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Veröffentlicht am 09.07.2018

Ein Schiksalhaftes Leben

Der englische Liebhaber
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Inhaltsabgabe:
Münster, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt ist zerstört, es ist Winter, die Menschen kämpfen um ihre Existenz. Die junge Anna hält ihre Familie mit einer Stelle als Dolmetscherin ...

Inhaltsabgabe:
Münster, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt ist zerstört, es ist Winter, die Menschen kämpfen um ihre Existenz. Die junge Anna hält ihre Familie mit einer Stelle als Dolmetscherin bei der britischen Besatzungsmacht über Wasser. Als sie eines Tages mit Fieber bei der Arbeit erscheint und sich kaum auf den Beinen halten kann, bietet ihr der englische Captain Jeremy an, sie nach Hause zu bringen – es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Liaison, die im Nachkriegsdeutschland verpönt ist, denn mit dem Feind lässt man sich nicht ein.
40 Jahre später findet Annas Tochter Charlotte Tagebuchaufzeichnungen und alte Tonbandaufnahmen – und sie macht sich daran, das Geheimnis der großen verbotenen Liebe von Anna und Jeremy zu lüften. Warum verschwand er eines Tages spurlos aus Annas Leben, obwohl sie seine große Liebe war? Was verbarg der charismatische und so undurchschaubare Mann, der ihr Vater ist? Und was war der Grund für Annas Selbstmordversuch Jahrzehnte später? Je mehr Charlotte in die Geschichte ihrer Familie eintaucht, desto lebendiger wird für sie – und die Leser – auch die deutsche Nachkriegszeit, als die europäischen Völker einander als Feinde galten und in vielen Familien das Gespenst des Nationalsozialismus noch lebendig war.
Einfühlsam und voller historischer Präzision zeichnet Bestsellerautorin Federica de Cesco in Der englische Liebhaber eine tragisch schöne Liebesgeschichte, die nur das Leben schreiben kann. Nach einer wahren Begebenheit aus der Familie der Autorin.
Meine Meinung:
Zur Autorin: Frederic De Cesco, versteht es einem mit auf die Reise, ihrer Tante Anna und deren Vergangenheit zunehmen. Es ist eine wundervolle und bewegende Geschichte, die sie mit viel feinem und empfindsamen Fingerspitzengefühl erzählt. Es geht um die Münsteranerin und den englischen Offizier Jeremy, die sich 1945 im Nachkriegsdeutschland kennen-und lieben lernen. Ihr Schreibstil, ist sehr kraftvoll, bildhaft, flüssig und mitreißend. Die Recherche über die Menschen und der Besatzungsmächte, ist hervorragend dargestellt. Ihre Figuren und deren Charaktere, sind gut heraus kristallisiert, besonders Anna und ihre Tochter Charlotte, zwei kraftvolle, selbstbewusste und kämpferische Frauen. Eine Liebe die unter keinem guten Stern stehen konnte, den die Liebe von einer Frau zu einem der Besatzer, war verpönt, das bekommt man beim Lesen zu spüren und leidet mit den Liebenden mit. Ein großer Schicksalsroman, der auf einer wahren Begebenheit spielt, sehr real und emotional erzählt, ohne dabei Kitschig zu wirken. Für mich einer meiner Lesehöhepunkt für 2018.
Zum Inhalt: Sehr ergreifend hat sie Annas und Jeremys Leben und deren große Liebe erzählt. Dieses langsame herantasten, als Anna die als Übersetzerin bei den Engländern Jeremy im Büro kennenlernt. Es ist wirklich eine innige und große Liebe, die heimlich statt finden muss. Es war sehr ergreifend, als Jeremy nach England muss, Annas Schmerz spürte man förmlich. Doch sie sind voller Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft. Als Anna auch noch feststellte das sie schwanger war, ist sie Hohn und Spott ausgesetzt, eben so ihre Tochter Charlotte. Das Mädchen ist ein Schlüsselkind, die Mutter-Tochter Beziehung ist schwierig. Nach Annas Tod, taucht man mit Charlotte, die Annas Briefe, Tagebuchaufzeichnungen, Tonbänder und den wenigen Schmuck an sich nimmt, so richtig in dieses Schicksalshafte Leben , von Anna und Jeremy ein. Auch Charlotte lernt die beiden von einer anderen Seite kennen. Ein Leben voller Tiefen, Höhen und Lügen. Vieles hätte zu Gunsten der dreien verlaufen können, aber die englischen Behörden, gaben Anna nie Auskunft wo Jeremy lebt oder gaben die Briefe weiter. Ein Schicksalhaftes Leben, das einem tief berührt beim Lesen, ein wenig an „Vom Winde verweht“ erinnert, aber das Buch übertrifft finde ich, hier ist alles real.....

Veröffentlicht am 02.07.2018

Aufregend, spannend und sehr bewegend

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Inhaltsangabe: Sternstunden der Medizin

Berlin, 1831. Seit Wochen geht die Angst um, die Cholera könne Deutschland erreichen ...

Inhaltsangabe: Sternstunden der Medizin

Berlin, 1831. Seit Wochen geht die Angst um, die Cholera könne Deutschland erreichen – und als auf einem Spreekahn ein Schiffer unter grauenvollen Schmerzen stirbt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. In der Charité versuchen Professor Dieffenbach und seine Kollegen fieberhaft, Überträger und Heilmittel auszumachen: ein Wettlauf gegen die Zeit. Während die Ärzte um das Überleben von Tausenden kämpfen, führen drei Frauen ihren ganz persönlichen Kampf: Gräfin Ludovica, gefangen in der Ehe mit einem Hypochonder, findet Trost und Kraft in den Gesprächen mit Arzt Dieffenbach. Hebamme Martha versucht, ihrem Sohn eine bessere Zukunft zu bieten, und verdingt sich im Totenhaus der Charité. Die junge Pflegerin Elisabeth entdeckt die Liebe zur Medizin und - verbotenerweise - zu einem jungen Arzt.

Die Charité - Geschichten von Leben und Tod, von Hoffnung und Schicksal im wohl berühmtesten Krankenhaus Deutschlands.

Meine Meinung zur Autorin:
Ulrike Schweikert, hat mit ihrem Buch über, " Die Charite " einen sehr beeindruckenden Roman über die Sternstunden der Medizin geschrieben. Kein Roman für schwache Nerven und sensible Menschen. Bei den Operationsmethoden damals, erfasste mich das grauen, ich bin froh damals nicht gelebt zuhaben. Allein wenn ich an die Hygienischen Zustände und Operationstechnicken denke. Aber doch ist diese Geschichte so voller Menschlichkeit, und macher verbotener Liebe. Fiktion und Wahrheit sind sehr gut miteinander verknüpft. Ihr Schreibstil ist sehr Bildhaft, flüssig und mitreißend. Den Figuren hat sie Leben eingehaucht, sie sind sehr real und Glaubhaft dargestellt, ebenso die einzelne Charaktere und der tägliche Klinikaufenthalt. Die Ängste und Sorgen der Menschen sind spürbar. Es ist alles sehr gut rechechiert, so das man sich gut in die Geschichte hineinfühlen konnte, und mit den Figuren Freude und Leid teilte. Viele der aufgeführten Ärzte gab es wirklich, ebenso die viele damalige Krankheiten, Epedemien und Ansichten, sind im Nachwort belegt. Es war mir ein Vergnügen beim Lesen in die Welt der Charité von 1831 anzutauchen und am damaligen Leben teilzuhaben.
Zum Inhalt:
Ich habe die junge Elisabeth für ihren Mut bewundert, an der Charité als Wärterin anzufangen, obwohl sie schlecht bezahlt wurde für die Knochenarbeit die sie leisten musste. Es war kein leichter Stand für Sie, einem intilligenten, neugierigem und wissbegierigem Mädchen, besonders alles was die Medizin betraf. Gerade ihr Wissensdurst, ihre Aufopfernde und liebevolle Pflege, machten sie bei Ärzten und Patienten beliebt, ihr vertaute man. Elisabeth kann auch schon mal rebellieren und hält mit der Meinung nicht zurück, die sie vor den Ärzten vertritt. Besonders mit Dr. Heydecker liegt sie oft im Clinch, was sich liebt das neckt sich, und beide verlieben sich verbotener Weise. Auf Gräfin Ludovica ergeht es nicht anders eine Frau die sich für die Klinik und Ausbildung für Krankenpersonal einsetzt, verliebt sich in Dr. Dieffenbach, beide sind verheiratet. Zwei Frauen die das gleiche Schiksal teilen und sich in die falschen Männer verlieben, eine Liebe die keine Zukunft hat? Sehr Imponiert hat mit die Hebamme Martha Vogelsang, die eingroßes und dunkles Geheimnis hütet, das ihr schwer auf der Seele lastet. Es gibt noch so viel Spannendes und Aufregendes zu erzählen, aber das soll jeder Leser für sich selbst entdecken, ich würde die Spannung nehmen. Lasst euch einfach überraschen und fiebert mit den Personen mit.....

Veröffentlicht am 28.06.2018

Eine Großartige Familien-und Gründerzeitsaga

Die Manufaktur der Düfte
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Inhaltsangabe: Quelle Krüger-Verlag
Das Schicksal einer Familie. Ein tragisches Geheimnis. Ein gefährlicher Traum… Die große Gründerzeit-Saga von Bestsellerautorin Sabine Weigand.

Der junge Fritz Ribot ...

Inhaltsangabe: Quelle Krüger-Verlag
Das Schicksal einer Familie. Ein tragisches Geheimnis. Ein gefährlicher Traum… Die große Gründerzeit-Saga von Bestsellerautorin Sabine Weigand.

Der junge Fritz Ribot hat große Träume. Seine Seifenrezepturen machen die Familie reich und mächtig. Muss er für den Erfolg auf Aleksandra, seine Liebe in Russland, verzichten? Darf er seiner schönen Schwester Lisette erlauben, sich mit Hans, dem Arbeiter in der Fabrik, zu treffen? Im Glanz der Gründerzeit ahnt keiner in der Familie, dass mit der heraufziehenden Weltkriegsgefahr Fritz‘ Lebenswerk auf dem Spiel steht – und damit alles, wofür die Ribots so sehr gekämpft haben…

Der große Gründerzeitroman voller Gefühl, Dramatik und Wahrheit.

Meine Meinung zur Autorin:
Sabine Weigand hat mich mal wieder mit ihrem neusten Roman hellauf begeistert. Eine Geschichte die auf wahren Tatsachen beruht, wie aus der kleinen Seifensiederei, die große Seifen-Dynastie Ribot entstand. Der Aufstieg von einem einfachen Seifensieder zu einem Erfolgreichen Fabrikanten, der bis nach China exportierte. Das Schicksal einer Familie, voller tragischer Geheimnisse und großen Träumen. Ein Erfolg der seinen Preis verlangt, alles das erfährt und erlebt man Hautnah. Ihr Schreibstil ist flüssig, klar, kraftvoll und mitreißend, ihr scheinen die Worte beim schreiben nur so aus der Feder zu perlen. Man spürt beim lesen, das hier eine Historikerin zu Gange war, alles ist hervorragend recherchiert. Besonders interessant ist die Herstellung der Seifen usw. beschrieben. Ihre Protagonisten sind sehr gut wiedergegeben, die einzelne Charaktere sehr gut herausgearbeitet, so das man mit ihnen sich freuen und Leiden konnte. Auch das Politische Zeitgeschehen kommt nicht zu Kurz, eine Welt im Umbruch. Sehr erwähnenswert fand ich das Nachwort zur Geschichte der Firma und Familie Ribot, ebenso das Personenregister und der Stammbaum runden das ganze ab.

Zum Inhalt:
Sehr bewundernswert fand ich meine Lieblingsfiguren den Firmengründer Philipp und seinen Sohn Fritz, beide haben einen unheimlichen Ehrgeiz und krempelten die Ärmel hoch. Schließlich hat es Philipp weit gebracht, vom einfachen Seifensieder zu einem der größten Seifenfabrikanten, die bis nach China lieferten. Es war wirklich nicht leicht am Anfang, für den Vater vieles blieb auf der Strecke, die Familie musste oft mit anpacken, blieb aber überwiegend mit ihren Füssen auf dem Teppich. Fritz tat mir leid, als er seine große Liebe Aleksandra bei einem Aufenthalt in Russland kennen und lieben lernte, als er nach Deutschland zum Krieg eingezogen wurde. Zwei gebrochene Herzen blieben zurück. Die Zeit rinnt dahin die Kinder der Familie Ribot werden erwachsen, Lisette verliebt sich in den nicht Standes gemäßen Goldschläger Hans. Fritz Ehe mit Sophie, scheint nicht glücklich, ihr Mann lebt nur für seine Arbeit. Dunkle Wolken ziehen über Deutschland und der Familie auf, es ist eine Welt des Umbruchs und des Fortschritts und der aufziehende erste Weltkrieg scheint einiges in Frage zustellen, das Lebenswerk der Familie Ribot ist in Gefahr. Ist jetzt alles aus, oder bekommt die Familie noch die Kurve. Es erwarten einem immer wieder ungeahnte und überraschende Wendungen, und manches dunkles Familiengeheimnis tritt ans Licht... Last euch überraschen beim Lesen, mir hat es viele Freude bereitet die Familie und die Schwabacher Bevölkerung zu begleiten .

Veröffentlicht am 27.06.2018

Die sechziger Jahre lebendig wiedergegeben

Pfaffs Hof
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Kurzmeinung: Es war fantastisch mit der Heldin Annermarie in den sechziger Jahren zu versinken.

Die sechziger Jahre lebendig wiedergegeben

Inhaltsangabe: Quelle Rowohlt

Die Sechziger sind gerade angebrochen, ...

Kurzmeinung: Es war fantastisch mit der Heldin Annermarie in den sechziger Jahren zu versinken.

Die sechziger Jahre lebendig wiedergegeben

Inhaltsangabe: Quelle Rowohlt

Die Sechziger sind gerade angebrochen, als Annemarie mit ihren Eltern auf „Pfaffs Hof“ zieht, gelegen in einem kleinen katholisch geprägten Ort am Niederrhein. In den Ecken des dunklen, baufälligen Gebäudes sammeln sich Staub, Enttäuschung und trotzige Stille. Die Stille heißt Peter, wie Annemaries älterer Bruder, der gehen musste, weil er zu viele Fragen über den Krieg stellte. Das hat die Mutter dem Vater nicht verziehen. Annemarie auch nicht so richtig, deswegen sagt sie dem Vater auch nichts von Mutter und den Männern hinter der Spülküchentür.
Während die Eltern die Fassade einer normalen Kindheit aufrechtzuerhalten versuchen – mit Ausflügen in den Märchenwald und bunten Tüten zum Nikolaustag –, flüchtet Annemarie in ihre Bücher und liest sich nach Bullerbü. Zwischen Mutters Klagen und Vaters Schweigen träumt sie davon, eine Studentin zu sein, die alles weiß und Herrenarmbanduhren trägt wie Astrid Lindgren. Stattdessen bekommt sie erst einmal Perlonstrumpfhosen und eine Barbiepuppe. Doch die Zeichen der Zeit stehen auf Umbruch und Annemarie ist fest entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen …
Eine berührendes Buch, das den Zeitgeist der sechziger Jahre lebendig werden lässt, mit einer Heldin, die durch ihren starken Freiheitswillen inspiriert.


MEINE MEINUNG: Zur Autorin und Buch

Es war mein erster Roman der Autorin, Hiltrud Lenders und sie hat mich mit „Pfaffs Hof“ verzaubert und glücklich gemacht. Eine Geschichte die mich sehr berührt hat, und so manche Kindheitserinnerung wieder Wachgerufen hat, dafür möchte ich ihr danken, den ich bin 1952 geb. und vieles wurde wieder sehr lebendig. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und sie verstand es mich mit in die vergangenen sechziger Jahre zunehmen und vieles wieder auferstehen zulassen. Alles ist sehr Bildhaft beschrieben, man fiebert mit ihrer Heldin Annemarie mit, auch ihre übrige Personen und deren Charaktere und die damalige Zeit sind hervorragend wiedergegeben. Es hat mir viel Spaß und Freude bereitet das Buch zu lesen.

Zum Inhalt:

Sehr gut gefiel mir Annemarie und deren Charakter, ich konnte ihren Frust, Wut, Unmut, Enttäuschung und Freiheitsdrang so richtig nachvollziehen, wie sie mit ihren Eltern auf diesen Abgelegen Bauernhof ziehen musste. Dort war alles irgendwie Düster, staubig und Dunkel, echt gesagt ich hätte auch nicht dort leben wollen. Es war keine Einfache Zeit damals für sie, die Eltern waren nicht gerade sehr sympathisch, irgendwie hüllten sie sich in düsteres Schweigen, und Fragen nach den vergangen Krieg und was der Vater eine Rolle damals spielte, darf man nicht stellen. Die Ehe der Eltern ist im Argen, die Mutter betrügt ihren Vater, wahllos mit Männern. Mir tat Annemarie Leid, aber mit ihrem Freiheitsdrang und ihren großen Träumen, schafft sie sich ihre eigene Welt. Astrid Lindgren ist ihr Vorbild, viel halt und Unterstützung findet sie bei ihrer Tante die in Köln lebt, die so ganz anders ist, und da ist noch ihre Freundin mit der sie so einiges unternimmt. Die Zeiten des Umbruchs sind in Deutschland eingezogen, und drückte ihr beim Lesen die Daumen, das sie die höhere Schule besuchen durfte und ihren Traum zu Studieren...

Veröffentlicht am 30.05.2018

Ein spannender Familienkrimi

Die Frauen am Fluss
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Inhaltsangabe: Quelle Diana-Verlag
England, 1922. Zuerst stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler ...

Inhaltsangabe: Quelle Diana-Verlag
England, 1922. Zuerst stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr – und Irenes Mann. Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sich Irene auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen das ungleiche Paar tief in die angrenzenden Wälder und zu einer Liebe, die nicht sein durfte und ein ganzes Dorf schuldig werden ließ.

Meine Meinung zur Autorin:
Katherine Webb, hat mit ihrem neuen Roman „ Die Frauen am Fluss“, einen sehr dichten, spannendem und Atmosphärischen Roman über eine geheimnisvolle Liebe geschaffen die nicht sein durfte. Ein Geschichte voll von Rache, Eifersucht, mysteriöser und dunkler Geheimnisse. Das ganze spielt auf zwei Zeitebenen 50 Jahre vorher 1872 und 1922, die sie sehr gut mit einander verwebt hat. Vier starke Frauen die stumme Clemmie, Nancy die Tante von Alistar Irene seine Frau und Pudding das Stallmädchen, stehen im Zentrum der Geschichte. Obwohl sie so unterschiedlich sind, verbindet sie ein dunkles und schreckliches Geheimnis. Das ganze entwickelt sich als ein sehr raffinierter Familienkrimi. Ihr Schreibstil ist sehr mitreißend, und spannend sie führt einem gekonnt auf manche falsche Fährte, alles ist sehr Bildhaft beschrieben. Ihre Figuren wirken real und auch die einzelnen Charaktere sind gut heraus gearbeitet.“ Ein tolles Buch das einem beim Lesen auf die Folter spannt und einem mitfiebern lässt.“

Zum Inhalt:
Sehr schön ist das England und die Menschen um 1872 und 1922 beschrieben, mit all ihren Standesdünkel, ob in London oder im idyllischen Dörfchen Slaugford. Irene die Londonerin tat mir schon sehr Leid, als sie nach ihrer Hochzeit mit Alistar Hadleigh dem Gutsherr und Betreiber der Mühle in diesem Idyllischen Dorf landet. Gut Irene schien am Anfang sehr reserviert und Kühl, aber nach und nach entdeckt man ihren wahren Charakter, es war nicht so einfach sich dem Alltag auf dem Land einzufügen. Besonders die Nancy, die Tante von Alistar macht es ihr nicht leicht, eine sehr unsympathische und unterkühlte Frau. Sie scheint Eifersüchtig auf Irene zu sein, sie vergöttert Alistar geradezu. Nur in dem Stallmädchen Pudding, eine sehr liebenswerte Person, findet sie allmählich eine Freundin und vertraute. Beim Umbau eines Zimmers im Gutshaus, taucht im Kamin eine mysteriöse Puppe auf, was hat es mit ihr auf sich, wer hat sie dort versteckt? Mit der Unterstützung von Pudding macht sich Irene auf um heraus zubekommen, woher sie stammt, dabei stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens. Als auch noch Alistar auf brutalste Weise ermordet wird, und ausgerechnet Donny der behinderte Bruder von Pudding in Verdacht gerät der Mörder zu sein, nur weil man ihn bei der Leiche fand. Er beteuert seine Unschuld, was ihm nichts nutzt, nur Pudding und auch später Irene glauben an seine Unschuld. Puddings Verzweiflung ist so Spürbar, sie glaubt ihrem Bruder Donny und findet in Irene eine Verbündete. Beide machen sich auf die Suche nach der Wahrheit, sie stoßen dabei auf schreckliche und dunkle Geheimnisse, aber für die Polizei scheint die Sache abgeschlossen. Ob es ihnen am Ende gelingt Donny vor dem Strang zu retten, die Zeit wird knapp.