Cover-Bild Im Schatten von San Marco
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C. Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.04.2018
  • ISBN: 9783570101926
Martin Cruz Smith

Im Schatten von San Marco

Roman
Rainer Schmidt (Übersetzer)

Venedig, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs: Eines Nachts entdeckt der junge Fischer Cenzo in der Lagune eine junge Frau, die scheinbar leblos im Wasser treibt. Doch Giulia Silber ist nicht tot, sie schwimmt um ihr Leben, denn das Versteck, in das sich ihre Familie mit anderen Juden geflüchtet hatte, wurde verraten, und sie hat als einzige überlebt. Cenzo entscheidet sich, Giulia zu helfen. Doch nachdem er versucht hat, sie in Sicherheit zu bringen, verliert sich von ihr jede Spur. Cenzo macht sich auf die Suche, es ist ein Rennen gegen die Zeit, denn nicht nur er will das schöne eigenwillige Mädchen finden...

»Im Schatten von San Marco« ist ein spannender Liebesroman und eine mitreißende Schilderung der letzten Kriegstage in Norditalien.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2018

Gut gemacht!

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Venedig in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs. Die Menschen gehen ihren alltäglichen Beschäftigungen nach, denn anders als zahlreiche italienische Städte bleibt die „Serenissima“ bisher von den ...

Venedig in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs. Die Menschen gehen ihren alltäglichen Beschäftigungen nach, denn anders als zahlreiche italienische Städte bleibt die „Serenissima“ bisher von den Bombenangriffen der Alliierten verschont. Dennoch sind die Deutschen präsent, ganz besonders in der Nacht, in der der Fischer Innocenzo „Cenzo“ Vianello auf einen guten Fang hofft. Aber es ist kein großer Fisch, der ihm ins Netz geht, sondern eine junge Frau, die er aus dem Wasser der Lagune zieht. Giulia ist die einzige Überlebende einer Razzia auf San Clemente, bei der die SS alle Juden, die sich dort versteckt gehalten hatten, töteten. Jemand hatte sie verraten.

Cenzo beschließt ihr zu helfen und schmuggelt sie gemeinsam mit einem ehemaligen Kriegskameraden an den Gardasee nach Salò. Dort verliert sich jede Spur von Giulia. Danach überschlagen sich die Ereignisse, was mit Sicherheit der Tatsache geschuldet ist, das plötzlich jede Menge Personen im Spiel sind, die man auf den ersten Blick nicht einordnen kann: der deutsche Oberst, der das Ende des Krieges herbeisehnt, die Gattin des argentinischen Konsuls, die ihre Möglichkeiten nutzt, um Nazis die Flucht zu ermöglichen, ein Partisanenführer, ein hochrangiger Faschist und ein undurchsichtiger Schweizer, der seine eigenen Pläne verfolgt. Und dann ist da ja auch noch der legendäre Schatz des Duce. Dreh- und Angelpunkt in diesem Spiel ist Giulia, denn sollte über die notwendigen Informationen verfügen, die Licht ins Dunkel bringen könnten.

Martin Cruz Smith, Autor der Arkadi Renko-Reihe, hat mit „Im Schatten von San Marco“ vertrautes Terrain verlassen, wobei dies allerdings in erster Linie unter geographischem Aspekt zu sehen ist. Denn auch in seinem neuen Roman sind die Zutaten vorhanden, die seinen früheren Erfolge ausmachen: jede Menge Action, undurchsichtige Personen und Spionage im weitesten Sinne. Dazu kommt hier aber auch noch in Form der Lovestory zwischen Giulia und Cenzo eine Prise Romantik.

Hervorzuheben ist der historische Hintergrund, den Cruz Smith stimmig und ohne das bei amerikanischen Autoren so beliebte Pathos und die vorbelegten Gut-oder-Böse Charakterisierungen kreiert. Er vermag seine Leser zum einen gut zu unterhalten, zum anderen aber auch zu überraschen. Und das betrifft nicht nur die Entwicklung der Story sondern auch die handelnden Personen. Gut gemacht!

Veröffentlicht am 03.06.2018

Venedig in den Wirren am Ende des Zweiten Weltkrieges..

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Klappentext:

Venedig, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs: Eines Nachts entdeckt der junge Fischer Cenzo in der Lagune eine junge Frau, die scheinbar leblos im Wasser treibt. Doch Giulia Silber ist nicht ...

Klappentext:

Venedig, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs: Eines Nachts entdeckt der junge Fischer Cenzo in der Lagune eine junge Frau, die scheinbar leblos im Wasser treibt. Doch Giulia Silber ist nicht tot, sie schwimmt um ihr Leben, denn das Versteck, in das sich ihre Familie mit anderen Juden geflüchtet hatte, wurde verraten, und sie hat als einzige überlebt. Cenzo entscheidet sich, Giulia zu helfen. Doch nachdem er versucht hat, sie in Sicherheit zu bringen, verliert sich von ihr jede Spur. Cenzo macht sich auf die Suche, es ist ein Rennen gegen die Zeit, denn nicht nur er will das schöne eigenwillige Mädchen finden...

»Im Schatten von San Marco« ist ein spannender Liebesroman und eine mitreißende Schilderung der letzten Kriegstage in Norditalien.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir besonders gut und es ist passend zur Handlung gestaltet worden! Zu sehen ist eine Frau, die dem Betrachter den Rücken zugedreht und geradeaus blickt. Im Hintergrund erkennt man die Lagune in Venedig, mit den typischen Gondeln, aber auch ein Kriegsschiff mit einer Flagge. Die Flagge ähnelt der vom nationalsozialistischen Deutschen Reich - während des Zweiten Weltkrieges befand sich die Italienische Sozialrepublik unter der militärischen Protektion des Deutschen Reiches.

Zum Inhalt: Inhaltlich ist es ein Roman, der vieles enthält und eine Mischung aus allem ist: eine Liebesgeschichte, Romantik, Spannung, Spionage und Action. Zudem ist dies ein historischer Roman und ist in Vendig kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges anzusiedeln. In diesem Roman geht es darum, dass der Fischer Cenzo eines Nachts aus der Lagune Venedigs eine junge Frau fischte. Diese Frau wirkte leblos, schon scheinbar tot. Der Fischer nimmt sie auf und als die junge Frau merkt, dass sie nichts von Cenzo zu befürchten hat, erzählt sie ihm ihre Geschichte. Als Jüdin ist sie auf der Flucht. Auf der Flucht vor den Faschisten.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, klar, bildhaft, facettenreich, spannend und einfach mitreißend. Insgesamt hat dieser Roman 42 Kapitel. Martin Cruz Smith hält den Leser beim Lesen in Atem und lässt einen einfach durchweg mitfiebern. Die vorhandenen Absätze, die kurzen Sätze und auch die Dialoge ermöglichen einen guten Leseverlauf. Die Handlung war überaus fesselnd und der Spannungsbogen wurde stetig gesteigert, wodurch die Seiten nur davon flogen. Die Zeit kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist gut beschrieben worden, ob es um die Partisanen, Faschisten, Nazis oden den Duce Mussolini geht, alles wirkt lebendig und authentisch. Martin Cruz Smitz wandelt mit uns durch Venedig und nimmt uns außerdem mit seinen Protagonisten auf eine Reise nach Saló an den Gardasee mit. Der Autor lässt uns hinter die wahren Charaktere und Gesichter seiner einzelnen Protagonisten sowie deren Emotionen blicken.


Mein Fazit:

Martin Cruz Smith erzählt in diesem spannenden Roman eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Wirren am Ende des Zweiten Weltkrieges und vor allem eine Action- bzw. Spionagegeschichte. Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen!
Dementsprechend gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung aus!!


Danke an das Bloggerportal und dem C. Bertelsmann - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Veröffentlicht am 12.05.2018

Im Schatten von San Marco

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Eine dunkle Nacht in Venedig gegen Ende des 2. Weltkriegs. Der Fischer Cenzo fischt ein Mädchen aus dem Kanal und gerät in eine Kontrolle. Er tötet einen Offizier und muss nun versuchen, sein Leben weitgehend ...

Eine dunkle Nacht in Venedig gegen Ende des 2. Weltkriegs. Der Fischer Cenzo fischt ein Mädchen aus dem Kanal und gerät in eine Kontrolle. Er tötet einen Offizier und muss nun versuchen, sein Leben weitgehend normal weiter zu leben. Und dann ist da ja auch noch dieses Mädchen, eine reiche Jüdin, die er vor der Verfolgung durch die Deutschen retten mag. Doch gerade als er sie in Sicherheit wähnt, wird er dazu gezwungen, sie zu finden und auszuliefern.

Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, hier rauschte ich nur so durch die Seiten. Die Verfolgung durch die Deutschen, das Mädchen und Cenzos Gefühle für sie haben mich überwältigt. Leider driftet die Handlung dann ein wenig ab, in Spionagekreise und hier habe ich mich etwas verloren gefühlt und nicht so richtig verstanden, warum das Mädchen auf einmal so wichtig für alle wird und warum Cenzo seinen Bruder töten soll. Das wird zwar später dann wieder aufgeklärt, aber dem Klappentext nach hätte ich eher einen Liebesroman vermutet.
Die Findigkeit Cenzos hat mir aber auf alle Fälle Respekt abgenötigt und beim Abwurf der Goldbarren (hier zu viel des Guten Zufall), habe ich mitgebangt. Überhaupt hat mir der Schreibstil Cruz‘ sehr gut gefallen. Er macht zwar nicht viele Worte und man muss manchmal schon überlegen, was er jetzt meint, aber dadurch liest sich der Roman nicht einfach so weg und bleibt eher im Gedächtnis.

Fazit: Der Klappentext täuscht ein wenig, die Spionagegeschichte gehört noch erwähnt, ansonsten ein sehr schöner Roman mit einigen Wendungen, die mich überrascht haben.