Cover-Bild Die Worte, die das Leben schreibt
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Wunderraum
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.04.2018
  • ISBN: 9783336547937
Adelia Saunders

Die Worte, die das Leben schreibt

Roman
Jörn Ingwersen (Übersetzer)

Für alle, die an das Magische im Leben glauben.Ein poetischer Roman mit einem Amélie-artigen Gefühl für das Wunderbare.Magdalena hat eine eigentümliche Gabe. Die junge Frau kann die Geschichten fremder Menschen auf deren Haut lesen: Wie bei einem Tattoo, das nur sie sehen kann, erscheinen ihr Namen, Ereignisse, banale und tragische Details – Botschaften, die das Leben selbst mit Geheimtinte notiert zu haben scheint. Als sie in Paris einem amerikanischen Studenten begegnet, erkennt sie ihren eigenen Namen auf dessen Wange. Aber welche Rolle sollte sie im Schicksal von Neil spielen? Oder in dem von dessen Vater? Eine rätselhafte Geschichte verbindet das Leben dieser drei Menschen – und die Liebe. Denn Neil ist von der jungen Frau mit den hellen Augen ganz hingerissen.Liebevoll ausgestattete Ausgabe mit Leinenrücken und Lesebändchen. Weitere berührende Wunderraum-Geschichten finden Sie in unserem kostenlosen aktuellen Leseproben-E-Book »Einkuscheln und loslesen – Bücher für kurze Tage und lange Nächte«

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2019

Poetische Geschichte

0

Zuerst muss ich sagen, dass ich die wunderschöne Aufmachung der Bücher vom Wunderraum Verlag mag. Der Leinenrücken und das hübschen Lesebändchen verleihen jedem Buch etwas Besonderes und die Themen sind ...

Zuerst muss ich sagen, dass ich die wunderschöne Aufmachung der Bücher vom Wunderraum Verlag mag. Der Leinenrücken und das hübschen Lesebändchen verleihen jedem Buch etwas Besonderes und die Themen sind auch so anders als ich es von anderen Büchern kenne.

Der Klappentext dieses Buches hat mir wieder sehr gut gefallen und deswegen musste es auch gelesen werden.

Leider war der Schreibstil für mich etwas schwer lesbar, da die Sätze sehr lang und einzelne Kapitel nicht in der richtigen zeitlichen Reihenfolge waren. Auch zog sich die Geschichte meiner Meinung nach, denn die ersten ca. 200 Seiten waren sehr langatmig, aber man sollte durchhalten, denn dann bekommt man ein gutes Ende.

Im Mittelpunkt der Story seht Magdalenas Gabe, Neils Studienreise und Richardas Suche nach seiner Mutter.

Aus der Sicht dieser Drei ist das Buch abwechselnd geschrieben.

Es geht um deren Schicksale und um die Suche nach dem eigenen Ich. Die Geschichte ist poetisch und ausschweifend erzählt. Zum Beispiel kamen viele geschichtliche Fakten von Neils Studien drin vor, was für mich leider sehr langatmig war. Aber die Autorin beschreibt auch die Gefühlswelt der Charaktere sehr schön und was um sie herum passiert.

Dieses Buch ist so hübsch und so besonders, aber für mich zu langatmig, daher vergebe ich drei Sterne.

F A Z I T

Wer besondere und anspruchsvolle Geschichten, die poetisch geschrieben sind liest, der sollte zu diesem Buch greifen.


Veröffentlicht am 28.05.2018

Unsichtbare Worte

0

Die junge Litauerin Magdalena ist mit ihrer Freundin Lina nach London gezogen, um ihrem Leben eine neue Wendung zu geben und gleichzeitig ihrer Gabe davonzulaufen, denn sie sieht Botschaften auf der Haut ...

Die junge Litauerin Magdalena ist mit ihrer Freundin Lina nach London gezogen, um ihrem Leben eine neue Wendung zu geben und gleichzeitig ihrer Gabe davonzulaufen, denn sie sieht Botschaften auf der Haut der Menschen um sie herum, die ihr einen Sicht auf deren Schicksal geben. Magdalena fühlt sich von dieser Gabe regelrecht überfordert und will sie nicht, setzt es sie doch irgendwie unter Druck und liefert ihr gleichzeitig Informationen, die sie belasten und die sie gar nicht wissen will. Schon das allein führt dazu, dass Magdalena sich regelrecht fürchtet, Menschen anzusehen. Als sie zufällig auf den Studenten Neil trifft, liest sie überraschenderweise ihren eigenen Namen in seinem Gesicht. Aber auch sie hinterlässt bei Neil einen bleibenden Eindruck, denn er kann sie nicht aus dem Kopf kriegen und fängt an, nach ihr zu suchen. Dabei wollte er doch eigentlich seinem Vater Richard endlich das Weihnachtsgeschenk vorbeibringen. Doch auch Richard hat gerade eine Aufgabe, denn er ist in Paris auf der Suche nach der Wahrheit über seine 1954 verstorbene Mutter, die ihn schon als Kind verlassen hat. Drei Menschen, deren Schicksal irgendwie zusammenhängt…
Adelia Saunders hat mit ihrem Buch „Die Worte, die das Leben schreibt“ einen interessanten Debütroman vorgelegt. Der Schreibstil ist poetisch, voller Metaphern und gleichsam gefühlvoll, der Leser kann hier nicht einfach so drüber weglesen, sondern muss sich konzentriert auf die Lektüre einlassen, um bloß kein Detail zu verpassen. Die Geschichte setzt sich aus drei verschiedenen Perspektiven zusammen, die irgendwann ineinanderfließen. So bekommt der Leser nicht nur Magdalenas Lebensgeschichte, ihre Gefühle und Gedanken auf dem Tablett serviert, sondern darf darüber hinaus Neil und Richard ebenso begleiten und sie näher kennenlernen. Gleichzeitig offeriert die Autorin dem Leser eine Reise nach Vilnius, London, Paris und zum Jakobsweg, die alle durchaus ihre Berechtigung haben, um die Handlung zu verstehen. Schwieriger zu handhaben sind die teilweise doch recht extremen Zeitsprünge der Autorin innerhalb der Handlung, die für den Leser oftmals erst einmal so gar keinen Sinn ergeben, was auch gehörig Verwirrung stiftet und man sich dabei ertappt, so manchen Abschnitt nochmals zu lesen um des besseren Verständnisses willen, was die Lesefreude dadurch dämpft. Auch das offene Ende und die vielen nicht beantworteten Fragen lassen einen etwas unbefriedigt zurück.
Die Charaktere wurden von der Autorin sehr unterschiedlich ausgearbeitet, wobei sie mehr Wert auf die emotionale Ebene gelegt hat, denn sie lässt den Leser die Protagonisten hauptsächlich über deren Gefühlswelt kennenlernen. Jedoch fällt es schwer, während der Lektüre eine gewisse Beziehung und Bindung zu ihnen aufzubauen, sie bleiben irgendwie fremd. Magdalena ist eine junge Frau, die einem nicht gerade Sympathien entlockt. Sie hat schon einige Schicksalsschläge durchmachen müssen, doch ihr Handeln ist oft nicht nachvollziehbar und auch ihr Auftreten wirkt oftmals geradezu arrogant und unhöflich. Sie steht ihren Mitmenschen sehr misstrauisch gegenüber, was wohl auch ihrer Angst in Bezug auf ihr besonderes Talent zuzuschreiben ist, worüber aber leider viel zu wenig zu erfahren war. Neal ist der normale Student, der sich etwas von seiner Familie entfernt hat. Er ist zurückhalten und wirkt manchmal wie ein Chaot, doch insgesamt bliebt er eher etwas nebulös. Richard ist ein pensionierter Lehrer und Neals Vater. Er ist ein netter Mann, der etwas verschroben und verwirrt, dabei von allem aber am menschlichsten wirkt.
„Die Worte, die das Leben schreibt“ ist ein Roman zum einen über eine Familiengeschichte, aber auch über das Suchen: nach der Wahrheit, nach etwas Besonderem, nach sich selbst und nach dem Sinn des Lebens. Aufgrund der vielen offen gebliebenen Fragen, dem unbefriedigenden Ende und die doch sehr sprunghaft erzählte Handlung gibt es hier nur eine eingeschränkte Leseempfehlung. Da wäre mehr drin gewesen!

Veröffentlicht am 23.05.2018

Drei Protagonisten auf der Suche und die Entdeckung ihrer gemeinsamen Verbindung - leider etwas diffus und wenig aufschlussreich

0

Magdalena hat ihre Heimat Litauen verlassen, um vor ihrer Gabe zu fliehen: Sie kann auf der Haut der Menschen Botschaften lesen, die ihr etwas über deren Schicksal verraten. Für Magdalena ist die Gabe ...

Magdalena hat ihre Heimat Litauen verlassen, um vor ihrer Gabe zu fliehen: Sie kann auf der Haut der Menschen Botschaften lesen, die ihr etwas über deren Schicksal verraten. Für Magdalena ist die Gabe ein Fluch. Sie möchte nicht in die Zukunft von Fremden blicken und zieht nach London, in der Hoffnung, dass sie in der fremden Sprache die Schrift nicht lesen kann.

Sie trifft den Studenten Neil, in dessen Gesicht ihr Name geschrieben steht. Neil ist im Mai/ Juni immer noch damit beschäftigt, ein Weihnachtsgeschenk für seinen Vater zu übergeben.
Sein Vater ist Richard, ein zwangspensionierter Lehrer, der, nachdem erneut eine Biographie über seine bereits 1954 verstorbene Mutter erschienen ist, auf der Suche nach der Wahrheit um seine Mutter ist. Er kann nicht daran glauben, dass seine Mutter ihn verlassen hat, ohne ihn als Kind noch einmal zu treffen. Er erinnert sich noch an ihre roten Schuhe und macht sich auf die Suche nach ihnen und der Lebensgeschichte seiner unglücklich verstorbenen Mutter.

Zu Beginn werden die Geschichten von Magdalena, Neil und Richard parallel erzählt, bis sie sich begegnen bzw. die selben Orte aufsuchen. Man begleitet sie auf ihrer Reise nach London, Paris, Vilnius und auf dem Jakobsweg bis nach Spanien.

Der Roman ist nicht einfach zu lesen, da die Autorin mit zahlreichen Metaphern arbeitet und nicht nur zwischen den Perspektiven der Protagonisten, sondern auch in den Zeiten springt. Ich habe lange gebraucht, um mich daran zu gewöhnen und konnte den Roman erst im letzten Drittel wirklich unangestrengt lesen, als sich die Handlungsstränge zusammengezogen hatten und die Charaktere nahbarer wurden. Bis dahin verwirrten mich die Gedankengänge und die diffusen Handlungen der Protagonisten mehr und phasenweise war ich auch vom ausschweifenden Erzählstil der Autorin gelangweilt. Auch wenn sich viele Fragen im Verlauf des Romans klärten, blieb mir insbesondere die Verbindung zwischen Magdalena und Neil sowie ihre mystische Begabung rätselhaft. Einen befriedigenden Abschluss gab es für mich nur in Bezug auf Richards Suche, auch wenn hinsichtlich seiner Mutter Raum für Spekulationen blieb.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Gute Idee, Umsetzung leider nicht meins

0

Erstmal ein großes Dankeschön an den Wunderraum Verlag für die Bereitstellung dieses Buches!
Es ist von außen einfach nur wunderschön und hochwertig. Der Buchrücken besteht aus echter Leine, es ist ein ...

Erstmal ein großes Dankeschön an den Wunderraum Verlag für die Bereitstellung dieses Buches!
Es ist von außen einfach nur wunderschön und hochwertig. Der Buchrücken besteht aus echter Leine, es ist ein bedrucktes Lesebändchen erhalten und die Seiten sind sehr hochwertig.
Somit finde ich die 25€ zwar hoch, aber für so ein liebevolles und hochwertiges Hardcover Buch auch berechtigt.

Es geht in dem Buch um die drei Protagonisten Magdalena, Richard und Neil, die sich teilweise in Paris, London und Vilnius aufhalten.
Die Idee des Buches klingt fabelhaft und ich habe mich auf etwas sehr magisches und besonderes gefreut.
Dennoch ging Magdalenas Gabe in der Geschichte gänzlich unter.

Durch die vielen verschiedenen Erzählstränge, die sich sowohl in der Zeit, im Ort und der Person unterscheiden habe ich oftmals den Überblick verloren. Ich habe mich aber auf die finale Explosion gefreut wenn diese zusammen geführt werden, diese blieb meiner Meinung nach allerdings aus.
Ich hatte etwas das Gefühl, dass sich Adelia Saunders etwas in der Geschichte verstrickt hat.

Der Schreibstil war poetisch angehaucht aber leider auch monoton und langatmig. Es wurde viel mit Metaphern gearbeitet, ich bin aber leider immer wieder über Fachbegriffe gestolpert die ich nicht verstanden habe, was den Lesefluss häufig gestoppt hat.

Die Charaktere waren schön ausgearbeitet und es hat Freude gemacht sie auf ihrem Weg zu begleiten, dabei kam mir aber leider zu wenig Spannung und Drama auf.

An sich eine schöne Idee der Autorin, die Umsetzung fand ich aber leider nicht so gelungen

Veröffentlicht am 21.04.2018

Leider nicht das, was der Klappentext verspricht

0

Magdalena hat eine eigentümliche Gabe. Die junge Frau kann die Geschichten fremder Menschen auf deren Haut lesen: Wie bei einem Tattoo, das nur sie sehen kann, erscheinen ihr Namen, Ereignisse, banale ...

Magdalena hat eine eigentümliche Gabe. Die junge Frau kann die Geschichten fremder Menschen auf deren Haut lesen: Wie bei einem Tattoo, das nur sie sehen kann, erscheinen ihr Namen, Ereignisse, banale und tragische Details – Botschaften, die das Leben selbst mit Geheimtinte notiert zu haben scheint. Als sie in Paris einem amerikanischen Studenten begegnet, erkennt sie ihren eigenen Namen auf dessen Wange. Aber welche Rolle sollte sie im Schicksal von Neil spielen? Oder in dem von dessen Vater? Eine rätselhafte Geschichte verbindet das Leben dieser drei Menschen – und die Liebe. Denn Neil ist von der jungen Frau mit den hellen Augen ganz hingerissen.

Dies ist der Klappentext zu dem Buch "Die Worte, die das Leben schreibt. Wenn man nach diesem geht, erwartet man eine berührende Liebesgeschichte mit ein wenig Drama und ein paar Tränchen. Allerdings ist dem leider überhaupt nicht so. Zunächst stelle ich nun aber die Protagonisten vor. 

Magdalena ist in Litauen geboren und aufgewachsen. In ihrer Kindheit lernt sie Lina kennen, mit der sie später eine innige Freundschaft hat, bis Lina auf tragische Weise verstirbt. Die beiden zogen nach London und Magdalena saß nach Linas Tod dort fest, bis sie Neil kennen lernte. 

Neil studiert Geschichte in London und hat ein gestörtes Verhältnis zu seinen Eltern. Er  bezeichnet sich selbst als "Streber" und eifert seinem Professor nach. Im Zuge seiner Studien begibt er sich mit diesem nach Paris um zu forschen. Magdalena lernt Neil durch seinen Vater kennen. 

Richard ist Neils Vater und besessen von seiner berühmten Mutter. Sie war Schriftstellerin aber war Richard nie eine Mutter, sondern hat ihn bei ihrer Schwester abgesetzt. Richard ist fasziniert von dem glamourösen Leben seiner Mutter in Frankreichs Hauptstadt. Er reist nach Paris, um neue Erkenntnisse über sie zu Erlangen. 

Das sind die drei Personen, die den Leser durch die Geschichte führen. Über die Personen selbst erfährt man so unfassbar wenig, dass man fast den Eindruck hat, es ginge jeweils um jemand anderen als zum Beispiel um Magdalena. Denn Magdalena erzählt sehr sehr viel über Lina und ihre Vergangenheit. Neil erzählt mehr über sein Geschichtsstudium als von irgendetwas anderem. Richard hat außer seine Mutter wirklich kein anderes Gesprächsthema im Petto. Das macht die Geschichte wirklich sehr langatmig, denn sie besteht fast nur aus Rückblicken und schmerzhaften Erinnerungen. Obwohl das Buch wirklich sehr poetisch und gekonnt geschrieben ist, konnte sie mich nicht fesseln. Es gab für mich viel zu wenig Handlung, es war ein wenig vorausschaubar und mir hat das Buch kaum etwas gegeben. Vor allem finde ich, dass die Geschichte um Richard und seine Mutter völlig fehl am Platz war, denn es gab für mich keine logische Verbindung zwischen dieser und der Geschichte von Neil und Magdalena. Durch den Klappentext hatte ich mir eine so schöne Geschichte erhofft, habe aber leider viel viel weniger bekommen. 

Meine Bewertung (fällt leider leider schlecht aus...): 2/5