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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2018

Schwacher Anfang, aber überraschendes, vielversprechendes Ende

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Bei dem Buch habe ich anfangs erst immer hin und her überlegt, ob ich es lesen soll. Es waren aber einige positive Meinungen dabei, die mich überzeugt haben, dass es etwas für mich sein könnte und auch ...

Bei dem Buch habe ich anfangs erst immer hin und her überlegt, ob ich es lesen soll. Es waren aber einige positive Meinungen dabei, die mich überzeugt haben, dass es etwas für mich sein könnte und auch die späteren Kritiken haben mich sehr neugierig gemacht.

In die Geschichte einzutauchen viel mir tatsächlich sehr leicht. Die Sprache ist sehr einfach und jugendlich gehalten, was mich aber nicht gestört hat. Es gab auch von Anfang an leicht schauerliche Momente, ganz nach meinem Geschmack, aber leider hat sich die Geschichte im weiteren Verlauf etwas anders entwickelt als erhofft und mir war der Fokus zu sehr auf die Liebesgeschichte fixiert. Vor allem hat es mir dabei Hannah oft schwer gemacht. Nicht dass sie mir absolut unsympathisch war, aber einfach teilweise so nervig. Für mich war vieles nachzuvollziehen, weil man in dem Alter, wenn man das erste Mal verliebt ist, wirklich sehr naiv sein kann, aber stellenweise war es mir einen Tick zu viel. Ob alles in diesem Buch "jugendgerecht" ist, darauf möchte ich jetzt gar nicht eingehen, so pauschal kann man meiner Meinung nach auch nicht alle Teenager miteinander vergleichen, manche sind früher reif genug, andere nicht. 
Jan konnte ich auch von Anfang an nicht ausstehen, auch im weiteren Verlauf wurde ich persönlich zu keiner Zeit mit ihm warm.
Beim Lesen war ich wirklich hin- und hergerissen. Es waren Abschnitte dabei, die mich doch immer wieder am Weiterlesen gehalten haben, dann war es mir wieder zu "naiv" und nervig und der Fantasy-Anteil ist immer wieder in den Hintergrund gerutscht. Hannahs Gabe an sich fand ich allerdings echt interessant, dabei hätte ich diesen Punkt aber zeitweise gerne mehr im Vordergrund gesehen. Ich konnte ihren Zwiespalt auch wirklich gut nachempfinden, denn es ist schon sehr verlockend. 
Eine Zeit lang fand ich auch einiges zu durchschaubar, wobei ich gestehen muss, dass mich das Ende dann tatsächlich noch überraschen konnte. Und genau das ist auch der Grund, warum ich diese Reihe doch noch weiterverfolgen muss, denn der Schluss war wirklich sehr vielversprechend und so ganz anders, sodass ich jetzt wieder absolut neugierig bin, was da im zweiten Teil kommt. 

Fazit
Aura - Die Gabe musste sich ja schon einigen Kritiken unterziehen. Vieles davon kann ich total nachvollziehen, denn auch ich war letztendlich nicht komplett begeistert. Allerdings haben viele nicht bis zum Ende durchgehalten, was ich an dieser Stelle aber allen empfehlen würde, denn die Wendungen zum Schluss hin, sind doch sehr überraschend, ganz anders als erwartet und ich hätte damit nie im Leben so in dieser Art damit gerechnet. Das Durchhalten hat sich für mich also gelohnt und ich bin sehr gespannt, was da nun im zweiten Teil kommen wird. Nach einem insgesamt mittelmäßigen Band 1, hat es das letzte Drittel für mich deutlich gesteigert, solltet ihr es lesen, haltet durch.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Seelenlicht Chroniken

Die Seelenlicht Chroniken
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Das Cover hat mich sofort verzaubert und ich war total gespannt auf diese Geschichte und konnte es nicht erwarten, das Buch zu lesen.

Der Schreibstil hat mir sofort gefallen und hat die Seiten verfliegen ...

Das Cover hat mich sofort verzaubert und ich war total gespannt auf diese Geschichte und konnte es nicht erwarten, das Buch zu lesen.

Der Schreibstil hat mir sofort gefallen und hat die Seiten verfliegen lassen. Die Grundidee und auch die Handlung an sich fand ich toll, aber ich hatte Probleme mit den Protagonisten. Kathleen fand ich ok, sie hat mich zwar stellenweise etwas genervt, aber damit kann ich eigentlich leben. Mein Hauptproblem war Yven. Bei solchen Geschichten liebe ich es ja immer, wenn ich mich zu dem Charakter hingezogen fühle, anschmachten und schwärmen kann. Leider hat dies hier total gefehlt, denn ich wurde mit ihm einfach nicht warm.

Das Buch war zu keiner Zeit langweilig, aber mir waren im Bezug auf die Liebesgeschichte zu viele Klischees vorhanden, die mich oft genervt haben. Im Verlauf sind mir die Figuren zwar sympathischer geworden, aber eine richtige Verbundenheit blieb leider aus. Dazu kommt, dass das letzte Drittel für mich viel zu schnell abgehandelt wurde. Ich bin eigentlich schon davon ausgegangen, da kommt noch ein zweiter Band, aber auf den letzten Seiten, wird alles aufgeklärt, nur für mich leider etwas schnell im Vergleich zu dem doch sehr ausführlichen Anfang.

Fazit
Die Seelenlicht Chroniken haben für  mich nicht ganz das gehalten, was ich mir erwartet hatte. Der Schreibstil an sich konnte mich zwar überzeugen und auch die eingebauten Ideen im gesamten Handlungsverlauf waren sehr unterhaltsam und haben mich immer weiterlesen lassen. Es waren ein paar Überraschungen dabei, auch Action und es war auf jeden Fall spannend genug, sodass ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Leider konnte mich hier aber die Liebesgeschichte nicht erreichen. Mit Yven wurde ich einfach nicht warm, war von vielem, was ihn und Dajana betraf, schlichtweg genervt, auch war mir vieles zu durchschaubar, und das ging dann leider auch zulasten der Emotionen. Ich kann das Buch für mich persönlich daher nur mit Mittelmäßig bewerten, man kann es lesen, muss aber nicht.

Veröffentlicht am 04.12.2017

The Girl on the Train

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Rachel ist absolut unzufrieden mit ihrem Leben und ertränkt ihren Schmerz ihm Alkohol. Sie kann die Trennung von ihrem Mann nicht akzeptieren! Jeden Morgen fährt sie mit dem Zug zur Arbeit und beobachtet ...

Rachel ist absolut unzufrieden mit ihrem Leben und ertränkt ihren Schmerz ihm Alkohol. Sie kann die Trennung von ihrem Mann nicht akzeptieren! Jeden Morgen fährt sie mit dem Zug zur Arbeit und beobachtet ein Pärchen, welches nicht weit von ihrem alten Heim entfernt in einem Haus wohnt!

Der Schreibstil der Autorin in der Ich-Form gefällt mir sehr gut, man findet schnell in das Geschehen. Die Protagonistin Rachel allerdings war mir von Anfang an unsympathisch. Zudem fand ich das ganze Buch sehr langatmig, man wartet und wartet bis endlich mal was passiert, aber es tut sich einfach nichts! Wer hier einen Thriller erwartet mit Spannung pur, sollte besser die Finger davon lassen! Man hätte daraus viel mehr machen können, nette Story, mehr nicht!

Veröffentlicht am 27.11.2017

Hot Mama

Hot Mama
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Als großer Fan der Autorin lese ich alles von ihr. Der erste Band war schon ganz anders als ihre anderen Bücher, aber der einnehmende Schreibstil konnte mich wie gewohnt überzeugen.

Hot Mama knüpft zeitlich ...


Als großer Fan der Autorin lese ich alles von ihr. Der erste Band war schon ganz anders als ihre anderen Bücher, aber der einnehmende Schreibstil konnte mich wie gewohnt überzeugen.

Hot Mama knüpft zeitlich sehr nah an das Ende von Band 1 an, allerdings steht dieses Mal nicht Carmen an vorderster Front. Dieses Mal dreht sich die Geschichte um Fiera und oft war ich wirklich etwas zwiegespalten. Ihre selbstbewusste Art macht sie zu einer starken Persönlichkeit und der Ausdruck „harte Schale, weicher Kern“ der eigentlich bei Männern zustandekommt, trifft hier voll auf sie zu.

Es gibt viele humorvolle Abschnitte und der Schreibstil war auch dieses Mal wieder fesselnd, aber oft war ich auch genervt! Fiera ist nämlich nicht nur eine „heiße“ Superheldin, sondern im wahren Leben auch Modedesignerin. Und oft war es mir einfach zu viel, dass alles so übermäßig „perfekt“ dargestellt wurde! Vom Beruf über ihr Aussehen, ihre Macht, ihr Vermögen etc., das hat mich einfach zum Teil genervt!

Auch war mir dieses Mal wirklich alles zu komplett durchschaubar! Wenn die Geschichte rund ist und an anderen Stellen punkten kann, stört mich das oft gar nicht, aber hier gab es Momente, die einfach so offensichtlich waren, dass ich mich gefragt habe, wie naiv kann man sein, und das wiederum hat gar nicht zur Persönlichkeit von Fiera gepasst.

Nichtsdestotrotz wollte ich wissen, wie es weitergeht, und im Ganzen betrachtet, mag ich einfach das Team der „Fearless Five“ sehr gerne. Der Zusammenhalt und die Verbundenheit kamen super rüber und auch der Kampf gegen die „Superschurken“ hat mir gefallen.

Das Ende dagegen war leider auch wenig überraschend und für mich ebenfalls etwas zu viel des Guten. Happy Ends in Büchern sind ja gut und schön, aber meiner Meinung nach wirkt es hier übertrieben!

Fazit: Hot Mama kann für mich nicht ganz an den ersten Band anknüpfen. Das kann aber auch daran liegen, dass, obwohl mir Fiera nicht unbedingt unsympathisch ist, ich mit ihrem Umfeld und ihrer Modewelt nicht viel anfangen konnte. Einiges war mir zu übertrieben und „perfekt“, leider auch zu durchschaubar.
Der tolle Schreibstil mit humorvollen Passagen und das tolle Team der „Fearless Five“ haben vieles wettgemacht, aber ich kann insgesamt dieses Mal nicht mehr als 3,5 Sterne geben, eher mit der Tendenz zu 3 Sternen.
Den nächsten Band werde ich aber trotzdem lesen, denn dann gibt es wieder einen neuen Protagonisten und darauf bin ich nach wie vor gespannt!

Veröffentlicht am 16.10.2017

Schreibstil toll, Story etwas lahm

Das Auge
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Richard Laymon ist einer der Autoren, der seinen ganz eigenen Stil hat. Man zweifelt ja manchmal, was da noch alles so kommen mag, da der Autor selbst schon seit geraumer Zeit nicht mehr am Leben ist, ...

Richard Laymon ist einer der Autoren, der seinen ganz eigenen Stil hat. Man zweifelt ja manchmal, was da noch alles so kommen mag, da der Autor selbst schon seit geraumer Zeit nicht mehr am Leben ist, aber ich kann bei neuen Büchern von ihm trotzdem nie widerstehen.

Nach nur wenigen Seiten habe ich bei dieser Geschichte gemerkt, ja der Schreibstil ist gewohnt brillant und einnehmend. Wir haben hier nicht unbedingt eine typische grausame Story, wie man es vielleicht von dem Autor schon kennt und erwarten würde, aber trotzdem viel es mir zeitweise schwer das Buch aus der Hand zu legen. Allerdings gibt es auch immer wieder Längen, in denen kaum etwas passiert und die mich nur weiterhin gefesselt halten konnten, weil er so gut schreibt.

Seine Charaktere sind gut durchdacht und besonders Melanie hat mich zeitweise halb in den Wahnsinn getrieben. Sie war mir schlichtweg von Anfang an unsympathisch, was bei diesem Genre aber nicht weiter schlimm oder außergewöhnlich ist. Wendungen oder große Überraschungen gab es jedoch leider für mich überhaupt nicht. Ich habe den Verlauf und auch das Ende so erwartet und das fand ich etwas schade.

Fazit: Das Auge ist für mich ein Thriller der softeren Art. Mir ist zu wenig passiert, es war weder besonders blutig, was nicht weiter schlimm wäre, aber die gesamte Handlung hat mir für dieses Genre zu wenig geboten. Die gesamte Grundidee samt Handlungsverlauf war ganz nett, aber einzig Laymons genialer Schreibstil hat mich durch die Geschichte getragen. Es scheint aber allgemein so zu sein, als hätte ich mit Heyne Hardcore nicht viel Glück oder besser gesagt eine unterschiedliche Auffassung von „Hardcore“. Aber zurück zum Buch, es war ok, aber für mich kein Muss und definitiv keines seiner besseren Werke.