Cover-Bild Die Farben des Lebens
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 14.03.2018
  • ISBN: 9783455003086
Lorraine Fouchet

Die Farben des Lebens

Katrin Segerer (Übersetzer)

Nichts ist so viel wert wie das Leben: Ein Roman über das Altern, den Verlust eines geliebten Menschen, den Kreislauf des Lebens – voller Lebenslust und mit einem positiven Blick auf die Welt. Nach dem Tod ihrer Großmutter flieht Kim von der bretonischen Insel Groix und reist gen Süden, um in Antibes eine dickköpfige alte Dame zu betreuen. Gilonne wird schnell zu ihrer Ersatzgroßmutter. Außer Kim kümmert sich auch Gilonnes Sohn rührend um sie. Umso überraschter ist Kim, als sie herausfindet, dass Gilonnes Sohn angeblich vor Jahrzehnten verschwunden ist. Ist die alte Dame einem Hochstapler aufgesessen? Kim will Gilonne beschützen und macht sich daran, lang gehütete Familiengeheimnisse zu lüften …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2019

Geschichte über ältere Menschen und den Sinn des Lebens

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Letztes Jahr habe ich von der Autorin „Ein geschenkter Anfang“ gelesen und es hat mir so gut gefallen, dass ich mir auch das neue Buch von Lorraine Fouchet nicht entgehen lassen wollte.

Diesmal ist das ...

Letztes Jahr habe ich von der Autorin „Ein geschenkter Anfang“ gelesen und es hat mir so gut gefallen, dass ich mir auch das neue Buch von Lorraine Fouchet nicht entgehen lassen wollte.

Diesmal ist das Buch aber total anders, wenn auch der Schreibstil wieder sehr schön und flüssig ist.

Es geht um die junge und starke Persönlichkeit Kim, die ihre Großmutter verloren hat und danach auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist. Sie nimmt einen Job an bei dem sie sich um die ältere Gilonne, die an kümmert. Diese wohnt in einem Seniorenheim und wurde bisher von ihrem Sohn Comes betreut.

Es werden Facetten des Lebens von Kim aufgezeigt, in denen sie lernt, dass man das Wichtigste im Leben erkennen und das Beste daraus machen muss. Denn in jedem Leben verbirgt sich ein Schicksal und jedes Leben ist lebenswert.

Jedes Kapitel wird aus anderer Sichtweise und auch teilweise anderer Zeit erzählt, womit ich aber sehr gut klar kam, denn so lernt man alle besser kennen und kann sich in sie hineinversetzen. Dieses Buch enthält aber auch Kapitel aus Sicht des Kühlschranks und anderer Gebrauchsgegenstände, was für mich etwas gewöhnungsbedürftig war.

Nach und nach verbindet sich die Handlung Aller und es ergibt sich ein Gesamtbild.

F A Z I T

Ich empfehle das Buch allen, die von älteren Menschen den Sinn des Lebens erfahren möchten und erkennen, dass es sich immer lohnt zu leben.

Veröffentlicht am 19.05.2018

Leben uns altern

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Kim ist bei ihrer Großmutter auf Groix aufgewachsen, da ihre eigene Mutter bei der Geburt gestorben ist. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Auf der Insel betreibt Kim mit ihrem freund Clovis einen ...

Kim ist bei ihrer Großmutter auf Groix aufgewachsen, da ihre eigene Mutter bei der Geburt gestorben ist. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Auf der Insel betreibt Kim mit ihrem freund Clovis einen Zeitschriftenhandel. Dann ist die Großmutter eines Morgens nicht da und Kim erhält eine Nachricht, dass ihre Großmutter in der Schweiz ist, um ihr Leben dort zu beenden. Das muss Kim erst einmal verarbeiten. Sie verlässt die Insel und nimmt einen Job als Betreuerin von Madame Gilonne Kerjeant an der Côte d'Azur an. Aber dann erfährt Kim, dass Come nicht Gilonnes Sohn sein kann, da dieser vor Jahren gestorben ist. Wer ist also dieser angebliche Sohn von Gilonne? Kim beginnt Nachforschungen anzustellen.
Neben diesem Erzählstrang wird noch von einem kleinen Jungen berichtet, der von seiner Mutter nicht geliebt wird, da er seinem Vater ähnlichsieht. Dann miterleben musste, wie der Vater auf die Mutter schießt.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, auch wenn ich die Geschichte lange Zeit sehr verwirrend fand. Erst zum Schluss verbinden sich die Erzählstränge und es klärt sich alles.
Madame Gilonne Kerjeant war als Schauspielerin berühmt. Inzwischen ist sie etwas dement und lebt in einer exklusiven Seniorenresidenz. Auch wenn ihr Leben nicht immer gradlinig verlaufen ist, so blieb sie doch lebensfroh und hat ihr Leben nach ihren Vorstellungen gelebt. Zu Kim hat sie Vertrauen, weil Kim wie sie selbst rote Haare hat. Come ist ein liebenswürdiger Mensch, der sich rührend um Gilonne kümmert. Alle Charaktere sind gut und vielschichtig beschrieben.
Das Leben ist nicht immer leicht, aber es ist bunt und man sollte es jeden Augenblick auskosten. Es ist eine interessante und berührende Geschichte über das Altern, die Liebe und die Freundschaft.
Mir hat der Roman gut gefallen.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Nichts ist so viel wert wie das Leben

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Nach dem Tod ihrer Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, muss Kim ihr Zuhause auf der Insel Groix verlassen, um sich über ihr Leben klar zu werden. Sie nimmt eine Betreuerinnenstelle bei einer alten ...

Nach dem Tod ihrer Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, muss Kim ihr Zuhause auf der Insel Groix verlassen, um sich über ihr Leben klar zu werden. Sie nimmt eine Betreuerinnenstelle bei einer alten Dame in Antibes an. Gilonne ist sehr eigen und hat ihre Rituale, an die sich Kim aber schnell gewöhnt. Außer ihr kümmert sich auch noch Gilonnes Sohn um die alte Dame. Als Kim herausfindet, dass der echte Sohn vor Jahren starb, macht sie sich Sorgen, dass die alte Dame einem Hochstapler zum Opfer gefallen ist, und beginnt, die Geheimnisse der Familie aufzudecken.

Das Buch besticht durch den schönen Schreibstil und eine sehr verzwickte Familiengeschichte, in die sich Kim richtig vergraben kann. Die alte Dame ist sehr eigen, mit ihren vielen Macken aber auch sehr liebenswert. Süß fand ich immer, dass sie – selbst eine waschechte Rothaarige – zusammen mit ihrem Bruder einen Club der Rothaarigen eröffnet hat, in den sie die ebenfalls rothaarige Kim direkt aufnimmt und die junge Frau deshalb schon mal direkt ins Herz schließt.

Die Hauptthematik allerdings ist das Altern und die Frage, ob ein Leben im Alter noch lebenswert ist. Kims Großmutter entscheidet sich für begleitetes Sterben in der Schweiz, ohne ihrer Enkelin ein Wort über ihr Vorhaben zu sagen. Gilonne genießt ihr Leben trotz der vielen Einschränkungen und vermittelt Kim, dass das Leben immer lebenswert ist und man es genießen sollte, wodurch die Lebenskrise der jungen Frau eine Wendung nimmt.

Insgesamt ein schöner Roman mit einem wichtigen Thema, an dem wir alle nicht vorbeikommen.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Die Farben des Lebens

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Eine nicht einfach zu verkraftenden Geschichte in der es viel Leid, Trauer, aber auch Liebe und Glück gibt. Kim verliert ihre Oma durch einen Selbstmord, da sie mit ihrem Alter nicht umgehen wollte. Daraufhin ...

Eine nicht einfach zu verkraftenden Geschichte in der es viel Leid, Trauer, aber auch Liebe und Glück gibt. Kim verliert ihre Oma durch einen Selbstmord, da sie mit ihrem Alter nicht umgehen wollte. Daraufhin muss Kim einen Klimawechsel haben und nimmt einen Kurzzeitjob bei einer alten Schauspielerin an. Diese hat noch immer große Starallüren. So gerät sie in die Geheimisse und Lebensumstände von Gilonne. Come Gilonne Sohn verstirbt auf eine tragische Weise, die sich aber durch den ganzen Roman zieht. Gilonne will einfach den Tod des Sohnes nicht wahrhaben und als sie Jean-Come durch einen Computerkurs kennenlernt und der ihrem Sohn sehr ähnlich sieht, wird der junge Mann qwasi von ihr adopiert. Das stellt sich als Bestes für Beide heraus. Beide finden dadurch ihren Frieden und können mit der Vergangenheit abschließen. Auch die schwangere Kim findet zu sich selbst und genießt ganz bewußt ihr Leben mit Clovis. Ich glaube das will uns auch der außergewöhnliche Roman mittteilen und uns ein wenig nachdenklich machen.