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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2018

Spannung pur!

Lautloses Duell
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In diesem Buch schreibt Jeffery Deaver über die Gefahr, die im Internet auf Dich wartet. Es ist ein Thriller der Extraklasse.

Es handelt sich um einen Mörder, der seine Opfer im Internet aufspürt und ...

In diesem Buch schreibt Jeffery Deaver über die Gefahr, die im Internet auf Dich wartet. Es ist ein Thriller der Extraklasse.

Es handelt sich um einen Mörder, der seine Opfer im Internet aufspürt und dann verfolgt und tötet. Die Spannung ist fast zu fühlen und man denkt gleichzeitig darüber nach, ob man nicht selbst in der Gefahr schwebt. Denn zugegeben: Wer von uns ist nicht im Internet?
Detective Anderson wählt dann auch einen ganz anderen Weg zur Aufklärung des Falls. Er arbeitet mit einem Verbrecher im Gefängnis zusammen, der ein Computergenie ist.

Einmal angefangen, kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Eben ein echter Deaver.So nun viel Spaß beim Lesen.

Veröffentlicht am 27.11.2023

Deaver vom Feinsten!

Die Tränen des Teufels
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Wenn man dieses Buch liest, sollte man sich Zeit nehmen, nämlich einmal angefangen, kann man nicht wieder aufhören. Es knistert nur so vor Spannung und man wird immer wieder auf eine falsche Fährte geführt.

Es ...

Wenn man dieses Buch liest, sollte man sich Zeit nehmen, nämlich einmal angefangen, kann man nicht wieder aufhören. Es knistert nur so vor Spannung und man wird immer wieder auf eine falsche Fährte geführt.

Es geht hier um den "Digger" einen Auftragsmörder, der am Silvestermorgen 1999 ein Blutbad anrichtet, bei dem 23 Menschen sterben und 37 verletzt werden. Es folgt ein Erpresserbrief, in dem angekündigt wird, dass alle vier Stunden ein weiteres Blutbad stattfindet, wenn nicht 20 Mio Dollar gezahlt werden. Beim Abholen des Geldes stirbt sein Partner bei einem völlig normalen Verkehrsunfall. Der "Digger" aber weiß nichts davon und macht weiter. Das FBI tappt völlig im Dunkeln und zieht Kincaide Parker, einen Handschriftenexperten hinzu, der den handgeschriebenen Erpresserbrief untersuchen soll. Schon bald sind auch er uns seine Familie in Gefahr. Ein Ereignis jagt das nächste und man tappt einfach nur im Dunkeln.

Diesen Thriller der Extraklasse sollte man unbedingt lesen. Ist nicht nur was für eingefleischte Deaver-Fans.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Wer bin ich, oder wer will ich eigentlich sein?

Es war einmal Indianerland
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Hier wird die Geschichte eines Siebzehnjährigen erzählt. „Er“ hat keinen Namen und befindet sich in einer Krise. Er weiß nicht, was in seinem Leben richtig und was falsch läuft. Er fühlt sich eingeengt ...

Hier wird die Geschichte eines Siebzehnjährigen erzählt. „Er“ hat keinen Namen und befindet sich in einer Krise. Er weiß nicht, was in seinem Leben richtig und was falsch läuft. Er fühlt sich eingeengt und einsam, ja so einsam, dass er ständig in Selbstgespräche verfällt. Als er dann eines Abends in einem Schwimmbad die gleichaltrige Jackie kennenlernt, ändert sich sein Leben. Er ist glücklich, aber auch nicht sicher, ob das, was er da empfindet der Wahrheit oder seiner Phantasie entspringt. Dann ist da noch Mauser, der immer auftaucht, wenn „Er“ erzählt und an einem Tiefpunkt ist. Mauser, der Boxer, der mutige, selbstsichere Junge, der immer weiß, was richtig und was falsch ist.

Als dann in seinem Wohnhaus Zöllner, der Vater von Mauser, seine Freundin erwürgt, läuft alles aus dem Ruder. Mauser hört sich sein Geständnis an und ruft dann die Polizei und versucht, Zöllner zu beruhigen, dieser aber flüchtet.

Dann ist da noch Edda, die in der Videothek arbeitet, in der Er sich einen Film ausleiht. Sie schreibt ihm Karten mit geheimen Botschaften. Er kann nicht glauben, dass er nun zwei Freundinnen hat, wo er doch bis eben gerade so völlig allein war.

Bei einem nächsten Treffen mit Jackie lädt sie ihn ein, mit zu einem Festival zu kommen. Er überlegt lange und fragt ausgerechnet Edda, ob sie mit ihm dort hinfährt. Auch Zöller, der ja geflüchtet ist, soll sich dort verstecken.

Hier nun beende ich meine Zusammenfassung. Lest das Buch selbst und lasst Euch überraschen.

Fazit:

Als ich den Klappentext zu diesem Buch las, erwartete ich eine Geschichte von einem Jungen, die sich mal locker flockig nebenbei lesen lässt. Weit gefehlt. Schon zu Beginn wird klar, dass das kein Buch zum schnellen Konsumieren ist. Der Autor, Nils Mohl, schreibt hier in verschiedenen Zeitfenstern. Am Anfang steht ein Kalender, der die Daten festhält. Dann wird zwischen den Ereignissen vor- und zurückgespult. Kein einfaches Lesen. Wenn man sich aber daran gewöhnt hat, wird es leichter. Es nimmt aber auch so manches Mal den Lesefluss aus dem Buch und man muss sich dann wieder voll konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren. Für meinen Geschmack sind teilweise die vielen Spulereien auch hinderlich in diesem Buch, denn wenn es gerade so richtig spannend ist, wird wieder gespult und man befindet sich plötzlich wieder in einer ganz anderen Zeit. Nicht immer ein Vorteil.

Der Schreibstil des Autoren ist wirklich toll. Hier habe ich kein einziges Wort gefunden, dass dem Straßenjargon entschlüpft ist. Das hat mir sehr gut gefallen. Nein es ist wirklich harmonisch und in einer tollen Sprache geschrieben. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und herausgearbeitet. Man konnte sich schnell in die Charaktere hineinversetzen und sich mit ihnen identifizieren. Keine leichte Kost, die man hier liest. Man grübelt und überlegt, was passiert jetzt und wie kommt Er aus dieser Situation wieder raus. Mich hat das wirklich gereizt und beschäftigt. Viele Fragen werden beantwortet und viele bleiben auch offen. Man kann sich noch länger nach dem Auslesen des Buches damit beschäftigen und sicher Jeder kommt zu einem anderen Ergebnis, auf die vielen Fragen.

Das Buch, als Jugendbuch ausgelegt, hat mich als erwachsenen Leser, aber doch in so manchen Konflikt gebracht. Kann ein Jugendlicher wirklich diesem Geschehen folgen und ist mit der doch recht erwachsenen Schreibweise einverstanden? Und das jegliche Fehlen der Sprachweise dieses Alters und auch kein denglisch, kann das einen jungen Leser fesseln? Ich vermag es nicht zu sagen.

Von mir kommen hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Aber Vorsicht, das Buch kann man nicht so im Vorbeigehen lesen, es ist sehr anspruchsvoll und tiefgründig.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Als ich mich meiner Umgebung angepasst hatte, unsichtbar für Jeden, kam der Schmerz und riss mich fast aus den Schuhen. Nein nicht jetzt !!!! Ich brauche meine Pillen, wo sind sie nur ???

Operation Blackmail
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Als vor der französischen Bank eine Mitarbeiterin aus heiterem Himmel mit einem Kopfschuss getötet wird, kommt zeitgleich eine E-Mail in der Euro-Bank an, in der angekündigt wird, wenn nicht 500 000 000 ...

Als vor der französischen Bank eine Mitarbeiterin aus heiterem Himmel mit einem Kopfschuss getötet wird, kommt zeitgleich eine E-Mail in der Euro-Bank an, in der angekündigt wird, wenn nicht 500 000 000 € bezahlt werden, sterben weitere Unschuldige der 60.000 beschäftigten Mitarbeiter. Die Erpresser sind nicht zimperlich; denn tatsächlich folgt ein weiterer Mord. Wieder wird ein Angestellter der Bank erschossen. Aber dies ist nicht das letzte Opfer.

Die Bank alarmiert Alles, was Rang und Namen hat. Auch eine völlig geheime Organisation, die grenzüberschreitende ECSB, wird zur Mithilfe eingeschaltet. Agentin Solveigh Lang und ihr Team machen sich sofort an die Arbeit. Sie sind hochqualifizierte und bestens ausgebildete Ermittler und erscheinen nur im Hintergrund. Niemand kennt ihre Existenz. Wenn ein Fall abgeschlossen wird, ernten immer die anderen die Lorbeeren, nie der ECSB. Aber Solveigh und ihren Kollegen macht das nichts aus. Sie gehen voll und ganz in ihrem schwierigen und gefährlichen Job auf. Nun beginnt die Hetzjagd und die Erpresser scheinen immer einen Schritt voraus zu sein. Kann die ECSB das ändern? Wer steckt dahinter und wie viele Beteiligte stecken hinter dem Ganzen; denn die Erpresser arbeiten schnell und effizient.

Lest selbst diesen überaus guten und spannenden Thriller; denn mehr werde ich nicht verraten.

Fazit:

Mit diesem Thriller ist Jenk Saborowski ein toller Einstieg gelungen. Das Buch lässt sich super flüssig lesen und man ist von Anfang an im Geschehen dabei. Nicht allein die gut ausgearbeiteten und beschriebenen Charaktere, sondern auch die wechselnden Erzählperspektiven haben mich überzeugt und an das Buch gefesselt. Solveigh Lang, die Superpolizisten, die aber doch menschlich rüberkommt, weil sie eben ein kleines Geheimnis mit sich rumträgt, das ihrem Kollegen Dominique fast das Leben kostet. Auch Dominique ist ein ausgesprochen gut beschriebener und durchweg sympathischer Charakter. Jenk Saborowski jagt den Leser durch die Seiten und das Geschehen, dass man kaum Zeit zum Luftholen hat. Spannung von Anfang bis Ende in kurzen, prägnanten Kapiteln. Das hat mir gut gefallen. Sicher gibt es kleine Fehler hier und da, aber nicht so groß, dass es mir das Lesevergnügen genommen hat. Ich bin voll auf meine Kosten gekommen. Kritikpunkte gibt es immer und beim nächsten Fall von Solveigh Lang und ihren sympathischen Kollegen, werden diese sicher aus der Welt geschafft sein; denn es wird Fortsetzungen geben. Ich freue mich schon darauf und werde weiter gespannt darauf warten, wie es weiter geht.

Hier vergebe ich volle 5 Punkte und ein fette Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Genie und Wahnsinn..ein Fehler zieht den anderen nach sich !!

Isenhart
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Im Stall ist es still, totenstill. Die junge Mutter und ihr geborenes Kind sterben bei der Geburt. Das Kind, ein Junge, hatte die Nabelschnur um den Hals gewickelt. Die Hebamme deckt es gerade mit Stroh ...

Im Stall ist es still, totenstill. Die junge Mutter und ihr geborenes Kind sterben bei der Geburt. Das Kind, ein Junge, hatte die Nabelschnur um den Hals gewickelt. Die Hebamme deckt es gerade mit Stroh zu, als plötzlich ein Mann in die Hütte stürmt. Wo ist es, fragt er ??? Wen meint ihr Herr, fragt diese dann ??? Das Kind, wo ist es?? Es ist tot mein Herr…Der Mann reißt das Kind aus dem Stroh und berührt es mit seinen Lippen, nein er berührt es nicht, er haucht ihm Atem ein… Dann ein Schrei, das Kind lebt, nein das kann nicht sein !!! Dieses geschieht im Jahr des Herrn Anno 1171. Ein Untoter schreit das Gesinde und flieht. Doch dann naht Walther von Ascisberg und steht vor dem Kind. Tot war es, und nun lebt es !! Walther versucht, diesen Untoten zu ersticken, ein letztes Zucken und dann nichts mehr. Aber kann er das wirklich tun, auch er beugt sich abermals über das Kind und haucht ihm Atem durch den Mund ein, auch dieses Mal wieder fängt das Kind zu schreien an. So beginnt das Buch, und erzählt uns die Geschichte eines Untoten.

Walther nimmt es mit zu seinem Freund Sigimund von Laurin. Hier wird es von dem Schmied und seiner Frau groß gezogen. Das Kind ist kränklich stellt der Mönch fest, es wird den Winter nicht überleben. Sigimund beschließt, dem Kind erst einen Namen zu geben, wenn es überlebt. Isenhart soll er heißen und er trotzt auch der Kälte des Winters. Er wächst zusammen mit dem Sohn Konrad von Laurin auf und bekommt zusammen mit diesem Unterricht erteilt.

Isenhart hat eine umwerfende Auffassungsgabe und schon schnell stellt sich heraus, dass Konrad ihm nicht folgen kann. Dieser hingegen ist beseelt davon ein großer Kämpfer zu werden, genau wie sein Vater einer ist.

Als Jahre später dann die ältere Tochter Anna von Laurin bestialisch ermordet wird, will Isenhart auch nicht mehr leben. Denn, was keiner weiß, diese Beiden waren ein Paar. Walther untersucht den Leichnam mit Hilfe von Isenhart und stellt fest, dass der Täter noch sehr unerfahren ist. Der Mörder ist schnell gefasst und verurteilt. Doch eines Tages wird wieder eine Jungfrau tot aufgefunden, der man, wie auch schon Anna, das Herz aus der Brust gestohlen hat. Jetzt wird Isenhart sofort klar, dass der Mörder von Anna noch nicht gestellt ist, sie haben den falschen Mann verurteilt.

Konrad und Isenhart versuchen nun, dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Viele Wege und fürchterliche Kämpfe stellen sich ihnen in den Weg. Bis nach Toledo, wobei sie die Alpen und das Meer überqueren müssen, führt sie ihre Suche. Doch hier nun wird klar, wer hinter allem steckt.

Das ist eine kurze Zusammenfassung. Lest das Buch selbst und lasst Euch begeistern, ich war es von Anfang bis Ende. Die historischen Gegebenheiten und auch die frühe forensische Kleinarbeit sind hier bestens erzählt.


Fazit:

Der Autor Holger Karsten Schmidt versteht es bestens, den Leser mit in das Jahr 1171 zu nehmen. Er schreibt sehr bildhaft, so dass man sofort in der Vergangenheit versinkt. Die Protagonisten werden dabei so lebendig und voller Leben beschrieben, dass man gleich mit ihnen leidet, sich freut oder Schmerzen empfindet.

Isenhart ist dabei besonders hervorzuheben. Man konnte richtig daran teilhaben, wie es in seinem Gehirn arbeitete. Ich fühlte mich extrem schnell in ihn hinein, sah durch seine Augen das, was er sah und fühlte seinen Schmerz und seine Freude. Auch seine Gedankengänge sind genial erklärt und absolut verständlich nachvollziehbar gewesen. An so mancher Stelle musste ich die Augen schließen, um nicht zu sehen was Er sah.

Konrad war mein zweitliebster Charakter, auch bei ihm konnte ich sehen und fühlen, hören und riechen, vor allem spüren, wann immer er einen Kampf ausfocht. Aber auch alle anderen Charaktere sind toll und mit viel Liebe beschrieben.

Holger Karsten Schmidt schreibt mit einer Hingabe, dass man das Buch überhaupt nicht aus der Hand legen mag. Wenn man es trotzdem tun muss, ist man aber immer noch mitten im Geschehen, man kann nicht gleich abschalten, nein: man denkt, erlebt und fühlt weiter, weil es einen so berührt. Nicht eine der 816 Seiten erschien mir zu viel, ich hätte gern noch weitere gelesen.

Die historischen Geschehnisse sind bestens recherchiert und anschaulich beschrieben. Die Reise nach Toledo mit dem Überschreiten der Alpen und der Schifffahrt über das Meer war dabei ein ganz besonderes Highlight. Vor allem aber der „Basar des Wissens“ war hier die Stelle, die mich am meisten berührte. Menschen egal welcher Hautfarbe und welchen Glaubens trafen sich hier, um ihre Wissensgier und ihre Erlebnisse und Forschungen auszutauschen. Erstaunlich, wie weit die Menschen früher schon waren, hier habe ich für mich viel gelernt. Danke Holger Karsten Schmidt.

Alles in Allem ein wunderbares Buch, das ich aus voller Überzeugung empfehlen kann und werde. Dieses Buch gehört zu meinem absoluten Highlight in diesem Jahr.

Ich hoffe sehr, dass noch mehr über Isenhart erzählt wird, in einem weiteren Buch.

Hier kommen von mir 5 fette Sterne.