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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

Ein gelungener dritter Teil

Breeds - Dashs Bestimmung
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Buchinfo
Der Soldat Dash Sinclair trägt Wolfsblut in sich. Als er im Kampf schwer verwundet wird, halten ihn nur die Briefe eines kleinen Mädchens am Leben. Doch als Dash nach seiner Genesung die junge ...

Buchinfo
Der Soldat Dash Sinclair trägt Wolfsblut in sich. Als er im Kampf schwer verwundet wird, halten ihn nur die Briefe eines kleinen Mädchens am Leben. Doch als Dash nach seiner Genesung die junge Cassie und ihre Mutter Elizabeth besuchen will, muss er feststellen, dass sie auf der Flucht sind. Unbekannte wollen Cassie entführen. (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Es war soweit...der 2. Teil war gelesen - oder eher verschlungen - und der 3. lächelte mich an.
Für diesen Teil habe ich bisher am Längsten gebraucht. Das lag keinesfalls an der Geschichte an sich, oder dass es nicht gut geschrieben war. Es lag an mir - und Taber ;-D Noch immer hänge ich gedanklich im zweiten Band fest, da Taber mich einfach absolut gefesselt hat und von den (bisher) 3 Teilen mein Lieblings-Breed ist. Vielleicht bin ich deswegen insgesamt nicht so richtig warm geworden mit Dash und Elizabeth.

Wie schon in Band 2 bekommt man auch hier wieder einen Prolog vorgesetzt. Darin erfährt man alles über Cassies Briefe, die sie an Dash schrieb und wie der Wolf-Breed seine emotionale Verbindung zu ihr und ihrer Mutter Elizabeth aufbaute - ohne sie je gesehen zu haben. Kapitel 1 beginnt sechs Monate nach dem Prolog und erzählt ein Wenig über Dash und seine Suche nach Cassie und Elizabeth.

Anders als in Teil 2 erfährt man hier wieder einiges über die Breeds und nicht nur über die Hauptcharaktere. Zusätzlich bekommt man viele Informationen über die Wolf-Breeds und erhält einen Ausblick darauf, dass es ebenfalls Kojoten-Breeds gibt (kommen in Teil 7) und es sich nicht nur rein um Katzen-Breeds handelt - auch wenn es bei den bisher sieben veröffentlichen (deutschen) Teilen in fünf davon um Katzen geht.

Ein Wenig vermisst habe ich zum Schluss einen Epilog wie es ihn in Band 2 gab. Da erhielt man einen Ausblick auf die Geschichte zwischen Sherra und Kane aus Band 6. Das fand ich persönlich sehr gut und es trieb meine Spannung für diesen besagten Teil wieder etwas in die Höhe. Lora Leigh verfasste stattdessen eine Danksagung. Diese Danksagung richtet sich an all jene Soldaten, die jeden Tag ihr Leben aufs Spiel setzen um Menschen zu schützen die sie nicht kennen und die auch im Gegenzug nichts von ihrer Existenz wissen. Diese Danksagung schummelte ein Lächeln auf meine Lippen, brachte mich zum Nachdenken und dazu, innerlich all diesen Soldaten in allen Ländern zu danken.

Die Geschichte um Dash und Elizabeth war so vollkommen anders als die um Callan und Merinus oder Taber und Roni.
Natürlich gleichen sie sich alle. Breed trifft Frau, sie verlieben sich, haben einen leichten Kampf miteinander und kommen trotzallem zusammen. Zwischendurch gibt es noch ein paar böse Buben von denen sie gejagt werden und denen sie sich entgegensetzen. Doch zusätzlich gab es hier noch Cassie - Elizabeths Tochter. Sie verhinderte es mehr als ein Mal, dass die Beiden sich körperlich näher kamen obwohl sie nichts anderes wollten. Das sorgte dann auch dafür, dass der erotische Aspekt dieses Buchs erst viele, viele Seiten später als bei den anderen beiden Teilen hervortrat. Dann allerdings mit aller Macht und für mein Empfinden dann zu oft hintereinander. Dachte ich bei Taber und Roni noch die ganze Zeit 'Mensch wann geht es denn endlich wieder rund?' war mein Gedanke hier jedesmal 'Ach nee...nicht schon wieder'.

Lora Leigh verstand sich wieder unglaublich gut darauf diese Szenen wunderbar zu beschreiben, aber es war einfach zu oft hintereinander ohne, dass eine wirkliche Handlung dazwischen lag.

Wenn ich ganz ehrlich bin, hätte ich durchaus auf Cassie verzichten können. Natürlich war sie Stein des Anstoßes und ohne sie hätte es diese Geschichte nicht gegeben - aber irgendwie ging sie mir schon ein Wenig auf den Keks. Ich war ganz froh darüber, dass sie ab einem Gewissen Punkt nicht mehr dabei war und erst im letzten Kapitel wieder auftauchte.

Das vorletzte Kapitel trieb mir die Tränen in die Augen und ließ meinen Puls höher schlagen. Ich werde nicht verraten warum - wenn ihr es wissen wollt, müsst ihr das Buch selbst lesen

Dieser Band ist in sich komplett abgeschlossen und bedarf keinerlei Vorkenntnisse aus den ersten beiden Teilen. Aber natürlich werden die Charaktere aus den anderen Büchern erwähnt und erhalten stellenweise einen kurzen Gastauftritt.

Für mich persönlich war dieser Teil nicht perfekt aber in sich sehr stimmig und absolut lesenswert.

Fazit
Für Breeds-Fans ein Muss und für alle anderen auch durchaus lesbar ohne einen anderen Teil der Reihe lesen zu müssen.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Langweilig am Anfang, spannend in der Mitte und gewaltig am Ende!

Das Areal
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Buchinfo
Einige nennen es Heimat, für andere ist es die Hölle auf Erden. Und für manche bedeutet es den sicheren Tod ...

Niemand setzt freiwillig einen Fuß in das »Areal«, Ghetto und Sammelbecken aller ...

Buchinfo
Einige nennen es Heimat, für andere ist es die Hölle auf Erden. Und für manche bedeutet es den sicheren Tod ...

Niemand setzt freiwillig einen Fuß in das »Areal«, Ghetto und Sammelbecken aller Gescheiterten und Ausgestoßenen. Doch genau dorthin muss der Ex-CIA-Agent Nathan Turner gehen, um herauszufinden, warum in den Nachrichten von seiner Ermordung berichtet wird. Und auch die suspendierte Polizistin Kate Friedman macht sich auf den Weg in das Areal, der Quelle der rätselhaften Infektion, die ihr nur noch wenige Tage zu leben lässt. Beide folgen sie der Spur des »Biests«, eines Killers, der nichts mehr zu verlieren hat ... (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Was soll ich sagen? Wer meine Rezis liest weiß, dass ich mich tatsächlich durch Bücher durchquäle und nicht einfach angelesen an die Seite lege. Manchmal lohnt es sich, manchmal nicht. In diesem Fall hat es sich mehr als gelohnt.

Ich habe fast 150 wirklich nicht spannende Seiten hinter mich gebracht und fragte mich, wo genau jetzt der Thriller in diesem Buch stecken sollte.
Am Anfang erfährt man viel, sehr viel, über die einzelnen Figuren.
Das ist zwar gut um sich direkt zu Beginn ein sehr gutes und weites Bild von den Personen zu machen, aber viel durch das man sich hindurch quälen muss. Zusätzlich dazu gibt es sehr viele Menschen in desem Buch, die irgendwie miteinander zu tun haben. Für mich persönlich insgesamt viel zu viele. Stellenweise wusste ich, dass ich diesen Namen schon gelesen habe, wusste aber jetzt nicht mehr wer mit ihm inwiefern verbandelt war. Ziemlich stressig auf Dauer.

Auch etwas verwirrend fand ich die sehr detailierten Beschreibungen von gewissen Gegenden, Räumen oder Handlungen. Es wurde stellenweise bis ins allerletzte Detail erklärt und beschrieben, was mich oftmals noch viel mehr verwirrte und ich Probleme hatte zu verstehen was genau das jetzt sein sollte oder mir vorzustellen wie es jetzt tatsächlich aussehen sollte.
Ich habe es dann einfach hingenommen muss ich gestehen. Lieber kann ich mir den Raum nicht bis ins kleinste Detail vorstellen, als dass ich den Absatz noch zwei Mal lese

Im großen und ganzen geht es in diesem Buch um zwei Personen, die unabhängig voneinander ihre Geschichten erleben und die das Schicksal am Ende zusammenführt. Ihre Handlungsstränge verlaufen irgendwann ineinander und formen sich zu einer gemeinsamen Geschichte.
Bis es soweit kommt, wechseln sich die Sichtweisen immer wieder ab. Das eine Kapitel ist über den Ex-CIA-Agenten Turner und im nächsten Kapitel geht es um die suspendierte Polizistin Kate.
Das machte es für mich stellenweise noch etwas schwieriger all dem zu folgen.
Schnell war mir persönlich Turner wesentlich sympathischer und ich wollte nur noch die Geschichte um ihn und Ghost lesen...allerdings kam mir Kate bei jedem zweiten Kapitel dazwischen. Ich hätte Kate einfach nicht gebraucht. Also so gar nicht. Turner und Ghost hätten mir voll und ganz gereicht.

Alles verlief etwas schleppend, bis der Punkt kam, als Kate vom "Biest" entführt wurde. Da war der Moment gekommen, als plötzlich Spannung aufflackerte und mein Interesse geweckt wurde. Seite 162.
Danach wurde es für mich wieder etwas sehr zäh und unspannend. Das Buch wurde langsam und ihm fehlte das Feuer, was ich von einem Thriller erwartet hätte.
Ab da legte ich auch eine Pause ein und musste mal wieder in etwas anderem lesen. Musste mich vom Areal fernhalten

Danach erfährt man noch viel über das Areal und den "Tower".
Ob für Kate ein Heilmittel gefunden wird oder nicht, hatte mich nie sonderlich interessiert. Es war mir egal ob sie überlebt oder stirbt.
Anders war es da bei Ghost. Bei allem wo ihr etwas passiert ist und es ihr nicht gut ging habe ich mitgefiebert und so sehr gehofft, dass sie es schafft.

Die endgülige Spannung kommt dann tatsächlich gegen Ende. Das Buch gewinnt an Tempo und die Buchstaben flogen nur so vor meinen Augen. Da ist es zackig, da hat die Geschichte Fahrt aufgenommen und ist fast schon wieder zu schnell vorbei.
Es ist alles gut und stellenweise wieder zu detailliert beschrieben - dass es zu schnell vorbei ist lag also nur an meinem Empfinden.
Ich wollte Ghost und Turner einfach noch nicht gehen lassen. Von Kate hätte ich mich dafür gerne schon vor vielen Seiten verabschiedet.

Das Ende war ein anderes als ich es mir erhofft und vorgestellt hätte. Komplett anders. Allerdings verstehe ich sehr gut warum es so ausgegangen ist, hatte beim letzten Absatz tatsächlich einen Kloß im Hals und die letzten zwei Sätze trieben mir die Tränen in die Augen.
Nicht weil es sonderlich traurig war, sondern einfach weil ich ein absolut überemotionaler Mensch bin und mir ein ganz anderes Ende erhofft hatte.

Fazit
Kurzum, der Anfang war mir zu lang und zu langatmig, aber Ghost hat mir gut hindurch geholfen. Das Ende hat mich gefesselt, schockiert und zugleich erfreut. Der Mittelteil dazwischen war ok.

Wer einen schnellen Thriller sucht, der die Nervon von der ersten bis zur letzten Seite bis zum äußersten anspannt, ist hier falsch.
Wer es lieber etwas ruhiger mag, aber nicht so ganz auf Spannung verzichten will, ist hier richtig Allerdings solltet ihr mit Blut und Brutalität klar kommen. Davon gibt es hier genug.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Anfänglich nerviger Porno entwickelte sich zu einem guten Buch mit viel Sex aber auch einer Handlung

Heiße Nächte
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Buchinfo
Heiße Spiele in Down Under
Die hübsche Australierin Sherryn möchte Rache an dem charismatischen Lebemann Ren nehmen. Er hatte ihrer unerfahrenen Cousine Sarah die Sterne vom Himmel versprochen, ...

Buchinfo
Heiße Spiele in Down Under
Die hübsche Australierin Sherryn möchte Rache an dem charismatischen Lebemann Ren nehmen. Er hatte ihrer unerfahrenen Cousine Sarah die Sterne vom Himmel versprochen, um sie dann zu verlassen. Bei dem ausgeklügelten Plan kommt die Lust nicht zu kurz: Sherryn genießt die erotischen Spiele mit Ren in Cairns, und sie muss zugeben, dass sie selten so viel Spaß hatte. (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Ich lese ja gerne mal einen erotischen Roman und so war es nicht verwunderlich, dass ich zuschlug, als ich dieses preisreduzierte Mängelexemplar auf dem Wühltisch entdeckte. Ich gestehe - ich kaufe Bücher gerne sehr günstig und auch gebraucht

Bereits auf der dritten Seite dieses Buches geht es gleich zur Sache und die Protagonistin Sherryn hat Sex.
Alles klar, man weiß direkt worum es geht und auch, dass die Autorin eine deutliche Sprache spricht. Dass es auf 55 Seiten allerdings zu vier sexuellen Handlungen mit drei unterschiedlichen Männern kam, hat mich doch etwas...schockiert? Entsetzt? Überfordert?
Als es nach 98 Seiten dann zu zehn sexuellen Handlungen kam, brauchte ich eine Pause von diesem "erotischen Roman" der als ein eindeutiger Porno daherkam.

Es war mir ehrlich gesagt viel zu viel und ich war innerlich froh, dass ich nicht 7,95 € sondern lediglich 2,99 € dafür bezahlt hatte.
Eine Weile lag das Buch hier, weiterhin unangetastet.

Doch da ich Bücher nicht abbreche nahm ich es wieder zur Hand und quälte mich weiter hindurch. Was soll ich sagen...über 50 körperliche Handlungen auf 319 Seiten...durchschnittlich 0,16 pro Seite - nicht gerade wenig. Dabei ging es in keinster Weise nur um Sherryn und Ren, sondern eigentlich um jeden, der in desem Buch auch nur ansatzweise angesprochen wurde.

Jeder hatte irgendwie Sex mit jedem und alle schauten immer mal wieder zu. Mal heimlich, mal über eine Überwachungskamera oder auch mal offensichtlich und gewollt. Safer Sex ist außer an zwei Stellen scheinbar überhaupt kein Thema und scheint auch niemanden sonderlich zu interessieren.
Es gab auch nichts was ausgelassen wurde, jedes Thema und fast jeder Fetisch wurden in diesem Buch bedient. Von zart bis hart, liebevoll, wild, SM und Bondage, Sex mit Fremden, Sex unter Männern und unter Frauen, flotte Dreier und auch eine Orgie - einfach alles.

Nachdem ich mich eine lange Zeit über sehr durchquälen musste, gab es irgendwann einen gewissen Punkt (ich kann gar nicht genau sagen wann) ab dem das Buch wirklich spannend wurde. Die vorher recht seichte Handlung wurde plötzlich spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. So viel Sex hätte ich eindeutig nicht gebraucht, aber die eigentliche Handlung gefiel mir an sich gut.

Das Ende hat mich schwer enttäuscht.
Ab einem bestimmten Punkt habe ich mir einfach ein gewisses Ende erhofft, was allerdings nicht eingetreten ist. Auch, dass es sich um ein offenes Ende handelt und es keine Fortsetzung gibt hat mich fast schon aggressiv werden lassen

Fazit
Tja...das Fazit.
Ich weiß nicht wem ich dieses Buch empfehlen und wem ich davon abraten soll. Ich weiß nicht mal ob ich überhaupt eine von beiden Möglichkeiten in Betracht ziehen soll. Wer keine Probleme mit viel Sex aus allen Richtungen und in einer deutlichen Sprache hat - kann es lesen. Wer da etwas zart beseitet ist sollte es lassen

Von mir erhält dieses Buch 4 Sterne, da es mich zum Ende hin wirklich überzeugt hat, aber ich immer noch sauer über das Ende bin.

Veröffentlicht am 12.08.2020

Ein Buch für Fantasyfans, die vor Blut und Gewalt nicht zurückschrecken

Höllenkönig
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Er war auserkoren, das Königreich zu regieren. Nun herrscht er über das grausamste Gefängnis der Fantasy.

Am Gipfel eines verschneiten Berges gelegen, inmitten einer todbringenden Einöde, liegt ...

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Er war auserkoren, das Königreich zu regieren. Nun herrscht er über das grausamste Gefängnis der Fantasy.


Am Gipfel eines verschneiten Berges gelegen, inmitten einer todbringenden Einöde, liegt die Höllenfeste – ein unmenschliches Gefängnis, in dem die schlimmsten Verbrecher der Welt in lebenslanger Haft eingekerkert sind. Doch es sind nicht die Wachen, die die Macht über das Gefängnis in den Händen halten. Es ist der geheimnisvolle Höllenkönig, der die rivalisierenden Häftlinge kontrolliert. Was niemand weiß: Höllenkönig Xavier ist der einzige Verbrecher, der sich freiwillig in Ketten legen ließ. Welches entsetzliche Geheimnis hütet er – und was steht in der geheimen Botschaft, die den Höllenkönig plötzlich seine Ketten sprengen lässt? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Kleidet euch wie Tiere! Verhaltet euch wie Tiere! Beim Donner der Göttin, dachte Jorund. Redet sogar wie Tiere! Nur mit Barbarei ließ sich Barbarei bekämpfen

Meine Meinung
Angelockt von diesem wundervollen Cover, musste ich dieses Buch einfach in meinem Regal einziehen lassen! Das Cover deutet schon darauf hin, dass es um einen Mann und eine Festung oder Burg geht. Die kämpfenden Soldaten geben einen Hinweis darauf, dass den Leser zumindest eine Schlacht erwartet und an ihren Rüstungen und Helmen kann man erkennen, dass es vermutlich irgendwo im Mittelalter spielen muss.

Wie ich in anderen Rezensionen gelesen habe, erging es einigen Lesern so wie mir. Eigentlich hätte ich nämlich vermutet, dass man bei so einem dicken Buch (knapp 600 Seiten) erstmal eine gewisse Zeit mit dem Höllenkönig in der Höllenfeste verbringt. Dass man etwas mehr über seine Stellung dort erfährt und wie die Strippen gezogen werden. Dem ist aber nicht so. Die Flucht aus dem angeblich so sicheren Gefängnis gelingt, meiner Meinung nach, viel zu leicht. Und das nicht nur für einen einzelnen Mann, sondern eine ganze Gruppe.

Neben der Geschichte um Xavir gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang um zwei Damen. Genauer gesagt handelt es sich dabei um Elysia und Brigitte. Zwei Hexen, die ebenfalls auf der Flucht sind und dabei auf Xavir und seine Männer treffen. Ab dem Punkt laufen beide Stränge zusammen und es ergibt sich eine gemeinsame Geschichte.

Der Autor hat in seinem Roman mehr auf die Erzählung der Handlung an sich geachtet und die Emotionen an die Seite geschoben. Da es sich bei dem Schöpfer um einen Mann handelt, finde ich es nicht so verwunderlich, muss ich gestehen ^^ Dadurch bleiben die Charaktere zwar etwas distanzierter und man schließt sie eher schwieriger ins Herz, aber bei den Schlachten, dem Blut und dem Tod in diesem Buch, hätte ich zu blumige und weichgespülte Beschreibungen auch einfach unpassend gefunden.

In diesem Buch gibt es alles, was das Fantasyherz begehrt. Hexen, Magier, Monster, epische Schlachten und eine Wolfskönigin. Allerdings kann man das Gefühl bekommen, dass auch Xavir irgendwelche übernatürlichen Kräfte hat, wenn er ganze Heere abschlachtet, selbst aber unverletzt bleibt. Diesen Umstand, der zu einfache Ausbruch aus der Höllenfeste und die ein oder andere kleine Länge sorgen dafür, dass ich einen Stern abziehe und nicht die volle Punktzahl gebe.

Fazit
Ein Buch für Fantasyfans, die vor Blut und Gewalt nicht zurückschrecken. Eine Karte hätte geholfen den zurückgelegten Weg einfacher verfolgen zu können.
Durch das Ende könnte man meinen, dass es womöglich eine Fortsetzung geben könnte, die dann vielleicht alle offenen Fragen beantworten könnte.

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Veröffentlicht am 24.05.2018

Eine mutige Frau geht ihren Weg und wir dürfen sie dabei begleiten

Das Herz der Kriegerin
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Buchinfo
Nach einer wahren Geschichte – romantisch, genau recherchiert und mitreißend erzählt!

Dublin 1702. Die schöne Kit Kavanagh mit den feuerroten Haaren ist frisch verheiratet und glücklich. Doch ...

Buchinfo
Nach einer wahren Geschichte – romantisch, genau recherchiert und mitreißend erzählt!

Dublin 1702. Die schöne Kit Kavanagh mit den feuerroten Haaren ist frisch verheiratet und glücklich. Doch dann wird ihr Mann Richard von Soldaten verschleppt, und Kit ist entschlossen, ihn zurückzuholen – koste es, was es wolle. So zieht sie ihm nach und schließt sich, als Soldat verkleidet, dem Regiment des charismatischen Captain Ross an. Kit spürt, dass sie mehr für Captain Ross empfindet als nur Gehorsam und Freundschaft. Doch sie muss nicht nur ihre wahre Identität, sondern auch die gefährliche Anziehungskraft um jeden Preis geheim halten. Als sie fast enttarnt wird und sich zu ihrer Sicherheit der gegnerischen Seite anschließen muss, begegnet sie Captain Ross erneut – diesmal in ihrer wahren Gestalt … (Verlag)

Anfang
Die Rothaarige war am mutigsten.
Sie stieg höher auf den grünen Hügel als alle ihre Kamerad innen und stürz te sich dann Hals über Kopf verwegen und furchtlos wieder hinunter. Ein halbes Dutzend Mädchen mochte vielleicht bei ihr sein, aber die anderen fielen überhaupt nicht auf. Nur sie zog die Blicke auf sich wie ein Komet.

Meine Meinung
Kit Kavanagh könnte eigentlich glücklicher nicht sein. Sie ist jung, frisch verheiratet und Erbin einer Schenke. Was also könnte ihrem Glück im Wege stehen? Zum einen sie sich selbst, da sie sich Gedanken darüber macht, wie ihr Leben nun weitergehen wird. Alles wird in geordneten Bahnen verlaufen und ist schon besiegelt. Aber will sie das wirklich? Und der zweite Grund für das fehlende Glück ist, dass ihr Mann kurzerhand zwangsrekrutiert und verschleppt wird. Das will Kit so aber nicht hinnehmen und schwört sich, ihren Gatten zurück zu holen. Doch wie soll sie das anstellen? Ganz einfach: Sie verkleidet sich als Mann und meldet sich freiwillig zum Kriegsdienst. Doch soll es wirklich so einfach sein?

Dieser historische Roman behandelt eine wahre Begebenheit. Die Autorin schreibt am Ende, dass sie die ein oder andere Geschichte mit etwas Phantasie ausgeschmückt hat, die grundlegende Geschichte aber wahr ist und auf Recherchen beruht. Genau diese Recherchen bemerkt man, im positiven Sinne, während des Lesens. Da wurde im Vorfeld wirklich gründliche Arbeit geleistet.

Auch wenn die Geschichte mit einer Liebesgeschichte startet, ist dieses Buch kein Liebesroman, sondern ein historischer Roman mit Fakten, Krieg und Schlachten. Romantische Gefühle finden zwar ihren Platz, übernehmen aber nicht den Löwenanteil. Das erwähne ich an dieser Stelle nur, damit niemand mit falschen Erwartungen oder Vorstellungen an dieses Buch herangeht.

Führt man sich vor Augen in welcher Zeit sich diese Geschichte zugetragen hat, kann man vor einer Frau wie Kit nur den Hut ziehen. Dass sie den Mut hatte so selbstbestimmt zu leben und immer die Angst im Nacken sitzen hatte als Frau enttarnt zu werden – das wäre kein Leben für mich gewesen. Dafür bin ich vermutlich nicht risikofreudig genug und ein zu großer Hasenfuß, wenn es um mein Leben geht.

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, sind die ausschweifenden Beschreibungen bis ins kleinste Detail. Manchmal gibt es Momente, an denen solch weitreichende Ergüsse richtig und wichtig sind, aber ich muss nicht fast eine ganze Seite lesen wie ein Wasserlauf beschrieben wird. Das ist mir persönlich einfach zu viel des Guten und schafft unnötige Längen, weswegen ich leider einen Stern abziehen muss.

Fazit
Eine mutige Frau geht ihren Weg und wir dürfen sie dabei begleiten!
Auch wenn durch sehr weitreichende Beschreibungen die ein oder andere Länge vorhanden ist, ist es ein ganz großartiges Buch, das den Leser auf eine Reise durch alle Emotionen mitnimmt.