Cover-Bild Kleine große Schritte
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 13.08.2018
  • ISBN: 9783328102601
Jodi Picoult

Kleine große Schritte

Roman
Elfriede Peschel (Übersetzer)

Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen nicht, dass eine dunkelhäutige Frau ihr Baby berührt. Doch eines Tages arbeitet Ruth allein auf der Station und bemerkt, dass das Kind keine Luft mehr bekommt. Sie entscheidet schließlich, sich der Anweisung zu widersetzen und dem Jungen zu helfen. Doch ihre Hilfe kommt zu spät, und Ruth wird von den Eltern des Jungen angeklagt, schuld an dessen Tod zu sein. Ein nervenaufreibendes Verfahren beginnt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2018

Tiefgehend

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Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen ...

Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen nicht, dass eine dunkelhäutige Frau ihr Baby berührt. Doch eines Tages arbeitet Ruth allein auf der Station und bemerkt, dass das Kind keine Luft mehr bekommt. Sie entscheidet schließlich, sich der Anweisung zu widersetzen und dem Jungen zu helfen. Doch ihre Hilfe kommt zu spät, und Ruth wird von den Eltern des Jungen angeklagt, schuld an dessen Tod zu sein. Ein nervenaufreibendes Verfahren beginnt ...

Meine Meinung
Jodi Picoult fiel für mich immer in die Kategorie "Altfrauenromane" und obwohl ihre Bücher immer hoch gelobt wurden, empfand ich nie das Verlangen, nach einem ihrer Bücher zu greifen. Bei "Keine große Schritte" lachte mich aber schon seit der Ersterscheinung das Cover so sehr an, dass das Buch sofort auf meiner Wunschliste landete - und dort auch erstmal eine ganze Weile versauerte. Dank der lieben Friederike vom Blog Bücherträume wurde ich aber wieder auf dieses wunderbare Werk von einem Buch aufmerksam, denn sie empfahl mir dieses Buch im wahrsten Sinne des Wortes unter Tränen. Denn sie weinte wohl sehr viel beim Lesen dieses Buches und mir ging es kurz danach ziemlich ähnlich!
Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung, und dabei weiß ich nicht einmal, WAS genau ich daran so geliebt habe! Vermutlich ist es einfach die Perfektion der Charaktere, des Schreibstils und der Handlung, jedenfalls liebte ich (fast) alles an dieser Geschichte. Lediglich die Länge machte es Phasenweise etwas schwer für mich, dieses Buch zu lesen, da einige Passagen sich dann doch sehr unnötig lang zogen.
Dieses Buch vermittelt eine ganz wunderbare Botschaft und ist wirklich lehrreich. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven kommt man den Charakteren ungewohnt nahe und fühlt mit ihnen. Und sogar gänzlich unsympathische Charakter wie der rassistische Vater haben ihren Reiz und man kann seine Gedankengänge wirklich verstehen. Ich finde es immer sehr interessant, wenn vermeidlich "böse" Charaktere so aufgebaut werden, dass man plötzlich ein gewisses Verständnis oder sogar so etwas wie Sympathie für sie empfinden kann, oder wie hier einfach nur fasziniert von ihnen ist.
Jodi Picoult setzt sich mit dem Thema Rassismus nicht so oberflächlich auseinander, wie es sonst üblich ist - nein sie geht in die tiefe und berührt damit das Herz ihrer Leser. Damit hat es die Autorin definitiv von meiner "Will-ich-nicht-lesen"-Liste geschafft.

4,5/5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 27.06.2018

Erschütternde Story

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Fakten
Autor: Jodi Picoult
Verlag: C.Bertelsmann
Erscheinungsdatum: 02.10.2017
Genre: Roman
Seiten: 592
 
Inhalt
Ruth ist eine erfahrene Hebamme, hat einen fleißigen Sohn und ihr Leben im Griff. Bis es ...

Fakten
Autor: Jodi Picoult
Verlag: C.Bertelsmann
Erscheinungsdatum: 02.10.2017
Genre: Roman
Seiten: 592
 
Inhalt
Ruth ist eine erfahrene Hebamme, hat einen fleißigen Sohn und ihr Leben im Griff. Bis es ihr untersagt wird ein Neugeborenes zu versorgen, weil sie schwarz ist. Als dieses Neugeborene stirbt wird sie dafür verantwortlich gemacht und angeklagt. Und ihre Welt bricht zusammen.
 
Gestaltung
Es ist ein hübsches Cover, schön gestaltet. Hier war aber auf jeden Fall die Autorin ausschlaggebend, dass ich dieses Buch ungedingt lesen wollte, weniger das Cover!
 
Sprache
Ich liebe einfach Jodi Picoults Schreibstil. Ich kann gar nicht genau beschreiben woran das liegt, aber jedenfalls finde ich Jodi Picoult findet einfach immer ganz spezielle Themen für ihre Bücher. In diesem Buch erinnerte mich die Sprache und der Storyverlauf ein wenig an Bücher von John Grisham und den mag ich ja auch total gerne.
Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt - aus Ruths, aus Kennedys (Ruths Anwältin) und aus Turks (der Vater des verstorbenen Säuglings). Und so erhält man Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt drei völlig unterschiedlicher Charaktere, erhält Einblick in ihre Vergangenheit, lernt sie zu lieben oder zu verachten.
Ich bin jedenfalls nur so durch die Seiten geflogen. Habe geweint, war wütend, erschüttert und am Ende konnte ich kaum glauben, dass das alles für so viele Menschen einfach Realität ist! Unbegreiflich!

Charaktere
Ruth ist eine starke Frau, die in dem völligen Vertrauen lebte, dass sie in ihrer Umgebung voller Weißer akzeptiert und geschätzt wird, bis diese Verurteilung ihre Welt auf den Kopf stellt.
Kennedy möchte diesen Prozess gewinnen und setzt deshalb alles daran in diesem Prozess Rassismus nicht zum Thema zu machen. Doch durch Ruth erkennt sie nach und nach, dass sie das privilegierte Leben einer Weißen führt und was das für ihren Alltag und ihr Kind bedeutet.
Turk ist ein überzeugter Rassist. Er hasst und hält alles für minderwertig was anders ist als er. Er möchte Rache für den Tod seines Sohnes.

Fazit
Ein wirklich aufrüttelndes Buch! Es führt einem erschreckende Realitäten vor Augen, die einen zum Nachdenken bringen.

Veröffentlicht am 17.05.2018

Ein starker Roman über Gleichheit und Gerechtigkeit.

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Bereits seit 20 Jahren arbeitet Ruth Jefferson als Säuglingsschwester im Mercy-West Haven Hospital in Connecticut. Als ein Säugling nach einem medizinischen Eingriff mit dem Tode ringt ist Ruth die einzig ...

Bereits seit 20 Jahren arbeitet Ruth Jefferson als Säuglingsschwester im Mercy-West Haven Hospital in Connecticut. Als ein Säugling nach einem medizinischen Eingriff mit dem Tode ringt ist Ruth die einzig Anwesende, die dem Säugling helfen könnte. Doch der Vater des Kindes hat ihr verboten, sein Kind zu berühren - denn Ruth ist eine Schwarze. Ruth gerät in einen Gewissenskonflikt: Soll sie ihren Job riskieren und das Baby retten? Als der Säugling stirbt, wird sie vom Vater des Kindes wegen Mordes angeklagt. Ein aufwühlender Prozess beginnt, in welchem der Rassismus eine starke Rolle einnimmt.
Geschildert wird der Roman zum Einen aus Ruths Sicht, zudem jedoch auch aus der Sicht ihrer Verteidigerin sowie des rassistischen Vater des Kindes, wodurch der Roman eine beeindruckende Tiefe erhält. Ich muss sagen, mich hat es beim Lesen regelrecht schockiert, wieviel Rassismus noch in den Köpfen vieler Menschen steckt. Es wird die Gleichheit aller Menschen gefordert, und dennoch ist die Ungerechtigkeit gegenüber andersfarbigen Menschen noch sehr präsent. Jodie Picoult hat dank ihres angenehmen Schreibstils ein wunderbares Buch über ein noch immer brisantes Thema geschaffen, welches zum Nachdenken anregt. Dank des Verfahrens bleibt das Buch auch die ganze Zeit angenehm spannend, da ich als Leserin natürlich wissen wollte, wie das Urteil letztendlich ausfällt. Erschreckend realistisch und sehr nahegehend.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Wow

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Inhaltsangabe
Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester. Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt. Die Eltern wollen nicht, dass eine ...


Inhaltsangabe
Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester. Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt. Die Eltern wollen nicht, dass eine Afroamerikanerin ihren Sohn berührt. Als sie eines Tages allein auf der Station ist und das Kind eine schwere Krise erleidet, gerät Ruth in ein moralisches Dilemma: Darf sie sich der Anweisung widersetzen und dem Jungen helfen? Als sie sich dazu entschließt, ihrem Gewissen zu folgen, kommt jede Hilfe zu spät. Und Ruth wird angeklagt, schuld an seinem Tod zu sein. Es folgt ein nervenaufreibendes Verfahren, das vor allem eines offenbart: den unterschwelligen, alltäglichen Rassismus, der in unserer ach so aufgeklärten westlichen Welt noch lange nicht überwunden ist …

Meine Meinung
Zum Buch
"Kleine große Schritte" ist mein erstes Buch der Autorin Jodi Picoult. Ich hatte keine großen Erwartungen, da ich mit der Autorin nicht vertraut bin.
Doch das Buch hat mir die Sprache verschlagen. Es ist so bezaubernd geschrieben und vor allem die Thematik hat mich äußerst positiv überrascht. Rassismus ein so wichtiges Thema wird in unserer Gesellschaft viel zu wenig behandelt. Deshalb finde ich es umso besser, wenn sich Autoren an dieses Thema rantrauen.

Cover
Die Blumen und die Farben sind perfekt gewählt. Solch ein schönes Cover gibt es nicht so oft zu sehen. Ich bin fasziniert.

Protagonisten
Ruth die Säuglingsschwester ist eine äußerst gerechte und sympathische Person. Sie ist dieser eine Charakter, den man von Anfang an mag.
Turk ist ein seht interessanter Charakter. Er ist Rassist. Das lässt er uns ganz schnell spüren. Wie er zum Rassisten wird, erfahren wir durch seine Einblicke des früheren Lebens.
Mein Lieblingscharakter in diesem Buch war Kennedy. Sie ist eine starke und charismatische Frau. Die Art, wie sie ihren Job ausübt, mochte ich sehr. Einfach ein großartiger Charakter.

Der Schreibstil
Das Buch wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Ruth, Turk und Kennedy sind die Hauptcharaktere im Buch und die uns die ganze Geschichte darstellen. Der Schreibstil war flüssig zu lesen. Außerdem hat man immer eine gewisse Spannung, die vor allem zum Schluss gesteigert wird.

Fazit
Ein großartiger Roman mit einer wichtigen Thematik.
Jeder von uns sollte sich einmal, mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen.
Absolute Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 28.02.2018

sehr bewegend

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Cover und Schreibstil

Was mir besonders ins Auge gesprungen ist an diesem Buch ist das unglaublich schöne Cover. Ich finde den Farbton einfach perfekt ausgewählt genauso wie die Gestaltung des Covers ...




Cover und Schreibstil

Was mir besonders ins Auge gesprungen ist an diesem Buch ist das unglaublich schöne Cover. Ich finde den Farbton einfach perfekt ausgewählt genauso wie die Gestaltung des Covers und das obwohl ich überhaupt keine Rosatöne mag. Ebenso hat mich der Titel des Buches angesprochen. Ich habe deshalb für mich beschlossen, dass es sich allein wegen des schönen Titels lohnen würde, dieses Buch zu lesen. Kommen wir nun zum Schreibstil. Das Buch ist etwas anders aufgeteilt als andere Bücher. Es gibt drei große Blöcke (Erstes Stadium, zweites Stadium und drittes Stadium), die immer im Zusammenhang zu Zitaten stehen, was mir besonders gut gefallen hat, da die Zitate gut zur Geschichte passten. Das Buch ist aus drei verschiedenen Sichten geschrieben. Hauptsächlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin Ruth Jefferson, einer Säuglingskrankenschwester. Je weiter man das Buch liest, desto häufiger treten zwei weitere Protagonisten auf, die eine entschiedene Rolle spielen und deswegen auch die Dinge aus ihrer Sicht beschreiben. Einmal Turk Bauer, der einer rechtsradikalen Vereinigung angehört und Kennedy McQuarrie, einer Pflichtverteidigerin. Insgesamt hatte ich besonders ab dem ersten Viertel Probleme das Buch weiterzulesen, weshalb ich es auch unterbrochen habe, da ich einfach nicht mit der Sichtweise von Turk Bauer klar kam. Aber ich habe mich letztendlich doch hingesetzt und festgestellt, dass wenn sich mit dem Buch auseinander setzt, das Buch nicht mehr weglegen will. Insgesamt würde ich den Schreibstil als gelungen bezeichnen.

Charaktere

Ich persönlich finde es sehr schwer die drei komplett unterschiedlichen Charaktere zu beurteilen. Ich versuche trotzdem mein Bestes. Da sich das Buch hauptsächlich um Ruth dreht, fange ich mit ihr an. Ruth ist eine dunkelhäutige Säuglingskrankenschwester, die ihren Mann bei einem Militäreinsatz verloren hat und somit allein für die Erziehung ihres 17- jährigen Sohnes Edison verantwortlich ist. Sie gibt sich sehr große Mühe ihrem Sohn ein gutes Leben zu ermöglichen. Ich bewundere ihre Stärke und ihren Mut. Durch ihre Sicht erkennt man ganz deutlich den alltäglichen Rassismus, sowohl den bewussten als auch den unbewussten, von Menschen die sich niemals als Rassisten bezeichnen würden. Um ehrlich zu sein, habe ich noch nie einen Protagonisten mehr abgewägt als Turk Bauer. Seine komplette Einstellung und Denkweise machten mich so aggressiv und es gelang mir kein einziges Mal seine Sichtweise zu verstehen oder ansatzweise nachzuvollziehen. Etwas leichter fiel mir die Sichtweise von Kennedy zu verstehen, die als Anwältin für Ruth arbeitet. Aber man sieht auch hier das Kennedy häufig nur an sich und ihren Job denkt, weswegen ich sie an manchen Stellen nicht mochte.


Mein Leseeindruck

Wow. Es ist ein absolutes Highlight gewesen, dieses Buch lesen zu dürfen. Es ist einfach eine so bewegende, emotionale und vor allem aktuelle Geschichte. Das Buch beginnt mit der Ausgangssituation im Krankenhaus. Wobei sich die Perspektive zwischen Ruth und Turk wechselt. Diese Szenen haben sich wie im Flug gelesen. Aber irgendwann wurde mir die rassistische Einstellung und Sichtweise zu viel und ich habe das Buch unterbrochen. Nach paar Monaten habe ich mich wieder dem Buch gewidmet und es dann auch beendet. Das Ende hat mir gut gefallen und insgesamt war ich mit dem Buch sehr zufrieden.


Fazit

Zwar endet diese Geschichte mit einem Happy End, aber was sich dadurch trotzdem nicht geändert hat, ist der Rassismus in dieser Welt.


✨5/ ✨5