Cover-Bild Die Bärenführerin
Band 1 der Reihe "Agnes von Langerode"
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 348
  • Ersterscheinung: 13.02.2018
  • ISBN: 9781503900714
Lea Weisz

Die Bärenführerin

Ein hinreißender historischer Mittelalter-Roman über Liebe, Hass, Intrigen und die Magie zwischen Mensch und Tier.

In der Eifel, 1347: Agnes, die siebzehnjährige Tochter des Grafen Werner von Langerode, ist mit Bernard von Hinzweiler verlobt. Doch bereits beim ersten gemeinsamen Ausritt stellt sich heraus, dass er eine hochmütige und brutale Ader hat. Ihre forsche Schwester Beth versucht vergeblich, ihr die Angst vor der Heirat zu nehmen.

Als ihr treuer Hund stirbt, engagiert der Graf eine Gauklergruppe, um seine Töchter aufzuheitern. Agnes hat von Kindheit an eine tiefe Verbundenheit zu Tieren sowie die Gabe, sich in deren Wesen hineinzuversetzen. Als der Tanzbär der Gauklergruppe schwer erkrankt, steht sie ihm in seinen letzten Stunden bei. Dabei knistert es gewaltig zwischen ihr und dem Bärenführer Kilian. Doch diese Verbindung wäre nicht standesgemäß, denn die Grafentochter würde unwiderruflich die Ehre der Familie zerstören, und auch für Kilian hätte es schlimme Folgen. Agnes muss eine Entscheidung treffen – soll sie dem Ruf Ihres Herzens folgen oder den Wünschen ihres geliebten Vaters gerecht werden?

»Wunderschön mitfühlend und anrührend legt Lea Weisz die Geschichte wie eine warme Decke um die Schultern der Leserinnen und Leser und hüllt diese ein. Jede Zeile berührt und lässt den Roman hautnah an der Seite der Agnes erleben. Einfach schön!«

Ellin Carsta

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2018

Wie entscheidest du dich, wenn dein Verlobter alles ist, was du verachtest?

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Wir befinden uns in Deutschland, genauer in der Eifel und zwar im Jahr 1347. Die Frauen haben eine sehr untergeordnete Stellung. Somit soll die siebzehnjährige Agnes bald ihren Verlobten Bernard heiraten, ...

Wir befinden uns in Deutschland, genauer in der Eifel und zwar im Jahr 1347. Die Frauen haben eine sehr untergeordnete Stellung. Somit soll die siebzehnjährige Agnes bald ihren Verlobten Bernard heiraten, doch sie will nicht. Erst dachte sie noch, dass sie sich vielleicht daran gewöhnen könnte, denn so war das nun einmal. Die Eltern oder eben in dem Fall der Vater suchten den zukünftigen Ehemann aus und es sollte ja auch der Grafschaft guttun, darum hatte Agnes eine gewisse Verantwortung, die sie trägt. An Agnes ist aber etwas besonders, denn scheinbar versteht sie die Tiere und eben auch ihre Bedürfnisse. Sie kann sich Tieren nähern ohne dass sie ihr etwas tun, wo andere sich fürchten und niemals draufzugehen würden. Deshalb liegt ihr das Wohl von jedem Tier auch am Herzen. Bei Bernard ist das anders. Erst ist sehr herzlos und übermütig. Tiere tötet er zum Spaß und damit kommt Agnes nicht klar.
Als ihr Hund stirbt, trauert sie und ihr Vater will ihr eine Freude machen, indem er eine Gauklertruppe auf die Burg kommen lässt, die in ihrer Gruppe einen Tanzbären haben. Doch dieser Tanzbär ist krank und eigentlich auch nur noch zum Sterben auf die Burg gekommen. Agnes begleitet ihn auf seinen letzten Stunden und kommt dabei Kilian näher. Er ist der Sohn des Gaukleroberhauptes und so ganz anders, als Bernard. Aber niemals könnte diese Beziehung funktionieren, es wäre unter ihrem Stand und hätte, wie sich herausstellt noch ganz andere Folgen, denn die Hochzeit ist ja terminlich schon angesetzt. Als Bernard dann aber die Gaukler auf das Übelste beschimpft und Agnes das mitansehen muss, muss sie eine Entscheidung treffen. Kann sie ihr Leben wirklich bei diesem Mann verbringen und gute Miene zum bösen Spiel machen?
Lea Weisz entführt uns mit ihrem historischen Roman in eine Zeit, in der ich nicht leben möchte. Sie schildert uns Situationen, die einen froh machen, dass man damals als Frau nicht leben musste. Ihre Charaktere haben Form und Seele. Jeder Charakter hat eine Vergangenheit und seine Geheimnisse, Wünsche und Nöte. Sie sind abgerundet. Neben Agnes, ihrem Vater, Bernard und der Gauklertruppe gibt es noch ihre Schwester, einige Leute auf der Burg, wie Männer aus dem Stall, die neue Stiefmutter und eine zweite Gauklertruppe, die die Handlung vorantreiben. Wer hier an Friede, Freude und Eierkuchen auf der Reise von Gauklern denkt, die ihre Vorführungen machen, der hat sich geirrt. Es geht um Macht, um das Überleben und um die Rivalität untereinander. Ich mochte diesen Roman sehr, auch wenn er mir doch oft ein sehr unangenehmes Gefühl in der Magengrube beschert hat, wenn die damaligen Verhältnisse geschildert wurden. Doch gab es auch Momente zum Lachen, zum Schmunzeln und zum Hoffen.
Wer nun Interesse an diesem Buch gefunden hat, der sollte gar nicht zögern und es besorgen, sich eine Weile entführen lassen und Agnes relativ bald, als junge Freundin aus einem Buch gewinnen.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Schöne Geschichte

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Klappentext:
In der Eifel, 1347: Agnes, die siebzehnjährige Tochter des Grafen Werner von Langerode, ist mit Bernard von Hinzweiler verlobt. Doch bereits beim ersten gemeinsamen Ausritt stellt sich heraus, ...

Klappentext:
In der Eifel, 1347: Agnes, die siebzehnjährige Tochter des Grafen Werner von Langerode, ist mit Bernard von Hinzweiler verlobt. Doch bereits beim ersten gemeinsamen Ausritt stellt sich heraus, dass er eine hochmütige und brutale Ader hat. Ihre forsche Schwester Beth versucht vergeblich, ihr die Angst vor der Heirat zu nehmen.
Als ihr treuer Hund stirbt, engagiert der Graf eine Gauklergruppe, um seine Töchter aufzuheitern. Agnes hat von Kindheit an eine tiefe Verbundenheit zu Tieren sowie die Gabe, sich in deren Wesen hineinzuversetzen. Als der Tanzbär der Gauklergruppe schwer erkrankt, steht sie ihm in seinen letzten Stunden bei. Dabei knistert es gewaltig zwischen ihr und dem Bärenführer Kilian. Doch diese Verbindung wäre nicht standesgemäß, denn die Grafentochter würde unwiderruflich die Ehre der Familie zerstören, und auch für Kilian hätte es schlimme Folgen. Agnes muss eine Entscheidung treffen – soll sie dem Ruf Ihres Herzens folgen oder den Wünschen ihres geliebten Vaters gerecht werden?

Das Cover sieht wunderschön aus und passt perfekt zum Titel und zur Geschichte selbst. Auch zum Genre passt es durch die Farben sehr gut.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn er ist flüssig und emotional. An manchen Stellen fehlt ein wenig die Spannung, was meiner Meinung nach, durch die Beschreibungen der Situationen wieder wett gemacht wird.

Auch die Charaktere waren sehr liebevoll gestaltet, wenn auch nichts Neues. Agnes, unsere Protagonistin, ist sehr eigenwillig und gleichzeitig sehr sensibel. Mit ihr kann man sich in den meisten Fällen sehr gut identifiziere. Aber auch hier gibt es nicht nur die Guten, sondern auch das absolute Gegenteil. So auch Bernard, der sich nimmt, was und wen er will.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn nicht alles historisch passend war. Das Buch liest sich schnell und leicht, die Geschichte ist interessant und unterhaltsam und somit bin ich gespannt, wie es wohl weiter geht.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Historischer Roman

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Das Cover ist toll gestaltet und sehr ansprechend und passend für einen historischen Roman über eine Frau und ihre Liebe zu Tieren - und darum geht es in „Die Bärenführerin“:

Klappentext:
In der Eifel, ...

Das Cover ist toll gestaltet und sehr ansprechend und passend für einen historischen Roman über eine Frau und ihre Liebe zu Tieren - und darum geht es in „Die Bärenführerin“:

Klappentext:
In der Eifel, 1347: Agnes, die siebzehnjährige Tochter des Grafen Werner von Langerode, ist mit Bernard von Hinzweiler verlobt. Doch bereits beim ersten gemeinsamen Ausritt stellt sich heraus, dass er eine hochmütige und brutale Ader hat. Ihre forsche Schwester Beth versucht vergeblich, ihr die Angst vor der Heirat zu nehmen.
Als ihr treuer Hund stirbt, engagiert der Graf eine Gauklergruppe, um seine Töchter aufzuheitern. Agnes hat von Kindheit an eine tiefe Verbundenheit zu Tieren sowie die Gabe, sich in deren Wesen hineinzuversetzen. Als der Tanzbär der Gauklergruppe schwer erkrankt, steht sie ihm in seinen letzten Stunden bei. Dabei knistert es gewaltig zwischen ihr und dem Bärenführer Kilian. Doch diese Verbindung wäre nicht standesgemäß, denn die Grafentochter würde unwiderruflich die Ehre der Familie zerstören, und auch für Kilian hätte es schlimme Folgen. Agnes muss eine Entscheidung treffen – soll sie dem Ruf Ihres Herzens folgen oder den Wünschen ihres geliebten Vaters gerecht werden?



Die handelnden Personen sind gut beschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Zudem macht es der ansprechende Schreibstil möglich, sich direkt in die damalige Zeit zu versetzen und auch hier ein klares Bild vor Augen zu haben. Der Roman hat die richtige Mischung aus historischen Informationen und auch einer gefühlvollen und emotionalen Schreibweise, die mich fesseln konnte. Ich konnte mich beim Lesen gut in das Leben der damaligen Zeit hineinversetzen und auch in das Leben von Agnes.

Für mich ein sehr ansprechender Roman und eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Ein Buch, in dem viel Herzblut steckt!

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Das Buch „Die Bärenführerin“ von Lea Weisz ist im Verlag „Tinte & Feder“ 2018 erschienen. Es umfasst in der Taschenbuchausgabe 347 Seiten und beläuft sich auf 9,99€.

Inhalt
In der Eifel, 1347: Agnes, ...

Das Buch „Die Bärenführerin“ von Lea Weisz ist im Verlag „Tinte & Feder“ 2018 erschienen. Es umfasst in der Taschenbuchausgabe 347 Seiten und beläuft sich auf 9,99€.

Inhalt
In der Eifel, 1347: Agnes, die siebzehnjährige Tochter des Grafen Werner von Langerode, ist mit Bernard von Hinzweiler verlobt. Doch bereits beim ersten gemeinsamen Ausritt stellt sich heraus, dass er eine hochmütige und brutale Ader hat. Ihre forsche Schwester Beth versucht vergeblich, ihr die Angst vor der Heirat zu nehmen. Als ihr treuer Hund stirbt, engagiert der Graf eine Gauklergruppe, um seine Töchter aufzuheitern. Agnes hat von Kindheit an eine tiefe Verbundenheit zu Tieren sowie die Gabe, sich in deren Wesen hineinzuversetzen. Als der Tanzbär der Gauklergruppe schwer erkrankt, steht sie ihm in seinen letzten Stunden bei. Dabei knistert es gewaltig zwischen ihr und dem Bärenführer Kilian. Doch diese Verbindung wäre nicht standesgemäß, denn die Grafentochter würde unwiderruflich die Ehre der Familie zerstören, und auch für Kilian hätte es schlimme Folgen. Agnes muss eine Entscheidung treffen – soll sie dem Ruf Ihres Herzens folgen oder den Wünschen ihres geliebten Vaters gerecht werden?

Cover
Das Cover ist sehr gut an den Roman angepasst. Schon auf den ersten Blick kann man erkennen, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Es erinnert an einen alten Holzschnitt. Die Grafentochter Agnes, die Bärin und auch ein Gaukler – alles Gestalten, die im Buch vorkommen, sind abgebildet.

Schreibstil
Das Buch liest sich sehr flüssig und ist emotional. Mir persönlich hat es gut gefallen, aber man muss sich durchaus auf die Gefühlswelt der Charaktere einlassen können.

(Haupt-)Charaktere
Agnes ist die Grafentochter von Werner von Langerode und die eigentliche Protagonistin in diesem Buch. Sehr anschaulich wird ihre Geschichte erzählt und auch ihr Talent, eine ganz besondere Beziehung zu Tieren zu führen.
Kilian gehört einer Gauklergruppe an und geht eine abenteurlustige, sehr romantische Liebesbeziehung zu Agnes ein.

Persönliche Meinung
Die spannende und sehr romantische Liebesgeschichte zwischen Agnes und Killian hat mich gefesselt und berührt, ebenso die Beziehungen die Agnes zu den unterschiedlichen Tieren (nicht nur den Bären, wie es der Buchtitel vermuten lässt). Ich habe sie gerne gelesen.

Fazit
Die Bärenführerin ist ein abenteuerliches, gutes Buch mit einer sehr gefühlvollen Geschichte. Mir stellt sich am Schluss die Frage, ob man es nicht auch oder besser dem Genre „Fantasy“ zuordnen könnte.
Gerne empfehle ich dennoch das Buch weiter!

Veröffentlicht am 09.03.2018

Kein Highlight

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Nun ja, ich gebe zu, dass es mir schwer viel mich in die entsprechende Zeit hineinzuversetzen. Manchmal kamen mir vor allem die Denk- und Handlungsweisen der Frauen etwas zu modern vor (und die entsprechenden ...

Nun ja, ich gebe zu, dass es mir schwer viel mich in die entsprechende Zeit hineinzuversetzen. Manchmal kamen mir vor allem die Denk- und Handlungsweisen der Frauen etwas zu modern vor (und die entsprechenden Reaktionen der Männer auch).
Die Liebesgeschichte zwischen Agnes und Killian hat mich aber bei der Stange gehalten, ebenso die Beziehungen die Agnes zu den unterschiedlichen Tieren (nicht nur den Bären, wie es der Buchtitel vermuten lässt).
Der Roman ist nicht schlecht, verliert aber gegen andere historische Romane. Mit knapp 350 Seiten erscheint das Buch auch dünner als so manch anderer Historienschinken, aber das erscheint tatsächlich als Nachteil, da die Geschichte um Agnes und Killian noch um einiges ausgebaut werden könnte. So wird etwas Potential verschenkt, was zu einer geradlinigen Erzählweise und einem schnellen Ende führt.

Die Bärenführerin ist kein schlechtes Buch, aber eines der weniger guten im Genre der historischen Romane. Fast bin ich geneigt den Roman in Fantasynähe einzuordnen, denn die Beziehungen, die Agnes zu den Tieren hat, ist schon etwas besonderes (und hätte durchaus ausgebaut werden können) und eher ungewöhnlich.

Aber ...
Die Bärenführerin ist kein Highlight, das Flair, das historische Romane ausmacht fehlt, die Ausdrucksweise ist zu modern, die Tierbeziehungen zu fantastisch. Es ist ein Buch, das man lesen kann, aber ein MUSS ist es bei weitem nicht.
Schade eigentlich, denn (unter dem Gesichtspunkt der FANTASY) es hätte eine interessante Geschichte werden können, so wie es der Klappentext verspricht. So wird Die Bärenführerin wohl in der Mittelmäßigkeit versinken.