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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2018

Fantastisch!

All die schönen Dinge
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Meine Meinung
Tammie sammelt auf Friedhöfen Grabsprüche für ihr eigenes Grab. Sie hat ein Aneurysma im Gehirn, weswegen sie zu jedem Zeitpunkt sterben könnte, oder eben auch nicht und das ist das schlimme, ...

Meine Meinung
Tammie sammelt auf Friedhöfen Grabsprüche für ihr eigenes Grab. Sie hat ein Aneurysma im Gehirn, weswegen sie zu jedem Zeitpunkt sterben könnte, oder eben auch nicht und das ist das schlimme, sie weiß nicht, wann es passiert und was der Auslöser sein kann. Eines Tages trifft sie Fynn auf dem Friedhof und verliebt sich Hals über Kopf in ihn, was ihr Leben ziemlich verändert.

Tammie hat ein Aneurysma, das sie eigentlich im Leben nicht beeinträchtigt, sie hat keine Schmerzen und eigentlich könnte es ihr ziemlich gut gehen. Allerdings sucht sie schon jetzt nach einem perfekten Grabspruch, mistet ihren Kleiderschrank aus und verschenkt ihre Bücher und Spielsachen. Ihre Mutter fühlt sich von ihr im Stich gelassen, ihr Vater macht nichts mehr außer Sport und ihr Bruder ist dauerhaft schlecht gelaunt. Doch Fynn bringt neben ihrer besten Freundin, Pat, neues Licht in ihr Leben. Zusammen mit seinem Hund, den sein verstorbener Opa, "Okay" genannt hat, verändert er ihr Leben.
Ich habe Tammie gleich gemocht, ihre Grundstimmung ist zwar eher traurig und ein wenig melancholisch, aber ich fand sie doch ziemlich sympathisch.
Fynn muss man allerdings einfach lieb haben, er ist so gut gelaunt und hat einen tollen Humor, ein kleines bisschen habe ich mich in ihn verliebt. Ehrlich.

Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Tammie geschrieben und der Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich habe irgendwann kurz bevor ich weggehen wollte die ersten 20 Seiten gelesen und danach nie wieder in dieses Buch geguckt, aber als ich jetzt nach ihm gegriffen habe, habe ich es nicht weggelegt, bis ich fertig war. Es hat mich einfach so fesseln können.

Kommen wir damit auch gleich zur Umsetzung des Inhalts, die wirklich klasse ist. Es ist alles komplett anders, als ich erwartet habe und meiner Meinung nach kein wenig vorhersehbar. Ich hatte mit so vielem gerechnet und eigentlich ist so gut wie nichts davon eingetreten, aber das war eben das schöne an dem Buch. Es gab neben der offensichtlichen Geschichte von Tammie und Fynn noch ein paar Nebenhandlungen, die ich aber allesamt irgendwie ganz passend und toll fand, hach ich bin einfach begeistert.

Fazit
Fantastisch. Ich weiß gar nicht, wie ich es besser beschreiben sollte, es hat mich so sehr in seinen Bann gezogen und es war so schön, es zu lesen. Alles war sehr stimmig, ich mochte die Charaktere und der Schreibstil hat alles einfach wunderbar abgerundet.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Emotional mitreißend, wunderschön!

Wie viel Leben passt in eine Tüte?
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Meine Meinung
Roses Mutter war bekannt für ihre sogenannten Survival Kids, kleine Papiertütchen, in denen sie für die Eltern ihrer Grundschüler Kleinigkeiten zum "Überleben" steckte. Nach ihrem Tod findet ...

Meine Meinung
Roses Mutter war bekannt für ihre sogenannten Survival Kids, kleine Papiertütchen, in denen sie für die Eltern ihrer Grundschüler Kleinigkeiten zum "Überleben" steckte. Nach ihrem Tod findet Rose ein Survival Kid für sich in dem Schrank ihrer verstorbenen Mutter. Ein iPod, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz, Buntstifte, Papiersterne und der berühmte Papierdrachen findet sie dort wieder. Nach und nach interpretiert sie die Bedeutungen der einzelnen Gegenstände und so fängt sie an, im Garten Pfingstrosen anzubauen, wobei ihr der junge Gärtner, Will, hilft. Langsam entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden, aus der immer mehr wird.

Rose hat ihre Mutter an den Krebs verloren und lebt nun allein mit ihrem Vater, da ihr großer Bruder zum Studieren ausgezogen ist. Da ihr Vater sich immer mehr gehen lässt, kümmert sie sich um den ganzen Haushalt. Aber mehr als das macht sie nicht, sie geht nicht aus, ist keine Cheerleaderin mehr und hört nicht einmal mehr Musik. Immer an ihrer Seite ist ihre beste Freundin Krupa und nach einer Weile auch Will.
Ich habe Rose sehr gern gehabt, nach dem Tod ihrer Mutter zieht sie sich total zurück, was ich nachvollziehen kann, auch wenn ich zum Glück noch nie in ihrer Situation steckte. Ich fand sie gleich sympathisch und wirklich sehr vorbildlich. An einigen Stellen im Buch habe ich zwar nur den Kopf über sie schütteln können, aber ich mochte sie doch sehr.
Will und ich konnten uns leider eher weniger anfreunden, da er immer sehr sehr zurückhaltend war. Es ist zwar sein Charakter und auch er hat seine Gründe, traurig zu sein, aber ich konnte mich nicht ganz mit ihm anfreunden.
Im Gegenteil dazu stand Krupa, sie ist wirklich die beste beste Freundin, die ich mir für Rose vorstellen kann.

Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Rose verfasst worden und der Schreibstil ist einfach wunderbar. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, konnte mich gleich in das Geschehen hinein leben und wollte dann auch gar nicht mehr aufhören.

Die Umsetzung der Handlung hat mir wahnsinnig gut gefallen und es geht doch um mehr, als ich vermutet hatte. Natürlich war mir bewusst, dass die Grundstimmung sehr traurig ist, da es schließlich auf den Tod von Roses Mutter aufbaut. Aber nach dem Klappentext dachte ich, dass die Beziehung zwischen Will und Rose sehr viel mehr im Mittelpunkt stehen würde. Zum Glück war das allerdings anders, es war doch viel tiefgehender und besser.
Ich muss zugeben, dass ich durchgehend geheult habe, schon auf Seite 11 liefen die ersten Tränen und trotz kleiner Unterbrechungen habe ich bis zu letzten Seite immer laufende Tränen auf den Wangen gehabt. Und das sagt wirklich etwas über das Buch aus, es hat mich so wahnsinnig berührt.
Musik spielt in dem Roman ein sehr große Rolle und so findet man am Anfang des Kapitels immer ein neues Lied. Ich habe mal mit allen Liedern eine Spotify Playlist mit insgesamt 37 Songs, also 2 Stunden 13 Minuten zusammengestellt und höre es mir schon die ganze Zeit an. Das ist übrigens eine Premiere, vorher habe ich nie auch nur ein erwähntes Lied gehört.

Fazit
Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll. Das Buch hat meine Erwartungshaltung einfach total gesprengt und mich sehr mitgenommen. Es zu lesen hat mir gut gefallen, auch wenn die ganze Zeit Tränen liefen, ich kann keinen Kritikpunkt finden.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Lieblingsbuch!

Eins
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Meine Meinung
Tippi und Grace sind an der Hüfte zusammengewachsen, sie haben zwei Köpfe, vier Arme, vier Lungenflügel, zwei Herzen und zwei Beine. Aber viel wichtiger: sie haben zwei Persönlichkeiten, ...

Meine Meinung
Tippi und Grace sind an der Hüfte zusammengewachsen, sie haben zwei Köpfe, vier Arme, vier Lungenflügel, zwei Herzen und zwei Beine. Aber viel wichtiger: sie haben zwei Persönlichkeiten, ihre eigenen Gedanken und Gefühle. Eigentlich hatten sie Privatunterricht zu Hause, doch nachdem ihr Vater den Job verlor und somit das Geld knapp wurde, sahen sie sich gezwungen, auf eine öffentliche Schule zu wechseln. Gleich am ersten Tag finden sie Freunde, Yasmeen und Jon. Den beiden scheint es nichts auszumachen, dass Tippi Grace zusammen gewachsen sind und im Gegensatz zu all den anderen gaffen sie sie auch nicht an. Grace ist ganz hin und weg von der Tatsache, dass Jon sie als eine Person betrachtet, aber sie weiß auch, dass sie sich niemals verlieben darf. Eine Beziehung oder gar eine Ehe ist schließlich unmöglich.

Grace ist die schüchterne von den beiden, sie sagt nicht so oft und laut wie Tippi, wenn ihr etwas nicht gefällt. Sie ist zurückhaltender und will es am liebsten allen Recht machen. Sie liest gerne, während Tippi Musik hört und backt gerne. Sie sorgt sich um ihre kleine Schwester, Dragon, und um ihren Vater, der seine Arbeitslosigkeit in Alkohol ertränkt.
Mit Grace habe ich mich von Anfang an sehr gut verstanden und auch Tippi hatte ich sehr gerne, auch wenn sie etwas rücksichtsloser erscheint. Jon und Yasmeen mochte ich ebenso, auch wenn ich mich anfangs gefragte habe, warum sie sich gleich so stark mit Tippi und Grace angefreundet haben. Nicht, weil sie anders sind, als andere, sondern weil es neue Schülerinnen sind und das klingt jetzt vermutlich komisch, aber Yasmeen und Jon haben sich sofort so an sie geklebt, dass ich es etwas seltsam fand. Aber im Nachhinein sind sie wirklich gute Freunde.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Grace' Sicht geschrieben und ich war sehr froh, als ich gemerkt habe, dass es nur Grace' Sicht ist. Nicht, dass ich etwas gegen Tippi gehabt hätte, nein, ich mag beide sehr gerne, aber ich fand es so einfach ganz passend. Der Schreibstil an sich ist sehr ungewöhnlich, aber ich mochte ihn, nachdem ich mich daran gewöhnt habe. Die Kapitel sind immer sehr kurz, meistens nicht länger als drei Seiten lang. Die Autorin nutzt in jeden Satz Enjambements und auch viele Absätze, sodass jedes Kapitel ein wenig wie ein Gedicht aussieht. Durch die Enjambements habe ich die Sätze anfangs immer sehr abgehackt gelesen, was mich zunächst gestört hat, aber nach wenigen Kapiteln habe ich mich daran gewöhnt und fand es, wie gesagt, letztendlich ganz schön.

Die Umsetzung der Handlung ist wirklich fantastisch. Es hat mich wirklich mitgenommen und ich habe sehr mit Tippi und Grace mitfühlen können, obwohl ich mir eine solche Situation natürlich nicht vorstellen kann. Ich habe die zwei sehr lieb gewinnen können und spätestens am Ende habe ich mir wirklich die Augen aus dem Kopf geweint, ich wollte einfach nicht, dass es endet. Schade fand ich, dass das Ende dennoch so offen ist, ich habe noch so einige unbeantwortete Fragen.

Fazit
Ich bin wirklich überzeugt von diesem Roman. Zwei außergewöhnliche Mädchen mit einem außergewöhnlichen Leben und einem außergewöhnlichen Schreibstil rühren mich zu Tränen. Ich habe keinerlei Punkte an diesem Buch auszusetzen und fand es einfach klasse, auch wenn das Ende mich noch immer mitnimmt.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Mein Lieblingsbuch der Autorin!

Als ich dich suchte
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Meine Meinung
Nick und Dara sind Schwestern, die zwar keine Zwillinge sind, aber dennoch eine ganz besondere Verbindung haben. Zumindest bis zu dem Autounfall, in dem beide Mädchen schwer verletzt werden ...

Meine Meinung
Nick und Dara sind Schwestern, die zwar keine Zwillinge sind, aber dennoch eine ganz besondere Verbindung haben. Zumindest bis zu dem Autounfall, in dem beide Mädchen schwer verletzt werden und Dara beschließt, nicht mehr mit ihrer großen Schwester zu sprechen. Nick nimmt das zwar nicht an, lässt Dara aber ihren Freiraum, bis diese auf einmal verschwindet. In Verbindung mit einem anderen Vermissten-Fall in der Stadt beginnt Nick, sich Sorgen zu machen und nach ihrer Schwester zu suchen, wobei sie auf Dinge stößt, die sie am liebsten gar nicht wissen wollen würde.

Der Roman ist sehr schön und emotional in der Ich-Form aus den wechselnden Perspektiven von Dara und Nick verfasst worden. Teilweise gibt es auch Tagebucheinträge am Anfang der Kapitel, die sich aber eher kurz halten. Außerdem gibt es noch einen Zeit-Wechsel zwischen "vorher" und "nachher", was sich auf den Unfall bezieht. Der Schreibstil ist wider Erwarten total schön und wie gesagt auch emotional.

Ich hatte das Buch schon lange im Blick, vor allem weil ich das Cover so schön finde. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich eher wenig begeistert: das klang nicht nach etwas, das mir gefallen könnte. Zusätzlich hatte ich mit Büchern der Autorin schon öfter Schwierigkeiten, weswegen ich das Buch aus den Augen verlor, bis ich es in Bibliothek entdeckt habe. Als ich es dann zu Hause hatte, habe ich noch mal laaaange gebraucht, bis ich es auch gelesen habe, aber jetzt wurde ich komplett umgehauen!

Hin und wieder haben sich zwar kleine, langatmige Szenen eingeschlichen, aber wirklich nur sehr kurze Passagen, über die ich schnell hinweg gucken konnte. Ansonsten ist es total spannend und interessant umgesetzt worden. Das Ende war super aufregend, ich saß nur noch mit offenem Mund und Gänsehaut dort und wollte einfach nicht, dass das Buch endet.
Einziger Kritikpunkt von mir ist, dass die Geschichte mit dem verschwundenen Mädchen vor allem am Ende sehr in den Hintergrund geraten ist, auch was die Auflösung und alles angeht.

Fazit
Ich bin überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat, weil ich mit den Büchern der Autorin zuvor weniger zurecht gekommen bin. Die zwei Mädchen sind super liebe Charaktere, aus deren Sicht ich total gerne gelesen habe. Der Schreibstil war einfach zu verstehen, aber sehr emotional und die Handlung war der Hammer!

Veröffentlicht am 18.04.2018

Bin positiv überrascht!

Seven Nights - Paris
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Meine Meinung
Als das Buch erschienen ist, habe ich es gefühlt auf jedem Blog und Bookstagram gesehen, während es mich nicht wirklich angesprochen hat. Vor ein paar Wochen habe ich allerdings sehr begeisterte ...

Meine Meinung
Als das Buch erschienen ist, habe ich es gefühlt auf jedem Blog und Bookstagram gesehen, während es mich nicht wirklich angesprochen hat. Vor ein paar Wochen habe ich allerdings sehr begeisterte Rezensionen gelesen und war vom Klappentext gleich angetan. Das Cover mag ich nicht wirklich, vor allem weil ich finde, dass die hohen Schuhe nicht wirklich zum Inhalt passen.

Kate ist Kunststudentin, die nun nach Paris gereist ist, um Inspiration und sich selbst finden zu können. Gleich zu Beginn ihrer Reise trifft sie auf Rylan, der ihr Paris mit einem ganz besonderem Extra zeigt. Was Rylan ihr verschweigt: Er ist kein Tourist, der wie sie in Hostels schläft, sondern Erbe einer Millionenfirma. Kate mochte ich gleich sehr, ich konnte mich sofort mit ihr identifizieren und könnte mir vorstellen, wie wir zwei befreundet sind. Rylan ist sehr mysteriös, erzählt nicht zu viel über sich selbst und ist sich glaube ich selbst nicht sicher, wer er eigentlich ist. Auch ihn mochte ich, ich glaube ich bin ihm ein wenig verfallen.

Der Roman ist in der Er- und Sie-Form aus den Perspektiven von Kate und Rylan verfasst worden. Wie einige von euch mittlerweile wissen dürften, mag ich diese Erzählerweise nicht wirklich. In diesem Buch ist mir das ganze allerdings erst nach einigen Kapiteln aufgefallen, weil die Autorin mich trotzdem mit ihrem Schreibstil total in ihren Bann ziehen konnte.

Die Handlung ist interessant, nichts super neues, aber dennoch aufregend. Sie ist nicht zu sehr verstrickt, vor allem da der Leser Einblicke in beide Gedankenwelt bekommen hat. So war ich einem der zwei Protagonisten immer einen Schritt voraus, was allerdings überhaupt nicht störend war. Die Handlung hat mehr Tiefgang, als erwartet, auch wenn ich die zwei gerne noch weiter kennen lernen würde.
Durch Greys Schreibstil hatte ich das Gefühl, mit den beiden in Paris am Crêpe-Stand zu stehen und durch die Museen zu schlendern. Was mir gut gefallen hat, ist dass die Autorin es geschafft hat, mich wirklich stark mitfühlen zu lassen. Die Leichtigkeit beim Sightseeing, das Knistern beim ersten Kuss, die Freude beim Wiedersehen, die Unsicherheit beim ersten näheren Kontakt und vor allem die Freude und Trauer zum Ende hin, wirklich unglaublich.

Fazit
Ein Buch, das mich weitaus mehr begeistern konnte, als erwartet. Ich mochte die Protagonistin wirklich sehr und der Schreibstil konnte mich emotional wirklich berühren. Das Buch wollte gar nicht mehr aus der Hand gelegt werden und ich werde mir definitiv noch heute Abend den zweiten Teil auf meinen Reader laden, damit ich die Geschichte der beiden gleich weiter verfolgen kann.