Cover-Bild Save You
Band 2 der Reihe "Maxton Hall Reihe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.05.2018
  • ISBN: 9783736306240
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mona Kasten

Save You

"Du hast mir das verdammte Herz rausgerissen. Und ich hasse dich dafür.

Aber ich liebe dich auch, und das macht das Ganze so viel schwerer."


Ruby ist am Boden zerstört. Noch nie hatte sie für jemanden so tiefe Gefühle wie für James. Und noch nie wurde sie so verletzt. Sie wünscht sich ihr altes Leben zurück ― als sie auf dem Maxton Hall College niemand kannte und sie kein Teil der elitären und verdorbenen Welt ihrer Mitschüler war. Doch sie kann James nicht vergessen. Vor allem nicht, als dieser alles daransetzt, sie zurückzugewinnen ...

"Lache, weine und verliebe dich. Mona Kasten hat ein Buch geschrieben, das man nicht aus der Hand legen kann!" Anna Todd über Begin Again

Band 2 der neuen Trilogie von Spiegel-Bestseller-Autorin Mona Kasten!


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2018

Hatte viel mehr erwartet

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Es scheint eine Regel zu sein, dass der zweite Band einer Trilogie der schwächste der Reihe ist. In diesem Fall ist es definitiv so.

Nach den drei Büchern der "Beginn-Reihe" und einem tollen ersten Band ...

Es scheint eine Regel zu sein, dass der zweite Band einer Trilogie der schwächste der Reihe ist. In diesem Fall ist es definitiv so.

Nach den drei Büchern der "Beginn-Reihe" und einem tollen ersten Band dieser Reihe war mein Erwartung sehr hoch. Zu hoch vielleicht?

Zur Geschichte:

Die Geschichte knüpft fast nahtlos dort an, wo der Cliffhanger der ersten Bandes den Leser hat hängt lassen.
Spannenderweise erleben wir einige Szenen aus der Sicht der Schwester der weiblichen Hauptfigur: Ember. Auch die Schwester der männlich Hauptfigur darf sich zu Wort melden und diese Kapitel sind für mich die Highlights des Buches gewesen.
Natürlich kommt das zerstrittene Paar auch nicht sofort wieder zusammen, was ganz erfrischend ist, aber als das dann doch passiert, geht das Umdenken so schnell und ad hoc, dass ich es kaum nachvollziehen konnte.
Ruby verzeiht ihrem James ganz plötzlich und der Leser, der dieses zwar erhofft hat, weiß gar nicht, wie ihm geschieht.

Was danach kommt, ist in meinen Augen eine reine Konstruktion der Geschichte auf einen erneuten Cliffhanger hin. Der Schluss ist Drama pur, ohne für mich irgendeinen Sinn zu machen. Figuren verhalten sich nicht ihrer Vorgeschichte entsprechend und insgesamt wirkt alles etwas überdramatisiert.

Die Figuren:

Ruby und James geben an sich ein tolles Pärchen ab, wenn denn mal grad alles bei ihnen stimmt. Leider nicht das nicht so häufig der Fall. Besonders James habe ich ins Herz geschlossen, der sich sehr verändert hat im Laufe der Geschichte. Aber auch Ruby wird etwas entspannter.
Toll an diesem Buch fand ich, dass wieder andere Figuren ihre Sicht der Geschichte erzählen, obwohl ich es auch schön gefunden hätte, wenn diese Figuren ihr eigenes Buch bekommen hätten.

Der Stil:

Mona Kastens Schreibstil hat mich schon in ihren anderen Büchern begeistert und ist auch hier wie gehabt gut und leicht lesbar.

Das Cover:

Passt perfekt zum ersten Band, kein Pärchen drauf. Von daher 1a!!

Fazit:

Ich bin enttäuscht. Ich hatte mich wochenlang auf dieses Buch gefreut und nun das.
Trotz einiger Highlights kann ich dem Buch beim besten Willen nicht mehr als drei Sterne geben und das ist schon sehr großzügig, weil mir die ganzen Nebengeschichten so gut gefallen haben.

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Veröffentlicht am 27.05.2018

Hat mich stellenweise sehr gelangweilt ! Dieser zweite Band ist leider kein Glanzstück !

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Vorab eine kleine Anmerkung: Ich werde in meiner Rezension nicht wirklich auf den Inhalt von Band 2 eingehen, da dieser nahtlos an Band 1 anknüpft und Spoiler vorprogrammiert wären. Deshalb werde ich mich ...

Vorab eine kleine Anmerkung: Ich werde in meiner Rezension nicht wirklich auf den Inhalt von Band 2 eingehen, da dieser nahtlos an Band 1 anknüpft und Spoiler vorprogrammiert wären. Deshalb werde ich mich damit begnügen, Dinge die sich auf den Inhalt beziehen nur grob zu umreißen.

Meinung:
Nur all zu gerne würde ich mich in ähnlichen Begeisterungsstürmen verlieren, wie ich sie zu Band 1 geschrieben habe, doch leider wird dies hier nicht der Fall sein.

Ich habe mich sehr auf das Wiedersehen mit Ruby und James gefreut und habe das Buch auch direkt begonnen, nachdem es mich erreichte. Leider, und es tut mir wirklich leid das so sagen zu müssen, war dieser zweite Band aber eine echte Enttäuschung für mich. Als ich knapp bei der Hälfte angekommen war, da war ich schon reichlich genervt, davon das sich Mona Kasten hier mit zu viel oberflächlichem Geplänkel und Banalitäten aufhält.

James und Ruby erleben ihre erste Krise, wenn man es denn so nennen will. James hat Ruby tief verletzt und die hadert jetzt mit ihren Gefühlen, denn einerseits möchte sie James hassen, andererseits liebt sie ihn aber auch. Hinzu kommt außerdem, das er gerade eine familiäre Situation bewältigen muss, die ihm und auch seiner Schwester den Boden unter den Füßen wegreißt.

James wiederum weiß, das er Ruby sehr verletzt hat und möchte das unbedingt wieder gutmachen. Er liebt sie und nur bei ihr fühlt er sich vollständig und so angenommen wie er wirklich ist....

So weit so gut. Es ist eigentlich klar, das es darauf hinausläuft, das die beiden irgendwann wieder zusammenkommen und das war auch schön zu lesen. Bis es so weit ist, entwickelt sich die Geschichte aber furchtbar langatmig und ich hatte stellenweise auch das Gefühl, das sich fast alles, was wir in Band 1 bereits erlebt haben, hier wiederholt. Es gibt Sitzungen des Veranstaltungskomitees und Bälle und zwischendrin, da kommen sich Ruby und James wieder näher.

Für mich war die Entwicklung nicht wirklich interessant und ja, tut mir leid, leider auch einfach total langweilig. So sehr sogar, das ich einige Seiten einfach nur überflogen und weitergeblättert habe, bis es ansatzweise spannend wurde.

Erst im letzten Drittel, da hat es mich dann halbwegs gepackt, was aber zu großen Teilen Lydias Sicht geschuldet war, die mir mittlerweile doch sehr ans Herz gewachsen ist. Sie findet in Ruby eine Freundin, teilt ein riesengroßes Geheimnis mit ihr, das sie irgendwie bewältigen muss. Und dann ist da auch noch ihre verbotene Liebe. Drama pur ! Aber genau das hat ein bisschen Abwechslung in die sonst eintönige Geschichte gebracht.

Auch Embers Sicht hat mir sehr gefallen, ich bin gespannt in welche Richtung sich die neuesten Ereignisse in ihrem Leben entwickeln und hoffe sehr, das sie nicht enttäuscht wird.

Spannung kommt dann doch noch auf, allerdings erst ganz am Ende, welches mal wieder in einen richtig miesen Cliffhanger ausartet.
Hier hat sich Mona Kasten echt ins Zeug gelegt, ich war beim Lesen stinksauer auf die Ungerechtigkeit die Ruby hier widerfährt, musste mich wahnsinnig über ihre Mutter aufregen, die ihre Tochter eigentlich viel besser kennen sollte und auch über das Verhalten anderer Personen, die ich hier nicht nenne, konnte ich nur den Kopf schütteln. Das Ganze war fast ein bisschen vorauszuahnen, zumindest die Konsequenzen, die diese Sache haben wird. Und man kann sich natürlich auch schon denken, was hinter dem Ganzen steckt, auch wenn wir die Auflösung erst in Band 3 erfahren werden.

Fazit:
Mit SAVE YOU ist es Mona Kasten leider nicht gelungen mein Herz zu erobern. Für mich war dieser zweite Band viel zu langatmig und eintönig. Es gibt zu viel unnötiges Geplänkel, zu viele Dinge die sich hier aus Band 1 wiederholt haben, zu viel Blabla.
Das Ende war spannend, wenngleich auch ein wenig vorhersehbar, und endet natürlich in einem miesen Cliffhanger, so das man schon unbedingt wissen möchte wie es weitergeht, auch wenn man sich die Auflösung fast schon denken kann.

Dieser zweite Band war leider kein Glanzstück !

Veröffentlicht am 27.05.2018

Drama, Baby!

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„Weißt du, was ich brauche, James?“, unterbreche ich ihn. „Ich brauche Frieden. Ich brauche Zeit für mich, um über dich hinwegzukommen. Ich wünsche mir, dass du irgendwann glücklich wirst und feststellst, ...

„Weißt du, was ich brauche, James?“, unterbreche ich ihn. „Ich brauche Frieden. Ich brauche Zeit für mich, um über dich hinwegzukommen. Ich wünsche mir, dass du irgendwann glücklich wirst und feststellst, dass du dein Leben nicht von deinem Vater bestimmen lassen musst. Nur kann ich dir dabei nicht helfen.“

Als großer Fan der Again-Reihe habe ich „Save Me“ direkt gelesen. Für mich war der Auftakt der neuen Reihe nicht ganz so stark. Es hat lange gedauert bis ich mit Ruby und James warm geworden bin und dann kam schon der ultimative Cliffhanger, sodass ich einfach weiterlesen musste.

Der zweite Teil knüpft nahtlos an den Vorgänger an. Ruby ist von James sehr enttäuscht, nachdem er auf einer Party ein anderes Mädchen geküsst hat. James versucht derzeit mit dem Tod seiner Mutter zurecht zu kommen. So groß die Probleme der beiden sind, vermissen sie doch einander und können sich nicht fernbleiben. Können sie wieder einen Weg zueinander finden?

Als ich nun den zweiten Teil angefangen habe zu lesen, habe ich mich darauf eingestellt zunächst eine lange Trennungsphase zu durchleben. Hier wurde ich sehr positiv überrascht. Bereits nach wenigen Seiten gibt es ein erneutes Aufeinandertreffen von Ruby und James. Es ist nicht so, dass sie direkt wieder eine Beziehung zueinander eingehen, aber sie kommunizieren direkt wieder miteinander. Das hat mich sehr gefreut, weil ich es bei anderen Reihen überhaupt nicht mag, wenn man genau weiß, dass die Hauptpersonen nicht voneinander lassen können, aber sich dennoch erst einmal hundert Seiten ignorieren.

Ein weiteres Highlight in dem Buch war, dass es nun auch Kapitel aus Embers und Lydias Sicht gibt. Sie sind mir sehr sympathische Nebencharaktere und da freut es mich, dass der Leser sie hier nun besser kennen lernt. Hierdurch wird auch noch besser nachvollziehbar, wie Lydia mit ihrer Schwangerschaft umgeht und wie Ember eigentlich zu ihrem Plus-Size-Mode-Blog kam. Ich würde mir wünschen, dass sie auch im Abschluss der Trilogie eine große Rolle einnehmen.

Der große Wermutstropfen war für mich bei dem Buch wieder das Ende. Die ganze Geschichte ist voller Dramen, Lügen und Skandale. Irgendwie macht es ja auch die Trilogie aus, aber das Ende hat dem ganzen die Krone aufgesetzt. Nicht nur, dass es auch wieder einen echt fiesen Cliffhanger hat, das Drama war mir hier eindeutig zu viel. Wenn ich nicht unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht, würde ich wohl hier bei der Trilogie aussteigen. So werde ich in jedem Fall auch den dritten Teil lesen, in der Hoffnung, dass es hier noch eine deutliche Steigerung gibt.

Bei der Trilogie weiß ich nicht, ob ich sie empfehlen soll oder nicht. Fakt ist, dass sie nicht an die Again-Reihe herankommt, aber dennoch fesselnd ist. Trotz Drama wurde ich gut unterhalten und hatte einen schönen Leseabend.

Veröffentlicht am 20.10.2021

Ein Band hätte definitiv gereicht

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Da nun doch einiges an Zeit vergangen ist, seitdem ich Band 1 gelesen habe, glückte der Einstieg nicht ganz so problemlos, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Erinnerungen an die Geschehnisse aus „Save ...

Da nun doch einiges an Zeit vergangen ist, seitdem ich Band 1 gelesen habe, glückte der Einstieg nicht ganz so problemlos, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Erinnerungen an die Geschehnisse aus „Save Me“ waren entweder komplett verschwunden, oder zumindest sehr verwaschen. So hat es einige Zeit gedauert, bis ich mich an der Seite von Ruby & Co. wieder einigermaßen zurechtfand und dem Geschehen richtig folgen konnte. Doch selbst dann wollte sich nicht die erhoffte Spannung einstellen. Genau so wie in Band 1 herrschte auch hier dauerhaft ein ewiges Hin und Her und unnötiges, zum Teil sich wiederholendes Drama. Es wirkt, als wäre die Story wie Kaugummi in die Länge gezogen worden, nur um möglichst viele Bände herauszuholen.
Das was zwischen Ruby und James passiert, war schon zu Beginn der Trilogie nicht wirklich fesselnd, aber immerhin noch ganz interessant. In diesem zweiten Band gibt es so wenige Plots, dass die Handlung mehr oder weniger auf der Stelle tritt und man einfach aus meilenweiter Entfernung schon jede noch so kleine Wendung kommen sieht. Die Grundstimmung trug auch nicht unbedingt dazu bei, am Ball bleiben zu wollen. Sie ist unheimlich erdrückend, traurig und belastend und hat sich binnen weniger Sekunden auf mich übertragen. Und das ist, abwechslungshalber, nichts gewesen, was ich als positiv empfunden hätte – im Gegenteil. Es hatte beinah eine depressive Note und ich fühlte mich nicht wohl an der Seite der Figuren. Viel Geweine, tausende Missverständnisse und zu wenig Kommunikation. Dazu noch Alkohol,- und Drogenmissbrauch und eine gute Portion Egoismus und Gejammer. Damit lässt sich dieser zweite Band ganz gut beschreiben. Mal abgesehen davon, dass eine Triggerwarnung irgendwie doch angebracht gewesen wäre, fehlte auch sonst noch einiges, was es für eine gute NA-Story braucht. Denn hätte man mal einen nützlichen Dialog eingebaut, wäre dieser Band, und wahrscheinlich auch der nächste unnötig gewesen; weil alles hätte kinderleicht gelöst werden können. Obwohl; es gab einen kleinen Nebenstrang – also eine Geschichte, die sich parallel zu der von Ruby und James abspielt und die fand ich wirklich interessant. Zu wenig behandelt, als dass sie spannend gewesen wäre, aber es war dieser eine kleine Lichtblick, der mich durch dieses Buch trieb. Und es ist auch der Grund, warum ich Band 3 noch eine Chance gebe.
Denn bis auf den Epilog, der bereits ankündigt, was in besagten Nebenstrang geschehen könnte, war das Ende dieses zweiten Romans einfach blass und unglaublich vorhersehbar. Der ganze Aufbau des Buches war das, aber besonders das Ende ließ mich einfach ungläubig auflachen. Es lief supergut; und dann Überraschung!! Nächstes Drama. Ich bin ehrlich enttäuscht von Ruby und James, bin dafür aber umso glücklicher, Ember und Lydia näher kennengelernt zu haben & sie in Band 3 wieder zu treffen.

Wo wir auch direkt bei den Figuren wären. Ruby und James als Protagonisten sind eigentlich nicht mal großartig verkehrt. Im Gegenteil. Sie könnten sogar ganz interessant sein; wäre da nicht das naive Verhalten und die tausend Fehler, die sie immer und immer wieder begeben. James gefiel mir dabei noch eine Spur besser, schlicht weil er noch ein bisschen realistischer dargestellt wurde als Ruby. James hatte weitreichende Probleme, mit denen er anfangs keineswegs so umgeht, wie es für richtig gehalten wird. Er zerbricht ein bisschen und weiß sich selbst nicht mehr zu helfen als sich in die tröstenden Arme von Alkohol und Drogen zu flüchten. (an dieser Stelle ein kleiner Einwurf: ich hätte mir definitiv mehr Aufklärung zu diesem Thema gewünscht – besonders in Bezug auf die Drogen. So vermittelt man schnell das Bild, Kokain und Co. wäre harmlos und ein „normaler Rettungsanker“). James musste jedenfalls einiges ertragen, stürzte aber fing sich irgendwann auch wieder auf und wuchs an den Hindernissen, die ihm das Leben in den Weg legte. Trotzdem komme ich nicht umhin zu sagen, dass ich ihn auch als reichlich naiv wahrnahm. Er trug sein Herz am rechten Fleck und opferte sich für seine Freunde regelrecht auf, aber das änderte nichts dran, dass er zu viel für selbstverständlich nahm und einfach anstrengend war. Aber alles in allem mochte ich ihn doch ganz gern, eben weil er lebendiger war und nicht fehlerfrei.
So wie Ruby. Ruby hatte es schon in Band 1 recht schwer bei mir. Ich fand sie sehr stereotypisch und gewöhnlich; fast ein bisschen zu glatt, für meinen Geschmack. Und dieser Eindruck verstärkte sich in diesem Band 2 noch zusätzlich. Ruby schien alles zuzufliegen, und als sie plötzlich merkt, dass das Leben kein Ponyhof ist, versinkt sie in weinerlichem Gejammer. Erst nach und nach versteht sie, dass die Welt nicht immer so schön ist und so problemlos, wie sie es kennt. Und erst ab dem Moment, in dem sie die Augen öffnet, fand ich auch wieder einen gewissen Draht zu ihr. Ruby war von einem Moment auf den anderen sympathisch, ja fast liebenswert. Nicht fehlerfrei, und manchmal auch echt nervig – aber sie schien an ihrem gebrochenen Herzen zu wachsen. Sie setzte sich plötzlich für ihre Freunde ein, tat alles in ihrer Macht stehende um ihnen zu helfen und für sie da zu sein. Das schenkte ihr definitiv den ein oder anderen Pluspunkt. Trotzdem fand ich so manch Gedankengang, und noch mehr Handlungen nicht so recht nachvollziehbar. Manchmal wirkte es fast ein bisschen weltfremd, wie sich Ruby gab und was die dachte. So komplett fern ab von jeder Glaubwürdigkeit. Es fällt mir schwer, diese zwiespältigen Eindrücke in Einklang zu bringen, aber ich denke, es schwankte einfach extrem. Mal mochte ich sie und bewunderte sie für ihre aufopferungsvolle Art; im nächsten Moment trieb sie mich mal wieder zur Verzweiflung.
Die Nebenrollen waren dafür mein Highlight in diesem Buch. Sie alle waren erstaunlich vielfältig ausgearbeitet, sehr glaubhaft und greifbar und alles in allem einfach viel besser dargestellt, als James und Ruby. Das kann natürlich auch daran liegen, dass uns Lesern zu wenig Zeit mit ihnen zugestanden wurde, um ihre Macken kennenzulernen aber Ember und Lydia, Wren und Co. gefielen mir extrem gut. Ich habe die beiden Mädels unheimlich ins Herz geschlossen, mit ihnen mitgefühlt und mitgefiebert und mich jedes Mal gefreut, wenn sie wieder auftauchten. Logischerweise gab’s natürlich auch die, die direkt einen tiefen Hass im Leser wecken und das gelang ihnen auch echt gut.

Zu guter letzt noch ein weiterer positiver Aspekt des Buches: Mona Kasten’s Schreibstil ist so angenehm und leicht wie eh und je. Auch dieser Band hat sich wieder sehr locker und vor allen Dingen schnell lesen lassen und war, je nach Situation, total atmosphärisch. Die Autorin versteht sich einfach darauf, Wohlfühl-Geschichte zu erzählen; wobei es hier sicher der Handlung geschuldet ist, dass ich mich persönlich nicht so recht fallen lassen konnte.Dennoch ist der Stil bildhaft und gut verständlich; vllt fast ein wenig zu „jung“ für die Thematiken, die behandelt werden, aber mir persönlich sagte er, wieder einmal sehr zu.
Ebenso gefiel mir auch die Gliederung. Soweit ich mich erinnere, haben wir Band 1 lediglich aus James‘ und Ruby’s Sicht gelesen. Hier kommen plötzlich auch Ember und Lydia’s Perspektiven dazu und gerade weil ich die beiden so gerne mochte, freute ich mich, nun auch durch ihre Augen blicken zu dürfen. Das brachte uns nicht nur James und Ruby näher, sondern eben auch vermeindliche Nebenrollen. Gut gelöst und passend zur Geschichte.

FAZIT:
„Save You“ von Mona Kasten hängt leider deutlich hinter dem Vorgänger her und beweist eigentlich nur, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen ist. So manches, wenn nicht sogar alle Probleme hätten durch einfache Kommunikation vermieden oder zumindest gelöst werden können. Aber stattdessen wiederholt sich das unnötige Drama immer wieder und die Handlung wird zunehmend vorhersehbarer und klischeehafter. Lediglich die Nebenfiguren bringen noch etwas Lesespaß und auch nur sie sind der Grund, wieso ich Band 3 noch gerne lesen möchte. Ruby und James sind zwar stellenweise sympathisch, überzeugen aber nicht. Schade.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Ein trockener Fortlauf der Geschichte und eine zu konstruierte Entwicklung der Charaktere

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Ruby ist fertig mit der Welt – noch nie hatte sie so tiefe Gefühle für jemanden wie für James und genau von ihm wurde sie verletzt. Sie wünscht sich, dass sie einfach alles vergessen kann und zurück zu ...

Ruby ist fertig mit der Welt – noch nie hatte sie so tiefe Gefühle für jemanden wie für James und genau von ihm wurde sie verletzt. Sie wünscht sich, dass sie einfach alles vergessen kann und zurück zu ihrem alten Leben kann. Aber das wird schwierig: Denn sie kann James nicht vergessen, vor allem nicht, als er alles daransetzt, sie zurückzugewinnen.

Meine Meinung
Es war ein schneller Start in die Geschichte – und auch ein verwirrender. James schien wie ausgewechselt. In meiner Rezension zu «Save Me» habe ich geschrieben, dass ich finde, dass das Ende nicht zu James’ eigentlichem Wesen passt. Hier scheint es mir, als versuche die Autorin das wiedergutzumachen, indem James (wieder mal) eine 180 Grad Wendung macht.

Ich war überrascht, als plötzlich Kapitel aus Embers und Lydias Sicht hinzukamen. Normalerweise mag ich so etwas gar nicht, wenn mitten in der Geschichte plötzlich andere Sichten hinzukommen, aber hier hat es mich überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil: Die Geschichte hat es dringend nötig gehabt. Wären nicht diese zusätzlichen Handlungsstränge hinzugekommen, dann bräuchte man wirklich keinen zweiten Band. In gewisser Weise retten diese zwei James und Rubys Geschichte.

Wie erwähnt, ging es mit Ruby und James sehr schleppend voran. Um ehrlich zu sein war ich sehr enttäuscht. Einerseits ging es mir viel zu langsam, andererseits wollte ich nicht, dass es schneller voranging. (Hier kann ich nicht mehr dazu sagen, da ich sonst spoilern würde. 😊) Spannung war hier schon mal nicht vorhanden, von einem Spannungsbogen möchte ich auch gar nicht anfangen. Es war nun mal ein typischer Mittelband wie man ihn kennt.

Der Schreibstil war flüssig, wie man ihn sich von Mona Kasten gewöhnt ist. Auch die Dialoge liessen sich meiner Meinung nach besser lesen als beim ersten Teil. Weniger ist manchmal eben mehr. Jedoch ist mir etwas ins Auge gefallen, das ich mit der Zeit nicht mehr ignorieren konnte. »Er sieht so aus wie ich mich fühle.« Dieser Satz, in verschiedenen Variationen wie zum Beispiel mit »Er klingt … « oder »Sie bewegt sich … « war mir ein Dorn im Auge, da ich ihn ungelogen zehn Mal auf diesen 370 Seiten gelesen habe.

Das Ende war voraussehbar und wirkte meiner Meinung nach wieder zu gewollt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Autorin die Charaktere steuert und nicht umgekehrt. Natürlich kann man eine gewisse Geschichte im Kopf haben, aber dann muss man sich auch passende Charaktere dazu ausdenken. Ruby und James waren mir zu widersprüchlich und taten teils Dinge, die ich nicht erwartet hätte.

Ich hoffe, dass der letzte Band wieder etwas besser wird.

Fazit
Leider wurde ich enttäuscht von diesem Buch. Es war ein typischer Zwischenband, der nicht viel Handlung beinhaltete und sich zog. Jedoch habe ich mich über die zwei neuen Sichten gefreut, die hinzukamen, da es ohne diese definitiv langweiliger gewesen wäre. Wie beim ersten Band wirkt mir einiges zu gewollt und die Charaktere manchmal etwas widersprüchlich. Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig zu lesen. Das einzige, das mich daran gestört hat, war der immer wiederkehrende Satz »Er/Sie sieht so aus wie ich mich fühle.« …

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