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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2018

Geschichte zweier Genies

Die Vermessung der Welt
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Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß sind zwei Koryphäen ihrer Zeit. Während Humboldt sich durch Urwälder und moskitoverseuchte Flüsse kämpft, um Berge und Landschaften zu vermessen, sitzt Gauß ...

Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß sind zwei Koryphäen ihrer Zeit. Während Humboldt sich durch Urwälder und moskitoverseuchte Flüsse kämpft, um Berge und Landschaften zu vermessen, sitzt Gauß lieber in seiner Heimat und entwirft Formeln, die der Menschheit die Welt näher erklären. Zwei Genies, die unterschiedlicher nicht sein können.

„Die Vermessung der Welt“ ist ein fiktives Buch über die beiden Genies Gauß und Humboldt. Der Schreibstil ist durch die durchgehende indirekte Rede sehr gewöhnungsbedürftig und schafft eine gewisse Distanz zwischen den Hauptcharakteren und dem Leser. Die einzelnen Kapitel Wechseln anfangs zwischen Gauß und Humboldt. Nachdem sich beide treffen wird auch innerhalb der Kapitel zwischen beiden gewechselt. Es gibt teilweise große Zeitsprünge, die nicht immer klar rausgestellt sind. Das Buch wird vor allem auf dem Klappentext als humorvoll beschrieben, was ich ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen konnte. Ich war insgesamt etwas enttäuscht wie oberflächlich für meine Vorstellung die Charaktere und die Geschichte an sich beschrieben sind. Ich hatte nie den Eindruck voll in die Geschichte abtauchen zu können.
Alles in allem konnte mich die Geschichte nicht wirklich mitreißen, weder die Charaktere noch die Handlung an sich.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Spiel das Spiel deines Lebens

Das Spielhaus
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Das Spielhaus bietet jedem der mutig und klug ist die Chance seine Fähigkeiten in jedem Spiel zu erproben und Ruhm und Reichtum zu erringen. Doch die Spieler der oberen Gemächer spielen nicht nur um Geld, ...

Das Spielhaus bietet jedem der mutig und klug ist die Chance seine Fähigkeiten in jedem Spiel zu erproben und Ruhm und Reichtum zu erringen. Doch die Spieler der oberen Gemächer spielen nicht nur um Geld, sondern um alle Güter, die das Herz begehrt: die Macht über Menschen und ganze Länder, Lebensjahre, Gesundheit und vieles mehr. Doch je höher der Einsatz desto härter die Regeln und desto tödlicher das Spiel.

Das Buch teilt sich letztendlich in 3 einzelne Geschichten, die miteinander in Verbindung stehen. Die drei Protagonisten Thene, Remy und Silver sind Spieler der oberen Gemächer und erzählen über ihre größten und wichtigsten Spiele. Die einzelnen Geschichten spielen in verschiedenen Epochen und unterstreichen damit die Macht, mit der das Spielhaus seit Jahrhunderten die Geschichte beeinflusst. Die erste Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie einen Einstieg in die Geschicke des Spielhauses bietet in denen Thene ihr erstes Spiel in den hohen Gemächern spielt. Auch die zweite Geschichte ist zu Anfang spannend zieht sich jedoch gegen Ende ein wenig. Mit der dritten Geschichte konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Ich fand sie sehr langatmig und nicht besonders spannend, sodass ich hier leider ein paar Abstriche machen muss. Auch das Ende fand ich etwas konfus und nicht richtig mitreißend.
Grundsätzlich fand ich die Idee des Buches sehr originell, doch finde ich die Geschichte in sich nicht wirklich abgeschlossen und etwas langatmig am Ende, was leider ein wenig Punktabzug bringt.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Lebende Mären

Die Chroniken von Azuhr - Der Verfluchte
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Milan Tormeno, Sohn des Erzpriesters, soll einmal in die Fußstapfen seines Vaters treten. Seit er denken kann ist sein Schicksal vorbestimmt und wird von seinem Vater ohne die Möglichkeit eines Widerspruches ...

Milan Tormeno, Sohn des Erzpriesters, soll einmal in die Fußstapfen seines Vaters treten. Seit er denken kann ist sein Schicksal vorbestimmt und wird von seinem Vater ohne die Möglichkeit eines Widerspruches geleitet. Doch Milan weigert sich den Weg zu gehen, den sein Vater ihm aufzwingen will und gerät in ein Netz aus Intrigen zwischen zwei sich stetig bekämpfenden Mächten.

Für mich hat sich die Geschichte in zwei Teile geteilt. Der Prolog, welcher in diesem Fall um die 80 Seiten fasst, bildet eine Vorgeschichte zum Rest des Buches und erzählt den Untergang von Arbora und seinen Bewohnern. Der zweite Teil behandelt die eigentliche Geschichte von Milan und den Differenzen zu seinem Vater 53 Jahre später. Auch wenn es gewisse Zusammenhänge zwischen den beiden Teilen gibt und eine Vorgeschichte durchaus sinnvoll ist, war mir dieser Teil doch deutlich zu lang und behandelt in vielen Einzelheiten Figuren, die im Weiteren keinerlei Rolle mehr spielen. Vielleicht hat dieser ausgedehnte Prolog noch einen Zusammenhang mit Folgebänden der Reihe, die noch nicht erschienen sind, jedoch ließ sich zum aktuellen Buch nur ein geringer Zusammenhang herstellen. Im Hauptteil lernt man die Figuren kennen, die auch als Protagonisten im Klappentext Erwähnung finden. Ich muss gestehen, dass ich gerade mit der Hauptfigur Milan so meine Schwierigkeiten hatte. Am Anfang empfand ich ihn mehr als einen Teenager, der aus Trotz gegen seinen Vater rebelliert und eigentlich nichts von der Welt weiß. Dieser Eindruck deckte sich jedoch nicht mit der recht schnellen Entwicklung, die er innerhalb kurzer Zeit durchwandert. Für mich ist der Charakter an sich nicht besonders schlüssig. Bezüglich der Konkubine Nok werden sehr viele Andeutungen gemacht, die aber nicht wirklich aufgeklärt werden, was teilweise etwas frustrierend war. Auch sind mir bis zum Ende des Buches nicht vollständig die Zusammenhänge und Streitigkeiten der einzelnen Länder untereinander verständlich gewesen. Viele Dinge werden nur angeschnitten und vielleicht als Vorbereitung für die Folgebände gesehen. Leider muss ich sagen, dass mir dadurch jedoch viel Spannung abhanden gekommen ist und einige Passagen doch recht zäh und langatmig erschienen.
Da ich mich weder mit den Protagonisten noch mit der Handlung richtig anfreunden konnte, schneidet das Buch leider trotz eines sehr guten Schreibstils in meiner persönlichen Meinung nicht so gut ab. Trotzdem werde ich mich an den Folgebänden versuchen, da ich hoffe, dass sich hier noch einige Ungereimtheiten aufklären können.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Leidenschaft innerhalb der Mafia

Cold Princess
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Skrupellosigkeit und Stärke haben Saphira De Angelis nach dem Tod ihrer Familie zur Anführerin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt werden lassen. Doch das neuste Mitglied ihrer Leibwache schafft ...

Skrupellosigkeit und Stärke haben Saphira De Angelis nach dem Tod ihrer Familie zur Anführerin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt werden lassen. Doch das neuste Mitglied ihrer Leibwache schafft es die sonst so gnadenlose Anführerin in seinen Bann zu schlagen. Aber Madox Caruso ist nicht der, für den sie ihn hält, denn er verfolgt seine eigenen Ziele. Als Teil einer verfeindeten Mafiafamilie will er den Tod seines Vaters rächen und dafür muss Saphira sterben.

Das Buch selbst beginnt mit einer recht unnötigen Warnung, dass es Szenen enthalten kann, die einige Leser vielleicht abschrecken könnten, was ich als etwas merkwürdig empfand. Ein Thriller warnt mich ja auch nicht davor, dass innerhalb des Buches ein Mord passieren könnte.
Nach überblättern dieses Intros beginnt nun die eigentliche Geschichte. Vorher muss ich vielleicht klarstellen, dass dieses Buch mein erster Ausflug in die Dark Romance-Szene war. Ich war sehr gespannt auf die Darstellungen und Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Charakteren. Es gibt ein paar Sexszenen die vor allem durch den Kampf um Dominanz gekennzeichnet sind und sich alle recht ähnlich sind. Schade fand ich, dass dadurch vor allem in den ersten 2/3 des Buches die Geschichte der Mafiageschäfte ziemlich unter den Tisch gefallen ist. Viele Szenen waren vorhersehbar und die Handlung letztendlich nicht überraschend, was der Spannung nicht förderlich war. Trotzdem finde ich die Entwicklung der Charaktere insgesamt sehr schön und die aufkeimenden Gefühle von Madox und Saphira zueinander passend dargestellt. Am Ende stehen auch die Geschäfte der Mafia deutlich präsenter im Vordergrund und bieten etwas Abwechslung.
Da das Buch mit einem Cliffhanger endet und letztendlich vor allem im letzten Abschnitt für eine gute Unterhaltung sorgte, werde ich den zweiten Band auch lesen. Ich bin gespannt, ob der nächste Band mich mehr begeistern und überraschen kann.

Veröffentlicht am 06.07.2017

Der Kampf um die Bibliomantik

Die Seiten der Welt
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Furia ist in den Ideen verloren gegangen. Isis setzt alles daran sie zu finden, doch die Sucht des Absolonbuches ist allgegenwärtig und zehrt an ihrem Verstand. Währenddessen sind die Ideen weiter im Vormarsch ...

Furia ist in den Ideen verloren gegangen. Isis setzt alles daran sie zu finden, doch die Sucht des Absolonbuches ist allgegenwärtig und zehrt an ihrem Verstand. Währenddessen sind die Ideen weiter im Vormarsch und verschlingen ein Refugium nach dem anderen. Kann diese Welle der Zerstörung noch aufgehalten werden bevor die gesamte bibliomantische Welt zerstört wird. Das lang erwartete Ende einer wundervollen Reihe steht bevor.

Wie auch schon in den letzten Teilen finde ich die phantasievolle Welt der Bücher die Kai Meyer erschaffen hat wundervoll, ideenreich und einfach fantastisch. Da ich auch in den letzten Bänden keine allzu große Verbindung zu den Charakteren aufnehmen konnte, war nicht anzunehmen, dass mir dies in diesem Band besser gelingen sollte. Trotzdem war ich gespannt wie der Kampf um die Bibliomantik ausgehen wird. Von Anfang an stehen Furia und ihre Freunde mehr als einem scheinbar unüberwindbaren Problem gegenüber, die Zerstörungswut der Ideen, Furias Aufenthalt in den Nachtrefugien und auch Isis Sucht nach dem Absolonbuch stellen nur einige Ausweglosigkeiten dar. Umso merkwürdiger fand ich es, wie einfach doch letztendlich die Lösung dieser scheinbar "unüberwindbaren Probleme" der Protagonisten doch waren. Dies hat meiner Meinung nach die Spannung etwas geschmälert. Im Vergleich zu den letzten zwei Büchern sind vor allem die bibliomanischen Kämpfe, die der Handlung sonst eine Menge Action gegeben haben, fast zu kurz gekommen. Letztlich ist es trotzdem ein schöner und gelungener Abschluss der Reihe und eine klare Leseempfehlung für alle, die Bücher und Fantasie lieben.