Cover-Bild Miss Daisy und der Tote im Chelsea Hotel
Band 10 der Reihe "Miss Daisy ermittelt"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 18.05.2018
  • ISBN: 9783746634043
Carola Dunn

Miss Daisy und der Tote im Chelsea Hotel

Kriminalroman
Eva Riekert (Übersetzer)

Miss Daisy in New York.

Daisy Dalrymple reist mit ihrem frischgebackenen Ehemann Alec Fletcher von Scotland Yard nach Amerika. Im berühmten Chelsea Hotel in New York freundet Daisy sich mit einigen skurrilen Hotelgästen an. Bei einem Treffen mit dem Herausgeber des Magazins, für das sie schreibt, hört sie plötzlich einen Schuss – ein Reporter ist tot, doch der Täter kann entkommen. Mit ihren neuen Freunden mischt Daisy sich in die Ermittlungen ein. Eine Spur zum Mörder führt sie quer durch das Amerika der Roaring Twenties.

Ein Kriminalfall aus den Goldenen Zwanzigern voll skurriler Figuren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2018

Miss Daisy in Amerika

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Miss Daisy ist mittlerweile mit Alec verheiratet und ist beruflich alleine in New York unterwegs. Während ihres Aufenthalt wird sie Zeugin eines Mords in der der Redaktion einer Zeitschrift, für die sie ...

Miss Daisy ist mittlerweile mit Alec verheiratet und ist beruflich alleine in New York unterwegs. Während ihres Aufenthalt wird sie Zeugin eines Mords in der der Redaktion einer Zeitschrift, für die sie einen Bericht geschrieben hat. Sofort wird ihr Kriminalspürsinn geweckt und sie beginnt zu ermitteln.


Leider konnte mich dieser Krimi im Vergleich zu seinen Vorgänger nicht überzeugen. Miss Daisy verliert in meinen Augen in New York sehr viel von ihrer "very brish" - Art.
Auch der Fall in sich, konnte mich nicht begeistern.

Die Geschichte in sich ist zwar stimmig und zum Schluss werden fast alle Ungereimtheiten aufgeklärt, doch mir fehlte Daisys Art, die ich aus den vorherigen Krimis kannte, auch ist der Humor leider sehr, sehr rar gestreut.

Neue Charaktere aus dieser Reihe werden sehr schön beschrieben, so dass man sich als Leser ein gutes Bild von ihnen und auch ihrer Umgebung bilden kann.

Der Schreibstil ist angenehm, liest sich flüssig und zügig.

In diesem Band sind die Spannungsbögen nicht so fein herausgearbeitet, so dass das ein oder andere Kapitel sich auf Grund seiner Länge auch mal etwas hinziehen kann.

Alles in allem aus meiner Sicht nicht ganz so stark und ich hoffe, dass Daisy bald wieder in England ermittelt und zu ihrer alten Form zurückfindet.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Tolle Serie, aber nicht der beste Band

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Die honourable Daisy Dalrymple, nun mehr frisch verheiratete Mrs. Alec Fletcher, hat ihren Mann nach Amerika begleitet wo er J. Edgar Hoover bei dem Umbau des von Skandalen erschütterten FBI beraten soll. ...

Die honourable Daisy Dalrymple, nun mehr frisch verheiratete Mrs. Alec Fletcher, hat ihren Mann nach Amerika begleitet wo er J. Edgar Hoover bei dem Umbau des von Skandalen erschütterten FBI beraten soll. Während Alec hierzu nach Washington reist, steigt Daisy in New York im legendären Künstler Hotel „The Chelsea“ ab, da sie ein Treffen mit ihrem Verleger Mr. Thorwald hat. Noch ehe sie zu ihrem Geschäftstermin aufbricht, lernt sie schon einige der Originale in ihrem Hotel kennen und beobachtet auch ihren sehr unangenehmen Hotelnachbar, einen regierungskritischen Skandalreporter. Dieser hat nicht nur laut im Zimmer nebenan gestritten, sondern fällt schon beim Warten auf den Aufzug unangenehm auf. Als sie mit ihrem Verleger später am Tag zu Mittagessen aufbrechen will, wird eben dieser Skandalreporter vor ihren Augen angeschossen und stürzt in den Fahrstuhlschacht. Als unmittelbare Zeugin fühlt Daisy sich berufen den Fall aufzuklären und ihre neuen Freunde aus dem Hotel sind ebenfalls mit Feuereifer dabei.
Dieser Fall erschien im Jahre 2002 im Original unter dem Titel „The Case of the murderd Muckraker“ als 10. Band der Reihe, diese Info nur am Rande, da dieser Band nun erstmals auf Deutsch erschienen ist, ich aber den englischen Titel nirgendwo finden konnte, da ich fast alle vor Jahren im Original gelesen habe und eben auch diesen schon.
Der Beginn dieses Krimis gefällt mir auch beim zweiten Lesen noch sehr gut. Ich liebe einfach Daisy’s Welt und mag die liebenswert skurrilen Persönlichkeiten die sie immer wieder trifft. Sehr interessant finde ich auch die Atmosphäre der Prohibition im Jahre 1932 in den Staaten, die Korruption der New Yorker Polizei und die Neuordnung des FBI durch J. Edgar Hoover, nachdem der letzte Präsident in einen Bestechungsskandal verwickelt war, der von der Presse ans Licht gebracht wurde. Sehr schön durchdacht und geschrieben. Besonders hervorheben möchte ich die Schwestern Cabot, die beide selbst journalistisch tätig sind, wobei die jüngere die erste weibliche Kriminalreporterin der Staaten war, allerdings unter männlichem Pseudonym schrieb. Frauenrechte werden in diesem Roman immer mal wieder angesprochen, da ja Daisy selbst auch unter den gesellschaftlichen Vorgaben ihrer Zeit und ihrer Schicht leidet. Schön wird auch noch klargestellt, welche Veränderungen gerade für die Stellung der Frau der 1. Weltkrieg mit sich gebracht hat.
Dennoch ist es nicht mein Lieblingsfall von Daisy. Zum einen überzeugt mich das Mordmotiv nicht so wirklich, das stellt für mich einen gewissen Antiklimax da, aber vor allem weil der typische Krimi-Showdown 1/5 des Buches ausmacht. Eine so lange Verfolgungsjagd kann nicht durchgängig die Spannung halten. Zwar werden auch hier wieder wirklich interessante Informationen zu weiblichen Pionieren und Rassengesetzen in der USA eingeflochten, aber die wirkliche Stärke dieser Reihe, die Interaktion wirklich besonderer Persönlichkeiten bleibt bei so einer langen Jagd auf der Strecke.
Die Übersetzung finde ich größtenteils gelungen. Rootbeer hätte ich jedoch wohl nicht als Wurzelbier übersetzt, weil mir nicht bekannt ist, daß es soetwas hier gibt. Es drängte sich jedoch gerade in diesem Zusammenhang bei mir die Frage auf, ob das fiese amerikanische Rootbeer eine Folge der amerikanischen Prohibition ist? Denn wer trinkt denn sonst schon freiwillig so etwas?
Nicht der stärkste Band der Reihe, deren Fortgang ich aber bereits kenne und daher kann ich versprechen, daß auch wieder bessere Bände folgen, dann aber wieder in Großbritannien, die dann wohl noch übersetzt werden müssen.
Eine Reihe, die ich wirklich sehr lesenswert finde, auch wenn dieser Band, trotz einiger starker Persönlichkeiten leider nicht wirklich mehr als mittelmäßig ist.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Miss Daisy und das FBI

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Aus der „Honourable Miss Daisy“ ist inzwischen die angesehene Mrs Alec Fletcher geworden, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht mehr als Journalistin arbeitet. Die Dienstreise ihres Mannes nach Amerika ...

Aus der „Honourable Miss Daisy“ ist inzwischen die angesehene Mrs Alec Fletcher geworden, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht mehr als Journalistin arbeitet. Die Dienstreise ihres Mannes nach Amerika nutzt sie, um mit ihrem amerikanischen Verleger über eine Artikelserie zu verhandeln, derweil Alec den neu beim FBI arbeitenden J. Edgar Hoover berät. Im Flur des Verlagshauses wird sie Zeugin, wie ein Mann niedergeschossen wird. Den flüchtigen Täter kann sie aus dem Augenwinkel erkennen und versucht ihn zu verfolgen.
Im Gefolge hat sie einen jungen FBI Beamten, den ihr Mann zu ihrem Schutz erbeten hat, denn er kennt ja die Neigung seiner Frau in Kriminalfälle zu stolpern. Aber das hindert Daisy nicht, sich einzumischen und zu schnüffeln. Im Hotel hat sie sich längst ein Netzwerk geschaffen, zwei alte harmlos wirkende Damen, die eine unter männlichen Pseudonym als Kriminalreporter berühmt, einen pfiffigen Liftboy, der jede Bewegung der Gäste sieht und sich bestens zum Spionieren einsetzen lässt und natürlich der Portier des Hotels. Jeder wird eingespannt.
Daisy verfolgt den Täter so atemlos durch die USA, dass sogar der junge FBI Novize an seine Grenzen kommt, aber nicht Daisy. Sie greift auf jedes Beförderungsmittel zurück und jagt mit einem Sportflugzeug tagelang dem Verdächtigen hinterher. Gefallen haben mir die recht amüsanten Statements zur Gleichberechtigung der Frauen – ein Anliegen das Daisy sehr am Herzen liegt. Natürlich ist die Pilotin des Sportflugzeugs eine Frau, die es nur wegen ihres Geschlechts nie zu einer richtigen Anstellung gebracht hat. Die entscheidenden Tipps kommen von der alten Dame im Hotel, die sich in der Welt des organisierten Verbrechens auskennt und mehr erkennt, als die Polizei, die gern auf einem Auge blind ist. Und natürlich muss Alec neidlos anerkennen, dass seine Frau eben das besondere Gespür hat.
Trotzdem hat dieser Band nicht die Qualität der ersten „Miss Daisy“- Krimis erreicht. Vielleicht liegt es am fehlenden typisch englischen Hintergrund, der diese Cosy Krimis so amüsant machte. Trotz netter Ideen und Anspielungen zog sich die Verfolgungsjagd mit vielen Wiederholungen in die Länge und so rechte Spannung wollte nie aufkommen. Wahrscheinlich passt Daisy einfach besser ins skurrile und kauzige englische Landleben.


Veröffentlicht am 16.12.2023

Miss Daisy und der Tote im Chelsea Hotel

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Miss Daisy und der Tote im Chelsea Hotel von Carola Dunn ist der 10 Band einer historischen cosy crime Reihe. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen. Allerdings empfehle ich eine Reihe immer in der ...

Miss Daisy und der Tote im Chelsea Hotel von Carola Dunn ist der 10 Band einer historischen cosy crime Reihe. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen. Allerdings empfehle ich eine Reihe immer in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Daisy und ihr Ehemann sind nach einer turbulenten überfahrt in New York angekommen. Als sie sich mit ihrem Verleger trifft wird sie Zeugin eines Mordes. Der Täter kann entkommen und nur Daisy hat ihn wirklich gesehen. Daisy begibt sich mit ihren neuen Freunden auf Verbrecherjagd.

Dieser Fall konnte mich nicht ganz packen und überzeugen. Ich bin zwar gut in die Geschichte reingekommen und der Schreibstil ist flüssig und leicht. Auch die Vortragsweise von Julia von Tettenborn ist wieder sehr angenehm und lebendig. Sie liest das Hörbuch gekonnt und sehr unterhaltsam ein.

Normalerweise besteht in dieser Reihe immer ein gewisser Spannungsbogen der auch oft aufrechterhalten wird. Doch in diesem Teil ist die Spannung kaum zu spüren und wenn es sie mal gab, flachte sie schnell wieder ab. Mir ist das Motiv nicht ganz so plausibel gewesen und ich fand es langatmig und unrealistisch. Es gab Kapitel in denen ich mich fragte was dies eigentlich soll. Auch die Verfolgungsjagd war mir etwas zu lang und es gab zu viele Wiederholungen. Am Ende wird zwar alles aufgeklärt und ist auch stimmig und doch fehlte mir etwas. Vielleicht liegt es an dem britischen Flair oder auch daran das Daisy für mich in diesem Fall etwas zu unscheinbar war.

Für mich eins der schwächsten Teile.

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