Jane versetzt einen ein bisschen in die Vergangenheit
Jane Austen bleibt zum Frühstück{spoilerfrei}
Vorab noch folgendes:
Erstmal sollte ich sagen, dass ich persönlich noch kein Buch von Jane Austen gelesen habe – ich habe es aber noch vor! Dieses Buch kann auch ohne Kenntnisse über sie ...
{spoilerfrei}
Vorab noch folgendes:
Erstmal sollte ich sagen, dass ich persönlich noch kein Buch von Jane Austen gelesen habe – ich habe es aber noch vor! Dieses Buch kann auch ohne Kenntnisse über sie gelesen werden, allerdings ist dann eine kleine Spoilergefahr da, die ihre Bücher betrifft. Andersrum versteht man noch mehr Zusammenhänge in diesem Roman, wenn man Jane Austens Werke bereits kennt.
Cover
Das Cover an sich gefällt mir sehr gut, da es perfekt zum Titel, sowie zur Engländerin Jane Austen passt. Farbenfroh, dennoch schlicht und passend bekommt es daher:
5/5 Punkte
Inhalt
Als ich begann zu lesen, hatte ich keine Ahnung, wie Manuela Inusa es hinbekommt einen „realistischen“ Liebesroman zu schreiben, in dem Jane Austen plötzlich bei der Protagonistin lebt. Ich hatte vermutet, dass nur Penny selber Jane sehen kann – aber die Art, wie es gelöst wurde, gefiel mir dann umso mehr.
So erfährt man als Leser nicht nur von Penny und Jane Austen, sondern viel mehr von dem ganzen kleinen Freundschaftskreis und deren Leben.
Gerade zu Beginn fehlte es mir an Spannung, da man nicht genau wusste, worauf diese Geschichte denn hinaus sollte, dennoch verfolgte einem schon da die Frage, wann Jane Austen wohl plötzlich wieder in ihrem Jahrhundert sein würde und vor allem: Würde sie sich dann an die Zukunft erinnern?
Gerade zum Ende hin wurde es immer besser und man konnte mitfiebern, ob Jane und Penny ihre "Männer" wohl bekommen würden.
Das Ende des Buches unterliegt einer fantastischen Idee der Autorin, auch wenn es für mich dennoch ein ganz wenig unbefriedigend war.
Daher gibt es von mir
4/5 Punkte.
Schreibstil
Die Autorin schreibt abwechselnd aus Pennys und Janes Perspektive, zusätzlich dazu werden auch andere Personen abschnittsweise beschrieben. Also gibt es in diesem Roman gar nicht „die Protagonistin“. Jane und Penny sind definitiv im Vordergrund, dennoch spielen auch die anderen Personen und ihre (Liebes-)Leben eine Rolle.
Der Erzählstil war immer passend zu den Personen, so wirkte er bei Jane sehr altertümlich, während er bei Penny modern und gewitzt war.
Ab und zu wurden mir ein paar Kleinigkeiten zu viel umschrieben und auch wenn Penny teilweise wohl extra vulgär sprach, um den starken Kontrast zu Jane darzustellen, war es mir ab und zu dennoch zu viel.
4 /5 Punkte
Fazit
Eine wirklich tolle Idee, die hinter dem Roman steckt und auch super umgesetzt wurde.
Die paar Bemängelungen, die ich beanstandet habe, sind wirklich nur minimal.
Es ist eine tolle und frische Lektüre, die zwar hauptsächlich von der Liebe handelt, aber gleichzeitig auch von Freundschaften und dem Leben.
Kompliment an die Autorin für dieses gelungene Buch!