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Veröffentlicht am 19.04.2018

Absolut gelungen

Company Town - Niemand ist mehr sicher
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Die Grundidee dieser Story hat mich besonders interessiert und daher war ich ziemlich gespannt darauf, was mich hier erwarten würde.
Wir haben es hier doch mit einer etwas dystopischen Welt zutun, die ...

Die Grundidee dieser Story hat mich besonders interessiert und daher war ich ziemlich gespannt darauf, was mich hier erwarten würde.
Wir haben es hier doch mit einer etwas dystopischen Welt zutun, die doch mein Interesse wecken konnte.
Der wichtigste Charakter hierbei ist Hwa aus deren Perspektive wir hier alles erfahren. Was ich wirklich als sehr gut erachte, da man so doch eine Menge über sie erfährt. Aber gleichzeitig kann man sich auch sehr gut in ihre Gefühls- und Gedankenwelt reinfühlen.
Hwa selbst mochte ich unheimlich gern und habe voller Elan ihren Weg verfolgt.
Dieser ist alles andere als einfach. Als Personenschützerin ist sie einer ziemlichen Gefahr ausgesetzt.
Besonders als sie anfängt den jüngsten Spross der wohlhabenden Familie zu beschützen.
Und plötzlich erschüttert eine Mordserie die Stadt.
All die Abgründigkeit kommt an die Oberfläche und sucht ihr Ventil.
Ich kam nicht umhin mir Sorgen um sie zu machen und zu grübeln woher das alles kam.
Am Anfang gab es zwar noch ein paar Längen, doch ab einem gewissen Zweitpunkt gab es für mich kein Halten mehr und ich zitterte und fieberte unendlich mit Hwa mit.
Besonders ihre Emotionen, all ihre Ängste und Zweifel konnte ich unheimlich gut spüren.
Ich bin ehrlich, ich hatte wirklich den Drang sie zu beschützen. Denn sie selbst wurde mir wichtig und ich hatte einfach nur Angst um sie.
Gleichzeitig spürt man aber auch das Grauen, daß sich immer mehr manifestiert und man möchte den Ursprung dessen aufdecken.
Doch hat man eine Chance oder ist es dafür bereits zu spät?
Wer mir aber neben Hwa auch noch sehr gut gefallen hat, ist Daniel. Für mich eine Person mit vielen Facetten, auch wenn ich ihn oftmals nicht durchschauen konnte.
Seinem Charme konnte ich mich zu keinem Zeitpunkt entziehen. Es gibt einfach Momente, da macht es einfach zack und es ist um einen Geschehen und das war bei ihm defintiv der Fall.
Auch die Zwischenmenschlichkeit kam hier nicht zu kurz, was ich sehr schön fand und was auch etwas Leichtigkeit hineinbrachte.
Überwiegend ist es jedoch recht actionreich und vor allem emotional.
Der Lösung kommt man bis zum Schluss nicht auf die Spur, was dazuführte, das ich zu keinem Zeitpunkt aufhörte mit rätseln.
Die Autorin webt auch sehr geschickt noch die ein oder andere Überraschung hinein, was dem ganzen noch mehr Auftrieb und Spannung verschafft hat.
Dabei hat sie einen wunderbaren fließenden und lebendigen Schreibstil, das die Seiten nur so an einem vorbeirauschen. Das Buch selbst ist in drei Teile gegliedert.
Die Handlung ist allumfassend gesagt recht komplex und gerade die Welt an sich hat mich ungemein fasziniert, so das ich nie genug davon bekommen konnte.
Besonders das Ende war nochmal richtig explosiv und meine Nerven waren wie Drahtseile gespannt. Ich wäre am liebsten weggerannt und dem ganzen entkommen, aber auf der anderen Seite habe ich es auch sehr genossen.
Schlussendlich ein Thriller den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Fazit:
Die Autorin hat mit Company Town etwas sehr gewaltiges, facettenreiches und sehr emotionales aufs Papier gebracht, das mich gut unterhalten konnte.
Abzüglich ein paar Längen war ich dem ganzen hoffnungslos verfallen, woran vor allem die Welt Hwa und Damiel Schuld waren.
Absolut gelungen.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein sehr gefühlvolles und facettenreiches Buch über das Seelenleben eines 16jährigen Mädchens

Auf und davon
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Eines Tages erfährt Mim das ihre Mutter krank ist, als sie ein Gespräch in der Schule belauscht.
Für Mim steht fest, sie muss zu ihrer Mutter.
Dazu muss man wissen, Mim lebt mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter ...

Eines Tages erfährt Mim das ihre Mutter krank ist, als sie ein Gespräch in der Schule belauscht.
Für Mim steht fest, sie muss zu ihrer Mutter.
Dazu muss man wissen, Mim lebt mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter zusammen und ihre Mom hat sie seit drei monaten nicht gesehen.
Für Mim bricht ein abenteuerlicher Roadtrip an.

Gleich zu Beginn lernen wir Mim kennen. Sie ist ein sympathisches 16jähriges Mädchen, das erst ihren Platz im Leben finden muss. Oftmals wirkt sie melancholisch und deprimiert auf mich. Es scheint als würde sich die Unzufriedenheit und vor allem die Einsamkeit durch ihr Leben ziehen. Sie findet kaum Anschluss, vielleicht weil sie anders ist.
Ich mag sie, gerade weil sie so ist und weil sie über einige Ecken und Kanten verfügt. Sie versucht nicht besser zu sein, sie ist einfach, wie sie ist.
Sie denkt nicht daran, wie sie ihre Mom auffinden wird.
Das ist nicht wichtig.
Sie spürt einfach nur, sie muss zu ihr, sie braucht sie.
Ihr Roadtrip ist unheimlich facettenreich gestaltet und hat mich emotional ziemlich mitgenommen.
Es gab Momente, da habe ich unheimlich mit Mim gefiebert und es gab auch Momente, da habe ich ihr Herzklopfen vernommen.
Sie lernt dabei sehr unterschiedliche Menschen kennen. Manche berühren ihr Herz, andere erhärten es.
Sie schließt Freundschaften und trifft vielleicht sogar auf die Liebe.
Aber sie macht auch Erfahrungen fürs Leben, die unheimlich wichtig sind.
Sie lernt gute und böse Dinge kennen und sieht zum ersten Mal , wie das Leben sein kann.
Es ist nicht immer alles rosarot, aber auch nicht tiefschwarz.
Es bilden sich verschiedene Farben und Auren, so wie das Leben eben spielt.
Mit der Zeit erfahren wir viel aus Mims Leben, dadurch versteht man auch vieles besser und kann sich dadurch gut hineinversetzen.
Sie schreibt Tagebuch und dieser Aspekt macht das ganze lebendiger.
Durch viele Alltagsbeschreibungen entstehen mitunter auch ein paar Längen, aber wirklich störend sind sie eigentlich nicht.
Nachdem wir ein wahres Abenteuer durchlaufen haben, steuern wir auf den Showdown zu. Dieser ist authentisch und emotional dargestellt.
Dass Ende hat mir gut gefallen, es hat alles seinen Platz gefunden und wirkte rund.
Die Charaktere wirken sehr authentisch und mitten aus dem Leben gegriffen, sie haben mein Herz berührt und wirkten einfach echt.
Dieses Buch beschäftigt sich vor allem mit Mims Seelenleben, wir erleben was sie bewegt und wie sie mit ihrer Situation umgeht.
Hier geht es vor allem um Zerrissenheit und Einsamkeit, aber auch um Liebe und Freundschaft.
Die Handlung fand ich gut durchdacht und schlüssig dargestellt.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Mim, was ihr eine besondere Tiefe verleiht. Man kann ihre Handlungen und Gedanken meist gut nachvollziehen.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge, hierbei haben mir vor allem die Überschriften und die Gestaltung im inneren des Buches sehr gut gefallen. Es wirkt einfach ungemein liebevoll.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und leicht, aber auch sehr mitreißend und gefühlvoll.
Durch den Schreibstil ist man auch in einem Rutsch durch.
Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch.

Fazit:
Ein sehr gefühlvolles und facettenreiches Buch über das Seelenleben eines 16jährigen Mädchens.
Es hat mich unheimlich berührt, aber auch nachdenklich gemacht.
Teilweise verspürt man etwas Schwere dabei,was vor allem an der Atmosphäre liegt.
Es ist ein Roadtrip der ganz besonderen Art, sollte man auf keinen Fall verpassen.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten, weil es noch kleinere schwächen aufweist.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein kurzweiliger Liebesroman den man trotz allem nicht verpassen sollte

Frigid
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Jennifer L. Armentrout gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren, vor allem mit ihrer Wait for you Reihe konnte sie mich ohne Ende begeistern. Daher habe ich mich auch besonders auf ihre neue Reihe gefreut.
Ich ...

Jennifer L. Armentrout gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren, vor allem mit ihrer Wait for you Reihe konnte sie mich ohne Ende begeistern. Daher habe ich mich auch besonders auf ihre neue Reihe gefreut.
Ich ging jedoch ganz entspannt an die Sache ran und meine Erwartungen sind eigentlich immer niedrig angesetzt.
Im Auftakt ihrer Reihe geht es ansich um keine neue Idee. Beste Freunde verlieben sich ineinander und müssen nur noch zueinander finden, gewürzt wird das ganze mit Thrillerelementen.
Doch gelingt die Umsetzung?
Sydney mochte ich eigentlich auf Anhieb. Sie ist süß, sanft und einfach total schüchtern. Ein Mädchen zum knuddeln, das sich oft saelbst im Weg steht und schonmal in das ein oder andere Fettnäpfchen tritt.
Sydney eben. Wie gesagt, am Anfang fand ich sie wirklich total süß. Mit der Zeit jedoch nervte mich ihre Art doch auch etwas. Dieses weinerliche und nicht aus dem Tee kommen. Ganz ehrlich, ich hätte ihr da manchmal nur allzu gern in den Hintern getreten.
Und ja, ich erhoffte mir auch Besserung.
Kyler ist das komplette Gegenteil von ihr. Ein echter Womanizer wie er im Buche steht, aber auch er hatte mein Herz im Sturm erobert. Was hier natürlich nicht nur an seinem Sixpack liegt, das er mit sich rumträgt. Man merkt einfach, das mehr in ihm steckt, als man zunächst annimmt.
Er hat Gedanken und Empfindungen die mehr über ihn preisgeben, als es ihm zunächst bewusst ist.
Ich hab die Story der beiden einerseits wirklich sehr genossen. Weil sie mich wirklich auch berührt hat.
Ich konnte lieben,lachen und vor Verzückung vergehen. Es ist eine Liebesgschichte die wirklich sehr mitreißt. Einfach weil es einzig und allein um die beiden geht. Alles andere wird mehr oder weniger ausgeklammert.
Aber andererseits haben mich die beiden auch komplett wahnsinnig gemacht mit ihrem Verhalten, so das ich ihnen am liebsten mal an die Gurgel gesprungen wäre.
Eine besondere und auch wirklich schöne Rolle spielen die beiden Freunde Andrea und Tanner, die mich immer wieder zum schmunzeln brachten. Die aber auch gezeigt haben, warum es so wichtig ist Freunde zu haben.
Den Thrilleranteil fand ich dagegen jedoch überhaupt nicht gelungen. Er brachte zwar Spannung rein, aber er wirkte zu flach, es fehlte einfach der nötige Einblick um auch da mehr verstehen zu können. Es war zu blass, einfach zu unfertig. es passte einfach nicht zu der Gesamtgeschichte.
Was mich auch zu meinem nächsten Punkt bringt. Auch bei der Liebesgeschichte fehlte mir noch ein klein bißchen etwas. Es war etwas flach, es gab Szenen, die konnte ich nicht unbedingt nachvollziehen. Aber man muss auch nicht alles verstehen. Aber ich hätte mir auch da einfach mehr Ecken und Kanten gewünscht.
Nichtsdestotrotz konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte um Sydney und Kyler trotz allem in den Bann ziehen, sie genießen und diese tollen Momente erleben, die nur die Liebe und die Leidenschaft schenken kann.
Nun freu ich mich sehr auf den zweiten Band und hoffe einfach, das dieser mehr Tiefe für mich bereithält.
Letzendlich ein zwar gelungener Start der Reihe, jedoch keines ihrer bewegendsten und besten Bücher.

Hierbei erfahren wir immer im Wechsel die Perspektiven von Sydney und Kyler, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend, mitreißend und sehr gefühlvoll.
Das Cover und der Titel sind auf den Inhalt des Buches abgestimmt.

Fazit:
Auch wenn der Auftakt der neuen Reihe nicht zu den besten Büchern der Autorin zählt, so habe ich doch jede Zeile genossen.
Sydney und Kyler sind einfach grundverschieden und doch so gleich und vor allem total süß, aber leider auch etwas nervig, so daß man ihnen am liebsten in den Hintern treten würde.
Aber es wird leidenschaftlich, sehnsuchtsvoll und auch der Humorfaktor kommt nicht zu kurz.
Ein kurzweiliger Liebesroman den man trotz allem nicht verpassen sollte.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Tragisch, schmerzvoll und unheimlich spannend

Marie spiegelt sich
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Der Einstieg in dieses Buch ging sofort sehr nervenzerrend vonstatten.
Man erfährt vom verschwinden eines jungen Mädchens und was letztendlich mit ihm geschah.
Bereits diese Zeilen haben mir den Hals zugeschnürt ...

Der Einstieg in dieses Buch ging sofort sehr nervenzerrend vonstatten.
Man erfährt vom verschwinden eines jungen Mädchens und was letztendlich mit ihm geschah.
Bereits diese Zeilen haben mir den Hals zugeschnürt und das blanke und unfassbare Grauen zutage gefördert.
Doch es war nichts im Vergleich zu dem was noch folgen sollte.
Denn 5 Jahre später , geht es um den eigentlichen Fall.
Allerdings zog es sich erstmal etwas. Das diente dazu, erstmal die wichtigsten Personen kennenzulernen, was mir sehr gut gefallen hat. Jedoch war es für mich auch stellenweise etwas langatmig.
In diesem Buch dreht sich alles um die verschwundene Marie, die von den einem Moment auf den anderen plötzlich von der Bildfläche verschwindet.
Eine fieberhafte Suche beginnt.
Doch wird man sie lebend wiederfinden können?
Aber was viel wichtiger ist, was richtet das Ganze mit den Angehörigen und dem Mädchen selbst an?
Man erfährt zwar hier auch Ermittlungsarbeit, mit der etwas unkonventionellen Willa Stark.
Doch im Zentrum steht Marie und ihr Martyrium.
Die Autorin beschäftigt sich vor allem damit, wie es dem Mädchen geht, was dabei in ihr vorgeht.
Aber auch den Täter , wird nicht außer acht gelassen.
Was mir sehr gut gefallen hat, denn man bekommt Einsicht in seine Psyche, ohne jemals zu wissen, um wen es sich dabei handelt.
Denn die Autorin bezeichnet diesen als "Es", was ich doch recht gut fand. Dennoch kann man "Es" sehr gut kennenlernen.
Bei Marie hat mir vor allem gut gefallen, was ihr Kraft gab, das hat das ganze für mich brenzliger und authentischer gemacht.
Aber auch die Angehörigen werden beleuchtet.
Es ist wird schnell klar wie sich die Blickwinkel verschieben. Wie aus Genervtheit, Sorge und Verzweiflung wird.
Ich empfand die einzelnen Schicksale als sehr schmerzhaft, mir hat es wirklich die Tränen in die Augen getrieben.
Gerade wenn man selbst Kinder hat, ist es kaum zu ertragen.
Den ganzen Schmerz, die Verzweilfung, die Wut, aber auch die Hoffnungslosigkeit sind sehr gut spürbar.
Man beginnt sich selbst in die einzelnen Charaktere hineinzuversetzen und mit ihnen zu leiden.
Aber was mir besonders gefallen hat, ist die teils fast schon poetische Sprache die, die Autorin verwendet, das macht das ganze einfach besonders.
Die teils kurzen, stakkatohaften Sätze haben mir gut gefallen, das gibt dem ganzen den nötigen Biss.
Es verleiht dem ganzen eine Unverwechselbarkeit, aber lässt es auch eindringlicher und emotionaler erscheinen.
Die Atmosphäre ist düster und trostlos, ganz so wie das ganze Buch gehalten ist.
Mich konnten alle Charaktere sehr beeindrucken, allen voran Marie und der Täter.Man beginnt Mitgefühl und Anteilnahme zu entwickeln und leidet unglaublich mit.
Die Spannung ist die ganze Zeit vorhanden, jedoch eher unterschwellig spürbar.
Für mich ein herausragend und tief beeindruckender Kriminalroman, der mich völlig überraschen und in den Bann ziehen konnte.
Dabei ist die Story ziemlich komplex gehalten , ein durchkommen ist jedoch kein Problem. Alles fügt sich einfach zusammen.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Marie und dem Täter, was Ihnen mehr Raum und Tiefe verschafft.
Aber auch andere Sichtweisen bekommt man geboten, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt. Das hat mir gut gefallen, da man so verschiedene Personen kennenlernen konnte.
Man begreift einfach was sie fühlen und was sie antreibt.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in vier Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen einfach perfekt zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein eindrucksvoller Kriminalroman, der vor allem durch seine teils poetische Sprache, als auch durch seine Thematik unheimlich in den Bann zieht.
Man leidet und zittert so unglaublich mit, daß es einem fast das Herz zerreißt.
Tragisch, schmerzvoll und unheimlich spannend.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine ganz besondere Geschichte

Ewig und ein Sommer
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Bei diesem wunderschönen Cover habe ich mich auf eine leichte und erfrischende Story eingstellt.
Womit ich mich dann allerdings konfrontiert sah, traf dies nicht ganz so treffend.
Die Autorin hat eine ...

Bei diesem wunderschönen Cover habe ich mich auf eine leichte und erfrischende Story eingstellt.
Womit ich mich dann allerdings konfrontiert sah, traf dies nicht ganz so treffend.
Die Autorin hat eine wundervolle Art zu schreiben. Sie geht sehr feinfühlig, detaillreich und humorvoll zur Sache. Ihre Charaktere erwachen zum Leben und nisten sich so immer mehr im Herzen des Lesers ein. Sie kehrt ihr innerstes nach außen und verdeutlicht auf sehr eindringliche Weise, was sie für Menschen sind. Was sie fühlen, wie es in ihnen aussieht.
Sophie und Konrad sind zwei wirklich tolle Menschen.
An Sophie musste ich mich jedoch erst gewöhnen. Sie ist eine sehr quirlige Person, die das Herz auf dem rechten Fleck hat. Ihre Art zu Leben ist zum einen sehr lebendig und auf ihre Art auch einzigartig. Aber zwischen all ihrer quirligen Art, merkt man, was für eine Art von Mensch wirklich in ihr steckt.
Ihr Leben verläuft gewissermaßen in geordneten Bahnen, bis sie Konrad näher kennenlernt und plötzlich ist auch ihr Herz in Gefahr.
Ein Umstand, dem sie immer aus dem Weg gehen wollte. Denn Liebe bedeutet Kummer und Schmerz. Etwas was sie gar nicht in ihrem Leben haben möchte. Aber Liebe bedeutet noch so viel mehr.
Für Sophie eröffnet sich eine völlig neue Welt, mit der sie nicht gerechnet hätte.
Für sie beginnt eine Reise voller Eindrücke, Emotionen und Wahrheiten die sie völlig unvorbereitet treffen.
Wird sie sich auch hier vor der Liebe verschließen?
Konrad ist total anders als Sophie. Und gerade das, macht ihre Verbindung so besonders. Zu Konrad hatte ich gleich einen guten Draht, was vor allem an seinem Leben und seinem Hintergrund lag. Er hat mich mit seiner Geschichte ganz besonders berührt. Er kam mir noch näher, als es Sophie tat. Auf seine ganz eigene ruhige und auch besonnene Art und Weise. Je mehr man von den beiden erfährt, umso mehr begreift und verinnerlicht man, das er der perfekte Gegenpol zu Sophie ist.
Sie tun sich gut, ergänzen sich und lernen auch voneinander.
Je mehr ich von der Geschichte las, umso mehr war ich dem ganzen verfallen.
Ich hab unglaublich viel gelacht, war traurig und hatte auch schonmal ein glitzern in den Augen.
Es ist eine Geschichte die sehr erfrischend, charmant und humorvoll ist, die aber auch vor ernsten Themen nicht haltmacht. Was mir wirklich gut gefallen hat.
Es geht dabei um eine Thematik, die sehr ernst zu nehmen ist. Die wütend, aber auch traurig zugleich macht. Die einfach berührend ist und den Wunsch in einem weckt, helfend einzugreifen.
Dadurch das man sowohl Sophies als auch Konrads Sichtweisen erfährt, gewinnen sie auch sehr viel an Tiefe und Präsenz. Man versteht sie, kann ihre Handlungen und Gedankengänge gut nachvollziehen.
Die Autorin arbeitet hier mit relativ kurzen Kapiteln, was das vorankommen wirklich begünstigt. Dennoch hatte ich Momente wo ich das Buch einfach mal zur Seite legen musste. Es wurde mir stellenweise etwas zuviel. Auch die vielen Details mochte ich sehr gern. Nichtsdestotrotz schlichen sich aber für mich dadurch auch ein paar Längen ein.
Der sehr fließende, lebendige und stark einnehmende Schreibstil der Autorin hat das Ganze noch perfekt abgerundet.
Es hat viel sehnsuchtsvolles, aber auch schweres an sich, das mich stets im Griff hatte.
Es ist keine Geschichte wie es sie schon zu tausenden gibt. Diese Geschichte ist einfach anders, was man nicht nur an den Charaktere erkennt. Es ist nie etwas einfach oder auch nur vorhersehbar.
Es ist eine Geschichte über zwei Menschen, die berührt und auch nicht loslässt.
Sie ist authentisch, aus dem Leben gegriffen und gerade deshalb geht sie auch so unter die Haut.
Mir hat sie wirklich sehr gut gefallen, was auch daran liegt, das es nicht in erster Linie um Liebe und die ach so rosarote Wolke des Glücks geht.
Es geht um Freundschaft, Verlust, Trauer. Aber auch die allbekannten Ängste, die Verzweiflung und die Wut werden nicht außer acht gelassen. was ein sehr gutes Zusammen spiel ergibt.
Aber es geht auch ums erwachsen werden, den reifenden Prozess. Zu erfahren wer man wirklich ist und an allem zu wachsen.
Letztendlich ein Roman der mich gut unterhalten hat, gerade weil er so facettenreich und gefühlvoll gestaltet ist.

Fazit:
Sophie und Konrad sind zwei besondere Menschen , ihre Geschichte ist es noch mehr.
Keine rosarote Wolke, es gibt Liebe , Freundschaft und eine Geschichte die auch vor ernsten Themen nicht haltmacht.
Eine Geschichte die mich immer mehr berührt und nicht losgelassen hat.
Eine Story die sich sehr gut von anderen Liebesromanen abhebt.
Eine klare Leseempfehlung.