Cover-Bild Lautlose Schreie
Band 2 der Reihe "Ein Fall für Mara Billinsky"
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3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beTHRILLED
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.04.2018
  • ISBN: 9783732552757
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Leo Born

Lautlose Schreie

Ein Mara-Billinsky-Thriller

Was ist der Preis für ein Leben?

An einem eiskalten Morgen auf einem Feld nahe Frankfurt macht die Polizei eine grausame Entdeckung: Die Leichen von sieben Kindern. Und die Opfer müssen vor ihrem Tod ein furchtbares Martyrium durchgemacht haben. Darauf deuten frische Operationsnarben an ihren Körpern hin. Mara Billinsky ist zutiefst erschüttert - und zugleich fest entschlossen. Sie will den Täter um jeden Preis fassen. Dabei verärgert sie mit ihren eigenwilligen Ermittlungsmethoden und ihrer sturen Art nicht nur ihren Chef - sondern auch den neuen Staatsanwalt. Doch die "Krähe", wie Mara von ihren Kollegen genannt wird, bleibt hartnäckig und kommt so einem Verbrechen auf die Spur, dessen Ausmaße sie fassungslos machen ...

"Ein Thriller der Extra-Klasse" (Bambarenlover, Lesejury)

"Durch seine atemberaubenden, realistischen und detaillierten Beschreibungen beschert Leo Born den Lesern regelmäßig Gänsehaut" (Pandora 2711, Lesejury)

"Achtung: Suchtgefahr!" ('Tweed, Lesejury)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2018

Die Krähe fliegt wieder!

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Es handelt sich um Band 2 einer Reihe! -> Kann unabhängig vom Vorgänger gelesen werden.

Beschreibung:
Die Polizei wird aufgrund eines Leichenfundes, außerhalb von Frankfurt, gerufen. Als diese gerade ...

Es handelt sich um Band 2 einer Reihe! -> Kann unabhängig vom Vorgänger gelesen werden.

Beschreibung:


Die Polizei wird aufgrund eines Leichenfundes, außerhalb von Frankfurt, gerufen. Als diese gerade aus dem Feld geborgen werden soll, machen die Ermittler eine furchtbare Entdeckung: sechs weitere Leichen. Sieben tote Kinder mit frischen Operationsnarben auf den Feldern Frankfurts verscharrt wie ein Stück totes Vieh. Mara und ihre Kollegen sind erschüttert. Die Ermittlungen lassen auf ein noch größeres Verbrechen schließen als ursprünglich vermutet.

Meinung:


Ein halbes Jahr ist nun vergangen, seit ich die neue Frankfurter Ermittlerin kennenlernen durfte und heute sehen wir uns endlich wieder.

Mara habe ich wirklich ins Herz geschlossen. Erneut hatte ich sehr viel Spaß sie auf der Verbrecherjagd zu begleiten, auch wenn es dieses Mal schon fast etwas „langweilig“ war, da sie gewisse Freifahrtscheine von ihrem Chef bekam. Natürlich nur fast, denn sie schafft es immer wieder in gewisse Fettnäpfchen zu treten, bei denen ich dachte: „Das darf doch nicht wahr sein…“ Schließlich schafft sie es jedoch ihren Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen, bevor sich diese endgültig schließt.

In dieser Fortsetzung bekommt der Leser wieder ein paar Brocken mehr über Maras ergreifende Vergangenheit gefüttert. Es wird ja gemunkelt, dass der dritte Band den Altfall dann endgültig auflöst. Spannend! Denn wer bereits mit Mara in Berührung kam, der weiß, dass sie oftmals mehr in der Vergangenheit lebt als in der Gegenwart.

Rosen hat sich sehr gemausert. Wohl ist er definitiv immer noch der Ruhigere von den Beiden, aber bei Maras Kaliber ist das auch nicht allzu schwer.
Selbst der gute Klimmt zeigt sich stellenweise von seiner besten Seite. Das macht ihn jedoch nicht zwingend sympathischer. Höchstens erträglicher.

Die Geschichte als solches hat mir sehr gut gefallen. Ein unglaublich sensibles Thema, dass sehr viel öfter angesprochen werden sollte. Hier werde ich jetzt gar nicht näher darauf eingehen, denn wer ein wenig sein Köpfchen benutzt, der dürfte es vielleicht auch schon bei der Beschreibung herauslesen. Mir persönlich ging es auf jeden Fall an die Nieren.

Wie auch in „Blinde Rache“ nimmt Leo Born einen gleich von Anfang an mit. Sein Schreibstil ist flüssig und schnörkellos. Auch wenn man kein wirkliches Happy End geschenkt bekommt, so ist alles in sich jedoch sehr stimmig und findet einen angenehmen Abschluss. Die Charaktere sind in meinen Augen schön gezeichnet.

Fazit:


Auch für diesen Band gibt es wieder eine klare Leseempfehlung.
Ein sensibles Thema zu einem guten Thriller verpackt, der wieder die eine oder andere Überraschung im Schlepptau hat.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Der zweite Fall für Mara Billinsky

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Frankfurt.
Die Polizei macht auf einem Feld eine grausame Entdeckung: sieben Kinderleichen werden gefunden, allesamt in einem Zustand, der darauf schließen lässt, dass die Kinder vor ihrem Tod lange gelitten ...

Frankfurt.
Die Polizei macht auf einem Feld eine grausame Entdeckung: sieben Kinderleichen werden gefunden, allesamt in einem Zustand, der darauf schließen lässt, dass die Kinder vor ihrem Tod lange gelitten haben müssen - und alle Leichen haben frische Operationsnarben.

Mara Billinsky übernimmt den Fall zutiefst erschüttert und mit dem festen Entschluss, den Täter sobald wie möglich dingfest zu machen.
Mit ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden - nicht immer zum Vergnügen ihres Vorgesetzten und ihrer Kollegen - deckt sie ein Verbrechen auf, dessen Ausmaße schockieren.

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„Lautlose Schreie“ ist der zweite Fall für Mara Billinsky, die unorthodoxe Ermittlerin aus Frankfurt.
Sie wird konfrontiert mit einem Fall, der in seinen immer größeren Dimensionen nicht nur ihr, sondern auch dem Leser sehr an die Nerven und an die Gefühle geht.
Sind es anfangs sieben Kinderleichen - ohnehin schon etwas, was einen nicht unbedingt schnell loslässt - befindet sie sich schnell in einem Fall von Organhandel.

Und der lässt einen ebenso fassungslos wie gebannt dastehen - und lesen. Mit extrem hohem Erzähltempo fegt die Geschichte durch die Seiten, der Leser kommt selten zum Durchatmen.

Das Thema Organhandel immer aktuell und nie emotionslos. Hier als zu lösender Fall und gleichzeitig aber auch einmal beleuchtet von der „Gegenseite“ - was ist, wenn das eigene Kind auf ein Spenderorgan angewiesen ist, aber keins bekommt?

Eine skrupellose Organmafia und eine Kommissarin, die alles dran setzt, ihr das Handwerk zu legen.
Eine unglaublich spannende Persönlichkeit, die Mara, auch genannt „die Krähe“. Relativ neu in Frankfurt und noch dabei, ihr Revier abzustecken. Und das mit eigenen Mitteln. Sie verbiegt sich nicht, sie ist sie selbst. Mit Ecken, Kanten und oft auch viel Witz.

Generell sehr gut ausgearbeitete und gut vorstellbare Charaktere, die sich im Verlauf des Thrillers entwickeln und gut greifbar sind. Es ist spannend, ihnen zu folgen, vor Allem auch, da niemand einfach platt „gut“ oder „böse“ ist, sondern jeder seine Facetten hat.

Ebenso vielschichtig die Geschichte an sich. Wenn man denkt, jetzt blickt man durch gibt es Wendungen, die man so nicht erahnen konnte, die einen als Leser immer wieder überraschen. Besonders spannend: auch Mara liegt gerne mal daneben.

Traurig auf der einen Seite, aber eine gute Wahl: es gibt kein Happy End. Schicksale und Fragen bleiben offen, nicht alles löst sich einfach und simpel auf.
In manchen Büchern der Supergau, hier in sich sehr stimmig und vor Allem auch Hoffnung auf einen weiteren Fall für Mara, in dem sich vielleicht so manche Frage noch klären lässt.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Mara Billinsky II

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„Lautlose Schreie“ von Leo Born ist der zweite Teil von Mara Billinsky als Ermittler in Frankfurt. Auch dieser Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und thematisiert den Organhandel ...

„Lautlose Schreie“ von Leo Born ist der zweite Teil von Mara Billinsky als Ermittler in Frankfurt. Auch dieser Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und thematisiert den Organhandel mit allem Skrupel. Der Titel zieht sich durch das gesamte Buch. Eine Harmonie aus hoch interessanten Darstellern, besonderen Ermittlungsmethoden, kühler Gefühle und immer das Ziel im Auge. Super Mix.
Auf einem Feld werden Kinderleichen gefunden, die frische Operationsnarben aufweisen. Mara Billinsky steht als Ermittlerin vor einer großen Aufgabe. Der Chef ist immer noch sehr unbeeindruckt von ihr und ein neuer Staatsanwalt ist auch nicht hilfreich. Schon bald tauchen auch Leichen von Erwachsenen auf, die erstaunlicher Weise kaum eine Vergangenheit haben. Später stellt sich heraus, dass alles ein großer Fall der Organmafia darstellt. Kinder als Opfer, ausführende Organe die aus der Welt geschafft werden und die geldgierigen Drahtzieher, die immer davon kommen. Mit viel Leidenschaft und Einsatz ist Mara dem Verbrechen auf der Spur, manchmal sollte sie auf Kollege Rosen hören, der hat ein sensibles Händchen für lauernde Gefahren. Aber es wäre nicht Mara Billinsky wenn sie den fall, trotz Fehler, nicht lösen könnte.
Auch dieser Teil von Mara Billinsky war genau nach meinem Geschmack. Top Hintergrundrecherche, super Schreibstil mit Spannung und Gefühl. Teilweise konnte ich diesen Thriller nicht aus der Hand legen. Ich bin sehr gespannt, wie der nächste Fall von Mara aussieht.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Tolle Thrillerreihe

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Lautlose Schreie von Leo Born
Mara Billinskys zweiter Fall

Inhaltsangabe:

Was ist der Preis für ein Leben?

An einem eiskalten Morgen auf einem Feld nahe Frankfurt macht die Polizei eine grausame Entdeckung: ...

Lautlose Schreie von Leo Born
Mara Billinskys zweiter Fall

Inhaltsangabe:

Was ist der Preis für ein Leben?

An einem eiskalten Morgen auf einem Feld nahe Frankfurt macht die Polizei eine grausame Entdeckung: Die Leichen von sieben Kindern. Und die Opfer müssen vor ihrem Tod ein furchtbares Martyrium durchgemacht haben. Darauf deuten frische Operationsnarben an ihren Körpern hin. Mara Billinsky ist zutiefst erschüttert - und zugleich fest entschlossen. Sie will den Täter um jeden Preis fassen. Dabei verärgert sie mit ihren eigenwilligen Ermittlungsmethoden und ihrer sturen Art nicht nur ihren Chef - sondern auch den neuen Staatsanwalt. Doch die "Krähe", wie Mara von ihren Kollegen genannt wird, bleibt hartnäckig und kommt so einem Verbrechen auf die Spur, dessen Ausmaße sie fassungslos machen …..

Meine Meinung:

Für mich war es das erste Buch welches ich von Leo Born gelesen habe, aber ich kann schon jetzt sagen das es nicht das letzte ist. Sein Schreibstil hat mir richtig gut gefallen: Flüssig, fliessend, aber auch fesselnd.

Obwohl ich den ersten Band der Reihe rund um die Kommissarin Mara Billinsky nicht kannte hatte ich keinerlei Probleme dem Thriller zu folgen. Ich bekam alles nötige mit auf den Weg und hatte somit keine Probleme dem Thriller zu folgen.

Sieht man Mara zum ersten Mal hat man keine typische Ermittlerin vor Augen. Sie ist stur, eigentsinnig und hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Als "Neue" im Team der Mordkommission muss sie sich erst noch beweisen. Sie arbeitet Hand in Hand mit Kollege Rosen, welcher der totale Gegensatz zu ihr darstellt, aber man spürt sofort wie gut sie zusammenarbeiten und das jeder den anderen so nimmt wie er ist. Weniger sympathisch kommt anfangs ihrer beider Chef rüber, aber gegen Ende des Buches mochte ich ihn dann doch ganz gut leiden. Man spürt das sie Maras Chef ein Dorn im Auge ist, vermutlich auch wegen ihres Äusseren und ihrer Art. Er merkt jedoch bald das sie mehr auf dem Kasten hat wie er dachte und mir hat gefallen das er auf seine Art und Weise immer wieder einen Schritt auf sie zugegangen ist. Fehler machen kann jeder, aber nicht jeder hat den Mut diese dann auch einzugestehen. Dieser zweite Fall von Mara schweißt das Team enger zusammen und das ist auch nötig, denn dieser Fall setzt jedem einzelnen in der Mordkommission zu.

Auf einem Feld in der Nähe von Frankfurt werden Kinderleichen gefunden. Alle Leichen wirken ausgemergelt und haben frische Operationsnarben. Was ist mit den Kindern passiert, woher kommen sie und warum werden sie nicht vermisst? Ein Fall der alle sehr mitnimmt und Mara möchte den Fall unbedingt lösen, aber der Chef zieht sie einfach ab und schustert ihr und Rosen einen Mord zu. Sie müssen einen Mörder finden, aber anfangs gleicht die Suche nach diesem wie der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen und der andere Fall lässt Mara auch keine Ruhe.

In einem weiteren Handlungsstrang liest man von einem verzweifelten Ehepaar das einen illegalen Weg eingeschlagen hat um ihrem Sohn eine Zukunft zu ermöglichen, aber auch von einem verschlepptem Mädchen dem die Flucht gelungen ist und das, das Glück hatte Rafael zu begegnen.

Wird es Mara und Rosen gelingen ihren Fall zu lösen und auch weiterhin am Fall der getöteten Kinder Ermittlungen anzustellen? Werden sie die Nadel im Heuhaufen finden und die einzelnen Puzzlestückchen zusammensetzen können? Ich weiß es, wenn ihr es wissen müsst dann solltet ihr euch schleunigst dieses Buch zulegen. . Ihr werdet es nicht bereuen, dieser Thriller geht wirklich ans Herz und er ist unglaublich rasant, spannend und fesselnd. Ich hatte während des Lesens viele Fragezeichen im Kopf und wenn ich endlich mal wieder ein Puzzlestück an den rechten Platz gesetzt hatte, kamen zig neue Fragezeichen dazu. Mein Kopfkino ist heiß gelaufen und obwohl mir dieser Thriller oftmals kalte Schauer über den Rücken gejagt hat, gab es immer wieder Momente in denen ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen konnte.

Besonders gut gefallen hat mir das man Mara auch privat kennenlernen konnte und viel über ihre Vergangenheit gelesen hat. Man bekommt so ein ganz anderes Bild von ihr und versteht auch warum sie so ist, wie sie ist. Noch immer leidet sie unter dem Tod ihrer Mutter, vielleicht auch weil bis heute keiner weiß warum sie damals ermordet wurde und der Täter immer noch frei rumläuft. Dieser Mord zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben und da wo andere Menschen dann enger zusammenwachsen hat sich bei Mara und ihrem Vater eine Kluft aufgetan die, die beiden wie eine schwarze Wolke umzingelt. Es gibt viele Momente in denen man Einblicke in Maras Innenleben bekommt und da merkt man dann auch das es noch eine andere Mara gibt. Im Umgang mit dem Teenager Raphael lernt man dann die andere Mara kennen und lieben. Maras Vater kommt nicht sehr sympathisch rüber – weder beruflich noch privat, aber auch hier erkennt man das ihn das Leben geprägt hat und das er sich nichts sehnlicher wünscht wieder einen besseren Draht zu seiner Tochter zu erhalten.

Ich „ermittle“ in Thrillern ja immer ein bisschen mit und obwohl ich von Anfang an auf der richtigen Fährte war gab es immer wieder Überraschungen und Wendungen mit denen ich im Vorfeld nicht gerechnet habe. So wie mir ging es auch Mara, sie lag ab und dann total daneben und brachte sich dadurch in Gefahr,aber wenn man sieht wie alles zusammenhängt ging letztendlich doch alles gut aus. Am Ende gab es kein richtiges Happy End, aber meiner Meinung war das Ende realistisch und somit passend.

Das Cover passt unglaublich gut zum Inhalt des Buches. Der Titel spiegelt den Thriller und (so finde ich) ein Stück weit auch Mara wieder.

Mein Fazit:

Mich hat der Thriller, aber auch die Ermittlerin Mara Billinsky in den Bann gezogen. Für mich ist klar das ich die Fortsetzung unbedingt lesen muss, aber auch das ich mir vorab den ersten Band der Reihe gönnen muss.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und wer Mara Billinsky noch nicht kennt macht sich einen großen Gefallen wenn er vorab Band eins liest. Nicht weil man Band 2 nicht ohne Vorkenntnisse lesen kann, sondern eher weil ich denke es lohnt sich diese Reihe von Anfang an zu lesen. Lautlose Schreie bekommt von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Ein grandioses Werk das geradezu laut nach einer Fortsetzung schreit!

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Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Den ersten Teil (Blinde Rache) habe ich zuvor nicht gelesen.
Cover:
Das Cover hüpft gleich ins Auge, für mich war es dadurch ...

Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Den ersten Teil (Blinde Rache) habe ich zuvor nicht gelesen.
Cover:
Das Cover hüpft gleich ins Auge, für mich war es dadurch schnell ersichtlich, dass es sich um einen Thriller handeln muss. Die Krähe ist hier gut gewählt, da Mara diese Bezeichnung als Spitznamen hat.
Inhalt/Klappentext:
Was ist der Preis für ein Leben? An einem eiskalten Morgen auf einem Feld nahe Frankfurt macht die Polizei eine grausame Entdeckung: Die Leichen von sieben Kindern. Und die Opfer müssen vor ihrem Tod ein furchtbares Martyrium durchgemacht haben. Darauf deuten frische Operationsnarben an ihren Körpern hin. Mara Billinsky ist zutiefst erschüttert - und zugleich fest entschlossen. Sie will den Täter um jeden Preis fassen. Dabei verärgert sie mit ihren eigenwilligen Ermittlungsmethoden und ihrer sturen Art nicht nur ihren Chef - sondern auch den neuen Staatsanwalt. Doch die "Krähe", wie Mara von ihren Kollegen genannt wird, bleibt hartnäckig und kommt so einem Verbrechen auf die Spur, dessen Ausmaße sie fassungslos machen - Bewegend, erschreckend und unglaublich spannend - Mara Billinsky ermittelt wieder!
Meine Meinung:
Ich finde den Titel hammermäßig gewählt, als ich es verstanden habe, warum es lautlose Schreie heißt, habe ich gleich einen kleinen Stich im Bauch bekommen. Einfach super wenn einen die ersten Seiten schon so mitreißen und entsetzen! Ich habe das Buch regelrecht gefressen, obwohl ich mir eigentlich Zeit lassen wollte… Die Thematik des Organhandels ist ja immer wieder ein brisantes Thema und dies wird auch in diesem Buch realistisch dargestellt. Das Buch enthält einige entsetzliche Situationen bei welchen ich wirklich ins Grübeln kam.
Mara Billinsky ist eine super Frau! Mit ihrer abgewetzten Lederjacke, ihren Piercings und ihren geschminkten Augen ist sie offensichtlich eine Besonderheit bei der Polizei. Auch ihren Musikgeschmack finde ich toll. Ihre Erschütterung und seelische Belastung am und vom Tatort ist spür- und nachvollziehbar. Maras hartnäckige Art gefällt mir und ich finde es auch toll, dass sie ist wie sie ist, trotz ihrer schwierigen Vergangenheit. Den Spitznamen Krähe finde ich ebenso passend, und ich finde gut, dass sie stolz darauf ist.
Mehrere Charaktere im Buch waren mir am Anfang sehr unsympathisch, z.B. Maras Chef oder der Staatsanwalt Von Lingen. Sie haben sich aber über die Dauer des Buches verändert, obwohl ich mir nie sicher war, ob sie wirklich „zutraulicher“ wurden oder ob sie etwas im Schilde führten. Auch Dr. Edgar Billinsky, Maras Vater, ist ein absoluter Unsympath. Dass er keine gute Beziehung zu seiner Tochter hat, war ja schon klar, aber dass er sich ihr gegenüber so verhält find ich krass. Ein Rechtsanwalt sollte sich (auch wenn er sich privat mit seiner Tochter unterhält) professioneller verhalten…
Schreibstil:
Leo gelingt es, die Räume, die Ängste und andere Gefühle und Eindrücke der einzelnen Personen erschreckend authentisch zu beschreiben. Man fühlt in vielen Situationen mit den Opfern und anderen Beteiligten mit und steht quasi direkt daneben…
Persönliche Gesamtbewertung:
Das Buch enthält einige unerwartete und erschreckende Szenen. Die Verfolgungsjagden und die Schusswechsel haben mich direkt in Atem gehalten, manchmal lagen die Nerven blank… Ich war zeitweise direkt im Buch gefangen und konnte nicht aufhören zu lesen. Dem Autor gelingt die Beschreibung der Gefühle wirklich sehr gut. Man kann immer mitfühlen und es ist, als ob man daneben steht… Meine große Heldin ist die Protagonistin Mara. Sie macht so einiges mit und behält trotzdem meist einen kühlen Kopf. Sie ist stark, setzt sich durch und das trotz ihrer schweren Vergangenheit die im Buch ja mehrmals thematisiert wird. Alles in allem kann ich nur die letzten Worte des Buches wiederholen: Dranzubleiben. Nicht loszulassen. Weiterzumachen… Ich hoffe stark auf eine Fortsetzung und werde den ersten Band (Blinde Rache) auf meine Wunschliste setzen.