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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2018

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

EDELFA UND DER TEUFEL
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Ein geheimnisvoll klingender Titel, ein vielversprechender Rückseitencovertext und dazu ein passendes Coverbild, eine tolle Landschaft, ein interessanter historischer Hintergrund, faszinierende Protagonisten, ...

Ein geheimnisvoll klingender Titel, ein vielversprechender Rückseitencovertext und dazu ein passendes Coverbild, eine tolle Landschaft, ein interessanter historischer Hintergrund, faszinierende Protagonisten, kunstvoll gestaltete Nebenfiguren, Geländekartenskizze, Fußnoten... nahezu alle Zutaten, die für einen opulenten Historienschmöker benötigt werden.
Dies alles zu genießen, sieht man sich aber leider nur schwer bis gar nicht in der Lage, wenn das Buch an etwas leidet, das man geradezu als Apostroph-Diarrhoe bezeichnen könnte. Noch dazu, wenn diese Zeichen grammatikalisch falsch verwendet werden. Hier kann einfach kein Lektor am Werk gewesen sein. Und wenn, dann fallen mir nur die Worte "Ignoranz" und "Inkompetenz" dazu ein.
Es ist ehrlich schade, dass eine derart phantasievoll erdachte Geschichte einem Leser auf diese Art "vermiest" werden kann.
Das kann man einfach nicht mit mehr als einem Stern auch noch belohnen.

Veröffentlicht am 11.04.2017

Verpasste Chance

Medici - Die Macht des Geldes
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Dies hätte ein spannender, Wissen und Unterhaltung vermittelnder Auftakt zu einer bedeutenden Trilogie über eine bemerkenswerte Familie, die über Jahrhunderte die Geschicke mehrerer europäischer Länder ...

Dies hätte ein spannender, Wissen und Unterhaltung vermittelnder Auftakt zu einer bedeutenden Trilogie über eine bemerkenswerte Familie, die über Jahrhunderte die Geschicke mehrerer europäischer Länder mitgestaltete, werden können, ja, eigentlich werden müssen, denn genug Potenzial hat das Thema.
Statt dessen bekommt der Leser ein - abgesehen vom ansprechenden Cover - lieblos dahingeschustert wirkendes Machwerk mit Längen und Wiederholungen, verwirrenden Zahlen- und Personenangaben und Medici-Protagonisten, die ihm nur selten Empathie entlocken können, bleiben sie doch meist farblos und blutleer. Umgeben sind sie von einem Haufen (natürlich) italienischer Namen, deren dazugehörende Menschen sich mangels Personenregister bedauerlicherweise dem durchschnittlich in der Geschichte Italiens im 15. Jahrhunderts bewandertem Leser kaum er5schließen.
Auch das magere Glossar und ein nur bedingt interessantes Nachwort helfen da nicht viel weiter, von der "Danksagung" (seitenlange ununterbrochene Namensaufzählung) ganz zu schweigen. Ein klägliches Aufflackern von Interesse erreicht der Autor durch die eigentlichen "Hauptdarsteller", die "Bösewichte" Laura Ricci und Reinhard Schwartz, seines Zeichens Söldner aus der Schweiz. Leider wird das durch unangemessen für ein Buch dieses Genres (und eigentlich auch des Goldmann Verlages) detailreiches Beschreiben von Sexszenen wieder neutralisiert.

Veröffentlicht am 01.02.2020

Daumen runter

Untreue
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Ich sehe vor mir eine gelangweilte und unzufriedene Anfangsdreißigerin, die uns die Namen ihrer beiden Kinder sowie ihres Ehemannes verschweigt - den ihres Liebhabers aber zu nennen für angemessen empfindet ...

Ich sehe vor mir eine gelangweilte und unzufriedene Anfangsdreißigerin, die uns die Namen ihrer beiden Kinder sowie ihres Ehemannes verschweigt - den ihres Liebhabers aber zu nennen für angemessen empfindet - , es aber der Erwähnung wert findet, dass Letzterer Platz 300 auf der Liste der reichsten Schweizer einnimmt. Genau aus diesem Grund hätte sie es nicht nötig, zu arbeiten. Tut sie aber. Was ihr auch von Herzen gegönnt sei, von wegen Selbstverwirklichung usw. Nur füllt sie ihre berufliche Tätigkeit leider so gar nicht aus. Ihre Kinder werden in der Zeit übrigens von einem philippinischen Kindermädchen erzogen. Diese kümmert sich auch um die zwei Kinder, während Mama sich mit ihrem Geliebten trifft, ihm - ich zitiere - den Sch***z leckt und dadurch wundersamerweise auch irgendwie wieder in die Lage versetzt wird, das Leben mit
ihrem Ehemann zu ertragen.
Vermutlich soll ich aus dieser Erzählung auch wieder irgendetwas lernen. Kann ich aber echt nicht, tut mir leid. Ich habe die zweite Hälfte des Buches dann auch nur noch quer gelesen.
Für Coelho-Fans wahrscheinlich wieder eine Erleuchtung, mich hat das Buch jedoch leider überhaupt nicht überzeugen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2019

Begrenzte, definitiv nicht hormonbedingte Begeisterung

Das war ich nicht, das waren die Hormone!
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Die Lektüre des von Volker Surmann herausgegebenen Buches diverser Autoren, "Das war ich nicht, das waren die Hormone!", hat mich bedauerlicherweise nicht zu erreichen verstanden.
In sechs Kapiteln werden ...

Die Lektüre des von Volker Surmann herausgegebenen Buches diverser Autoren, "Das war ich nicht, das waren die Hormone!", hat mich bedauerlicherweise nicht zu erreichen verstanden.
In sechs Kapiteln werden den Lesenden 40 Stories präsentiert, die meiner Auffassung nach ausnahmslos albern, einseitig und langweilig sind.
Bereits die Einleitung erschien mir dümmlich-dreist, über eine doofe Rentnerwarnung gipfelte das Ganze für mich negativ gesehen dann in der Geschichte über die Zeugen Jehovas.
Verschwendetes Geld, verschwendete Lese- und Lebenszeit!
Anwärter auf meinen Leseflop des Jahres!

Veröffentlicht am 16.09.2018

Arrrggh! Diese Story aus Weiden verfehlte mich total

Wie ich fälschte, log und Gutes tat
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Der Schüler Benedikt "Dschägga" Jäger aus der "Vorzeigekleinstadt" Weiden erzählt von seinem eigenen Alltagsleben sowie dem seiner Clique, alle so etwa 15 - 16 Jahre alt. Er tut dies in einem vielleicht ...

Der Schüler Benedikt "Dschägga" Jäger aus der "Vorzeigekleinstadt" Weiden erzählt von seinem eigenen Alltagsleben sowie dem seiner Clique, alle so etwa 15 - 16 Jahre alt. Er tut dies in einem vielleicht "modernen" aber nicht zwingend sympathischen Ton. Das Buch erwies sich leider weder als die erwartete Gesellschaftssatire noch als der ebenfalls für möglich gehaltene Schülerroman. Bedauerlicherweise erreichten mich hier weder der Inhalt noch der Schreibstil, ich war abwechselnd gelangweilt, verärgert oder deprimiert, auf jeden Fall aber enttäuscht. Das Beste am Ganzen war für mich das Bild auf der Covervorderseite...