Cover-Bild Die Worte, die das Leben schreibt
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Wunderraum
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.04.2018
  • ISBN: 9783336547937
Adelia Saunders

Die Worte, die das Leben schreibt

Roman
Jörn Ingwersen (Übersetzer)

Für alle, die an das Magische im Leben glauben.Ein poetischer Roman mit einem Amélie-artigen Gefühl für das Wunderbare.Magdalena hat eine eigentümliche Gabe. Die junge Frau kann die Geschichten fremder Menschen auf deren Haut lesen: Wie bei einem Tattoo, das nur sie sehen kann, erscheinen ihr Namen, Ereignisse, banale und tragische Details – Botschaften, die das Leben selbst mit Geheimtinte notiert zu haben scheint. Als sie in Paris einem amerikanischen Studenten begegnet, erkennt sie ihren eigenen Namen auf dessen Wange. Aber welche Rolle sollte sie im Schicksal von Neil spielen? Oder in dem von dessen Vater? Eine rätselhafte Geschichte verbindet das Leben dieser drei Menschen – und die Liebe. Denn Neil ist von der jungen Frau mit den hellen Augen ganz hingerissen.Liebevoll ausgestattete Ausgabe mit Leinenrücken und Lesebändchen. Weitere berührende Wunderraum-Geschichten finden Sie in unserem kostenlosen aktuellen Leseproben-E-Book »Einkuscheln und loslesen – Bücher für kurze Tage und lange Nächte«

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2018

Ein bezauberndes und überraschend vielschichtiges Debüt !

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Welch ein bezauberndes und besonderes Buch !!!

Schon lange habe ich die Romane aus dem Wunderraum im Blick, denn sie sind optisch einfach eine absolute Augenweide. Durch die dicken Buchdeckel, die Stoffbezogenen ...

Welch ein bezauberndes und besonderes Buch !!!

Schon lange habe ich die Romane aus dem Wunderraum im Blick, denn sie sind optisch einfach eine absolute Augenweide. Durch die dicken Buchdeckel, die Stoffbezogenen Buchrücken und die bedruckten Lesebändchen sind sie schon ein kleines Highlight im Dschungel der vielen literarischen Werke, die der Buchmarkt so bietet.

"Die Worte, die das Leben schreibt" war der erste Roman des Verlags, zu dem ich gegriffen habe, da mich der Klappentext einfach schon unglaublich ansprach und faszinierte.
Tatsächlich ist die Geschichte dann noch viel tiefgreifender, abwechslungsreicher und vielschichtiger als der Klappentext vermuten lässt.

Dieses Debüt ist eine spannende Mischung aus Familiengeschichte, geschichtlichen Informationen, einem Hauch Übersinnlichem und vom Schicksal herbeigeführten Situationen, die wir abwechselnd aus Sicht dreier Protagonisten erleben. Da ist Richard, der sich nach Paris begibt, weil er den Spuren seiner Mutter hinterjagt, die er, so schwört er zumindest, nur einmal in seinem Leben gesehen hat. Dann gibt es da Neal, Richards Sohn, der seinen eigenen Weg bestreiten und ganz eigene Rätsel lösen muss und dann ist da schließlich auch Magdalena, die den beiden Männern begegnet und die mehr mit ihnen verbindet, als alle drei auch nur zu ahnen wagen.

Mir hat dieser Roman wunderbare Lesestunden beschert, ganz besonders auch deshalb, weil die Autorin der Geschichte und auch den Figuren angemessen viel Zeit gibt, um sich ganz und gar entfalten zu können. Sowohl Charaktere als auch Plot haben eine unglaubliche Tiefe, die mich voll und ganz in ihren Bann ziehen konnte.

Ich habe dieses Buch, seine vielen Emotionen und den unglaublich schönen und wortgewandten Schreibstil sehr genossen und kann diese Geschichte jedem Leser und jeder Leserin, der/die besondere Geschichten schätzt, nur dringend ans Herz legen.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Poetisch, einfühlsam - anders

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Ein poetischer Roman, der über das Leben, die Liebe und die Hindernisse der zwischenmenschlichen Kommunikaten berichtet – zauberhaft!

Als Erstes möchte ich etwas zur Ausstattung der Wunderraum-Bücher ...

Ein poetischer Roman, der über das Leben, die Liebe und die Hindernisse der zwischenmenschlichen Kommunikaten berichtet – zauberhaft!

Als Erstes möchte ich etwas zur Ausstattung der Wunderraum-Bücher sagen. Wer vielleicht vom Preis etwas abgeschreckt sein sollte (obwohl der absolut im Normbereich für HC liegt), dem sei gesagt, dass es sich hier um hochwertig in Leinen gebundene Bücher handelt, die ein superschönes Vorsatzpapier enthalten haben sowie ein bedrucktes Lesebändchen. Allein deshalb bin ich schon total verliebt und möchte diese Details nicht unerwähnt lassen.

Erzählt bekommen wir diese Geschichte aus drei verschiedenen Perpektiven. Zum einen hätten wir da Magdalena selbst, die wir quasi in ihrem verrückten Alltag begleiten dürfen und die damit umzugehen versucht, die Schicksale der Menschen auf deren Haut zu lesen. Dann wäre da noch Richard, der sich auf der Suche befindet und Neil, der sein Ziel ebenfalls noch nicht erreicht hat. Die Leben dieser drei Personen haben natürlich auf die ein oder andere Art und Weise miteinander zu tun – aber was das ist, müsst ihr schon selbst herausfinden. Ich war teilweise sehr überrascht, teilweise war es aber auch klar, worauf das Ganze hinausläuft. Der Schreibstil der Autorin an sich hat mich überzeugen können, weil unterschwellig immer eine gewisse Poesie sowie Melacholie mitschwingt, die hier absolut zur Story passen. Die Kapitel sind außerdem noch mit Ort und Zeit betitelt, was ich persönlich immer sehr gerne mag, weil man sich so sofort zurechtfindet.

Magdalena ist wirklich eine außergewöhnliche Frau. Ich konnte mich absolut in sie hineinversetzen und auch ihren inneren Zwiespalt verstehen. Als ich das Buch gelesen habe, habe ich tagelang darüber nachgedacht, wie ich mit solch einer Gabe umgehen würde. Ein klarer Fall von: Segen und Fluch zugleich. Die Idee hinter dem Konzept finde ich auf jeden Fall grandios. Auch Richard und Neil haben mich als Protagonisten überzeugen können, weil sie authentisch und liebenswert sind. Mir hat es Spaß gemacht, für ein paar schöne Stunden Einblick in deren Leben zu erhalten.

Mit der Spannung tue ich mich ein bisschen schwer. Auf der einen Seite war das Buch megaspannend, weil wir es hier mit eine Schnitzeljagd in die Vergangenheit zu tun haben. Jeder ist irgendwie auf der Suche, es gibt mehrere Hinweise, die sich im Laufe der Story verdichten, und auch die Geschichtsstränge steuern permanent aufeinander zu. Auf der anderen Seite geht die Handlung nur sehr schleppend voran, hier hätte man vielleicht etwas mehr Dynamik aufnehmen können, aber das ist meine persönliche Meinung.

Für mich eine außergewöhnliche Geschichte, die vor allem durch ihren poetischen Schreibstil überzeugen kann und mit den Ängsten und Sorgen eines jeden Menschen spielt: Was ist der Sinn des Lebens und wohin wollen wir eigentlich? Was ist unsere Bestimmung? Zum Schluss sei noch gesagt, dass der zentrale Punkt der Story eben auf diesen Fragen liegt und die Liebesgeschichte eher dezent im Hintergrund steht.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Anders als erwartet

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Auch, wenn der Klappentext hauptsächlich auf Magdalena und ihre ungewöhnliche Gabe eingeht, sie sieht auf dem Körper anderer Menschen verschiedene Ereignisse aus deren Leben geschrieben, ist sie nur eine ...

Auch, wenn der Klappentext hauptsächlich auf Magdalena und ihre ungewöhnliche Gabe eingeht, sie sieht auf dem Körper anderer Menschen verschiedene Ereignisse aus deren Leben geschrieben, ist sie nur eine von drei Protagonisten in diesem ungewöhnlichen Roman. Das ist zum anderen Richard, ehemaliger Lehrer, der bei seiner Tante aufwuchs und nun in Paris nach Beweisen sucht, dass seine Mutter ihn geliebt hat. Die dritte Person ist Neil, Richards Sohn, der zwar erfolgreich im Studium ist, aber seine Liebe sucht und Probleme mit seinem Vater hat.
Alle drei Charaktere sind miteinander verbunden, wie genau wird erst nach und nach im Roman klar. Die Handlung wechselt zwischen diesen drei Menschen und manchmal brauchte ich etwas Orientierungszeit, vor allem was die Zeitebenen betraf. Ich wusste nicht immer genau, was vor oder nach des Handlungsstranges des jeweils anderen Protagonisten passierte.
Auch wenn das Buch für mich eher eine Charakterstudie ist, als große Actionhandlung, habe ich das Lesen sehr genossen. Das lag zum großen Teil an dem oft schon poetischen Schreibstil der Autorin. Dies wird vielleicht nicht jeden gefallen. Aber ich war überrascht, wie gut ich mich auf diese Geschichte und deren ungewöhnlichen Stil einlassen konnte, obwohl ich sonst eher nicht so der große Literaturtyp bin. Auch die Charaktere sind ungewöhnlich und machen es einen nicht einfach. Sie haben Ecken und Kanten und ihre Entscheidungen waren für mich nicht immer einfach nachzuvollziehen.
Für mich insgesamt ein Roman, von dem man am besten nicht den Klappentext liest, denn dieser weckt falsche Erwartungen. Und sich einfach auf das Ungewöhnliche einlassen. Ein wenig enttäuscht hat mich das Ende, wo ich als Leser mit meinen Vermutungen und Überlegungen abrupt allein gelassen wurde. Dennoch war es ein Lesevergnügen für mich.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Außergewöhnlich gut!

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Magdalena ist eine junge Frau aus Litauen, lebt aber im britischen Swindon. Niemand weiß von ihrer Gabe, die Ereignisse aus dem Leben der Menschen, denen sie begegnet, auf deren Haut lesen zu können. Neil, ...

Magdalena ist eine junge Frau aus Litauen, lebt aber im britischen Swindon. Niemand weiß von ihrer Gabe, die Ereignisse aus dem Leben der Menschen, denen sie begegnet, auf deren Haut lesen zu können. Neil, ein junger Amerikaner, studiert Geschichte in London und trifft eines Tages in Swindon auf Magdalena. Und Richard, Neils Vater, macht sich in Paris auf die Suche nach seiner Vergangenheit. Keiner der Drei ahnt, dass ihre Schicksale untrennbar miteinander verbunden sind. Nur Magdalena fragt sich, warum ihr Name ausgerechnet auf Neils Wange steht.

Ein großer Dank geht als erstes an den Wunderraum Verlag für die Bereitstellung dieses wundervollen Romans für eine wirklich tolle Leserunde auf Lovelybooks.

Auffällig an diesem Buch ist der eher anspruchsvolle, aber literarisch hochwertige Schreibstil der Autorin, welcher vor allem durch eine Menge Poesie glänzt. Dies mag vielleicht nichts für jeden Leser sein, hat mir aber recht gut gefallen. Ebenfalls die eher langen Kapitel, abwechselnd aus der Sicht von Magdalena, Neil und Richard geschrieben, wobei die des letzteren als einzige aus der Ich-Perspektive erzählt werden, sind eher gewöhnungsbedürftig. Damit hatte ich persönlich aber keinerlei Probleme.

Auch die Geschichte ist meiner Meinung nach etwas Anderes. Hier sollte man sich aber nicht auf den Rückentext des Buches verlassen, da dieser etwas anderes verspricht, als die tatsächliche Handlung hält. Es geht hier nämlich weniger um eine Liebesgeschichte, wie dieser vermuten lässt, sondern eher um die Abenteuer dreier vollkommen verschiedener Menschen, die auf unterschiedliche Weise versuchen, ihren Weg im Leben zu finden. Dabei ist die Handlung die meiste Zeit eher ruhig und unaufgeregt, verfügt jedoch über eine wahnsinnig intensive erzählerische Stärke. Auf mich übte sie jedenfalls einen bestimmten Sog aus, weshalb ich einfach immer weiter lesen musste und trotz des nicht leichten Schreibstils und der ganz oft eingebautenen Rückblicke in die Vergangenheit der Protagonisten, förmlich durch die Seiten flog. Allerdings muss ich sagen, dass mir nicht Magdalenas Handlungsstrang am besten gefallen hat, sondern der von Richard. Dieser war von Anfang an am interessantesten und hatte einen gewissen spannenden und mysteriösen Unterton. Am wenigsten hingegen kam ich mit Neils Geschichte klar, was einzig und allein an den vielen historischen Ausführungen und den damit verwendeten Fach- und Fremdworten, zu tun hatte. Das Ende der gesamten Handlung hat mich dann noch einmal richtig überrascht, denn es gibt noch einige unerwartete Wendungen. Und obwohl die Geschichte kein einfach gestricktes Ende hat, welches alle Fragen komplett auflöst, hat mich dieses dann doch zufrieden zurück gelassen. Es wäre hier nämlich anzumerken, dass sich einige Fragen schon viel früher klären, man muss die Geschichte nur von Anfang an aufmerksam verfolgen.

Was die einzelnen Charaktere in diesem Roman angeht, so kann ich nur sagen, dass sich auch an diese wahrscheinlich einige Leser erst gewöhnen werden müssen. Magdalena ist kein einfacher Charakter, der jedoch schon einiges in seinem Leben durchgemacht hat. Sie ist nicht unbedingt ein Sympathieträger und doch fand ich sie sehr interessant, wenn ich ihr Handeln auch nicht immer komplett nachvollziehen konnte. Neil bliebt mir im Großen und Ganzen ein bisschen blass, stelle sich aber dennoch als ein recht schüchterner und sympathischer Zeitgenosse dar. Richard hingegen mochte ich sehr. Zwar kam er mir etwas verschroben vor, doch irgendwie konnte mich seine Art ansprechen. Am interessantesten fand ich allerdings eine Nebenfigur, nämlich Inga Beart, Richards bereits verstorbene Mutter, die ein zwar kurzes auf aufregendes Leben hatte, über welches man mit der Zeit mehr und mehr erfährt.

Für mich war dieser Roman auf jeden Fall mal etwas Besonderes und obwohl er hier und da ein paar Macken aufzuweisen hat, mochte ich die liebevoll erzählte Geschichte rund um Magdalena, Neil und Richard sehr.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Voller Poesie

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Die junge Magdalena hat es gewagt, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lina, nach London zu ziehen. Ursprünglich stammt sie aus dem kleinen Dorf Vilnius in Litauen, aber sie wollte mehr in ihrem Leben ...

Die junge Magdalena hat es gewagt, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lina, nach London zu ziehen. Ursprünglich stammt sie aus dem kleinen Dorf Vilnius in Litauen, aber sie wollte mehr in ihrem Leben sehen. Aber Magdalena hat auch eine ungewöhnliche Gabe, von der sie niemanden etwas verrät: sie kann Ereignisse und Schicksale einer Person betreffend, auf deren Haut lesen. Die Worte erscheinen ihr, als wären sie dorthin tätowiert und oft weiß Magdalena gar nicht, warum sie diese sehen kann. Eines Tages trifft sie den Studenten Neil, der ihr im Auftrag seines Vaters ein Päckchen für Magalenas Mutter überreicht. Als Magdalena ihren Namen in Neils Gesicht lesen kann, ist sie mehr als verblüfft. Was hat sie mit dem jungen Mann gemeinsam? Gibt es eine besondere Verbindung? Wenn ja, welche?
Meine Meinung
Auch dieses Buch aus dem Wunderraum Verlag ist ein absolutes, optisches Highlight, das mir gleich richtig gut gefällt und bei dem an jedes Detail gedacht wurde, denn hier sind selbst die Lesebändchen bedruckt. Auch der Inhalt hatte wieder diesen ganz besonderen Ton, den diese Bücher alle gemeinsam haben. Wobei ich zugeben muss, dass ich hier einen Moment Zeit benötigte, um mich an den Stil der Autorin zu gewöhnen. Denn Adelia Saunders schreibt sehr melodiös, beinahe poetisch und dabei schweift sie durchaus immer wieder ab und wird sehr detailliert. Zur Geschichte passt dies allerdings sehr gut, wer jedoch Bücher mit viel Tempo und Action mag, wird hier eher wenig Freude haben. Stattdessen geht es hier um Schicksal, um etwas Mystisches und letzten Endes geht es auch um die Suche nach dem eigenen Ich.
Während die Charaktere der Geschichte auf den ersten Blick nur wenig gemeinsam haben, verknüpft die Autorin die Leben der Personen geschickt miteinander. Beinahe schicksalhaft begegnen sie sich immer wieder, ohne dass sie voneinander wissen, dass sie etwas verbindet.
Dabei beschreibt die Autorin mit sehr viel Intensität sowohl von der Gefühlswelt der Charaktere als auch von dem, wie es um sie herum aussieht. Als Leser bekommt man hier auf jeden Fall sehr tiefe Einblicke. Erzählt wird die Geschichte durch den Erzähler in der dritten Person, der beinahe schon eine auktoriale Funktion übernimmt, denn durch die Perspektivenwechsel wissen wir häufiger mehr als die Charaktere der Geschichte. Diese Charaktere sind ebenfalls sehr intensiv, denn ich konnte sie mir lebendig vorstellen. Da wäre Richard, der ehemalige Lehrer, der es eigentlich immer gut meinte, der mir oft in seinen Handlungen recht naiv vorkam. Gutgläubig bietet er Hilfen an, die ihm zum Verhängnis werden. Er ist auf der Suche nach den Spuren seiner Mutter, die einst eine gefeierte Schriftstellerin war, ihn aber gleich nach der Geburt allein zurückließ. Er ist davon aber überzeugt, dass er ihr doch nicht egal war, denn er hat eine Erinnerung an eine Begegnung mit dieser Frau.
Aber nicht nur Richard ist auf der Suche, sondern auch sein Sohn Neal. Der Student, der in London lebt, hat sich ein wenig von seiner Familie abgewandt, aber auch bei ihm sp+rt man diese Art Unruhe, dieses Finden wollen des Besonderen. Seine Begegnung mit Magdalena ist es, die ihn zunächst innehalten lässt und ab diesem Augenblick ändert sich auch für ihn einiges. Dann wäre da noch Magdalena, die die Gabe der Worte auf der Haut des Gegenübers hat. Sie möchte diese Gabe eigentlich gar nicht und lässt sogar lieber ihre Brille ab, nur damit sie nicht so genau das Geschriebene entziffern kann. Erst ein Schicksalsschlag bringt Magdalena dazu, zu überlegen, was ihre Gabe eigentlich zu bedeuten hat.
Mein Fazit
Wer gefühlsintensive Geschichten mit einer ganz besonderen und melodischen Sprache mag, wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen. Ich musste mich hier durchaus ein wenig an den Stil gewöhnen, denn er ist sehr poetisch und ausschweifend. Trotzdem wohnt diesem Buch spürbar etwas besonderes inne, alleine diese Verknüpfung der Charaktere miteinander ist etwas ganz anderes. Wer tiefgründige Romane mag, der sollte hier auf jeden Fall einmal hineinschnuppern.