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Veröffentlicht am 09.06.2018

Hades Hangmen - Styx

Hades' Hangmen - Styx
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Erstmal möchte ich NetGalley für das Rezensionsexemplar danken, aber das beeinflusst meine Rezension auf keinste weise.

Ich habe Hades Hangmen per Zufall entdeckt und die Leseprobe gelesen, weil ich ...

Erstmal möchte ich NetGalley für das Rezensionsexemplar danken, aber das beeinflusst meine Rezension auf keinste weise.

Ich habe Hades Hangmen per Zufall entdeckt und die Leseprobe gelesen, weil ich den Klappentext sehr interessant fand. Zu dem Zeitpunkt haben wir uns in der Schule mit verschiedenen Sekten beschäftigt, ich fand es erstaunlich zu sehen, wie eine handvoll Menschen, hunderte kontrollieren können nur, weil sie ihnen Dinge
vorgaukeln und da es in dem Buch um Sekten geht, war es umso interessanter es zu lesen.
Die Autorin schreibt in ihrem Vorwort, dass sie sich in ihrem Studium ausführlich mit Kulten und Sekten beschäftigt hat und sich auch mit derzeitigen und ehemaligen Mitgliedern in solchen Gruppen unterhalten hat.
Durch die verschiedenen Geschichten der Mitglieder ist das Buch Hades´ Hangmen entstanden.

Die Protagonisten sind Mae und Styx, die beiden haben sich erstmals 15 Jahre vor Beginn des Buches per Zufall getroffen.
Mae wächst in einer Sekte auf, hinter einem hohen Zaun und abgeschnitten von der Außenwelt, dort wird sie Salome genannt. Durch einige Rückblicke und Gespräche, erfährt man, dass sie dort gefoltert wurde und ihr unaussprechliche Dinge angetan wurden. Nachdem sie zusehen musste wie eine ihrer Schwestern an ihren Folterverletzungen gestorben ist flieht sie.
Ich finde Mae ziemlich mutig, sie hat so viel mitgemacht und lässt sich nicht unterkriegen, sie hat zwar ihre schwachen Momente, aber das macht sie so authentisch. Sie ist ein herzensguter Mensch, hat aber auf Grund ihrer Vergangenheit nicht viel Selbstachtung.
Sie wird von den Hangmen gefunden, einem skrupellosen Motorrad Club, der mit Waffen dealt, Leute die ihnen im Weg stehen einfach umbringen und mehr Feinde haben als man zählen kann.
Das ganze wirkt ziemlich furchteinflößend und als Leser hat man wirklich das Gefühl, Mae ist einfach nur von dem einen Gefängnis ins nächste geflohen. Aber je mehr man Styx kennenlernt, erkennt man, dass er ziemlich gewissenlos ist, Mae hingegen nie etwas tun würde.

Ehrlich gesagt würde ich keinem der im Buch beschrieben Brüder je begegnen wollen, weil sie wirklich angsteinflößend sind, zwar sind ein paar richtig nett, aber wenn sie wollen sind alle skrupellose Mörder. Styx wirkt anfangs, dadurch das er wenig spricht nicht so Gefährlich, aber man wird schnell eines besseren belehrt.

Tillie Cole hat ein Buch geschrieben, dass einen teilweise richtiggehend schockiert, wenn man es ließt. Hades Hangmen hat Spannung, völlig neu definiert. Und ich freue mich schon wirklich sehr auf die Fortsetzung

Veröffentlicht am 22.04.2018

Herzerweichend und Spannend

GötterFunke 3. Verlasse mich nicht
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Der dritte Band der Götterfunke-Trilogie startet sofort spannend, denn Cayden liegt im Sterben, nachdem ihm sein Wunsch sterblich zu sein erfüllt wurde. Die Götter, welche von Agrigos vom Olymp verbannt ...

Der dritte Band der Götterfunke-Trilogie startet sofort spannend, denn Cayden liegt im Sterben, nachdem ihm sein Wunsch sterblich zu sein erfüllt wurde. Die Götter, welche von Agrigos vom Olymp verbannt wurden, machen es sich auf der Erde gemütlich, doch es ist ein Verräter unter ihnen. Außerdem schauen sie einfach zu wie Cayden um sein Leben kämpft und Zeus weigert sich ihm zu helfen, mit dem Argument er müsse ja seinen Wunsch sterblich zu sein respektieren. Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich Zeus Anfangs eigentlich total gemocht hab, aber das konnte ich ihm nicht verzeihen.

Die ersten beiden Teile habe ich verschlungen, dementsprechend hohe Erwartungen hatte ich an den dritten Band. So richtig erfüllt wurde diese leider nicht.
Zwischen Cayden und Jess ist das ein ständiges hin und her, mal will Cayden mit Jess zusammen sein und sie mag nicht und 3 Kapitel später ist es umgekehrt. Meiner Meinung nach gab es auch meistens keine Gründe für das ganze Theater.

Alles andere hat mir aber Super gefallen, allem voran das Cover. Ich liebe alle Cover der Trilogie, die Schrift und die Farben mit dem leichten Glitzereffekt sieht einfach wundervoll aus. Auch die Karte im Inneren und das Götter-Verzeichnis ist sehr hilfreich.

Die beiden Protagonisten, Jess und Cayden kannte ich ja schon aus den anderen beiden Teilen und ich finde sie beide einfach Suuper sympathisch.
Cayden fängt sich prompt ein paar Krankheiten ein, weil er es gewohnt ist von allein wieder zu heilen und nichtstun und warten fällt ihm unglaublich schwer. Als er noch unsterblich war konnte er Jess und alle die er liebt beschützen, nun ist er derjenige der beschützt werden muss und das geht ihm ordentlich auf den Keks, da er sich große Sorgen um Jess wegen Agrigos macht. Cayden ist so wundervoll hilfsbereit und freundlich zu den Menschen, die ihm wichtig sind, man muss ihn einfach mögen.

Jess ist einfach unerschütterlich und lässt sich auch nicht von den Göttern unterkriegen. Auch von Cayden lässt sie sich - zumindest äußerlich - nicht beeindrucken, dennoch hat sie manchmal schwache Momente in denen sie total verunsichert ist und am Liebsten alles hinschmeißen würde.
Meiner Meinung nach, machen genau diese Momente der Schwäche sie so sympathisch.

Alles in allem habe ich vielleicht ein wenig mehr erwartet, aber dennoch mag ich das Finale der Trilogie total. Trotz ein paar langatmigen Stellen, war das Buch dennoch spannend und auch der Kampf zwischen den Göttern wurde schön in Szene gesetzt. Einige Figuren z.B. Apoll haben sich im Letzten Teil ziemlich verändert und wurden oft nur noch nebensächlich erwähnt, was ich persönlich ziemlich schade finde, weil ich Apoll manchmal fast noch besser fand als Cayden. Andererseits sind auch neue, unbekanntere Figuren wie Gaia in den Vordergrund gerückt.
Die Seiten flogen nur so dahin, was größtenteils daran lag, dass man unbedingt wissen wollte wer der Verräter unter Zeus Leuten ist, die Auflösung war ziemlich unerwartet und hat mich total geschockt.

Fazit
Die Geschichte um Cayden und Jess hat ein schönes Ende genommen, aber es wäre eindeutig noch Luft nach oben gewesen. Die Liebesgeschichte war ein wenig verwirrend, aber das wurde durch gefühlvolle Szenen wieder wettgemacht.
Der Schreibstil ist einfach unbeschreiblich und ich kann euch die Götterfunke-Trilogie nur wärmstens empfehlen. Das sind wirklich gefühlvolle und packende Fantasy Bücher, die man unbedingt gelesen haben muss.
Ich hätte wirklich gerne noch eine Fortsetzung... Diejenigen, unter euch, die das Buch schon kennen werden mir wahrscheinlich zustimmen <3

3/5 Sternen ⭐⭐⭐

Veröffentlicht am 04.04.2018

Spannung pur

Die 100 - Rebellion
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Wie viele andere auch, dachte ich nicht, dass es noch einen vierten Band geben würde. Nach Band drei hatte man das Gefühl, die 100 wären endlich auf der Erde angekommen und alles wäre so weit in Ordnung. ...

Wie viele andere auch, dachte ich nicht, dass es noch einen vierten Band geben würde. Nach Band drei hatte man das Gefühl, die 100 wären endlich auf der Erde angekommen und alles wäre so weit in Ordnung. Die Handlung des vierten Bands stand wenig im Zusammenhang mit den anderen.
Aber auch der vierte Band der Serie konnte mich überzeugen, das Cover, der Schreibstil, die Geschichte alles passt wundervoll zusammen. Dennoch verwirren mich die vielen Perspektiven nach wie vor, ganz oft muss ich bei Clarke und Class noch mal überlegen wer wer ist ;) Dadurch, dass man die Geschichte aus der Sicht von Clarke, Class, Wells und Bellarmy erlebt, bekommt man viel mehr Details und kann sich leichter in die Geschehnisse hinein versetzen. Man erfährt die Gedanken der Gefangenen innerhalb der Festung und erlebt mit wie sich die Dinge bei Clarke und Bellarmy außerhalb entwickeln.


Class und Wells werden von einer Gruppe Erdgeborenen, die sich selbst die "Beschützer" nennen, entführt. Die "Beschützer" sehen sich als Beschützer der Erde und wollen Class, Wells und andere aus der Kolonie rekrutieren.
Clarke und Bellarmy, dessen Schwester Octavia unter den Entführten ist, machen sich mit ein paar Dorfbewohnern auf die Suche, die anderen zu befreien. Während Clarke eher für eine friedliche Lösung ist, denkt Bellarmy, dass sie die Entführten nur mit Gewalt und Rache befreien können. Die beiden Streiten sich und werfen sich unverzeihliche Dinge an den Kopf, indessen sucht Wells mit den anderen innerhalb der Festung verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit. Haben sie so überhaupt eine Chance die Sekte zu besiegen?


An ein paar Stellen merkt man, wie die Charaktere im vierten Band erwachsener geworden sind und sich entwickelt haben, aber im Großen und Ganzen haben sie sich nicht allzu sehr verändert.
Clarke ist vernünftig, hilfsbereit und mutig, wie wir sie kennen. Sie möchte unbedingt ihre Freunde befreien, aber ohne Gewalt. Bellarmy handelt oft ein wenig impulsiv und es geht im sehr nahe, dass seine Schwester und die anderen entführt wurden, daher will er unbedingt Rache.
Class hat ihren Platz in der Kolonie noch nicht gefunden und fühlt sich oft überflüssig, aber bei den "Beschützern" ändert sich das, plötzlich wird sie gebraucht, hat eine Aufgabe und kann ihren Beitrag für das Zusammenleben bei der Sekte leisten. Dadurch fühlt sie sich anfangs sehr wohl in der Festung und spielt mit dem Gedanken dort zu bleiben, während die anderen versuchen zu fliehen.
Im Gegensatz zu Class kann Wells keines Wegs mit seiner Situation anfreunden und schmiedet fleißig Fluchtpläne. Er versucht die anderen zu beruhigen und hat für jeden ein offenes Ohr, aber innerlich hat auch er große Angst und ist ziemlich verzweifelt.


Das Buch konnte mich total fesseln, da es durchgängig spannend ist und es gibt keine langatmigen Passagen, die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte einerseits nicht, dass das Buch jemals endet, andererseits möchte man auch unbedingt wissen ob es Bellarmy und Clarke gelingt die anderen zu retten.

Fazit
"Rebellion" ist ein perfektes Buch, für alle die nach dem dritten Teil von "The 100" nicht genug bekommen können.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Berühre mich. Nicht

Berühre mich. Nicht.
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Berühre mich. Nicht

Ich finde den Schreibstil von Laura Kneidl phänomenal, man konnte sich richtig gut in Sage hinein versetzen. Anfangs war sie mir ein wenig unsympathisch, weil ich noch nicht so viel ...

Berühre mich. Nicht

Ich finde den Schreibstil von Laura Kneidl phänomenal, man konnte sich richtig gut in Sage hinein versetzen. Anfangs war sie mir ein wenig unsympathisch, weil ich noch nicht so viel über sie wusste, mit der Zeit hat man dann immer mehr über sie erfahren, nach und nach hab ich sie richtig lieb gewonnen.
Zuerst hatte ich Angst, das Sages Probleme zu sehr im Vordergrund stehen würden und die Geschichte zu dramatisch sein könnte, aber da hat Laura Kneidl mich überrascht.
Das Cover finde ich richtig schön, mit dem Muster und den Blumen, auch wenn rosa normalerweise nicht so meine Lieblingsfarbe ist.

Sage hatte eine schwere Kindheit und zieht nach Nevada, in der Hoffnung dort neu anfangen zu können, doch ihre Vergangenheit holt sie immer wieder ein. Hinzukommt, dass sie Geldprobleme hat und ihre Familie nicht um Geld fragen möchte, also lebt sie in ihrem Auto. Sie lernt April kennen und mit der Zeit werden die beiden beste Freundinnen.
Luca war mir mit seiner Bücherliebe sofort sympathisch, er ist total süß zu Sage und kümmert sich rührend um sie. Auch er hatte es nicht immer ganz leicht mit seiner Familie, aber kommt gut damit klar. Ich finde Luca ist so ein typischer Harte-Schale-weicher-Kern-Typ, auf den ersten Blick ist er sehr furchteinflößend, aber ist eigentlich ganz nett.
Ich fand das Geschehen sehr nachvollziehbar beschrieben und auch die Protagonisten haben sich im Laufe der Geschichte weiter entwickelt.


Eine geschmackvolle Liebesgeschichte mit einem Hauch Traurigkeit und einer Prise Dramatik, sympathische und glaubwürdige Charaktere und einen bewegenden Hintergrund, also meiner Meinung nach ein gelungenes Buch von Laura Kneidl.


5/5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐

https://liebelachelese.blogspot.de/

Veröffentlicht am 06.03.2020

Ein tolles, emotionales Buch, aber nix für schwache Nerven

Verloren sind wir nur allein
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Vielen Dank an den One Verlag und die Lesejury für das Rezensionsexemplar, und nach anfänglichen Download Schwierigkeiten, hab ich das Buch vor ein paar Tagen endlich gelesen. Auf der Buchmesse habe ich ...

Vielen Dank an den One Verlag und die Lesejury für das Rezensionsexemplar, und nach anfänglichen Download Schwierigkeiten, hab ich das Buch vor ein paar Tagen endlich gelesen. Auf der Buchmesse habe ich das Cover auf einem Brownie entdeckt und es hat echt lecker geschmeckt, als ich es hier wiedergesehen habe wusste ich, dass ich mich bewerben muss.
Die Farbkombination von Rosa, Blau und Grün ist wirklich schön und die florale Gestaltung des Titels vermittelt gleich die richtige romantische Stimmung

Darum geht es:
Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?

Sky kann ich wirklich gut leiden, durch Milas Schreibstil, konnte ich ihre Gefühle wirklich gut nachvollziehen. Und auch die Entwicklung, die sie durchlebt ist sehr authentisch geschrieben.
Sky ist sehr loyal ihren Freunden gegenüber, aber ihr Verhalten ihrer Mutter gegenüber ist unfair. Ihre Mutter bemüht sich wirklich, aber Sky ist unbegründet kindisch und egoistisch. Durch Jeff öffnet sie sich aber immer mehr und ich konnte sie Stück für Stück besser verstehen.

Auch Jeff hat es nicht leicht, aber verhält sich Sky wirklich lieb und süß gegenüber und beweist total viel Geduld beim Einbrechen von Skys Mauern. Er beweist, dass er so viel mehr ist als der heiße Sportler.

Die Geschichte ist definitiv nichts für schwache Nerven, sie ist sehr emotional und nicht immer leicht zu lesen. Das Buch ist wirklich fesselnd und jeder einzelne Charakter ist auf seine Art und Weise besonders und wertvoll für die Entwicklung.

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