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Veröffentlicht am 20.05.2018

Voodoo und andere Alltäglichkeiten

LOA
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LOA – Die weiße Mambo spielt einmal in der Gegenwart und einmal in der Vergangenheit. Und in der Vergangenheit beginnt auch das Buch, nämlich bei einem siebzehnjährigen Afrikaner Namens Mokabi, der im ...

LOA – Die weiße Mambo spielt einmal in der Gegenwart und einmal in der Vergangenheit. Und in der Vergangenheit beginnt auch das Buch, nämlich bei einem siebzehnjährigen Afrikaner Namens Mokabi, der im Jahre 1790 aus seinem Land entführt und als Sklave verschifft wird. Er erlebt täglich die Überlegenheit der Schiffsbesatzung, die die Sklaven auspeitschen, hungern lassen und anderweitig quälen. Dabei verlieren viele Sklaven ihr Leben, an manchen Tagen sogar Mehrere.

Wechsel in die Gegenwart. Dort lernen wie die sechzehnjährige Zoé kennen. Sie fühlt sich irgendwie immer fehl am Platze. Nicht nur wegen ihrer Hautfarbe, da sie einen Elternteil hatte, welcher farbig war, auch wegen ihres melancholischen Gemüts. Sie wurde auf Haiti geborgen, dort aber in ein Kinderheim gegeben und später von einem Paar aus England adoptiert. Mittlerweile lebt sie bei ihrer Tante Megan, da auch ihre Adoptiveltern tot sind.
Während des Buches erfährt man einiges aus ihrer Vergangenheit, über die Adoption, den Tod ihrer Adoptiveltern und vieles mehr.

Auch aus Mokabis „neuem“ Leben erfährt man so einiges. Er lernt neue Leute kennen, die alle sein Schicksal teilen, trotz allem aber ihre Freude am Leben niemals verloren haben.
Aber auch die Leute, die ihm dieses Schicksal aufgebürdet haben, die Blancs.
Er erfährt vieles über die Loa, die Götter des indigenen Volkes auf Hispaniola. Einige davon sind an seine afrikanischen Götter angelehnt, da unter den Sklaven auch viele Afrikaner sind und sich so alles vermischte.

Zoé ist mit ihrer besten und auch einzigen Freundin, Jenny, und dessen Freund Marc auf dem Jahrmarkt unterwegs, als sie ein unscheinbares Zelt entdecken, welches einer Madame Zoé gehört. Sie lässt sich auf Jennys Drängen hin auf eine Sitzung mit Madame ein und das hat Folgen. Sie kann nicht mehr aufhören, an die Weissagungen zu denken und bedrängt ihre Tante Meg dazu, mit ihr in ihr Heimatland zu fliegen um da etwas über ihre Vergangenheit herauszufinden.
Und so wird ihr Leben von einem auf den anderen Tag sehr rasant. Sie lernt neue Menschen kennen, die ihr helfen, und durch diese auch so einiges über Haiti selbst und dessen Religion, den Voodoo.
Ihr altes Leben rollt sich Zentimeter für Zentimeter auf und langsam fängt sie an, zu verstehen, warum sie stets so melancholisch war und sich immer fühlte, als wäre sie am falschen Ort.

In beiden Zeitzonen wird es allmählich immer rasanter und man fiebert mit beiden Protagonisten mit.

Loa – Die weiße Mambo ist ein wunderbares Buch, mit viel Geschichte (Mokabis Zeitstrang) und sehr interessanten Passagen über Voodoo. Wer mehr darüber, und seine Entstehung, erfahren mag, sollte unbedingt dieses tolle Buch lesen, aber auch seine Fortsetzungen.

Mein Fazit, ich habe jede einzelne Seite des Buches genossen. Petra Renée Meineke konnte mich mit ihrem Buch direkt in die Geschichten der beiden Menschen hineinziehen. Ich habe ihnen über die Schultern geschaut, mitgelitten, mitgefiebert und mich mit ihnen gefreut.
Von mir bekommt das Buch glatte fünf von fünf Sterne <3

Veröffentlicht am 30.04.2018

tolle Fantasy

Vakouja - Ränkespiele
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Vakouja Ränkespiele ist der erste von drei Bänden und spielt in einer Zeit ähnlich dem Mittelalter, in welcher man noch zu Fuß oder auf dem Pferd von A nach B kam.
In der Geschichte geht es um Lian, den ...

Vakouja Ränkespiele ist der erste von drei Bänden und spielt in einer Zeit ähnlich dem Mittelalter, in welcher man noch zu Fuß oder auf dem Pferd von A nach B kam.
In der Geschichte geht es um Lian, den Sohn eines Fischers. Er soll die Tochter des Dorfältesten heiraten und die Hochzeit steht schon kurz bevor. Da begegnet er durch Zufall dem König Zaron, denkt sich aber nichts dabei.
Als die Abgaben an den König fällig werden, können Lian und sein Vater sie nicht leisten und Lian wird mit auf die Burg von Zaron genommen.
Dort beginnen dann schwere Zeiten für Lian. Aber auch gute Zeiten. Denn er geht in die Lehre des Schmiedes Jano und lernt so eine tolle Kunst kennen. Er verlebt viele tolle Stunden in Kreise seiner neuen Freunde, Jano, Wanna, Kjell, aber auch schreckliche Stunden durch den König Zaron und dessen Bruder Rakos.
Und er verliebt sich in ein Fräulein, welches er eigentlich nie lieben dürfte. Aber was kann man schon gegen die Gefühle machen?

Es ist ein tolles Buch mit flüssigem Schreibstil. Auch super finde ich die neuen Worte, die sich Irina für einzelne Dinge überlegt hat. Das lockert auf und man muss doch ab und an ein kleines Päuschen einlegen um nachzuschauen, was dieses oder jenes Wort bedeutet.
In kleinen Päuschen wie diesen gehen mir dann doch so einige Dinge über das bisher gelesene durch den Kopf und meist sehe ich dann sogar klarer, was die Geschichte angeht.

Ich bin sehr froh, es gelesen zu haben und kann es Jedem empfehlen, der das Genre Fantasy liebt.
Von mir gibt es ganze fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 14.03.2018

eine wundervolle Reise durchs Universum

Weltenmalerin
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In dieser Geschichte geht es um Reegan, die mit dem Rest der Menschheit auf einem riesigen Raumschiff lebt, der Heritage, da ihr Planet, die Erde, schon lange gestorben ist. Die Menschen der Heritage fliegen ...

In dieser Geschichte geht es um Reegan, die mit dem Rest der Menschheit auf einem riesigen Raumschiff lebt, der Heritage, da ihr Planet, die Erde, schon lange gestorben ist. Die Menschen der Heritage fliegen von Planet zu Planet um Lebensmittel und andere Güter zu bekommen, damit sie überleben können.
Reegan aber fühlt sich auf dem Schiff nicht wohl, das Universum hat eine eigenartige Anziehungskraft auf sie und sie will weg. Also beschießt sie, beim nächsten Stopp der Heritage auszubüchsen. Sie lässt sich von ihrem Onkel in eine der Transportkisten helfen und findet sich kurz darauf auf einem Planeten wieder. Dort trifft sie auf ein paar Reisende, die ihr helfen und sie auf ihrer eigenen Reise mitnehmen. Diese Reise ist mit vielen Gefahren, aber auch wundervollen Dingen verbunden, die die Autorin so fantastisch beschrieben hat, dass man weit weit hinabtauchen und den Alltag getrost für einige Zeit vergessen kann.

Ich empfinde dieses Buch als ein großartiges Geschenk. Hier werden die einzelnen Welten und ihre Bewohner so großartig beschrieben, dass man genau wie Reegan nicht mehr weiß, ob man träumt oder wach ist.
Auch die nicht so tollen Szenen wurden von Jaqueline Kropmanns so detailreich beschrieben, dass man sich dann doch gern wieder in die Gegenwart gewünscht hätte, um dem Grauen zu entfliehen.
Die Reise durchs Universum war für mich das Tollste, denn welcher Mensch kommt schon bis dahin und kann sich umschauen?

Insgesamt ist dies ein wunderschönes Buch, das Jeder, der grenzenlose Fantasy mag, unbedingt lesen sollte.
Es bekommt von mir fünf von fünf Sterne

Veröffentlicht am 15.02.2018

finster und rasant

Der Wanderer: Madrak
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Madrak ist der dritte Band der Wanderer-Reihe, in welchem Madrak noch immer auf der Suche nach seiner wahren Identität ist, da er damals ohne Erinnerungen aufwachte.

Er wandert nach vielen Tiefschlägen ...

Madrak ist der dritte Band der Wanderer-Reihe, in welchem Madrak noch immer auf der Suche nach seiner wahren Identität ist, da er damals ohne Erinnerungen aufwachte.

Er wandert nach vielen Tiefschlägen weiter durch das Land und hofft auf neue Erkenntnisse über sein Ich und will Myrael finden (der er sich verbunden fühlt), die von einer Schamanin in die Unterwelt verstoßen wurde. Unterwegs trifft er auf das Dämonenpferd des Generals. Dieses will sich bei ihm bedanken, dass er es von den Fesseln des Generals befreit hat. Es gibt ihm den Tipp, in der Stadt Kar'Duk im Tempel nach Antworten zu suchen. Also macht Madrak sich auf den Weg, immer den Herzog Kastanir von Carinto mit seinem Heer hinter sich.

Madrak kommt nach Kar'Duk, einer Stadt, in der er sich unwohl fühlt, da er bis dato noch nie in einer Stadt gewesen ist. Bisher waren kleine Dörfer, Wald und Wiese sein „Zuhause“.Dort trifft er die unterschiedlichsten Menschen, lernt ihre Geschichten kennen und sucht nach einem Weg hinein in den schwarzen Tempel.
Es gibt in der Stadt unterschiedliche Gruppierungen, welche sich alle an Madrak richten, der ihnen zu einem bestimmten Artefakt verhelfen soll.


Dieses Buch ist das Dritte in einer langen Reihe, aber man kann es auch ohne in die vorherigen beiden Bände geschaut zu haben, lesen. Es gibt einen Prolog, in dem die ersten beiden Bände etwas zusammengefasst werden.Und Diese werde ich mir definitiv zulegen, da mich die Geschichte von Madrak sehr interessiert.
Man kommt sehr gut in die Geschichte hinein und wird regelrecht mitgerissen. Der Schreibstil ist flüssig und mit der Zeit wird immer mehr Spannung aufgebaut, bis es am Ende zu einer Explosion der Emotionen kommt.
Ich bin froh, dass ich dieses Buch lesen durfte, denn es ist der Wahnsinn. Ich empfehle es Jedem, der auf Fantasy steht.
Von mir gibt es deshalb ganze fünf von fünf Sterne.

Veröffentlicht am 18.12.2017

ein tolles Fantasy-Abenteuer

The New Dark - Dunkle Welt
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THE NEW DARK - DUNKLE WELT
LORRAINE THOMSON

The New Dark – Dunkle Welt spielt in ferner Zukunft, dem „Danach“.

Sorrel lebt in einem kleinen Dorf, in dem alle Mitglieder Selbstversorger sind und sich ...

THE NEW DARK - DUNKLE WELT
LORRAINE THOMSON

The New Dark – Dunkle Welt spielt in ferner Zukunft, dem „Danach“.

Sorrel lebt in einem kleinen Dorf, in dem alle Mitglieder Selbstversorger sind und sich gegenseitig unterstützen. Eines Tages werden sie von Mutanten angegriffen und die meisten Menschen im Dorf werden umgebracht. Bis auf die jungen Leute, diese werden verschleppt. Sorrel konnte sich verstecken und nun zieht sie los, um David (in den sie ein wenig verliebt ist), ihren kleinen Bruder Eli und die Anderen wiederzufinden.
Sie macht so manche Abenteuer mit. Eines davon spielt in einem Ort Namens Ulbroom, in welchem Menschen leben, die total auf Gott fixiert sind. Sorrel hat keine Ahnung, um was es sich da handelt, wird aber schon bald in die Gepflogenheiten dieser Menschen eingeführt. Ihr „Retter“ Martin, er hatte sie, nachdem sie von Insekten gestochen wurde, gerettet, will sie unbedingt als neue Frau haben. Sorrel erfährt von den Kindern im Dorf, die meist tot oder missgestaltet geboren wurden und sie soll die Rettung für das Dorf sein und neue Kinder in die Welt setzen.
Von da flüchtet sie mit dem Mutanten Einstein und die Beiden werden allmählich zu guten Freunden.

Das Ende kam viel zu abrupt für mich. Trotdem habe ich das Buch sehr gern gelesen und bin gerne mit Sorrel, David und Einstein durch deren einzelne Abenteuer gereist.
Es war toll, in diese Geschichte einzutauchen und das nächste Buch steht schon auf meiner Wunschliste und wird gekauft, sobald es erscheint.

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