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Veröffentlicht am 25.07.2018

Toller Auftakt

Undying – Das Vermächtnis
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Undying – Das Vermächtnis von Meagan Spooner und Amie Kaufman
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Auf der Erde hätten Jules und Amelia sich gehasst: Er ein verwöhntes Oxfordgenie, sie eine ...

Undying – Das Vermächtnis von Meagan Spooner und Amie Kaufman
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Auf der Erde hätten Jules und Amelia sich gehasst: Er ein verwöhntes Oxfordgenie, sie eine Plünderin aus der Unterwelt Chicagos. Zwei wie Feuer und Wasser – doch als sie sich auf dem Planeten Gaia begegnen, ist sofort klar, dass sie einander brauchen werden. Eine pragmatische Zweckgemeinschaft für eine halsbrecherische Mission, nichts weiter. Oder ist da etwa doch mehr?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Von diesem Autorenduo habe ich bereits die These broken stars-Trilogie gelesen und fand sie wirklich gut. Zwar nicht überragend, aber ich wurde gut unterhalten. Es war also absehbar, dass ich auch dieses Buch lesen musste. Nicht zuletzt wegen dem schönen Cover. ?

Die beiden Autorinnen lassen auch in dieser Story ihre Protagonisten abwechselnd in der personalen Erzählform zu Wort kommen, was mir sehr gut gefiel. Überhaupt empfand ich die Idee hinter der Geschichte als äußerst interessant. Wie auch schon bei der vorherigen Trilogie habe ich hier nicht gemerkt, wer welchen Part geschrieben hat oder ob die beiden Autorinnen an jeder Szene zusammen gewerkelt haben. Ich mochte auch hier wieder ihren Schreibstil und die bildhafte Darstellung der Umgebung und der Protagonisten. All dies gefiel mir richtig gut und ich konnte mich gut in die Geschichte fallen lassen. Einige Szenen sagten mir nicht ganz so zu, aber im Großen und Ganzen empfand ich dieses Buch als spannend und auch abwechslungsreich.

Amie Kaufman und Meagan Spooner haben erneut bewiesen, dass eine funktionierende Zusammenarbeit eine wirklich tolle und spannende Geschichte zu Tage fördern kann. Der flüssige Schreibstil ließ mich zu keiner Zeit erkennen, wer was kreiert hat, was ich sehr gut fand. Die Erzählform gefiel mir ebenfalls richtig gut und ließ mich vollkommen ins Geschehen eintauchen. Die Grundidee der Story fand ich ansprechend, auch wenn der letzte Funke bei mir noch gefehlt hat. Aber da bin ich sehr gespannt, was noch in weiteren Teilen auf mich zukommen mag. Ich fand es wirklich schön, mal wieder ein Abenteuer zu erleben, das nicht auf der Erde ihren Schauplatz hat. Mit Undying – Das Vermächtnis ist den Autorinnen ein toller Auftakt gelungen, der absolut Lust auf mehr macht.




Zum Autor

Amie Kaufman und Meagan Spooner sind langjährige Freundinnen und Teilzeit-Mitbewohnerinnen, die die Welt bereist haben, aber noch nicht die Galaxie. Sie sind sich jedoch sicher: Auch das ist nur noch eine Frage der Zeit. Meagan lebt zurzeit in Asheville, North Carolina, Amie in Melbourne, Australien. Obwohl sie so weit voneinander entfernt wohnen, eint sie ihre Liebe zu Roadtrips, leckeren Zwischenmahlzeiten und Space Operas.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
496 Seiten
übersetzt von Karin Will
ISBN 978-3-7373-5600-8
Preis: 18 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlage/fischersauerlaender
https://www.fischerverlage.de/buch/undying
das_vermaechtnis/9783737356008

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 24.07.2018

Kurzweilige Unterhaltung

Mein Leben im Hotel Royal - Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich
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Mein Leben im Hotel Royal – Warum mein Dackel mehr Follower hat von Katy Birchall
erschienen bei Schneiderbuch

Zum Inhalt

Seit Generationen ist das “Royal” – eines der angesehensten Hotels in London ...

Mein Leben im Hotel Royal – Warum mein Dackel mehr Follower hat von Katy Birchall
erschienen bei Schneiderbuch

Zum Inhalt

Seit Generationen ist das “Royal” – eines der angesehensten Hotels in London – im Besitz von Flick Royals Familie. Nicht, dass sich Flick besonders dafür interessieren würde. Was sie WIRKLICH interessiert, ist die Followerzahl ihres Dackels Fritz. Doch dann ändert sich Flicks Leben schlagartig: Sie freundet sich mit der Sängerin Skylar Chase an und gleichzeitig steht ihre Teilnahme am berühmten Weihnachtsball auf dem Spiel – wegen Hausarrest! Flick muss ihrer Mutter schleunigst beweisen, dass sie Verantwortung übernehmen kann … doch gleichzeitig lockt sie das Promileben an Skylars Seite. Und dann sind da auch noch die Jungs! Denn es gibt gleich drei, die ihr den Kopf verdrehen!
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Ich habe die Plötzlich It-Girl-Reihe echt geliebt und freute mich umso mehr, dass es nun etwas Neues von der Autorin gibt. Ob ich genauso gelacht habe, wie bei der anderen Reihe, könnt ihr im folgenden Text erfahren.

Das Cover finde ich schon einmal echt süß – Hunde kommen immer gut. Ich bin jetzt zwar nicht so sehr der Dackelfreund, aber einige der Bildchen sehen echt niedlich aus. Fritz als Dackelname ist ja so eine Sache, aber er prägt sich dem Leser wenigstens ein. Sehr witzig fand ich die Idee mit der Instagram-Seite des Hundes, die ihr im Innern des Buchdeckels findet.

Die Story wird im personalen Erzählstil geschildert, was ich prinzipiell sehr gerne mag. So hatte ich noch mehr die Möglichkeit, ganz nah an Flicks Seite durch die Seiten zu stolpern. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir in der vorangegangenen Serie schon echt gut – das hat sich hier nicht wirklich geändert. Neben den normalen Textpassagen enthält das Buch auch SMS-Nachrichten, was noch einmal für eine Auflockerung sorgt und mir gut gefiel. Katy Birchall hat einen ganz eigenen Humor, der auch hier wieder zum Vorschein kommt. Man schmeißt sich als Leser nicht jeden Moment in die Ecke, aber das ist auch genau das, was ich gerne lesen mag. Ein Schmunzeln reicht mir an mancher Stelle vollkommen aus.
Flick hat mir eigentlich ganz gut gefallen, hat sie doch Ähnlichkeiten mit Anna aus der vorherigen Trilogie. Dieses Mädchen lässt auch kaum ein Fettnäpfchen oder eine Katastrophe aus, was tolle Situationskomik bietet. Doch leider zeigte mir die Vierzehnjährige andeutungsweise eine Seite von ihr, die mir nicht zusagte. Es sind nur leichte Nuancen, die mir während des Lesens aufgefallen sind, mir die Protagonistin aber stellenweise höchst egoistisch und unsympathisch erscheinen ließ.

Katy Birchall konnte mich mit ihrem Nachfolger ihrer ersten Trilogie wieder genauso gut bei Laune halten wie damals. Ich bin quasi durch die Seiten gerast und konnte mich stellenweise sehr gut amüsieren. Der Hund war, meiner Meinung nach, zu wenig im Vordergrund, obwohl ich genau das anhand des Klappentextes und des Titels erwartet hatte. Den eingebauten Querverweis auf die vorangegangene Reihe fand ich gut eingesetzt. Dadurch merkt der Leser auch deutlich, dass diese Geschichte später spielt. Mir haben der Schreibstil, die Geschichte und das Setting im Hotel gut gefallen. Hotelleben mal anders zu erleben, fand ich höchst interessant und lässt mich doch zweifeln, ob ich nicht doch vor Jahren einem anderen Berufswunsch hätte nachgehen sollen… Ich kann euch diese kurzweilige Unterhaltung nur empfehlen und bin gespannt, wie und wann es mit Flick und Fritz weitergeht!

Die Reihe

Mein Leben im Hotel Royal – Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich
Dramas of a Teenage Heiress (Originalausgabe, erscheint voraussichtlich im September 2018)

Zum Autor

Katy Birchall legt mit »Plötzlich It-Girl« ein herausragendes Debüt hin. Sie arbeitet außerdem als Journalistin beim Country Life Magazin und hat 2011 den Theatre Festival Award als vielversprechendste neue Autorin gewonnen. Ihre drei Labradore bezeichnet Katy als die Liebe ihres Lebens, und sie hegt eine geheime Leidenschaft für Marvel-Comics, Jane Austen und Zweite-Weltkriegs-Spionage-Biografien. Mit ihrem (augenscheinlich) viel cooleren und spaßigeren Mitbewohner wohnt Katy momentan in Brixton, England.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 12 Jahren
320 Seiten
übersetzt von Bettina Spangler
ISBN 978-3-505-14110-2
Preis: 14 Euro
erscheint voraussichtlich am 02.08.18 bei https://www.schneiderbuch.de
https://www.schneiderbuch.de/buch/mein-leben-im-hotel-royal-warum-mein-dackel-mehr-follower-hat-als-ich/

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 06.07.2018

Ernstes Thema

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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Spinster Girls – Was ist schon normal? von Holly Bourne
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Evie will, ...

Spinster Girls – Was ist schon normal? von Holly Bourne
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Schon die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Jedes Buch der Reihe soll einen Spinster-Club-Ausweis beinhalten, was ich für eine coole Idee halte.
Die Aufmachung des Buches gefiel mir auch richtig gut. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr auf Jugendliche abgestimmt. Es werden immer wieder Gedanken und Gefühle von Evie eingebracht, was sich bei der personalen Erzählform natürlich sehr gut anbietet. Überhaupt war mir unsere Protagonistin sympathisch. Sie hat es auf Grund ihrer Zwänge nicht leicht, versucht aber vehement dagegen anzugehen. Jeder Leser sollte sich mit Hilfe dieser Geschichte vorstellen können, wie Zwänge einem das Leben schwer machen können – doch bedauernswert sind die Patienten, denn die meisten von ihnen würden nichts lieber tun als ein „normales“ Leben zu führen…

Holly Bourne konnte mich mit dem ersten Teil ihrer Trilogie stellenweise sehr beeindrucken. Sie hat eine starke Protagonistin erschaffen, die sich nicht unterkriegen lassen möchte. Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil kam ich gut mit der Geschichte voran. Ich persönlich habe mich mehr auf die Erkrankung an sich und ihre Auswirkungen gestürzt - das Teenie-Leben von Evie und ihren Freundinnen war nicht so ganz meins, dafür bin ich wohl doch schon ein paar Tage zu alt. Spinster Girls – Was ist schon normal? hat einen toll gewählten Titel, über dessen Frage sich so mancher mal seine Gedanken machen und nicht gleich Menschen vorverurteilen sollte. Für Jugendliche in dem entsprechenden Alter kann ich das Buch empfehlen, für mich als Erwachsene ist unter dem Strich zu wenig übrig geblieben.


Die Reihe

Spinster Girls – Was ist schon normal?
Spinster Girls – Was ist schon typisch Mädchen? (erscheint voraussichtlich im August 2018)
Spinster Girls – Was ist schon Liebe? (erscheint voraussichtlich ?)

Zum Autor

Holly Bourne, geboren 1986 in England, studierte Journalismus an der University of Sheffield und hat erfolgreich als Journalistin gearbeitet, bevor sie das Schreiben von Jugendbüchern zu ihrem Beruf machte. Mit den Wünschen und Sehnsüchten von Jugendlichen kennt sie sich gut aus, da sie auf einer Ratgeber-Webseite viele Jahre lang Beziehungstipps an junge Leute von 16 - 25 Jahren gab.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
416 Seiten
übersetzt von Nina Frey
ISBN 978-3-423-71797-7
Preis: 10,95 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de/
https://www.dtv.de/buch/holly-bourne-spinster-girls-was-ist-schon-normal-71797/

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 23.05.2018

Authentisch und beklemmend

Ein kleines Wunder würde reichen
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Ein kleines Wunder würde reichen von Penny Joelson
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Jemma kennt ein schreckliches Geheimnis: In ihrer Nachbarschaft ist ein Mord passiert, und sie weiß, wer es getan ...

Ein kleines Wunder würde reichen von Penny Joelson
erschienen bei Fischer FJB

Zum Inhalt

Jemma kennt ein schreckliches Geheimnis: In ihrer Nachbarschaft ist ein Mord passiert, und sie weiß, wer es getan hat. Denn die Leute erzählen ihr Dinge, weil Jemma nichts weitersagen kann. Sie ist vollständig gelähmt und kann sich weder bewegen noch sprechen. Aber Jemma entgeht nichts. Als sie mit dem furchtbaren Geheimnis konfrontiert wird, ist sie völlig hilflos. Jemma weiß, dass ihr nur ein kleines Wunder helfen kann. Und sie ist fest entschlossen, alles für dieses Wunder zu tun.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Dieses Buch ist in der ersten Person geschrieben und zeigt dem Leser die Perspektive von Protagonistin Jemma. Auf Grund ihrer Krankheit ist es natürlich nur die Gedankenform, was ich lesetechnisch sehr interessant fand.

Jemma ist 14 Jahre alt, lebt mit zwei weiteren Kindern bei ihren Pflegeeltern und ist Quadriplegikerin. Dies bedeutet, dass sich das Mädchen nicht äußern oder bewegen kann. Eine richtig schlimme Krankheit, die mich unheimliches Mitleid mit Jemma haben ließ. Ihr Gehirn funktioniert nämlich genauso gut wie bei anderen Teenagern in ihrem Alter – aber sie kann sich überhaupt nicht bemerkbar machen. So manches Mal wäre ich gerne in die Geschichte gesprungen und hätte etwas tun wollen, so wahnsinnig hat es mich gemacht! Als Leser bekommt man die Gedanken und Gefühle von Jemma noch intensiver mit als in anderen Büchern. Man möchte wirklich gerne eingreifen, aber leider sind einem ja die Hände gebunden.
Die neunjährige Olivia und der sechsjährige Finn leiden ebenfalls unter Defekten und haben in dieser Familie ein liebevolles Umfeld gefunden. Olivia neigt zu unkontrollierten Wutausbrüchen und ist sehr laut, Finn hingegen ist Autist und lebt in seiner eigenen Welt. Auch er spricht nicht, genau wie Jemma. Die Pflegemutter habe ich nur bewundert, nicht jeder könnte immer so ruhig bleiben und absolut liebevoll mit diesen drei Kindern umgehen.
Zur Unterstützung lebt Pflegerin Sarah bei der Familie, die in dem Buch auch noch eine große Rolle spielt. Ebenso ihr unsympathischer Freund Dan. Auf beide werde ich aber an dieser Stelle nicht näher eingehen.
Für Jemma gibt es relativ früh noch eine positive Überraschung, die aber auch ihre Tücken und Schwierigkeiten bereithält.

Mich konnte die Story sehr berühren, da es für mich unvorstellbar ist, mit einer Krankheit wie Jemmas leben zu müssen. Die einzelnen Situationen wurden von der Autorin gut herausgehoben. Es entstand für mich oft eine beklemmende Atmosphäre. Wie schrecklich muss es sein, wenn man nicht einmal klitzekleine Zeichen geben kann? Man hat Schmerzen und kann sich nicht äußern. Man möchte jemanden warnen und kann keinen Laut von sich geben. Man möchte den Eltern die Sorgen nehmen und kann sie nicht zerstreuen. Wenn ein Mensch schon nicht reden kann, ist es nicht schön, aber wenigstens Zeichen geben oder etwas aufschreiben – all dies ist bei Jemma nicht möglich… Umso schöner natürlich, dass die Technik heutzutage sehr weit ist und vieles ermöglichen kann. Aber jeder Mensch ist anders und hat andere Defekte, eine Universallösung ist auch hier sicherlich nicht möglich.

Penny Joelson hat ein authentisches Buch über das Leben mit Behinderungen geschrieben. Sie hat dargestellt, dass natürlich auch diese Menschen unsere Aufmerksamkeit und Zuwendung brauchen – wahrscheinlich noch mehr, als gesunde. Das Verhalten und die Krankheiten der jüngeren Kinder wurde nebenbei auch ganz gut beleuchtet und ich ziehe wirklich den Hut vor der Pflegemutter! Stumm vor dieser Geschichte zu sitzen hat mir ein kleines bisschen das Gefühl von Jemmas Gesundheitszustand gegeben – ich hätte wirklich gerne das ein oder andere Mal eingegriffen und ihr meine Stimme geliehen. Der Schreibstil und die beklemmende Atmosphäre haben mich durch die Seiten rasen lassen. Ein kleines Wunder würde reichen lässt mich nachdenklich zurück und ich kann es euch nur empfehlen.

Nicht sagen zu können, was ich weiß, ist unerträglich.
Seite 188



Zum Autor

Penny Joelson hat mit sechzehn begonnen, mit schwerbehinderten Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. In »Ein kleines Wunder würde reichen« hat sie viele ihrer Erfahrungen einfließen lassen. Sie lebt mit ihrer Familie in Hertfordshire und gibt Kurse für Kreatives Schreiben am City Lit College in London, wenn sie nicht gerade selbst schreibt.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

304 Seiten
übersetzt von Andrea Fischer
ISBN 978-3-8414-4023-5
Preis: 16,99 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de
https://www.fischerverlage.de/buch/einkleineswunderwuerdereichen/9783841440235

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 30.04.2018

Eine tolle Ergänzung

Die Legenden der besonderen Kinder
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Die Legenden der besonderen Kinder von Ransom Riggs
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Die Geschichte der ersten Ymbryne und der Entstehung der Zeitschleifen, die Sage vom Mädchen, dessen beste Freundin ...

Die Legenden der besonderen Kinder von Ransom Riggs
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Die Geschichte der ersten Ymbryne und der Entstehung der Zeitschleifen, die Sage vom Mädchen, dessen beste Freundin seine tote Schwester ist, oder das Märchen vom Wald der besonderen Tiere – jedes besondere Kind kennt die berühmten Erzählungen, die über Generationen in aller Welt gesammelt wurden.
Nun liegen die faszinierenden »Legenden der besonderen Kinder« endlich auch in schriftlicher Form vor.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den Zusatzband der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Nachdem ich für den ersten Band der Trilogie zwei Anläufe brauchte, dafür dann aber absolut infiziert war, ist dieser Zusatzband natürlich ein großes Muss gewesen. Allein durch die Gestaltung ist dieses Buch ein richtiges Schmuckstück. Die einzelnen Bände der Trilogie enthalten viele skurrile Fotos, wobei ich immer noch nicht einordnen kann, ob sie echt oder manipuliert worden sind. Unheimlich und faszinierend sind sie so oder so. Und hier finden wir ganzseitige Illustrationen von Andrew Davidson, die ebenfalls echt super geworden sind. Sie strahlen etwas Düsteres und unheimlich viel Fantasie aus, was mir sehr gut gefiel.

Bei dem Inhalt des Buches handelt es sich um 10 Kurzgeschichten, die nach und nach erklären, wie die Legenden überhaupt zustande gekommen sind. Ransom Riggs hat seiner Fantasie erneut freien Lauf gelassen und ich war sofort wieder mitten in seiner fantastischen Welt. Allein das Vorwort hatte mich schon gepackt. In den einzelnen Geschichten sind Lektionen eingearbeitet, bei denen man aber nicht das Gefühl hat, belehrt zu werden. Es ist einfach nur wunderbar verpackt worden. Und das mit einem hohen Maß an Kreativität. „Geschrieben“ hat die Legenden ein alter Bekannter – Millard Nullings. Allein diese Idee fand ich richtig toll.
Zu den einzelnen Geschichten kann ich sagen, dass mir nicht alle gefallen haben. Meine Lieblinge waren Die erste Ymbryne, Die Geisterfreundin, Das Mädchen, das Albträume zähmen konnte und Die Geschichte von Cuthbert. Hier erkennt man als Leser ganz eindeutig die Anfänge der besonderen Kinder.

Ransom Riggs hat für Fans seiner Trilogie mit diesem Zusatzband ein Muss herausgebracht, das ich wirklich empfehlen kann. Die Fantasie des Autors ist grenzenlos und manchmal etwas abgedreht, aber man hat seine Freude am Lesen. Die einzelnen Geschichten haben mir nicht alle zugesagt, aber die Geschmäcker sind ja auch verschieden. Die erste mochte ich zum Beispiel gar nicht, da ich mit Kannibalen nicht viel anfangen kann. Dafür waren vier anderen Geschichten für mich richtig gut. Insgesamt weist dieses Buch tolle Illustrationen auf, die Gestaltung des Covers ist ebenfalls klasse gelungen. Über das Preis-Leistungs-Verhältnis lässt sich streiten – auf jeden Fall ist dieses Buch mit seinen gerade mal 208 Seiten natürlich für 18 Euro kein Wälzer. Eine nette Geschenkidee ist Die Legenden der besonderen Kinder aber auf jeden Fall!


Die Reihe

Die Insel der besonderen Kinder
Die Stadt der besonderen Kinder
Die Bibliothek der besonderen Kinder

Zum Autor

Ransom Riggs wuchs in einem kleinen Fischerdorf im südlichen Florida auf, einer Region, in der sich viele Amerikaner zur Ruhe setzen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, begann er, in Musikbands zu spielen und mit seinen Freunden Filme zu drehen. Später studierte er in Ohio und Los Angeles Literatur und Filmproduktion.
Ransom Riggs dreht heute Werbefilme für Firmen wie Absolut Vodka und Nissan und arbeitet als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf.

Mehr Informationen finden sich auf seiner Website: www.ransomriggs.com


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

208 Seiten
übersetzt von Silvia Kinkel
ISBN 978-3-426-22656-8
Preis: 18 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de/home
https://www.droemer-knaur.de/buch/9558871/die-legenden-der-besonderen-kinder

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!