhaltend und diskret, und genau das schätzt Horak auch so sehr. Sie lassen ihn in Ruhe und stellen ihm keine Fragen.

Das Cover spiegelt auch wunderbar Horaks Gemütszustand wider: grantig. Oder "z'wider", wie der Wiener auch so schön sagt.


Fazit:
Ein wunderbares Buch über einen dauer-grantigen Wiener, der durch eine ungewünschte Person, die plötzlich einfach so in sein Leben schneit, erfährt, dass er doch auch so etwas wie glücklich sein kann...

Veröffentlicht am 04.04.2018

Waschbär Henri muss man einfach lieben!!

Villa Wunderbar. Das Apfelfest
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Kurz zum Inhalt:
In der Villa Wunderbar lebt Mathilda mit ihrem Bruder und ihren Eltern und Großeltern, sowie ihrem Cousin Joschi mit seiner Mutter.
Und natürlich der kleine sprechende Waschbär Henri, ...

Kurz zum Inhalt:
In der Villa Wunderbar lebt Mathilda mit ihrem Bruder und ihren Eltern und Großeltern, sowie ihrem Cousin Joschi mit seiner Mutter.
Und natürlich der kleine sprechende Waschbär Henri, der sich eines Tages in einer alten Waschmaschine einquartiert hat.
Im Erdgeschoß befindet sich das Café Waschnuss von Oma, ein Waschsalon mit Café-Ecke.

Es passiert viel Aufregendes in der Villa Wunderbar, und der sprechende Waschbär Henri sorgt wie immer für Aufruhr und Chaos.
Unter anderem werden Äpfel geerntet, und es gibt ein Apfelfest; ein Ausflug mit einer Tretboot-Luftmatratze; Henri spielt Blockflöte und treibt damit alle in den Wahnsinn; ein vermeintlicher Wolf hält Einzug; und der Höhepunkt ist natürlich der Heiratsantrag und die Hochzeit der Großeltern!


Meine Meinung:
"Villa Wunderbar. Das Apfelfest" ist der zweite Band der Reihe um das Café Waschnuss und dem süßen Waschbären Henri von Linnea Svensson.

Was meiner Tochter sehr gut gefällt, ist, dass jede in sich abgeschlossene Geschichte mit den Worten "In der Villa Wunderbar ist überhaupt kein Tag wie der andere" beginnt.
Der Sprecher verleiht jeder handelnden Person eine eigene Stimme, und er schafft es wunderbar, dem Waschbären Henri eine super süße Stimme zu verleihen.

Im Hörbuch ist eine Auswahl von 8 Geschichten vertreten.
Die CD hat eine Laufzeit von ca. einer Stunde. Die Länge finde ich persönlich gut, so bleiben die Kids konzentriert dabei. Und man muss nicht CD wechseln, um weiterhören zu können.
Das Cover auf dem Hörbuch entspricht dem der Printausgabe.

Als besonderes Goodie gibt es Henri, Matilda und Joschi als Ausschneide-Figuren, mit denen die Aufklapp-Villa-Wunderbar des Hörbuches des ersten Bandes bespielt werden kann.


Fazit:
Neue witzige Abenteuer aus der Villa Wunderbar und dem knuffigen Waschbären Henri, der immer haarsträubende Ideen hat und oft ins Fettnäpfchen tritt, der aber Leben und Aufregung in die Villa Wunderbar bringt, und den man einfach ins Herz schließen muss!
Große Hör-Empfehlung!

Veröffentlicht am 29.03.2018

Hilfe, ich bin plötzlich meine Lehrerin!?!

Der Zauberkaugummi
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Kurz zum Inhalt:
Oh nein, Mia steckt plötzlich im Körper ihrer Lehrerin Frau Strerup. Und nur, weil sie die Pausenbrotdose mit ihrer Schwester vertauscht hat. Und weil Frau Strerup eine Freundin hat, die ...

Kurz zum Inhalt:
Oh nein, Mia steckt plötzlich im Körper ihrer Lehrerin Frau Strerup. Und nur, weil sie die Pausenbrotdose mit ihrer Schwester vertauscht hat. Und weil Frau Strerup eine Freundin hat, die Zauberkaugummis herstellt.
Nach der Pause wollen die beiden wieder tauschen, doch Frau Strerup in Mia-Gestalt hat den Kaugummi leider unabsichtlich verschluckt.
Jetzt müssen beide in der Gestalt der anderen ausharren, bis sie eine Lösung finden! Und bis dahin passieren natürlich allerhand aufregende Erlebnisse, Verzwickungen und Abenteuer.


Meine Meinung:
Das Abenteuer ist in Ich-Form von Mia geschrieben, die ja die meiste Zeit der Geschichte im Körper ihrer Lehrerin, Jenny Strerup, steckt. Wenn sie dann über ihre Lehrerin in Mia-Gestalt spricht, nennt sie sie Jenny-Mia, was ich gut gelungen finde, und man so die beiden Vertauschten gut auseinander halten kann.

Es geht in dieser turbulenten Geschichte aber auch sehr viel um Freundschaft, weil die beiden Freunde von Mia, Matti und Robbe, den beiden eine große Hilfe bei dem Vertausch-Drama sind! Und natürlich um die alltäglichen Schüler-Lehrer-Probleme.

Und dann ist da noch der Hund Humbug, der zu einem Liebling von meiner Tochter und mir geworden ist. Und der gegen Ende auch noch eine wichtige Rolle spielt.

Das Cover ist witzig und zeigt, wie Mia und Frau Strerup es geschafft haben, mittels des Zauberkaugummis in den Körper der anderen zu gelangen.


Fazit:
Ein Buch, prima abgestimmt auf die Zielgruppe, mit viel Humor und tollen schwarz-weiß Illustrationen, die das Gelesene nochmals untermalen.
Turbulentes Vertausch-Abenteuer mit viel Witz, das sowohl Klein als auch Groß gut unterhält!