Cover-Bild Silber - Das zweite Buch der Träume
Band 2 der Reihe "Silber-Trilogie"
(21)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 22.02.2018
  • ISBN: 9783596198665
Kerstin Gier

Silber - Das zweite Buch der Träume

Roman

Jetzt endlich als Taschenbuch! ›Das zweite Buch der Träume‹ ist die fulminante, spannende Fortsetzung der SILBER-Trilogie. Aufwendig veredelt und im extragroßen Format.

Liv ist erschüttert: Secrecy kennt ihre intimsten Geheimnisse. Woher nur? Und was verbirgt Henry vor ihr? Welche düstere Gestalt treibt nachts in den endlosen Korridoren der Traumwelt ihr Unwesen? Und warum fängt ihre Schwester Mia plötzlich mit dem Schlafwandeln an?

Albträume, mysteriöse Begegnungen und wilde Verfolgungsjagden tragen nicht gerade zu einem erholsamen Schlaf bei, dabei muss Liv sich doch auch schon tagsüber mit der geballten Problematik einer frischgebackenen Patchwork-Familie samt intriganter Großmutter herumschlagen. Und der Tatsache, dass es einige Menschen gibt, die noch eine Rechnung mit ihr offen haben – sowohl tagsüber als auch nachts …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2018

Nette Fortsetzung

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Inhalt:

Liv versucht sich mit ihrem neuen Leben und ihrer Patchworkfamilie zu arrangieren. Dies.gelingt mit ihrem neuen Freund auch zuerst ganz gut. Jedoch betritt sie immer noch die Traumwelt. Dort geschehen ...

Inhalt:

Liv versucht sich mit ihrem neuen Leben und ihrer Patchworkfamilie zu arrangieren. Dies.gelingt mit ihrem neuen Freund auch zuerst ganz gut. Jedoch betritt sie immer noch die Traumwelt. Dort geschehen immer öfter merkwürdige Dinge. Auch im echten Leben fängt alles an drunter und drüber zu gehen. Was wohl dahinter steckt? So lansam beginnt ihr ganzes Leben durcheinander zu werden. Selbst ihre Schwester verhält sich komisch und beginnt zu Schlafwandeln.



Meine Meinung:

Die Fortsetzung hat mir gut gefallen, jedoch fand ich den ersten Teil um einiges spannender. Die Geschichte hat sich langsam entwickelt und ist erst gegen Ende richtig interessan geworden - und dann war schnell zu Ende.

Das Verhalten von Liv empfand ich teilweise extrem kindisch und nicht für ihr Alter angebracht. Wer zersägt einen Busch um sich zu rächen? Bei ihrer kleinen Schwester ist das Verhalten noch verständlich, aber nicht bei ihr. Die Rollen aus dem ersten Buch haben sich jetzt auch langsam abgenutzt. Die meisten Figuren haben leider keine wirkliche Weiterentwicklung durchgemacht. Ihre neue Stiefschwester möchte Sie immer noch nicht im Haus haben, das Kindermädchen aus Deutschland ist etwas tollpatschig aber sehr warmherzig. Schwung kommt dann erst durch die Großmutter in die Geschichte.

Spannend wurde es dann mit der schlafwandelnde Mia. Wer dahinter steckt war zwar nicht sonderlich überraschend - trotzdem kam endlich richtige Spannung auf.


Fazit:

Alles in allem war es eine gute Fortsetzung und ich werde auch den Dritten Teil lesen. Insgesamt ist Kerstin Gier sich und ihren Figuren treu geblieben.

Veröffentlicht am 25.12.2017

Spannend und witzig, Protagonistin mangelhaft

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In „Silber – Das zweite Buch der Träume“ von Kerstin Gier – dem zweiten Teil der Trilogie – erkundet die 17-jährigen Liv Silber weiter die Traumwelt. Gerade ihren Freund Henry sieht sie dort öfter als ...

In „Silber – Das zweite Buch der Träume“ von Kerstin Gier – dem zweiten Teil der Trilogie – erkundet die 17-jährigen Liv Silber weiter die Traumwelt. Gerade ihren Freund Henry sieht sie dort öfter als in der realen Welt, während sich die anderen Personen aus den Traumkorridoren zurückgezogen haben. Doch immer wieder muss sie feststellen, dass Henry Geheimnisse vor ihr hat. Zu kämpfen hat sie außerdem mit Secrecy, die viel zu viel von ihr weiß, sowie der furchtbaren Großmutter von Grayson und Florence, die es der Patchwork-Familie nicht leicht macht.

Im Großen und Ganzen sind viele positive Aspekte aus dem ersten Teil erhalten geblieben.

Kerstin Giers Schreibstil ist leicht zu lesen. Auch das Layout fördert diese Leichtigkeit: Es sind weniger Zeilen pro Seite als normal, und der Abstand zwischen ihnen ist etwas größer, sodass das Buch sehr schnell von der Hand geht. Die Kapitel sind kurz, dadurch gibt es immer gute Gelegenheiten, eine Pause einzulegen.

Schön sind immer noch die schwarz-weißen Blumenranken am Rand der ersten Seite eines Kapitels. Der optisch ebenfalls hervorgehobene Eintrag des „Tittle-Tattle-Blog“ gibt den neusten Tratsch der Schule wieder und erinnert stark an Gossip Girl. Im ersten Teil war ich diesbezüglich schon zwiegespalten: ich möchte unbedingt wissen, wer dahinter steckt (nach Teil 2 noch mehr als vorher schon), aber es ist keine wirklich neue Idee. Da es aber nur ein Nebenstrang ist, ziehe ich dafür nicht allzu viele Punkte ab.

Im Ausblick auf Band 3 hat die Autorin angekündigt, dieses Geheimnis zu lüften und ich bin total gespannt und hoffe auf ein logisches, nicht enttäuschendes Ergebnis. Bezüglich weiterer kommenden Handlungen bleibt Kerstin Gier bewusst vage, aus Sorge, ihren eigenen Ankündigungen nicht gerecht zu werden. Das macht zwar nicht so neugierig, wie die Ankündigung nach Teil 1, ist für mich aber trotzdem vollkommen in Ordnung, da so niemand enttäuscht wird.

Im gleichen Atemzug schrieb sie, dass sie den Ausblick in Teil 1 auf Teil 2 nicht komplett erfüllt hat. Bis zu diesem Punkt war mir das nicht aufgefallen und hat mich somit auch nicht gestört. Die Handlung in Teil 2 ist hervorragend, so wie sie ist. Ich habe einige Male lachen müssen (mehr als in Teil 1), aber es gibt auch viele aufregende Passagen. Ein paar wenige Szenen empfand ich sogar als gruselig – eine perfekte Mischung. Wie auch in Teil 1 gibt es am Ende des zweiten Teils noch eine kleine Wendung, die mich wieder überrascht hat, sich aber gut in die Geschichte einfügt.

Ein absolutes Highlight ist die neu eingeführte Großmutter. Bei fast allem, was sie sagt, stockte mir der Atem, wie jemand so unverschämt und unhöflich sein kann, sich selbst aber für etwas Besseres hält. Kerstin Gier versteht es hier außergewöhnlich gut, einen Antagonist zu erzeugen, für den kein Leser Verständnis aufbringen kann und auf den er seinen Ärger projizieren kann.

In meiner Rezension zu Teil 1 schrieb ich, wie sympathisch ich Liv finde. Daran hat sich nichts geändert. Es gibt allerdings einen mehrere Seiten (oder Kapitel) umfassenden Zeitraum, in dem ich ihr Verhalten und ihre Reaktion unrealistisch finde. Sie erfährt ein furchtbares Geheimnis über Henry, zeigt sich aber nur kurz verletzt oder bestürzt. Bei den nächsten Gelegenheiten lässt sie sich sofort wieder von ihm einwickeln, anstatt ihn zu meiden und ihm die kalte Schulter zu zeigen. Livs Verhalten empfand ich hier als absolut unauthentisch.

Immer noch fehlt mir die Erklärung, warum bestimmte Personen durch die Traumkorridore wandeln können. Es verbleibt noch ein Teil der Trilogie um dies aufzuklären. Ich hoffe – wie auch bei der Auflösung wer hinter Secrecy steckt -, dass diese Erklärung kommt und vor allem schlüssig ist. Für mich ist die Trilogie sonst rückwirkend verdorben.

Zusammenfassend ist die Idee der Autorin immer noch genial. Die Handlung hat mir besser gefallen als in Teil 1, die Protagonistin Liv etwas weniger. Für ihre mangelnde Authentizität in einer der entscheidenden Szenen des Buchs, gibt es einen Stern Abzug, sodass ich den zweiten Teil mit insgesamt 4 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Livs Leben steht Kopf ...

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Nach ihrem guten Start mit dem ersten Teil „Silber - Das erste Buch der Träume“ hat Kerstin Gier wieder eine tolle Reihe begonnen.
Mit „Das zweite Buch der Träume“ können die Leser seit dem 23.Juni 2014 ...

Nach ihrem guten Start mit dem ersten Teil „Silber - Das erste Buch der Träume“ hat Kerstin Gier wieder eine tolle Reihe begonnen.
Mit „Das zweite Buch der Träume“ können die Leser seit dem 23.Juni 2014 wieder mit Liv in ihrer Traumwelten wandeln.
Die 416 Seiten sind als E-Book und gebundene Version im FJB-Verlag erhältlich.

Eigentlich ist Liv Silber schon mit ihren Träumen vollkommen vom Leben überlastet, aber die neue Großmutter ist ihr Tüpfelchen auf dem „i„.
Die zusammen gewürfelte Großfamilie muss einige Hindernisse überwinden und Liv steht zwischen allem, doch mit einem Attentat auf dem Lieblingsbaum der Großmutter (auch gern aus „Bocker„ bezeichnet), macht sie sich bei allen unbeliebt.
Dazu kommt, dass im Traumland seltsame Dinge vor sich gehen und Henry sich immer mehr von ihr entfernt …

Wir hängen wohl in der Traumwelt fest, so dachte ich, als ich die letzte Seite von Kerstin Giers Fortsetzung beendet hatte.
Obwohl ihr erster Teil mich wirklich überzeugte, ist nun ein Stillstand aufgetreten, der trotzdem recht gut unterhalten kann.

Liv nimmt den Leser von der ersten Seite an wieder hinein ins Buch und man hat wirklich das Gefühl, nie weg gewesen zu sein - sie ist eben wie eine gute, aufgedrehte Freundin.
Hinter ihrer Traumtür begeht man wieder die dunkelsten Ecken und Winkel, voller Türen und geheimnisvoller Gestalten und Geräusche.

Ebenso darf Henry nicht fehlen, obwohl, eigentlich fehlt er doch, denn seine Figur macht sich im Hintergrund oft bemerkbar, aber so wirklich vorhanden ist er nicht an Livs Seite.
Diese zieht mit ihrer Schwester durch die Geschichte, oder aber mit ihrem neuen (bald) Stiefbruder Grayson. Dieser weiß genauso über die Traumwelt bescheid und taucht auf einmal sehr oft in ihren Szenen auf.

Immer wieder hatte ich das Gefühl, das sich mehr zwischen diesen beiden entwickelt, als zwischen Henry und Liv. Was wohl auch am Titteltaddelblog liegt.
Secrecy schlägt zu und dass mit voller Wucht, denn das gesamte Liebesleben von Liv wird im Netz verbreitet, was den zarten Banden zu Henry nicht gut bekommt.
Doch ich glaube wir alle werden bis zum Ende des dritten Bandes rätseln können, wer hinter Secrecy stecken mag. Dies gibt mir einen besonderen und zusätzlichen Anreiz die Reihe zu vervollständigen.

Auch ist Arthur und seine Ex-Freundin Anabel wieder ein riesiges Thema, in der Realen und der Traumwelt.
Anabel scheint es auch aus der Anstalt heraus nicht sein lassen zu können, Liv das Leben schwer zu machen.
Diese beiden geben der Geschichte besondere Wendungen und die spannendsten Szenen, welche man ohne sonst vergeblich suchen würde.

Nur Livs kleine Schwester Mia bleibt die Gleiche - witzig, hibbelig und einfach frech.
Hier muss ich auch ein kurzes Statement zum Cover abgeben, denn es ist wirklich ein Hingucker.
Neben dem Vorgänger wirkt dieses zarter und es stecken so viele schöne Dinge aus Livs Geschichte darin, dass man mit diesem Bild im Kopf durch ihre Traumwelt wandelt. Überall kann man neue Dinge darauf entdecken - ein Wimmelbild ala Kerstin Gier.

Nun heißt es wieder Geduld üben, denn der dritte Teil lässt auf sich warten, aber es gibt ja noch einige zurückliegende Werke von Kerstin Gier zum entdecken und versinken.

In „Silber - Das zweite Buch der Träume“ steht Livs Leben wieder Kopf und der Zwist zwischen Alltag und Traumwelt kann sie nur mit Hilfe ihrer Freunde überwinden.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 07.02.2019

Gut. Aber das Thema Sex wird hier zu ausgebreitet

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Zu Giers Schreibstiel muss ich nicht viel sagen. Jeder, der ein Buch von ihr gelesen hat, weiß wie gut die Autorin schreiben kann.

Beginnen wir mit der Kritik.
Ich bin absolut dagegen, dass in diesem ...

Zu Giers Schreibstiel muss ich nicht viel sagen. Jeder, der ein Buch von ihr gelesen hat, weiß wie gut die Autorin schreiben kann.

Beginnen wir mit der Kritik.
Ich bin absolut dagegen, dass in diesem Buch darauf rumgeritten wird, dass Liv mit 15 Jahren noch keine sexuellen Erfahrungen hat und damit auf Secrecys Blog bloßgestellt wird.
Was ist denn los mit der Welt?! Es wird ein Bild geschaffen, welches vermittelt, dass jede, die mit 15 noch Jungfrau ist, ein Spätzunder sei. Hey, Liv mag viel von der Welt gesehen haben, aber sie ist immer noch ein Kind. (!!!)
Es ist nicht richtig, einer 15-jährigen vorzuwerfen, dass sie deswegen unreif sei. Ich finde, in dem jungen Alter ist es absolut nicht relevant, über so was nachzudenken.
Es wird eine völlig falsche Moralvorstellung in die Köpfe junger Mädchen gepflanzt.
Ich hab mich richtig geärgert. Henry wir in Band zwei unsympathisch und bleibt es bis zum Ende der Reihe. Ich habe in der Rezension von ersten Teil schon erwähnt, dass mir die Bezihing zwischen den beiden nicht gut gefällt. Es wird nicht klar genug heraus gearbeitet, wie toll Henry ist. Mein Herz hat nie geblutet und schmachten ging schon zweimal nicht. Im Band zwei wird man sogar noch weiter von Henrys fragwürdigem Charakter enttäuscht. Auch wenn Gier mehr oder weniger versucht, eine plausible Erklärung dafür zu erfinden. Aber diese Ausrede bleibt genau das, eine Erfindung, die für mich gar nichts entschuldigt.
Liv ist mir eindeutig zu naiv und nicht selbstbewusst genug, wenn es darum geht, sich gegen ihren Freund durchzusetzen. Obwohl sie sonst eine recht coole Persönlichkeit ist.
Mia, Livs kleine Schwester, hingegen ist wirklich klasse, sie sagt was sie denkt und scheut keine Mühe jeden Geheimnis auf die Spur zu kommen. Weiter so, kleine Sherlock Holmes, vielleicht lüftest du sogar noch das Geheimnis um Secrecy!
Grayson, Livs neuer Stiefbruder, ist definitiv der Interessanteste der Jungsclique. Ich schätze seine überlegte und fürsorgliche Art sehr. Er ist mit diesen Zügen der einzige Charakter im ganzen Buch. Man wünscht sich fast, dass Liv sich in ihn verliebt hätte. Außerdem passt Emily, Graysons super nervige Freundin, so gar nicht zu ihm.
Aber das bleibt Wunschdenken.
Trotzdem ist das Buch witzig und unterhaltsam, einige Passagen langatmig, aber darüber kann man hinweg sehen.
Im Großen und Ganzen passiert nicht viel, es geht weiterhin um die Frage hinter dem Geheimiss des Korridors und darum immer wieder der Rache anderer auszuweichen. Die Spannung hält sich in Grenzen und die Geschichte dümpelt vor sich hin, aber auch das ist in Ordung.
Abgesehen von ein paar Unstimmigkeiten meinerseits war das Buch gut zu lesen und Teil 3 muss ich definitiv lesen. Mich interessiert ja schon, wie schlecht die Bösewichte wirklich sind und ob Liv aufwacht und dem Geheimniskrämer, Henry, den Laufpass gibt.
Wer weiß? Vielleicht existiert der Dämon ja doch.
Silber 2 bekommt 3 1/2 Sterne von 5.
Wegen dem überflüssigen Gerede um Sex

Veröffentlicht am 20.01.2019

Der WItz ist da, die Spannung fehlt

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Liv ist nun schon seit achteinhalb Wochen mit Henry zusammen. Obwohl ihnen die Gefahr durch Anabel vor Augen geführt wurde, treffen sich die beiden fast jede Nacht in den Korridoren mit den Traumtüren. ...

Liv ist nun schon seit achteinhalb Wochen mit Henry zusammen. Obwohl ihnen die Gefahr durch Anabel vor Augen geführt wurde, treffen sich die beiden fast jede Nacht in den Korridoren mit den Traumtüren. Dort treffen sie allerdings auf eine merkwürdige Gestalt – was führt sie im Schilde? Hat sie etwas damit zu tun, dass Mia neuerdings schlafwandelt? Liv ist außerdem zunehmend unzufrieden, dass Henry sie auf Abstand hält und nie über seine Familie spricht. Und auch Ernest Mutter sorgt für Probleme…

Nachdem ich den Reihenauftakt im letzten Jahr innerhalb eines einzigen Tages gelesen habe, war ich gespannt, wie es für Liv und ihre Freunde weitergehen wird. Das Buch beginnt mit Livs halbherzigem Versuch, die Träume von Lotties Verehrer auszuspionieren und machte große Lust auf erneute Streifzüge durch Korridore voller Traumtüren.

Im zweiten Buch der Träume muss Liv sich den im Inhalt erwähnten Problemen stellen. Henry, Mia und Secrecy wirbeln ihr Leben genauso durcheinander wie die neuen Charaktere Senator Tod Nord und das Biest in Ocker. In der Zusammenfassung des Inhalts wirken all diese Themen aber spannender, als ich sie beim Lesen tatsächlich empfunden habe. Mir fehlte eine richtige Spannungskurve, die Geschichte plätschert mit kleinen und mittelgroßen Alltagsproblemen die meiste Zeit über vor sich hin.

Das Buch überzeugte mich vor allem durch seinen Sprachwitz. Hier konnten Mia und Lottie bei mir Punkten, und auch Liv selbst hat mich wieder unterhalten können. Henry hingegen bleibt eher distanziert und es nervte mich, dass er und Liv so lange nicht über ihre Beziehung reden. Auch von Grayson hätte ich gerne noch mehr gelesen.

Die Beiträge des Tittle-Tattle Blogs waren erneut kleine Highlights, und die Spekulationen über die Identität von Secrecy gehen weiter. Die Tatsache, dass Secrecy Dinge über Liv weiß, die eigentlich keiner wissen kann, facht die Suche nochmals an. Auch als Leser spekuliert man zwangsläufig mit und ich habe meinen Kreis der Verdächtigen deutlich eingrenzen können.

Bei der Beschreibung der Traumszenen beweist Kerstin Gier erneut große Kreativität. Liv durchschreitet erneut einige Traumtüren und landet in den verrücktesten Träumen. Auch ihre Versuche, ihre Verwandlungsfähigkeit zu verbessern, waren lustig. Ich hätte mir aber noch mehr Szenen außerhalb der Träume gewünscht.

„Silber: Das zweite Buch der Träume“ beweist Wortwitz und Kreativität. Mit Liv, Mia und Lottie hat Kerstin Gier sympathische und lustige Charaktere geschaffen, die man einfach mögen muss. Die mangelnde Spannung und die Beziehungsprobleme zwischen Liv und Henry, die sich einer Lösung hartnäckig entziehen, machen dieses Buch für mich jedoch zu einem typischen, eher ereignislosen Mittelteil. Ich freue mich jetzt auf den Abschluss der Trilogie, der hoffentlich noch einmal spannender wird.