Cover-Bild Château Mort
Band 2 der Reihe "Luc Verlain ermittelt"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 14.03.2018
  • ISBN: 9783455000771
Alexander Oetker

Château Mort

Luc Verlains zweiter Fall
Der kurioseste Marathon der Welt – und ein ausgeklügelter Mord: Commissaire Luc Verlain ermittelt wieder!
Sein erster Sommer im Aquitaine neigt sich dem Ende entgegen – doch kurz vor der Lese der edelsten Weine wird Frankreich von einer Hitzewelle erfasst. Und ausgerechnet nun findet der Marathon du Médoc statt, wo die Läufer in bunten Kostümen antreten und unterwegs auch noch Rotwein verkosten dürfen. Ein riesiges Fest, das für Luc noch schöner wird, weil seine Angebetete Anouk nach einer geheimnisvollen Italienreise wieder ins Aquitaine zurückkehrt. Gemeinsam stehen sie im Schlossgarten von Lucs bestem Freund Richard, der die Marathonläufer mit einem feinen Rotwein verköstigt.
Plötzlich brechen einige Sportler zusammen, ein Politiker kommt nur knapp mit dem Leben davon und ausgerechnet der sympathische Winzer Hubert stirbt. So sehr sich Luc auch dagegen sträubt: Alle Spuren führen zu Richard, denn der steckt offenbar in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Der Commissaire muss sich bald entscheiden zwischen der Loyalität zu seinem alten Freund und den Gefühlen für seine Partnerin Anouk, die Richard längst für den Täter hält.
Dies ist der zweite Band mit Commissaire Luc Verlain. Weitere Ermittlungen im Aquitaine gibt es in diesen Bänden:
Band 1 - Retour
Band 3 - Winteraustern

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2018

Tod in den französischen Weinbergen

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Der alljährliche und sehr beliebte Marathon du Medoc steht vor der Tür. Alle Winzer in der Region bereiten sich auf das große Ereignis vor und erwarten viele Gäste. Das besondere an dem Marathon durch ...

Der alljährliche und sehr beliebte Marathon du Medoc steht vor der Tür. Alle Winzer in der Region bereiten sich auf das große Ereignis vor und erwarten viele Gäste. Das besondere an dem Marathon durch die französischen Weinberge ist neben den vielen Verkleidungen sicherlich die Verkostung während des Laufs mit den Weinen der Region. Genau diesem Umstand fallen anscheinend zwei Läufer zum Opfer, obwohl sie in körperlich bester Verfassung sind brechen sie bewusstlos auf der Strecke zusammen und die Umstände sind mehr als schleierhaft. Der anwesende Commissaire Luc Verlains nimmt sofort die ersten Ermittlungen auf, die allerdings seinen besten Freund als Verdächtigen hervorbringen. Kann er seiner inneren Stimme glauben?
"Chateau Mort" ist bereits der zweite Band um den sympathischen Commissaire. Ich bin mit Chateau Mort in die Serie gestartet und hatte keinerlei Verständnisprobleme. Der Autor Alexander Oetker erzählt die Geschichte in einem ruhigen und angenehm zu lesenden Schreibstil und legt sehr viel Wert auf die Beschreibung der französischen Atmosphäre. Dies fiel zwar aus meiner Sicht an einigen Stellen etwas ausführlicher aus, gab der Geschichte aber einen ganz besonderen Charme. Die Spannung kommt dabei auch nicht zu kurz. Mit dem Tod während des sehr interessant geschilderten Marathon-Rennens baut Alexander Oetker die Spannung gekonnt auf und lässt den Leser bis zum für mich überraschenden und gut nachvollziehbaren Finale im Unklaren. Viele Wendungen und neue Erkenntnisse regten mich immer wieder neu an, eigene Überlegungen zur Täterschaft und den Hintergründen anzustellen. So wechselten meine Verdächtigen mehrmals und die Lösung sah ganz anders aus.
Die Umsetzung des Krimis in der Hörbuchfassung ist mit dem Sprecher Frank Arnold empfand ich als sehr gelungen. Seine ruhige und tiefe Stimme brachte die französische Atmosphäre authentisch zur Geltung und er verlieh den einzelnen Protagonisten den letzten Schliff.
Insgesamt empfehle ich das Hörbuch "Chateau Mort" gerne weiter, gerade in Hinblick auf den gut umgesetzten Lokalkolorit und der clever konzipierten Kriminalgeschichte. Ich bewerte das Hörbuch daher mit guten vier von fünf Sternen!!!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Chateau Mort

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Während Frankreich von einer Hitzewelle geplagt wird findet der Marathon du Medoc statt. Hierbei verkleiden sich die Teilnehmer und genehmigen sich während des Laufes immer wieder ein Glas Rotwein. Auch ...

Während Frankreich von einer Hitzewelle geplagt wird findet der Marathon du Medoc statt. Hierbei verkleiden sich die Teilnehmer und genehmigen sich während des Laufes immer wieder ein Glas Rotwein. Auch der Kommissar Luc und seine Angebetete Anouk verfolgen das Spektakel, als einige Sportler plötzlich zusammenbrechen. Ein namhafter Politiker überlebt nur knapp und ein bekannter Winzer verstirbt. Die Spuren führen schnell zu Richard, Lucs bestem Freund, der scheinbar große finanzielle Schwierigkeiten hat.

Alexander Oetker ist es mit seinem flüssigen Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen gelungenen Aquitaine- Krimi zu verfassen. Der Autor schafft es die Spannung schnell aufzubauen und den Leser/ Hörer in seinen Bann zu ziehen. Leider kann die Spannung aber nicht durchgehend gehalten werden, was vor allem daran liegt, dass immer wieder sehr detailreiche Beschreibungen von beispielsweise Gerichten Überhand gewinnen. Dadurch gerät die eigentliche Krimihandlung in den Hintergrund und die Spannung geht dadurch leider immer wieder verloren.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut. Dadurch lassen sich Wiederholungen komplett vermeiden. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Vor allem die Informationen zu Frankreich und der Winzerei finde ich sehr gelungen. Diese machen die Handlung besonders authentisch.

Alle Protagonisten sind authentisch und vielschichtig beschrieben. Als Hörer kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders gelungen finde ich, dass es der Sprecher Frank Arnold schafft jedem Charakter seine eigene Note zu verleihen. Allen voran die Chemie und harmonische Zusammenarbeit von Anouk und Luc konnte mich wirklich überzeugen und es hat Spaß gemacht den beiden bei den Ermittlungen zuzuhören.

Frank Arnold konnte mich als Sprecher komplett überzeugen. Er konnte die Handlung wirklich authentisch und fesselnd vorlesen und mich komplett mitreißen. Meiner Meinung nach ist er die perfekte Besetzung für Hörbücher dieses Genres. Er schafft es nicht nur jedem Protagonisten seine eigene Note zu verleihen, er vermittelt und transportiert auch alle Gefühle sehr gelungen.

„Chateau Mort“ ist bereits der zweite Teil rund um Luc. Ich kenne bereits den Vorgänger als Buch und finde, dass der aktuelle Teil ihm in nichts nachsteht. Ich denke nicht, dass es für das Verständnis notwendig ist den Vorgänger zu kennen.

FAZIT:
„Chateau Mort“ ist eine gelungene Fortsetzung, die allerdings kleine Schwächen aufweist. So beispielsweise die zum Teil sehr ausführlichen Beschreibungen von Nebensächlichkeiten. Dadurch fiel leider die Spannung ab. Frank Arnold wiederum konnte mich komplett überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 21.03.2018

Ein schöner, atmosphärischer Krimi zum Wohlfühlen.

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Das Hörbuch habe ich sehr gern gehört und empfehle es gern auch weiter.

Klappentext beschreibt den Anfang sehr gut: „Hitzewelle im Aquitaine. Dennoch treten wieder Tausende zum weltberühmten Marathon ...

Das Hörbuch habe ich sehr gern gehört und empfehle es gern auch weiter.

Klappentext beschreibt den Anfang sehr gut: „Hitzewelle im Aquitaine. Dennoch treten wieder Tausende zum weltberühmten Marathon du Médoc an, der mitten durch die Gärten der schönsten Châteaus führt. Doch während des Laufes stirbt ein angesehener Winzer - und ausgerechnet Lucs bester Freund Richard ist der Hauptverdächtige. Der Kommissar entdeckt rasch, dass auch die nobelsten Weingüter der Welt ihre Schattenseiten haben. Je mehr Luc erfährt, desto verzwickter wird der Fall. Und er muss feststellen, dass selbst seine Partnerin Anouk seinen besten Freund für einen Mörder hält.
Frank Arnold verbindet kulinarischen Genüsse, eine Liebesgeschichte sowie den verzwickten Kriminalfall auf sehr angenehme Art miteinander.“

Der Kommissar Luc Verlain gibt eine sympathische Figur ab, also begleitet man ihn gern bei seinen Abenteuern aller Art. Der junge Mann lässt nichts anbrennen: in Anouk ist er verliebt, hat aber nicht so ganz einfach mit ihr. Zum Trost gibt es die sportliche Surf-Lehrerin, die sich dann aber doch von der tiefgründigen Seiten zeigt. Die Ermittlungen führen Luc in Winzermilieu. Hier erfährt man, was es eigentlich heißt, Winzer zu sein: Harte Arbeit in der Landwirtschaft. Die guten Preise bekommt man nur, wenn man die angesagten Anbaugebiete sein eigen nennt. Der Rest der Winzer arbeitet viel, bekommt aber wenig, obwohl die Weine gut sind. Sie erzielen bloß nicht die Preise, die der Winzer bräuchte, um nicht pleite zu gehen.

Bei seinen Ermittlungen vergisst Luc nicht, in Gesellschaft schöner Frauen fein zu speisen und sich die tollen Weine der Region schmecken zu lassen. Auch einer Weinführung wohnen er und seine Kollegin bei. Wie später auch einer Weintraubenernte.
Schön atmosphärisch ist das Ganze. Es ist, als ob man bei Luc zu Besuch ist und ihm über die Schulter schaut.
Ich fühlte mich sehr wohl in diesem Krimi. Auch zum Miträtseln gab es genug. Falsche Fährten auf Schritt und Tritt. Der tatsächlich hinter dem Mord steckte, konnte man nicht voraussehen, auch weil dem Leser/Zuhörer nicht sonderlich viel Infos gegeben wurden. Mir war es zudem etwas zu viel erklärt, die Infoversorgung hätte gern etwas eleganter ausfallen können. Aber sei es drum. Es ist ein schöner Regio-Krimi zum Träumen und sich Wohlfühlen.

Frank Arnold hat sehr gut gelesen. Alle Figuren konnte ich wunderbar heraushören und wiedererkennen, auch weil ihnen bestimmte Sprechbesonderheiten zugeteilt wurden. Auch Frauenfiguren samt ihren Stimmungen gelangen prima. Ich freue mich, wenn die nächste Folge von Frank Arnold gesprochen wird.

Fazit: Ein schöner, atmosphärischer Krimi zum Wohlfühlen. Habe ich gern gehört!

Veröffentlicht am 02.05.2019

Mord beim Marathon

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Die Umgebung rund um Bordeaux ist reizvoll und geschickterweise bindet der Autor Alexander Oetker den Weinanbau als Thema ein. Originell auch der ungewöhnliche Marathon, bei denen die Teilnehmer durch ...

Die Umgebung rund um Bordeaux ist reizvoll und geschickterweise bindet der Autor Alexander Oetker den Weinanbau als Thema ein. Originell auch der ungewöhnliche Marathon, bei denen die Teilnehmer durch die Weinberge laufen, Wein trinken und Spezialitäten genießen. Gemein, dass es ausgerechnet hierbei zu einem Verbrechen kommt.

Es handelt sich um eine Romanreihe um Commissaire Luc Verlain, der dritte Teil. Er ist ein Genießer, vergleichbar mit seinen italienischen Kollegen Montalban und Brunetti. Und er hat etwas übrig für Anouk. Niedlich.
So wie es angelegt ist erinnert es an Regionalkrimis, obwohl der deutsche Autor kein Franzose ist. Entsprechend plätschert die Handlung lange vor sich hin, aber das habe ich nicht anders erwartet und es hat mich nicht gestört. Es ist schon sehr unliterarisch. Immerhin gibt es einige gute Beschreibungen.

Aquitaine muss eine sehr schöne Gegend sein. Die Bilder im Internet sind jedenfalls atemberaubend, da würde man gerne einmal hinreisen.

Ich habe das Hörbuch gehört, das von Frank Arnold eingesprochen wird. Er ist ein Sprecher, der auch aus mittelmäßigen Stoffen noch etwas rausholen kann, z.B. bei den Dialogen ist er sehr gut.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Zigaretten und Wein

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Ein neuer Fall für Luc Verlain. Beim Marathon in Pauillac bricht der Unterpräfekt zusammen und ein Mann stirbt. Wurden die Getränke oder die Snacks manipuliert und vergiftet? Ein paar Läufern ist übel ...

Ein neuer Fall für Luc Verlain. Beim Marathon in Pauillac bricht der Unterpräfekt zusammen und ein Mann stirbt. Wurden die Getränke oder die Snacks manipuliert und vergiftet? Ein paar Läufern ist übel geworden und sie haben Kreislaufprobleme.
Der Verstorbene stand kurz vor dem Abschluss eines Geschäfts, er wollte sein schlecht laufendes Weingut verkaufen. Doch wen störte dieser Kauf, dass er einen Mord begeht?

Gleichzeitig mit dem recht kniffeligen Fall, muss sich Luc um sein Privatleben kümmern. Seine Kollegin Anouk, der er etwas näher gekommen ist, kehrt aus dem Urlaub zurück. Wie stehen die Dinge zwischen den Beiden, können sie ein Paar werden? Anouk verhält sich seltsam und ist eher wortkarg. Da Luc auch nicht gerade der sehr gesprächige Typ in Sachen Beziehungen ist, gestaltet sich auch dieser Fall schwierig.

Der Kriminalfall ist recht unterhaltsam und teilweise auch spannend. Man kommt nicht so leicht dahinter, wer der Mörder ist.
Was mich allerdings bereits an Teil 1 gestört hat, zieht sich auch in diesem Buch weiter.
Der Kommissar macht einen Hype aus seinen Zigaretten, es müssen die geliebten Parisienne sein.

In diesem Buch geht es zusätzlich sehr intensiv um Wein, auch darüber entsteht ein Hype. Es werden zu viele Gespräche über diese kostbare Flüssigkeit geführt, da rückt der Fall fast schon in Vergessenheit.
Störend fand ich außerdem die recht häufigen französischen Ausdrücke. Wenn es im Buch schon einige Fremdsprachensätze gibt, dann wäre ein Glossar hilfreich, wo die Worte übersetzt werden.
Ich habe keine Lust, während dem Lesen im Internet zu recherchieren, wie die Übersetzung lautet.
Insgesamt fand ich die Geschichte mäßig unterhaltsam, wenn es eine Fortsetzung gibt, bin ich unschlüssig, ob ich einen weiteren Roman über Luc Verlain lesen möchte.